Bandscheiben-Forum

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> HWS Operation innerhalb einer Woche, Myleopathieherd HWK 5/6
juho
Geschrieben am: 08 Jun 2014, 12:56


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Hallo zusammen,
Ich habe seit 10 Jahren einen doppelten BS Vorfall HWS mit Spinalkanalstenose. Seit 12 Wochen haben sich Schmerzen in den Armen und Beinen eingestellt. Ein neues MRT bringt folgendes radiologisches Ergebnis:
Spinalkanlstenose mit Myleopthieherd linksseitig in Höhe C5/6. Medianer breitbasiger Bandscheibenvorfall C4/5 mit Myleonimpression. Spondylose und Ostechondrose C3-7.
Man will mich innerhalb von 1 Woche am 16.06.2014 im SRH Kandel operieren, ein Neurochirurg aus Karlsruhe will die OP mit einem Cage aus Titan bei 5-6 durchführen und dabei ¾ des Wirbelkörpers entfernen, gleichzeitig will er den Kapaltunnel operieren! Rechtsseitig ventraler Eingriff. Nach 7 Tagen bin ich wieder arbeitsfähig! Nachversorgung nicht notwendig!
2012 ergibt das Kernspin, dass der ventrale und dorsale Subarachnoidalraum bei HWK 5/6 aufgebraucht ist.
2012 wollte man mich aufgrund dieser Diagnose in der SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach dorsal HWK 4-6 versteifen. Nachdem von drei auf vier Wirbel C4 -7 erweitert, der Operateur gewechselt und das Anglio-CT vergessen wurde, habe ich die Klinik ohne OP verlassen.
Ich habe hier zwei verschiedene Meinungen und bin nun auf der Suche nach der richtigen Lösung. Der Termin beim Neurochirurg war furchtbar. Kann mir jemand mit einem ähnlichen Krankheitsbild eine guten Neurochirurgen und Klinik in meiner Umgebung PLZ 77 empfehlen? Ich hatte mir bisher keine wirklichen Gedanken um eine OP gemacht, da ich kaum Schmerzen hatte.
Bitte antwortet mir schnell, weil ich eine Entscheidung treffen muss, ob ich die OP absage. Mittlerweile weiß ich, dass bei HWK 5/6 ein Sonderfall vorliegt, der zu einer schnellen OP rät, gerade wenn Lähmungserscheinungen auftreten. Danke im Voraus.
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paul42
Geschrieben am: 08 Jun 2014, 13:48


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Hallo juho

Willkommen im Forum :;

Hast du schon mal hier nachgeschaut?
http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showforum=78

Eventuell hilft auch eine Anfrage bei deiner KK. Stichwort "Zweitmeinungsprogramm".

Der OP Termin ist ja verdammt zeitnah. Hat dich der NC informiert das du ein Recht auf eine Zweitmeinung hast. ???

Wenn es von deinen Beschwerden her zeitlich vertretbar ist würde ich an deiner Stelle den Termin verschieben.

Vielleicht antwortet noch jemand der dir zu der HWS Problematik was sagen kann :ap

So wie sich dein Befund liest scheint wohl leider Handlungsbedarf zu bestehen.

Aber grundsätzlich hast du als Patientin das Recht auf eine Zweitmeinung.

alles Gute
paul42
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klaus123
Geschrieben am: 08 Jun 2014, 17:56


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Hallo Juho,
ich verstehe die OP Entscheidung nicht, wenn du keine Beschwerden hast.
Das gefährliche bei einer Stenose ist, das eventuell nach den Schmerzen ( man ist froh,keine zu haben) ganz langsam die Taubheit in Armen,Händen oder Beinen kommt.
Deshalb kann ich in in deinem Fall keine Ratschläge geben...... :winke
Gruss Klaus
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C6/7
Geschrieben am: 08 Jun 2014, 18:27


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Hallo,

Zitat (juho @ 08 Jun 2014, 12:56) 

Nach 7 Tagen bin ich wieder arbeitsfähig! Nachversorgung nicht notwendig!


Sorry aber das klingt unseriös. Was soll diese Aussage? Diesem Arzt würde ich keinen Meter weit trauen!
Sag die OP ab und sieh dich nach einer Zweitmeinung um. Solange keine Lähmungserscheinungen eintreten hast du Zeit.

Gruß C6/7
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stesz
Geschrieben am: 09 Jun 2014, 12:04


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Hallo,

Nach so einer op ist man mindestens 4-6 Wochen krank geschrieben und muss sich schonen. Danach kann man eine Reha anfangen.
Deine Diagnose ergibt leider Handlungsbedarf. Sowas geht nicht wieder weg bzw. Heilt nicht mehr aus und bevor die wirklich enormen Beschwerden losgehen..... Also ich würde es nicht mehr auf die lange Bank schieben. Allerdings einen anderen Arzt bevorzugen, nach 7 Tage arbeitsfähig ist quatsch.
Grüsse
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Sanne47
Geschrieben am: 09 Jun 2014, 12:52


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Hallo juho,

ich habe Deinen Bericht gelesen und bin mehr als entsetzt.

Wenn es Dir möglich ist, verschiebe Deinen Op-Termin und erkundige dich bei Deiner KK nach Neurochirurgen in Deiner Nähe zwecks Zweitmeinung, besser noch Drittmeinung. Denn eine Op mit Cage kann auch mal ordentlich daneben gehen. Vielleicht noch nicht einmal die Op selbst aber bei der Einheilung des Cages. Bis so ein Cage eingeheilt ist kann bis 3 - 9 Monate dauern. Bei zu früher Belastung kann er auch schon mal in den Wirbelkanal reinrutschen oder im Wirbelkörper einbrechen. Was zum einen sehr schmerzhaft ist und zum anderen mit Lähmungen etc. einhergehen kann. Muss nicht, kann aber. Das sind normale Op-Risiken die normalerweise immer genannt werden. Deswegen wundert mich die Aussage des NC's schon sehr das Du nach 7 Tagen wieder arbeitsfähig sein sollst. Das ist nicht seriös!!!!! Die Op selbst dauert in der Regel nicht lange, aber für das Ausheilen solltest Du dir Zeit nehmen, Du wirst es selbst feststellen.

Ich selbst hatte eine solche Cage-Op 2003 (C4/5 und C5/6), die Op selbst war ein voller Erfolg aber danach ist ein Cage nicht vernünftig eingewachsen und ist im Wk eingebrochen. Er saß locker dazwischen (s. mein Profil), ich habe lange nach einem geeigneten NC gesucht, der diesen Schlamassel wirklich gut hinbekam. Mittlerweile habe ich von C4 bis Th1 eine Versteifung (Op ventral und dorsal in 2 Schritten). Mir geht es soweit richtig gut und bin schmerzfrei. :D

Überlege Dir Deine Entscheidung bei diesem NC zu bleiben sehr sehr gut, es ist kein Spaziergang der mal eben in 7 Tagen geschafft ist. Bei Lähmungen bleibt tatsächlich nicht viel Zeit, das weiß ich. Ich wünsche Dir viel Erfolg!

LG Sanne
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milka135
Geschrieben am: 09 Jun 2014, 17:22


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Hallo Juho,
hohl dir eine Zweitmeinung. Wenn du es von den Beschwerden her vertretten kann.

Kein Wirbelsäulenoperierter ist nach 1 Woche arbeitsfähig! Im Durchschnitt brauch ein WS-operierte wzb.: Bandscheiben-OP ca. 2 Monate!

Hat er die begründet warum du keine Nachsorge brauchst?
Normalerweise brauchst du eine Reha und einen Kontrolltermin nach ca. 6-12 Wochen.
Manche Neurochirurgen raten allerings von einer Zeitnahen Reha bzw. 1 oder 2 Wochen nach OP ab. Weil, in der Reha durch Überbelastung sich das OP-Ergebnis verschlechtern kann. Es gibt wzb.: WS-Patienten die aus einer Reha mit einem Rezitivbandscheibenvorfall nach Hause gefahren sind.
Das passier meist in solchen Reha-Kliniken. Die Ansicht vertretten, dass wir WS-Patienten bloß nicht denken sollen, wir seien Krank.

Allerdings ist eine Spinakanalstenose wirklich ein schleichender u. heimtücker Vorgang.

Liebe Grüße,
Milka :;
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Shady08
Geschrieben am: 09 Jun 2014, 21:01


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Hallo Juho,

ich würde den Neurochirurgen fragen, ob die Aussage mit den 7 Tagen arbeitsunfähig nur ein schlechter Scherz war. Ich hatte eine ähnliche Diagnose, bin Mitte März operiert worden und fang erst jetzt mit der Wiedereingliederung auf Arbeit an. Übrigens bin ich über die Notfallaufnahme ins Klinikum und wurde 2 Tage später operiert. Ich hatte bereits eine erhebliche Schwäche in den Beinen. Gefühlstörungen in Arm und Bein. Jetzt 3 Monate nach der OP ist zwar auch noch nicht alles perfekt, aber insgesamt gehts mir definitiv besser wie vorher. Mit einer Rückenmarkskompression ist nicht zu Spaßen, ich würde nicht zu lange warten.

Alles Gute!
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juho
Geschrieben am: 10 Jun 2014, 10:28


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Hallo Klaus und alle anderen,

leider habe ich schon Schmerzen und vermutlich Lähmungserscheinungen, hauptsächlich nachts, alle Finger der linken Hand sind verkrampft und können nur nach schmerzhaften Dehnübungen wieder bewegbar gemacht werden. Auch Schmerzen Schultern beim Heben der Arme beidseitig, gerade von unten heraus und beim Liegen. Nach dehnen und paar Kraftübungen geht es wieder. Krippeln in den Beinen mit leichten Taubheitsgefühl verändert sich momentan ständig, das Krippeln habe ich mittlerweile beidseitig bis zu den Ellbogen. Man kann es aber ohne Medikamente ertragen.

Schlafe nicht mehr im Bett; sondern auf dem Boden. Erst ohne Halskrause, später mit Halskrause, jetzt wieder ohne. Insofern habe ich wenig Zeit.

Was soll ich tun?, Halskrause beim Schlafen tragen? Was ist besser?


TERMIN habe ich soeben abgesagt :rolleyes:

Hab den Spinalkanal angehängt ???



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juho
Geschrieben am: 10 Jun 2014, 10:33


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Spinalkanalbild geht scheinbar nicht!
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