Bandscheiben-Forum

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> HWS Operation innerhalb einer Woche, Myleopathieherd HWK 5/6
milka135
Geschrieben am: 10 Jun 2014, 10:48


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Hallo Juho,
warum schläfst du auf dem Boden? Warum bist du der Meinung, dass sich durch das schlafen auf dem Boden bessert.

Solltest du es nicht bis zum nächsten neurochirurgischen Termin X/Zweitmeinung aushalten. Dann geht in d. Notaufnahme. So bekommst du eine schnelle Zweitmeinung. :frage

Ich würde an deiner Stelle d. Halskrause weitweglegen. Es sei den es hat dir die ein Arzt verschrieben.

Nehm stattdessen liegen eine Nackenhörnchen mit Kügelchen.
Stützt und bleibst trotzdem aktiv.

Liebe Grüße,
Milka :;
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klaus123
Geschrieben am: 10 Jun 2014, 10:59


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Hallo Juho,
gerade deine Beschwerden gelesen, so schlimm war es nicht im 1. Post oder es kam anderes herüber.
Nicht lange warten.....es muss etwas passieren.
Als Notfall ins KH.....hört sich gut an.....nur können die NC deine eventuelle OP.
Ob mit oder ohne Halskrause......musst du entscheiden.
Wenn du nur auf dem Boden schlafen kannst,es ist das Endstadium,wo nichts mehr geht. :winke
Gruss Klaus
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Sanne47
Geschrieben am: 10 Jun 2014, 11:04


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Hallo Juho,

alles was Dir im Moment guttut ist erlaubt, auch mal eine Halskrause. Jedoch ist die Halskrause ein zweischneidiges Schwert, die Halsmuskulatur erschlafft dadurch ganz enorm. Du solltest sie vielleicht nicht dauerhaft tragen. Ich selbst musste eine Orthese über 9 Monate kontinuierlich tragen, das Abtrainieren danach war, vorsichtig ausgedrückt, nicht angenehm.

Ansonsten kann ich dir, genau wie Milka, nur anraten direkt in eine NC-Notsprechstunde aufzuschlagen wenn gar nichts mehr geht.

Ich wünsche Dir viel Glück,

LG

Sanne

P.S. Vielleicht ist die Datenmenge deines Bildes zu groß????
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juho
Geschrieben am: 10 Jun 2014, 12:47


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Hallo zusammen,

versuche schon den ganzen Tag Neurologen zu finden, keine Chance! Selbst wenn du denen erklärst wie dringend das ist, interessiert das nicht.
Wollte Kapaltunnelmessung, um zu wissen, ob ich noch ein bisschen Zeit habe. Keiner nimmt dein Problem ernst. Selbst im KH angerufen, keine Hilfe!
Was ist in Deutschland los?
Weiß jemand einen guten Neurochirurg oder Klinik in der Nähe von Baden-Baden, den oder die er mir empfehlen kann?
Wäre super!
Spinalkanalbild hat 266KB also sollte gehen!

Angefügtes Bild
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paul42
Geschrieben am: 10 Jun 2014, 15:05


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Hallo juho

Dein Bild zeigt leider ein paar Stellen die deine Beschwerden begründen.

Was die beste Einrichtung in deiner Region ist, kann ich leider nicht beurteilen, aber jede Klinik die über einen NC Abteilung verfügt sollte ausreichen, damit du eine fachärztliche Einschätzung (2. Meinung)bekommst.

Wenn der momentane Zustand für dich nicht mehr ertragbar ist, ist eine Vortstellung als Notfall in einer Klinik unumgänglich.

Es gilt dabei nicht darum einen zeitnahen Operateur zu finden, sondern darum das dir jemand erklärt wie die Situation aus fachärztlicher Sicht einzuschätzen ist.

Sollte eine zeitnahe OP-Indikation ausgesprochen werden kannst du dazu immer noch entscheiden.

gute Besserung
paul42
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klaus123
Geschrieben am: 11 Jun 2014, 20:53


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Hallo Juho,
"Wollte Kapaltunnelmessung, um zu wissen, ob ich noch ein bisschen Zeit habe. "

Ich glaube nicht, das das mit der HWS in Verbindung steht.
Viel Erfolg..... :D
Klaus
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juho
Geschrieben am: 17 Jun 2014, 07:18


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Hallo zusammen,
Ich war gestern in der Ligamenta-Klinik in Frankfurt, der behandelnde Arzt ein Herr Genadi Siegle, würde in zwei Segmenten eine M6 Bandscheibenprothese aus Titan einsetzen.
Kennst die jemand? Habt ihr über die Prothese schon mal etwas gehört?
Er meinte ich müsse schnell handeln, wir reden nur noch von Wochen! Ich wäre nach Anruf sofort in der Planung.
Durch Kortison Einnahme kann ich relativ normal wieder schlafen.
LG Holger :;
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klaus123
Geschrieben am: 19 Jun 2014, 13:53


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Hallo Holger,
hier ein Post zu deiner Prothese:




Hallo zusammen !

Es ist schon eine Weile her, dass ich über den Verlauf informierte.

Letzter Stand war letzten Sommer/Herbst gewesen, dass die Symptome immer heftiger wurden (u.a. Spontan-Erbrechen bei Neigen/Inklination des Kopfes, Elektrizität, kaum mehr Sitzen möglich, enormer Kopfdruck....).

Zunächst war im Herbst 2012 davor schon von meinen behandelnden Ärzten festgestellt worden, dass die M6-C-Prothese auf c5/c6 inzwischen "ohne Funktion" wäre und durch die kehlkopfwärts zusammengewachsene Deck- und Grundplatte "unbeweglich". Der Neurologe hielt darauf nochmal schriftlich fest, dass die Grundplatte "radiologisch in den Spinalkanal hineinragt". Das MRT wurde zwar veranlaßt, aber bzgl. dem betroffenen Segment c5/c6 war nur angegeben worden, dass es "Artefakte" gäbe und dadurch ohnehin nur "eingeschränkt beurteilbar wäre". Danach verlief alles Weitere im Sand. Trotz zunehmender Beschwerden hieß es erst, das könne man einfach so lassen.... Einzig bot mir mein Orthopäde - nach etlichen PRTs - noch an, u.a. die Kopfnerven stationär blockieren zu lassen. Entsprechend war ich zuletzt verunsichert, zumal ich die sukzessiven Verschlimmerungen genau spürte und versuchte, diese plausibel zu schildern...

Glücklicherweise schaltete dann meine (sehr gute) Physio und riet mir zur umfassenden Abklärung in der Neurochirugie Bochum.
Dort zeigten schließlich Anfang Oktober 2013 das CT+MRT den Verdacht auf eine "Raumforderung" in den Spinalkanal hinein - auch ÜBER der Grundplatte... Daher riet man mir doch noch zu einer Myelographie. Diese bestätigte dann den Verdacht ohne Zweifel, dass sich der Prothesen-KERN (bis auf 8mm) nach hinten ins Myelon gebohrt hatte und die Spinalkinetics M6-Prothese zerstört war. Entsprechend dringlich wurde mir zur Entfernung des gesamten Materials geraten. Daher blieb ich gleich zur OP (heute - glücklicherweise...).

Allerdings verwies man doch auch darauf, dass es nicht klar wäre, was man in der OP genau vorfinden würde. Demnach habe es bis dahin "keinen ähnlich gelagerten Vorfall" dokumentiert gegeben... Dadurch war man davon ausgegangen, dass ich ventral UND dorsal geöffnet werden müßte - verbunden mit einer autologen Knochenentnahme am Beckenkamm und anschließender Fusion mit Titan-Cage samt Verplattung.
Mich schauderte - aber ich hatte ja kaum eine Wahl in dem Zustand....

So wurde Ende Okt das gesamte kaputte Prothesen-Material - sehr gekonnt - entfernt. Heute kann ich von einem Haufen Glück und KÖNNEN sehr guter Spezialisten, Frau Prof. Schmieder und OA Dr. Barth, reden. Nach der OP ging es mir trotz Fusion nämlich sofort besser. Die extremsten Symptome waren direkt nach dem Aufwachen - für 6 Wochen ca. ganz - weg. Letztendlich kann ich mehr als dankbar und froh sein, dass tatsächlich NUR ventral der Zugang nötig wurde. Der Kern ließ sich glücklicherweise von vorne "fassen", nachdem man sich sorgsam durch die kaputten Teile bis direkt zum Spinalkanal gearbeitet hatte.. Mir ist sehr bewußt, dass das Ganze hätte ganz anders ausgehen können -

Ich will hier niemandem Unbehagen bereiten, der aktuell eine "dynamische Prothese" trägt.
Dennoch war sie bei mir wohl "zu dynamisch"... (obwohl ich keinen Unfall oder sonstigen Zwischenfall/Sturz o.Ä. hatte).
Trotzdem sollte man wissen, was sehr wohl möglich ist. Inwiefern der Hersteller sein Produkt, bzw. die MITTE besser hätte sichern müssen, wäre eine spannende Frage. Vermutlich werde ich dieser - mit geeigneten Mitteln - noch genau nachgehen... (das entfernte Material ist inzwischen nach einigen Odysseen bei mir).

Gewisse Schäden habe ich zwar längst erlitten, aber noch liegt die letzte OP ja nicht so lange zurück. Das dauert eben und ich sollte etwas mehr Geduld haben. Ein Teil der Symptome ist - je nach Tagesform - doch manchmal noch zu spüren. Vielleicht aber regeneriert sich ja ein Teil? Zumindest hieß es, dass der Hauptzweck der OP dem Vermeiden des Schlimmeren diente - alles, was nun zusätzlich besser würde, sehe ich daher als GESCHENK.

In Reha begebe ich mich vorerst nicht. Meine Physio hilft mir enorm über die aktuelle Phase hinweg.

Jedenfalls sollte jeder, dessen Platten ebenfalls zusammengewachsen sind und/oder sonst irgendwie schiefstehen - SOFORT eine UMFASSENDE KLINISCHE DIAGNOSTIK AN KOMPETENTER STELLE veranlassen und sich nicht mit "Beschwichtigungen abspeisen lassen".
Normalerweise hat man selbst sehr gut im Gefühl, wenn sich eine Verschlimmerung ernst anfühlt.

Allen die besten Wünsche - und, dass sie eine Prothese entweder nie benötigen oder, wer sie schon trägt, er/sie damit gute Kontrollen erhält.

Liebe Grüße von Ilva
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