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erasms45 |
Geschrieben am: 27 Mai 2014, 10:45
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Neu hier ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 2 Mitgliedsnummer.: 22.257 Mitglied seit: 04 Jul 2013 ![]() |
Hallo Zusammen,
zum Thema Implantatentfernung nach Stabilisierungen habe ich bisher nicht so viel gefunden. Hier zunächst einmal meine Krankengeschichte. Diagnose: erosive Osteochondrose L4/L5 und L5/S1 mit Spondylolisthese bei Spondylolyse L4/L5, Spondylarthrose L4/L5 und L5/S1. Habe vor der Spondylodese mehrere „Spezialisten“ z.B. an der Ostsee, München, Heidelberg und Köln aufgesucht. Alle rieten mir, dass ich von einer OP profitieren würde. Medikamente wirken bei mir nicht schmerzlindernd. Hatte neben den üblichen Arcoxia, Diclofenac, Ibuprofen, Novalgin, Tramal und Tilidin Tropfen, Jurnista, Targin, Oxygesicphi, Palexia, Buprenophin Pflaster vor und nach der OP erfolglos ausprobiert. PLIF L4 bis S1 war Anfang September 2013. Diagnose: Noch dorsaler Spondylodese liegen die Schrauben in LWK 4 bis SWK 1 regelgerecht. Mediolateraler Restbandscheibenprolaps im Segment LWK5/SWK1 mit Assoziation zur Nervenwurzel L5 rechts. Geringe postoperative Veränderungen im dorsalen Weichteilgewebe im OP Gebiet. Anfang März 2014 noch kein knöcherner Durchbau. Bei knöchernen Durchbau und Beschwerdefreiheit nach Infiltration der Schraubenköpfe wäre ein Jahr nach OP die frühzeitige Metallentfernung zu diskutieren. Verbaut wurden 2 Repositionsschrauben 6x50 mm, 6 Madenschrauben 4x55 mm., 2 Längsstäbe mit 80 mm länge und 2 mit 70mm länge, sowie ein Querverbindungsstab 70mm lang und 2 Querverbindungsbacken. Zusätzlich ein Wave Cage 10x24mm und einer 11x24 mm. Kurz um, wie einige von Euch ebenfalls berichteten stehe ich momentan schlechter dar, als vor der OP. Allerdings sind es andere Schmerzen als zuvor, d.h. die Schmerzen liegen in der Nähe der Implantate. Bei jungen und schlanken Patienten könne das in seltenen Fällen auftreten. Bin 45 Jahre, 186 m große und wiege 79 kg. Hat irgendjemand hier im Forum Informationen bzw. Erfahrungen mit dieser Thematik? Viele Grüße und vielen Dank im Voraus. Bearbeitet von Harro am 27 Mai 2014, 11:49 |
Topsy |
Geschrieben am: 27 Mai 2014, 19:09
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.530 Mitgliedsnummer.: 1.413 Mitglied seit: 04 Sep 2004 ![]() |
Hallo erasms,
erst einmal herzlich willkommen hier im Forum. Was wird denn ärztlicherseits gesagt, wo die Schmerzen herkommen. Wurde eine Pseudoarthrose ausgeschlossen? Wurde Narbengewebe festgestellt? |
hifiheini |
Geschrieben am: 28 Mai 2014, 06:30
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 106 Mitgliedsnummer.: 21.316 Mitglied seit: 20 Nov 2012 ![]() |
Hallo erasms,
bei mir wurde1986 eine Spondylodese L5/S1 durchgeführt, die nach 8 Monaten komplett durchbaut war. Ein Jahr nach der Spondy habe ich sämtliches Metall entfernen lassen,ohne daß es dadurch zu irgendwelchen Problemen gekommen ist. Du siehst, nach völliger Verknöchreung ist so etwas durchausmöglich. LG Henning |
erasms45 |
Geschrieben am: 28 Mai 2014, 08:19
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Neu hier ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 2 Mitgliedsnummer.: 22.257 Mitglied seit: 04 Jul 2013 ![]() |
So viel wie ich weiß kann man nach knapp 9 Monaten bezüglich der Pseudoarthrose keine abschließende Aussage machen. Der knöcherne Durchbau kann auch mal ein bis zwei Jahre dauern. Die Narbe und das Narbengewebe sind durchaus in Ordnung.
Wie bereits erwähnt vermuten die Ärzte und auch die Physiotherapeuten, dass ich Muskelschmerzen verursacht durch die Implantate (Reizungen, Fremdkörper) habe. Ich bin wirklich sehr dünn. Durch das Muskelaufbautraining am Gerät kann sich an der Muskulatur ein schützendes Gewebe (vergleichbar mit eine Art Hornhaut oder Bindegewebe) bilden, das die Schmerzen mildern könnte. Vorteile der Implantatentfernung könnten sein: Niemand kann eine seriöse Prognose machen, wie die Implantate in vierzig Jahren ausschauen, bzw. wie sie im Körper reagiert haben. Weil die Wirbelkörper wieder frei sind, könnte eine Verbesserung der Beweglichkeit entstehen. Außerdem ist dadurch die Belastung der Anschlusssegmente geringer. Auch wie die Wahrscheinlichkeit eines Unfalles gering ist, wäre die notwendige Entfernung der Implantate nach einem schweren Unfall unter Umständen ziemlich kompliziert. „Bei dorsoventraler Fusion und nachgewiesener knöchernen Durchbauung kann das einliegende Metall dorsal entfernt werden, wenn es zu Implantat assoziierten Beschwerden führt. Vor einer geplanten Materialentfernung muss sicher gestellt werden, dass das geeignete Instrumentarium zur Verfügung steht.“ (vgl. PD Dr. A. Badke, Der Unfallchirug 4/2012) |
tweety123 |
Geschrieben am: 28 Mai 2014, 08:46
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 334 Mitgliedsnummer.: 15.356 Mitglied seit: 03 Jan 2010 ![]() |
Guten Morgen erasms45,
ich kann dir etwas dazu schreiben :z . Ich bin 01/2011 dorsal mit PLIF an L5/S1 versteift worden da die Schmerzen eher mehr als weniger geworden sind, wurden die Schrauben und Stangen dann endlich 02/2013 wieder entfernt da sie zu lang waren ist ein anderes Thema :z . Das ging nur, da die knöchernde Durchbauung zwar noch nicht ganz abgeschlossen aber doch soweit schon vorhanden war das sie den Eingriff ohne "Bedenken" machen konnten. Von einer zu frühen Entfernung haben sie mir strikt abgeraten. Besprech mal mit deinem Physio ob er sich nicht deiner Faszien rund um das Operationsgebiet annehmen kann, denn das war und ist auch nach der Entfernung der Punkt der mir nach wie vor Probleme bereitet und auch wohl immer bereiten wird. Aber bedenke bitte das auch die OP kein Zuckerschlecken ist und wenn es bei dir mit Physio / Faszien so in den Griff zu bekommen ist dann probiere erst nur die konservative Behandlung. |
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