Bandscheiben-Forum

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> Schmerzattacken in den Oberschenkelseiten, allmählich reicht es an Schmerzen!!!
Maui40
Geschrieben am: 23 Mai 2014, 20:09


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Guten Abend in die Runde,

nun habe ich seit etwa einer Woche manchmal beidseitig in den Oberschenkeln einen fiesen Schmerz und nach längerem sitzen ist der Bereich ums Steissbein pelzig.

Mein Phyiotherapeut meint wenn die Schmerzen öfters auftreten und länger bleiben sollte ich umgehend ins Krankenhaus da die Gefahr besteht das ich Blase und Darm nicht mehr kontrollieren kann :braue

Was kann das denn nu sein????
Eigentlich wollte ich ein Jahr noch abwarten für evtl.OP bzw. Spondy :kinn

Bearbeitet von Maui40 am 23 Mai 2014, 20:19
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Nellie
Geschrieben am: 23 Mai 2014, 21:42


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Hallo Maui,

der Physiotherapeut meint das Cauda-Syndrom, vermute ich mal.

Ich persönlich würde, wenn es eine deutliche Veränderung meiner Symptome geben würde, dies ohnehin baldmöglichst mit einem NC meines Vertrauens besprechen.

Mit diesem würde ich das weitere Vorgehen absprechen. Im Krankenhaus drauf zu warten, daß Blase und Darm versagen, hört sich irgendwie nicht so effektiv an...und dann womöglich noch vom Assistenzarzt operiert werden :ph34r:
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2120
Geschrieben am: 24 Mai 2014, 01:15


Öfter dabei
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JO des is mein Lebenspartner passiert.von einem geschiessenen Assistensarzt operiert das war der Anfang vom ganzen LEIDEN;

SRY aber so wars vor lauter Schmerzen alles LAHM GELEGT mußte operiert werden ,ein HOCH DEM ARZT;


lg ANNELIESE
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klaus123
Geschrieben am: 24 Mai 2014, 06:31


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Hallo Maui,
ich würde versuchen eine gesicherte Diagnose zu erhalten.Dafür sollte ein MRT am besten mit Kobtrastmittel ausreichen.
Bitte nicht verrückt machen lassen.....googeln oder andere Leute fragen.....verunsichert nur und bringt dich nicht weiter.
Meines Wissens werden Blase/ Darm aus der HWS gesteuert und nicht aus der LWS.
:winke
Klaus
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Maui40
Geschrieben am: 24 Mai 2014, 08:25


Stammgast
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Guten Morgen,

ein MRT wurde mit Kontrastmittel im Februar gemacht.Allerdings nur die LWS.Dabei wurde ja die ausgeprägte Osteochondrose sowie Instabilität festgestellt.Das Bandscheibenfach wo ich vor einem Jahr (sehr großer BSV mit ausgeprägter Spinalstenose)operiert wurde hat mehr als die Hälfte an Höhe verloren.
Im Juli habe ich einen Termin mit meinemNC,welcher der Professor unsereres Wirbelsäulenzentrum ist und mich damals auch operiert hat.Ich wollte ihn eigentlich nur Fragen stellen bezug der Instabilität (was pasiert im schlimmsten Fall wenn ich mich nicht operieren lasse usw.)
Aber irgendwie kommt immer mehr dazu :braue
Dieses Cauda Syndrom......wie macht sich das bemerkbar wenn es höchste Zeit wird????

Bearbeitet von Maui40 am 24 Mai 2014, 08:30
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Speedster
Geschrieben am: 24 Mai 2014, 08:40


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Hi!

Die Symptome von "Cauda" kann man googeln. Leider wird das hier sehr inflationär gebraucht und Panik verbeitet!
(Mein Arzt hat mir, mit meiner "Forendiagnose", fast einen Vogel gezeigt)

Ich würde die Diagnose Cauda oder nicht IMMER in der Notaufnahme im KH abklären lassen!
In meinem Fall hatte ich massive Harnprobleme. Dies wäre aber, so der Arzt im KH, nur eine Irritation des Nervs.
Siehe da, es wird nach paar Wochen besser.

Cauda beinhaltet, so die Infos meines Arztes, eine Reithosenanestäsie, Unvermögen Wasser zu lassen (Blasenmuskel ist erschlafft) und das Unvermögen Stuhlgang zu kontrollieren. (Ungewollter Abgang)

Wenn du Bedenken hast, fahr in die Notaufnahme. Keiner wird dich dort auslachen. Man sollte nicht in die Panik verfallen die hier oft verbreitet wird. (einer hat sich deswegen schon operieren lassen obwohl es kein Cauda war)
Aber man sollte es nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn wenn es so ist, dann zählen Stunden!

Bitte nicht auf die Tips von uns Laien hören, sondern es von einem Arzt abklären lassen! Es ist deine Gesundheit!

Liebe Grüße und alles Gute für Dich!! :s
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violac01
Geschrieben am: 24 Mai 2014, 09:12


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Hi,


ich kann Speedser nur zustimmen!

Zitat

Dieses Cauda Syndrom......wie macht sich das bemerkbar wenn es höchste Zeit wird?rock.gif


wenn du Urin verlierst..auch tröpfchenweise. Beim Darm ist es ähnlich, entweder es geht ungewollt etwas ab oder es geht gar nichts mehr.

Dann ist es aber ein Notfall und man sollte innerhalb von 6h operiert werden.

Merkst du denn etwas, dass das mit der Blase schlechter wird? Ansonsten würde ich mir da erstmal keine Angst machen lassen.. ein Cuada Syndrom ist total selten.

Die Aussage deiner Physio: es könnte eins werden, halte ich für sehr kontraproduktiv..... ja man könnte doch immer etwas schlimmes bekommen :kinn , muss aber doch nicht sein.

Wo tut es denn weh: Innen- oder Außenseite an den Oberschenkel. Etwas bedenklich sind nur die Innenseiten (Reithosensyndrom)

Aber wenn du insgesamt besorgt bist, wäre wohl ein Arzt Besuch angebracht.. notfalls musst du eben drängeln und sagen dass du vermutest es sei.....

und wenn du jetzt vermutest es ist so.. dann ab ins KH, ich glaube die Ärzte können am MRT BIld auch sehen, ob es überhaupt eine CAuda sein kann. Hängt nämlich davon ab, was wie bedrängt wird und das sieht man.

Bearbeitet von violac01 am 24 Mai 2014, 09:16
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Maui40
Geschrieben am: 24 Mai 2014, 13:30


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Hallo,

die Schmerzen sind dann an der Innenseite ganz oben und es ist ein Bereich von ca 10cm und Blase hab ich bis jetzt das Gefühl das alles gut ist auser sie ist sehr sehr voll,denn muss ich schon laufen.Aber das ist schon so ziemlich nach der Op so gewesen.
Am Montag habe ich erstmal einen Termin bei meinem Orthophäden.

Bearbeitet von Maui40 am 24 Mai 2014, 13:36
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paul42
Geschrieben am: 24 Mai 2014, 13:38


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Hallo Maui

Bevor ich auf deine Fragen antworte, zunächst mal was Grundsätzliches.

Der Hinweis auf ein Caudasyndrom ist keine Panikmache, sondern ein ernst zu nehmender Hinweis der erhebliche Konsequenzen nach sich ziehen könnte.
Sollte das Zeitfenster einer zeitnahen Behandlung verpasst werden, schwinden die Chancen der vollständigen Genesung.

Nicht jeder sieht aufgrund seiner frischen und akuten Rückenbeschwerden oder seines BSV einen unmittelbaren Zusammenhang wenn Blasen oder Darmprobleme entstehen.
Irritation von Blasen und Darmfunktion sollten daher zeitnah fachärztlich abgeklärt werden.
Für jeden der sich mit der Erkrankung eines BSV auseinander setzen muss ist es ein wichtiger Hinweis das ein med. begründeter Zusammenhang bestehen könnte.

Wenn ich den Thread richtig verfolgt habe, kam der Hinweis solche Symptome auch auf dem Schirm zu haben, vom Physiotherapeuten.

Nun zu deinen Fragen:

Das sich nach der OP innerhalb eines Jahres so eine Entwicklung ergeben hat ist leider nicht erfreulich.

Die Höhenminderung des BS-Faches wurde sicherlich durch die Instabiltät des WBK mächtig gefördert. Die Bandscheiben werden bei instabilen WBK regelrecht ausgewalzt und der Verschleiss überdurchschnittlich beschleunigt

Zitat

(was pasiert im schlimmsten Fall wenn ich mich nicht operieren lasse usw.)


Ab wann diese fortschreitende Entwicklung einer OP bedarf kann dir nur dein Arzt sagen.

Grundsätzlich wird sich der Verschleiss aber schlimmstenfalls theoretisch wie folgt entwickeln.

Die Höhenminderung hat eine Veränderung der Statik der WBS zur Folge. Die Erklärung zur Osteochondrose findest du hier und wird hier näher erklärt.

Mit fortschreitender Höhenminderung geht das auch dann zusätzlich auch zu Lasten der Wirbelgelenke auch Facettengelenke genannt.

Es könnte sich dadurch eine Spondylarthrose entwickeln. Sprich die mit Knorpel überzogenen Gelenkflächen werden dauerhaft gereizt und entzünden sich. Zusätzlich besteht auch die Möglichkeit das sich an den Gelenkflächen Umbauprozesse entwickeln die beteilligte Nervenwurzeln einengen und reizen können.

http://www.diebandscheibe.de/images/wirbel.gif
http://www.diebandscheibe.de/images/wirbelsaeule/wirbel.gif

Dein Arzt wird dir das sicherlich ausführlicher beschreiben können, wenn dein Leidensdruck zu hoch wird, sprich die Höhenminderung weiter voranschreitet wird eine Raumforderung vielleicht irgendwann Mal notwendig werden.

gute Besserung
paul42
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violac01
Geschrieben am: 24 Mai 2014, 15:15


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Hi,

Zitat

Nicht jeder sieht aufgrund seiner frischen und akuten Rückenbeschwerden oder seines BSV einen unmittelbaren Zusammenhang wenn Blasen oder Darmprobleme entstehen.


genau, wie Paul 42 es beschreibt wäre es bei mir gewesen. Nie und nimmer wäre ich zum Arzt mit den Schmerzen von dem BSV, wenn die Blase getröpfelt hätte..... ich hätte gedacht: ach darum kümmerst du dich, wenn die Schmerzen besser sind, ist jetzt nicht das wichtigste.

Also ist das hier keine Panikmache, sondern eben nur eine gute Aufklärung der Patienten/Forumsmitglieder. Man sollte seine Krankheit schon kennen und deswegen suchen die meisten ja auch hier um Rat.

Alles eitere was Paul42 so schreibt stimmt schon, aber auch hier gibt es Hoffnung.... langfrsitig können sich die die Wirbel bei einer zu flachen BS auch natürlich versteifen. Ob dieser Vorgang mit Problemen oder ohne verläuft ist wohl auch son bisschen Glücksache.. ob genug Platz da ist und von den knöchernen Anbauten keine Nerven bedrängt werden.

Ich habe ja auch so eine sehr flache /bis gar keine BS mehr... momentan ist alles ganz gut im Lot und ich hoffe auch, dass der Degenerationsprozess, den es natürlich gibt moderat verläuft.... also positv denken; vielleicht hilft es ja :z (und Muskeln aufbauen.. aber das habe ich ja nun schon oft genug betont, denn gute Muskeln schützen die Knochen/Wirbel und gleichen auch eine ev. schwaches gleiten der Wirbel aus.)
PM
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