Bandscheiben-Forum

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> Schmerzen im Becken nachts, Blockade im kreuzbein-darmbein Gelenk
LoraS
Geschrieben am: 09 Okt 2014, 16:51


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Hallo Raal,
deine Geschichte ist ja Hammer! Musste die ganze ws versteift werden? Auf einmal oder nach und nach? Und auch in bws? Was war der Grund? Wie kommt man dann mit dem Alltag zurecht?

Mein Orthopäde ist auch gleichzeitig ein Schmerzarzt. Er spart an Medikamenten nicht, eher ich bin diejenige, die das als letze Option sieht. Ich habe mich bis geht nimmer gegen PRT gesträubt. Jetzt würde ich das jeden Monat tun wenn es sein muss.

Ich mache jetzt meine Physiotherapie- Übungen und gehe abends runde spazieren. Im Moment geht es. Aber ob es eine grundsätzliche Verbesserung ist, oder eine Täuschung wegen der kortison? Das werde ich in ca. 3 Wochen sehen.

Aber ich denke, bevor ich zu Mitteln aus Gruppen 2 oder 3 greife, würde ich eine OP machen lassen. Ich werde nicht konservativ rummachen und gleichzeitig opioide nehmen.

Lg,
Lora
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Nachtschmerz
Geschrieben am: 09 Okt 2014, 19:21


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Liebe Raal,
Danke für deine ausführliche Schilderung. Deine Versteifung klingt ja schlimm... Das tut mir sehr leid!
Ich habe vor 3 tagen auch wieder mit einem Opiat angefangen (tramadol 100 retard) - mein problem ist weiterhin aber der frühe Morgen- da kommen die Schmerzen einfach immer durch
Wegen einer Abhängigleit sage ich mir, von einer am Tag wird das schon nicht so schlimm sein... Würde ich gegen 4 uhr nocheinmal eine Novaminsulfon 500 dazumehmen, würde es vielleicht gehen. Aber da will man ja eigentlich schlafen ?!
Viele Grüsse
Anja

Bearbeitet von Nachtschmerz am 09 Okt 2014, 20:14
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LoraS
Geschrieben am: 10 Okt 2014, 06:44


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Hallo Anja,
welche infiltrationen hast du damals gemacht? Von Bandscheiben oder ISG? Bei mir PRT von l4/5 schaltet diese ISG schmerzen auch aus. Entweder kommt das doch von bsv, oder nimmt kortison Entzündungen in ISG auch. Schwer zu sagen.
Wann war dein letztes MRT? Lohnt es sich evtl. ein neues zu machen? Besonders von ISG Bereich. Ob da Arthrose gibt, etc. Da kann man auch glaube ich denevrierungen machen.
Lg,
Lora
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Nachtschmerz
Geschrieben am: 10 Okt 2014, 06:57


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Guten Morgen, Lora!

Gestern habe ich meinen Orthopäden zufällig auf der Strasse getroffen. Er will sich meine (ganz aktuellen) Bilder nocheinmal ansehen und mit einem Kollegen besprechen, ob eine Nukleoplastie was wäre. Ich stehe dem etwas skeptisch gegenüber. Gleichzeitig könne man nocheinmal Prt machen. Man könne auch eine pda versuchen??? Was soll die drnn helfen? Ist doch nach 6 Stunden alles wieder weg?!
Er meinte, meine Schmerzen könnten auch von einer "sauberen" Osteochondrose kommen, die ich hätte.

Ist den Facettengelenksinfiltration das Selbe wie PRT? Das hatte ich auch bei L3/4 und hatte damit 12 Stunden Schmerzausschaltung
Bei L5/s1 auch aber nicht so vollständig.
Hat aber eben beides nicht lang vorhehalten...
Liebe Grüsse!
Anja

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LoraS
Geschrieben am: 10 Okt 2014, 17:16


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Hallo Anja,
das ist ja gut, dass dein Orthopäde die ganze Sache noch mal anschauen wird.
Die Facetteninfiltration ist gleiche wie PRT, nur es wird an Wirbelgelenke gespritzt bei Arthrose. Wenn das dein Schmerz ausschaltet/lindert, kann es der Grund sein. Ich habe gelesen, dass man betroffene facettengelenke denervieren kann, dann werden diese starke Schmerzen weg.
Im ISG kann auch arthrose sein.

Ich gehe am Dienstag zum neurochirurg wegen der kraftminderung im rechten Fuß und ich will auch mal die zweite Meinung holen. Das ist ein Chirurg von vogtareuth klinik.
Lg,
Lora
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Raal
Geschrieben am: 13 Okt 2014, 14:15


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Zitat (LoraS @ 09 Okt 2014, 16:51) 

Hallo Raal,
deine Geschichte ist ja Hammer! Musste die ganze ws versteift werden?  Auf einmal oder nach und nach? Und auch in bws? Was war der Grund? Wie kommt man dann mit dem Alltag zurecht?

Mein Orthopäde ist auch gleichzeitig ein Schmerzarzt. Er spart an Medikamenten nicht, eher ich bin diejenige, die das als letze Option sieht. Ich habe mich bis geht nimmer gegen PRT gesträubt. Jetzt würde ich das jeden Monat tun wenn es sein muss.

Ich mache jetzt meine Physiotherapie- Übungen und gehe abends runde spazieren. Im Moment geht es. Aber ob es eine grundsätzliche Verbesserung ist, oder eine Täuschung wegen der kortison? Das werde ich in ca. 3 Wochen sehen.

Aber ich denke, bevor ich zu Mitteln aus Gruppen 2 oder 3 greife, würde ich eine OP machen lassen. Ich werde nicht konservativ rummachen und gleichzeitig opioide nehmen.

Hallo Lora,

Ja, meine Versteifung wurde während e i n e r 13stündigen OP durchgefürt. (Von oben unterhalb der HWS bis zum ISG) Grund war eine Osteochondrose, die bei einer nicht vorgenommenen OP für mich unweigerlich im Rollstuhl geendet hätte.
Wie komme ich im Alltag zurecht?
Nun es gibt einige (banale) Dinge, die ich nun nicht mehr ohne Hilfe alleine tun könnte - angefangen vom Schuhe zubinden - über Rücken waschen - Socken anziehen usw. - aber es gibt dafür teilweise sehr gute Hilfsmittel!
Ansonsten - ich weiß, dass mein Implantat nicht biegsam ist und auch keinen Körperbewegungen ausgesetzt werden darf, die zu hohen Belastungen führen z. Bsp. Rumpfbeugen! - ich muss halt in die Knie gehen, wenn ich etwas aufheben will und gerade keine "Greifzange! zur Hand habe. Aber daran gewöhnt man sich relativ schnell!
Ansonsten sind ja alle Extremitäten (Hände, Füße, Kopf und noch ein paar andere "Kleinigkeiten" noch frei bewegbar - und die gilt es jetzt für mich "von morgens bis abends" zu trainieren mit Terrabändern, kleinen Gewichten, langsam steigernden Gehstrecken und natürlich auch der Physiotherapie.
Ich komme ganz gut damit zurecht  - und jeder kleine Erfolg wird von meiner Frau und mir ein bisschen gefeiert.

Mein Motto: DON´T EVER GIVE UP !!

Lg,
Lora


Zitat (Nachtschmerz @ 09 Okt 2014, 19:21) 

Liebe Raal,
Danke für deine ausführliche Schilderung. Deine Versteifung klingt ja schlimm... Das tut mir sehr leid!
Ich habe vor 3 tagen auch wieder mit einem Opiat angefangen (tramadol 100 retard) - mein problem ist weiterhin aber der frühe Morgen- da kommen die Schmerzen einfach immer durch
Wegen einer Abhängigleit sage ich mir, von einer am Tag wird das schon nicht so schlimm sein... Würde ich gegen 4 uhr nocheinmal eine Novaminsulfon 500 dazumehmen, würde es vielleicht gehen. Aber da will man ja eigentlich schlafen ?!
Viele Grüsse
Anja


Hallo Anja,

wenn du starke Schmerzen hast, zögere nicht auch ein opiathaltiges Schmerzmittel zu nehmen! Mit schmerzverzerrtem Gesicht und verkrampftem Körper ist keine Heilung möglich! Das ist meine Erfahrung - und obwohl ich das Zeug jetzt schon über ein Jahr nehme - und meine Ärzte wohl wissen, wie hoch mein Schmerzspiegel auf der bekannten Skala von 0 - 10 gehen kann und es deshalb keine Probleme bei der Verordnung gibt - habe ich gerade übers Wochenende eine tolle Erfahrung gemacht: da sich meine Schmerzen wohl langsam aber sicher doch etwas zurückziehen (und besser auch dort bleiben) habe ich seit Samstag meine OXYGESIC - Kapseln einmal total abgesetzt - und es ist n i c h t s passiert!
Also keine (vielleicht unbegründete) Angst!

Grüße an euch Beide

Edgar (Raal)



:ap
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Nachtschmerz
Geschrieben am: 14 Okt 2014, 08:07


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Hallo Edgar,
Erst einmal sorry, dass ich dachte, du wärst ne frau 😳
Du hast recht, man schluckt so viel zeug und ist dennoch nicht schmerzfrei- lieber ein opiat dafür schmerzfrei und alles kann mal locker lassen.
So stelle ich auch gerade nach ein paar tagen wieder mit opiat gest, dass sich endlich nicht mein ganzer Tag nur um den Schmerz dreht. Das tut so gut und macht mich gleich wieder optimistischer 😀
Kennt jemand das mit der PDA? Was soll das bringen?
Liebe Grüsse!
Anja
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LoraS
Geschrieben am: 14 Okt 2014, 15:17


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Hallo Anja,
leider kann ich zur pda nix sagen. Ich hatte selbst 1x pda bei erster Entbindung. PRT geht in der nähe von dem nervenaustritt und pda soweit ich weiß ins Rückenmark.

Ich wollte gerne fragen: wenn man opioide nimmt, kann man dann mehr machen? Wenn man automatisch schmerzfrei ist? Oder muss man da wieder aufpassen und ausser mal bisschen krankengymnastik nix tun?

Lg,
Lora
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Nachtschmerz
Geschrieben am: 14 Okt 2014, 15:37


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Hallo nochmal,

Man SOLL ja sogar sanften sport machen oft und gerne- aber halt nichts rückenschädliches wie joggen oder so...
Ich könnte alles machen, fühl mich richtig gut!
Liebe Grüsse!
Anja
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Raal
Geschrieben am: 15 Okt 2014, 10:07


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Genau!
Das ist die richtige Methode.

Mein Neurochirurg sagte immer immer zu mir: Sie dürfen all das machen, was ihnen nicht wehtut!

Gruß
Raal
:up
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