L5/S1 11 Wochen Schonhaltung & Nervernschmerzen, Komme einfach nicht aus der Schonhaltung

[Löwenmäulchen]

Zitat (Nellie @ 14 Mai 2014, 18:18) 

ich hab auch drauf gehofft, es hörte sich einfach zu gut an: nur 3 min trainieren und alles wird gut.

Hallo zusammen,
ich glaube, an diesem Satz sieht man sehr gut, warum Kieser und Co. nicht bei allen Menschen etwas bringt :z
LG

[Nellie]

Hallo Löwenmäulchen,

ich glaub da hast Du jetzt geschickt was falsch verstanden: :z

es geht dabei um die 180 Sekunden Maximalbelastung an der betreuten Rückenmaschine.

Gesamttrainingszeit bei Kieser sollte schon so 40-60 min sein. So war mein Programm jedenfalls zusammengestellt.



Bearbeitet von Nellie am 14 Mai 2014, 20:30

[Löwenmäulchen]

Zitat (Nellie @ 14 Mai 2014, 20:29) 

Hallo Löwenmäulchen,

ich glaub da hast Du jetzt geschickt was falsch verstanden:  :z

es geht dabei um die 180 Sekunden Maximalbelastung an der betreuten Rückenmaschine.

Gesamttrainingszeit bei Kieser sollte schon so 40-60 min sein. So war mein Programm jedenfalls zusammengestellt.

Hi Nellie,
alles klar, war aber einfach eine zu verlockende Steilvorlage :D
LG

[Obiwan]

Hi,

auf die Trainingserfolge von einzelnen Geräten & Übungen kann man glaub ich gar nicht eingehen. Die Reha hat mir gezeigt, dass die Summe aller einzelnen Teile am Ende Besserung bringen kann, aber man kann nicht sagen was geholfen hat. Ich bin mittlerweile fest davon überzeugt, dass es alles ist, Hauptsache man unternimmt etwas, beißt sich durch und gönnt sich auch die Ruhe.

Bezüglich Medikamente usw soll man nat. alles mit seinem Arzt abklären, aber grundsätzlich finde ich einen Austausch aller Möglichkeiten für Sinnvoll, weil nicht jeder Doc alles gleich gut findet. So ist z.B. mein Hausarzt gar kein Fan von der PRT, teils auch die Physiotherapeuten, aber mir hat es zwischen 15-20% Besserung gebracht.

Update zum Krankenverlauf
Ansonsten war ich gestern beim Neurologen, der hat mich untersucht und verschiedene Dinge gemessen (Bericht folgt), aber keine Auffälligkeiten fest gestellt, d.h. es liegt keine Nervenschädigung vor. Seine Meinung war auch: "na ja, PRT weiterhin versuchen und wenns nix bringt, dann kann man das auch operieren, da Eindeutig ist, wohher der Schmerz kommt". An der Stelle sei gesagt, dass bei mir die Bandscheibe auf die Nervenwurzel S1 drückt (mehrfach bestätigt).

Ansonsten hab ich jetzt weg von Lyrica wieder auf Diclo gewechselt, da ich ohne Schmerzmittel nichts mehr machen konnte, selbst schlafen war ein Problem.

Derweilen hat mir mein Physiotherapeut mehrere Übungen gezeigt und eine davon hilft mir bei meinen "Kniekehlenschmerz" ganz gut. Ich liege auf dem Boden, Kopf und Beine liegen ausgestreckt auf der Matte. Dann hebe ich dass Bein so weit hoch bis es anfangt, weh zu tun, dann geht es ein Stück abwärts mit dem Bein (immer noch ausgestreckt, Becken liegt auf der Matte).
Dann ziehe ich die Zehen zu mir und drück sie weider weg. Das ganze gute 15x mit Pause.
Danach geht es ein Stück höher, immer in den Schmerzfreien bereich.
Das ganze dann 3x.
Der zweite Durchgang genau das gleiche, jetzt wird aber gleichzeitig der Kopf, in die gleiche Richtung wie der Zeh, mitbewegt. Das mach ich jeweils 2x am Tag um zu schauen, ob der Nerv verklebt ist "so mein Therapeut".

Diese Übung fühlt sich schrecklich an, hilft mir aber länger zu stehen und gehen.

[Nellie]

Hallo Obiwan,

das ist eine Übung, um die Nervengleitfähigkeit zu verbessern. Hört sich schlau an und schön, daß es Dir hilft. Kannst Du denn einen Fortschritt feststellen, also daß Du immer weiter kommst?

Hat der Physiotherapeut auch etwas zur autochthonen Rückenmuskulatur gesagt?

Viel Erfolg weiterhin

[violac01]

Hi Obiwan,

Zitat

Die Reha hat mir gezeigt, dass die Summe aller einzelnen Teile am Ende Besserung bringen kann, aber man kann nicht sagen was geholfen hat. Ich bin mittlerweile fest davon überzeugt, dass es alles ist, Hauptsache man unternimmt etwas, beißt sich durch und gönnt sich auch die Ruhe.

das kann ich auch nur bestätigen... mir hat die reha dann sogar nach 8 Moanten die Schmerzfreiheit von den bösen nervenschmerzen gebracht. ich glaube auch, dass es das gesamtpaket war.

Wielange hast du es denn schon so schlimm?
Hast du auch ein TENS Gerät?

[Obiwan]

Hi Nelli & hi violac,

@Nelli

Zitat

Kannst Du denn einen Fortschritt feststellen, also daß Du immer weiter kommst?

Auf jeden Fall, ich kann länger stehen und auch weiter laufen. Zwar stütze ich mich immer noch bei jeder gelegenheit nach vorn ab und steh schief und krum da, aber es tut sich etwas. Zumal ich seit ungefähr drei Wochen Training endlich eine Übung im stehen machen konnte.
Einzig Nachts habe ich dieses Unwohlsein in der Wade, aber ich hoff der wird auch verschwinden. Ja und dann noch das Gefühl, dass mein Bein sofort einschläft wenn ich sitz, stehe und sobald ich aufstehe, es permanent kribbelt und erst nach 1-2 min aufhört. Tut nicht weh, ist aber erst seit gut zwei Wochen so.

Zitat

Hat der Physiotherapeut auch etwas zur autochthonen Rückenmuskulatur gesagt?

Ne noch nicht, hab das Wort direkt vergessen gehabt und erstmal war mir meine Kniekehle wichtiger. Aber morgen hab ich wieder ein Termin und da nehm ich es direkt mit auf. Danke :up

@violac

Zitat

1. Wielange hast du es denn schon so schlimm?
2. Hast du auch ein TENS Gerät?

Zu 1. Der Rückfall war am 02.03 und seither mach ich rum. Das mit den Nervschmerzen hat erst richtig 4-5 Wochen danach angefangen.
Zu 2. Ja ich hab ein TENS Gerät, meine Physio meinte es könnte helfen und dann hab ich direkt eins gekauft. Nutzen tu ich es nur gelegentlich, je nach Schmerz. Teils hilft es gar nicht, manchmal aber so gut, dass ich während der Behandlung einschlafe.

Wie kommst du damit klar? Hilft es dir? Muss gleich mal deine Geschichte lesen um mir ein Bild zu machen.

[Obiwan]

Tja gestern sah noch alles gut aus, ich war wie gewohnt beim Sport und dann hat ich noch einen Termin beim Doc, der mir sogar für eine Empfehlung zum Medizinischem Training am Gerät, zuzüglich dem besagtem Gerät (siehe Anfang des Threads) "MedX-Kräftetrainingstherapiegerät", gegeben.

Dazu meinte er noch, nur noch max. ein mal PRT und wenn dann in 2 Wochen immer noch die Tabletten notwendig sind, würde er mich schweren Herzens einer OP empfehlen. D.h. ich hatte dann zwei PRTs, was denkt ihr?

Nun denn, gestern war ein guter Tag und alles paletti, aber nun kommt.
Die Nacht verlief schleppend, so wie die Nächte davor, aber nichts wildes. Aufgestanden und eben fix die Waschmaschine angestellt, heben usw alles richtig. Aber ich setz mich in die Hocke auf Zehnspitzen (mach ich immer wenn ich überlastet bin vom stehen), richte mich auf und mir fährt so ein Schmerz ins Bein.
Schwubs, Muskel verhärtet und ich hab wieder mehr Schonhaltung.

Also ausruhen, warten, probieren, massieren, TENS, heute sogar zufällig Physio gehabt, na ja, der Muskel entspannt sich kaum. Viel schlimmer ist aber, dass ich jetzt wieder vermehrt Nervschmerzen habe, dieses mal nicht in der Kniekehle, sondern eher in der Mitte der Wade. Dies aber so schlimm, dass ich nicht schlafen kann.

Hab den Tag über 1200mg Ibu + Diclo zu mir genommen, aber scheint nicht zu helfen.
Könnte durchdrehen, bis auf einem Moment sah alles nach Besserung aus und jetzt erwisch ich mich wieder, wie ich über eine OP nachdenke...

Ich sag mal so, schmerzen im Rücken oder Bein ok, aber dieser fiese Schmerz am Nerv, so ein Pochen, da könnt ich verrückt werden. Meine Wade zuckt auch weiterhin...

Dies und die Aussage von meinem Doc lassen mich nachdenken. Wenn ich es aushalte warte ich auf die PRT, die am Montag ist und dann mal sehen. Wenn alle Stricke reißen dann zieh ich den Schlussstrich und begeb mich ins Krankenhaus...

[Bernadette]

Hi obiwan,
das ist wirklich fies. Raten kann ich dir da leider auch gar nichts.
ich wollte nur mal kurz meine Erfahrung mit der Schiefhaltung berichten:
ich hatte das ja auch Dez 2012, eine unspektakuläre Bewegung (nicht schweren Eimer aus der badewanne gehoben) und zack hexenschuss. Die nächsten tage habe ich versucht zu bewegen was ging und es wurde nur schlimmer. nach einer woche hatte sich das Becken zum Schultergürtel um 10 cm nach rechts versetzt und es ging garnichts mehr an bewegen. ich lage wochenlag fast nur weil es einfach nicht ging.
Alle Physio brachte nix und rückblickend würde ich sagen, nur liegen und warten bis es von selber aufhört wäre in dem krassen fall wohl besser gewesen weil meine Muskulatur auf jeden Bewegungsversuch mit noch mehr festmachen reagiert hat.
Nach 6 Wochen war es beser, dh becken stand nur noch 2cm neben der Spur.
Da bin ich wieder arbeiten, aber dieser 2 cm Schiefstand hielt sich bestimmt nochmal 6 Wochen.
Dann war es weg und mir blieb bis nov 2013 ein Schmerz im thorakolumbalen Übergang.
Ausstrahlungen hatte ich bei der Geschichte keine.
So, die jetzige Geschichte ist wieder ganz anders, aber vielleicht hilft dir ja der Erfahrungsbericht in irgendeienr Form....
VG
Bernadette

[Obiwan]

Update 26.05.14
Nach meinem letzten Post vor gut fünf Tagen ist einiges passiert. Die ersten drei Nächte konnte ich extrem schlecht bis gar nicht schlafen und Training war auch nicht möglich. Ich habe dann daheim ein paar Übungen gemacht, aber es wurde eher schlechter als besser.

Am Freitag war es dann so schlimm, dass ich nicht mehr wusste wie ich sitzen, liegen oder stehen sollte, da meine Wade permanent zuckte und ich nur Dauerschmerzen hatte. Also ab ins Krankenhaus in die Notaufnahme, da es schon nach 17:00 Uhr war. Dort angekommen hat sich der Neurochirurg alles angeschaut und meinte: "Wir können probieren dass mittels Muskelrelaxan zu bekämpfen, oder wir behalten sie hier und operieren dann am Dienstag".
Man muss dazu sagen, dass ich schon einmal dort war und eine OP ja als Option immer noch im Raum steht.

Also erstmal Rezept ausstellen lassen für Ibu (3x 600), Ortoton (3x 750) und Tramal (2x 100) und ab zur Apotheke.
Daheim den Krempel eingeworfen und nach kürzer Zeit sofort gemerkt. Erst wurde meine Wade heiß, dann spürte ich nur Muskelkater.
Mein Becken zuckte etwas hat aber auch nachgelassen.
Schlussendlich konnte ich die Nacht sehr gut schlafen.

Morgens aufgewacht, wenig Schmerz, wenn auch etwas bedeppert. Erste Feststellung, Wade zuckt weiterhin aber ich kann fast Gerade stehen.
Fantastisch, also nächste Dosis rein und so weiter. Ich war ein wenig unterwegs und konnte sehr gut laufen und stehen. Aber nach einer Weile brannte wieder die Wade und später dann der kleine Zeh. Dieser fühlt sich nach längerem gehen auch irgendwie taub an. Teilweise verkrampft auch meine Fußssohle, wenn ich länger stehe.

Wenn ich nur wüsste ob es ein gutes oder schlechtes Zeichen ist, aber das brennen oder das anfängliche wärme Gefühl ist schon sehr eigenartig.
Nichts desto trotz kann ich endlich wieder gescheit stehen und laufen, ab und an zwickt es hier und da.

Heute morgen habe ich noch eine PRT bekommen, da die vier Wochen rum waren und ich ja schon vor fünf Tagen eine Verschlechterung gemerkt habe. Tja und jetzt bin ich noch daheim und im Kopf sehr benebelt, schmerzen hab ich kaum welche und weiß grad nicht so recht was ich mir zutrauen kann. Die Ärzte bei der PRT meinten, ich solle vorsichtig Sport machen und nicht gleich zu hart rein gehen, da Muskeln und Nerven ja noch trainiert werden müssen und durch meinen letzten Rückfall bin ich jetzt etwas verwirrt, was ein gescheites Tempo ist.

Wäre super wenn mir bei den Punkten jemand Antworten könnte :D

• Wade brennt, ist das ok?
• Kleiner Zeh fühlt sich taub an, wie lang ist das vertretbar?
• Welches Trainingspensum haltet ihr für ok, aktuell geh ich 3x Reha Nachsorge + 1x schwimmen