Bandscheiben-Forum

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> Was lange währt...
Stef08
Geschrieben am: 03 Mai 2014, 10:15


Öfter dabei
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Hallo Ihr,
da mir dieses Forum, Eure Erfahrungsberichte und Tipps in den letzten 5 Monaten sehr viel geholfen haben, möchte ich Euch zunächst noch mal danke sagen.
Als ich mich damals mit der Diagnose meines - sehr sehr großen- Bandscheibenvorfalls im Internet auf die Suche gemacht habe, hat es mich zunächst frustriert und geängstigt, das als übliche Infos oft steht " Nach 6 Wochen sollten die Schmerzen weg sein, sonst kann eine OP nötig sein"
Auch das Kribbeln im Bein und pelzige Gefühl unter dem Fuß haben mich neben den andauernden Schmerzen im gesamten Bein verunsichert und mich psychisch stark belastet. Immer, wenn ich mal versucht habe, Schmerzmittel wegzulassen oder weniger zu nehmen, kamen die Schmerzen zunächst zurück, so dass ich echt Angst hatte, es würde nie besser werden.
Dass ich hier dann gelesen habe, dass es doch viele gibt, bei denen es einfach länger dauert - hat mir Mut gemacht. Und siehe da: Es hat bei mir 5 Monate gedauert und nun brauche ich seit nunmehr 3 Wochen keine Schmerzmittel mehr, auch nicht mehr nachts. Morgens spüre ich noch ein leichtes Ziehen im Gesäß, das aber nach den Übungen verschwindet - und auch das wird immer weniger. Und vor Wetterwechseln merke ich noch ein Kribbeln im Bein (vielleicht heilt auch einfach der Nerv noch oder was auch immer....)
Geholfen hat mir: Gute Physio, Fußreflexzonenmassage (bei mir super für bzw. gegen Sensibilitätsstörungen), SpineMed-Behandlung (ich weiß, zahlen Krankenkassen nicht und hab hier teils kritische Anmerkungen gesehen....), ein TENS-Gerät und vor allem: Regelmäßige Übungen und selbst rausfinden, was gut ist und hilft. Ich habe nun nach Abschluss der KG an Geräten, mit Rehasport angefangen und bin zusätzlich in einem guten Fitnesscenter, wo auch Reha-kundige Leute arbeiten, so dass ich weiter gezielt Muskulatur, vor allem auch Tiefenmuskulatur aufbaue - und einfach wieder Spaß´am Bewegen habe!!!
Mein Rat an alle akut- Betroffenen daher: Einen guten Arzt und Physio finden, nicht die Hoffnung verlieren, dem Körper Zeit und Vertrauen geben (er ist echt zu Wundern fähig, wenn ich an meine MRT Bilder denke...) und aktiv sein: Informationen für gute Übungen suchen, testen und dran bleiben, und bitte beachten, dass es sehrwohl länger als 6 Wochen dauern kann!!!
Allen gute Besserung und allen hier noch mal: Danke!!
Stef08 - die heute begeistert zum Sport geht und ihren zu Wundern-fähigen Körper ganz neu zu schätzen gelernt hat!!!

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Speedster
Geschrieben am: 03 Mai 2014, 10:23


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Hi!

Glückwunsch zur Genesung! :z

Letztens kam ein Bericht im TV das KH "Sollzahlen" bringen MÜSSEN in Sachen OP! Also soll, so das TV, immer mehr zu schnell operiert werden!

Ich habe mal folgendes gelesen:

Die Schmerzfreiheit eines BSV ist mit OP schneller, aber nicht so sicher wie ohne. Ob das stimmt mag jeder für sich entscheiden.

Was mir so auffällt nachdem ich hier viel gelesen habe, das jungen Menschen ehr die Nerven verlieren und einer OP zusagen als ältere. Ob das so ist und wenn ja, warum weiß ich nicht!
Jeder soll sein Weg für sich finden!

LG und alles Gute!
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Harro
Geschrieben am: 03 Mai 2014, 11:42


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Moin moin Stef
danke für die positive Rückantwort oder besser neudeutsch "Feedback" :D

Liebe Grüße v. Bandscheibenteam, Harro :winke
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klaus123
Geschrieben am: 03 Mai 2014, 15:23


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Hallo Stef08,
sehr schön, das es dich weiter gebracht hat.Nur denk daran,du musst weiter machen und das 365 Tage im Jahr!
Viel Erfolg weiterhin..... :winke
Klaus
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Schnuckie01
Geschrieben am: 03 Mai 2014, 17:24


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Hallo,

Auch von mir Glückwunsch, aber immer dran bleiben.
Ja der Körper braucht Geduld.

Gruß Schnuckie
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Löwenmäulchen
Geschrieben am: 03 Mai 2014, 18:29


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Hey Stef08,
hört sich ähnlich an wie bei mir.
Erstmal Glückwunsch zum Erfolg.
Nicht Geduld ist der Schlüssel zum Erfolg sondern Geduld + gezieltes Training zur Stärkung der Tiefenmuskulatur.
Bei mir hat vor allem die medizinische Kräftigungstherapie angeschlagen.
Aber von der SpineMed Methode habe ich auch schon gehört.
Hab hier sogar nen Zeitungsartikel rumliegen.
Aber da es bei mir bisher echt gut läuft, habe ich mich hier nicht weiter erkundigt.
Interessant ist es trotzdem.
Kannst Du mal bitte Details zu dieser Therapie schreiben?
Wie oft, wie lange dauert eine Sitzung, was wird genau gemacht, wie fühlt es sich an, während und danach?
Und vor allem, wie hast Du den Erfolg gemerkt?
Gibt es Nebenwirkungen, welche Gefahren gibt es?
Bei mir habe ich nach 4 bis 5 Sitzungen gemerkt, daß die Schmerzen weniger geworden sind.
Das war soooo (Sorry) geil :D
Evtl. hängt ich so eine SpineMED Therapie noch mit ran.
LG
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Stef08
Geschrieben am: 03 Mai 2014, 19:53


Öfter dabei
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Hallo,
danke für eure Glückwünsche. Ich weiß, dass ich dran bleiben muss. Aber bis jetzt sind mir meine eigenen Übungen am Morgen und am Abend zu einer guten und gar nicht all zu langen Routine geworden, die ich sogar als entspannend empfinde.

Löwenmäulchen:
Was die Therapie und Wirkungsweise selbst angeht schaust du am besten auf die SpineMed hompegage - ist natürlich gleichzeitig Werbung, aber da wird halt alles beschrieben.

Ich habe mich dafür entschieden, weil mein Vorfall echt riesig war (auf dem Querschnittbild war auf einem der Nerv zum linken Bein nicht mehr zu sehen, da alles schwarz = Vorfall war) - für mich war also eine Methode, die logisch klang und mir vielleicht zumindest ein wenig mehr Platz schafft = Hoffnung und das war es mir dann letztlich wert.

Es kann sein, dass es mir auch ohne dem mit der Zeit genauso gut gegangen wäre, das weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass ab der 9. Behandlung ungefähr, jede Woche ein Symptom weniger geworden ist - also zunächst war das pelzige Gefühl unter dem Zeh und das Kribbeln unter dem Fuß weg, dann wurde das Ziehen im gesamtem Bein am Morgen weniger, dann hörte auch das Ziehen in der Kniekehle auf. Zuletzt war dann das Ziehen vor krassen Wetterwechseln weg - jetzt nur noch leichtes Kribbeln.
Und ich konnte schließlich die Schmerzmittel weglassen - das aber erst nach Abschluss der Behandlung (hatte insgesamt 20). Die Behandlungen haben nicht weh getan. Man liegt halt auf der Liege und spürt, dass man gestreckt wird - aber Schmerzen hatte ich dabei oder danach nie. Ich wüsste nicht, dass es Gefahren gibt. Ich hatte halt etwas Sorge, dass es schlimmer werden könnte oder der Nerv noch mehr gereizt wird. Aber da ist nichts passiert - habe allerdings zu der Zeit noch Schmerzmittel genommen.

Wie der Vorfall jetzt aussieht weiß ich nicht und ehrlich gesagt, will ich auch keine Bilder sehen, denn mir geht es gut. Von daher kann ich aber nicht sagen, ob nun durch die Methode wirklich etwas vom Bild her auch verändert ist, wie es dort auf der Seite laut Studie angegeben wird. Mein subjektives Empfinden ist: es hat sich gelohnt, es hat mir zu einer schnellen Besserung geholfen.

Soviel dazu, hoffe das hilft dir. Aber dir geht es ja schon gut, wie du schreibst. Ich wünsch Dir weiterhin eine stabile Besserung!!!

LG Stef08

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Harro
Geschrieben am: 03 Mai 2014, 21:55


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Moin moin,
Zitat

SpineMed

ich denk mal nicht die Methode ist es sondern der Ehrgeiz den inneren Schweinehund zu überwinden,
der Name ist, so denk ich, Schall und Rauch, es kommt nur auf einen selbst an ob und wie/oft man sich bewegt,
natürlich unter fachlicher Anleitung. :z
Alles andere ist reines Marketing :P

Zitat

Ich weiß, dass ich dran bleiben muss


Genau Stef, Harro :winke

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Löwenmäulchen
Geschrieben am: 03 Mai 2014, 23:33


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Hallo Zusammen,
Na diese Methode ist aber eben nicht auf den Muskelaufbau ausgelegt, wie die medizinische Kräftigungstherapie, sondern auf Streckung.
Kann mir nicht so ganz vorstellen,daß das dauerhaft was bringt aber evtl. ist es in der Kombination mit gleichzeitiger Stärkung der Rückenmuskulatur ne gute Sache.
Daher finde ich ja die Erfahrungen von Stef08 so wertvoll.
Habe gesehen, daß es in Stuttgart ein Zentrum für diese SpineMED Anwendung gibt.
Werde dort auf jeden Fall mal vorstellig und laß mich beraten.
Danke erst mal für den Erfahrungsbericht @ Stef08!
LG
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klaus123
Geschrieben am: 04 Mai 2014, 15:07


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Hallo Zusammen,
danke für den interessanten Post zu Spine MED.Ich konnte das von der Homepage in Erfahrung bringen....
Die Behandlungskosten liegen bei ca. 87,- Euro pro Sitzung und werden momentan nur von einigen privaten Krankenkassen teilweise oder vollständig erstattet.
Leider wird diese Therapie von den gesetzlichen Kassen trotz wissenschaftlich belegtem Nutzen und Wirksamkeit bisher nicht erstattet – dabei liegen die Gesamtkosten einer SpineMED Table Behandlungsserie von 20 Sitzungen mit etwa 1.800,- Euro (im Vergleich zu einer Operation mit Narkose, Unterkunft und Rehaaufenthalt mit etwa 6000 bis 18.000,- Euro je nach Eingriff ) deutlich niedriger . Zudem handelt es sich beim SpineMED Table um ein sehr schonendes und risikofreies Verfahren.
einen sonnigen Sonntag in die Runde.... :winke
Klaus
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