Bandscheiben-Forum

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> BSV L5/S1 Rezidiv- Die Luft wird dünn ohne OP..., Rückschlag nach kons. Therapie...
Hexle83
Geschrieben am: 06 Mai 2014, 14:12


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Hallo zusammen,

vielen Dank für eure lieben Antworten, das hilft mir schon weiter.
Bei mir ist es gerade ein Auf-und Ab. Heute morgen beim Aufstehen waren die Zehen quasi nicht mehr taub. Ca. 0.5cm hoch einbeinig in den Zehenspitzenstand geht, aber es schwächelt schon noch. Auf Ballen durch die Wohnung laufen geht fast ohne Einsinken (im Vergleich zu letzter Woche). Treppenlaufen ohne mich am Geländer festhalten geht auch wieder.

So, zum NC Nr.1 (von gestern):
Es gibt da in dem Ärztehaus einen NC Nr.1, der sondiert die Leute (da hatte ich vor 4 Wochen noch eine seriöse Untersuchung, ca. 15min.) ob gleich OP oder nicht. Dann hatte ich meine 4 Wochen konservative Therapie mit dem "Redidiv" bzw. Nachrutschen von Material. NC Nr.1 meinte, ich sitze auf einem Pulverfass, jede Sekunde könnte da was nachrutschen, wenn das schon nach 4 Wochen passiert ist (ok, das ist noch nachvollziehbar). Der NC Nr.1 operiert wohl gar nicht oder assestiert nur ab und an. Den operierenden NC (Nr.2) sehe ich wohl gar nie, mit Glück bei der Visite, aber das macht eigentlich dann auch wieder NC Nr.1. Allerdings operiert der NC. quasi 5 Tage die Woche, er hat dann hoffentlich Erfahrung, bei dem was er tut.
Aber mein schlechtes GEfühl bleibt, dass er noch nie mich und die MRT Bilder gesehen hat vor der OP (!!!!!!!!!!!!!!!!!)

Interessant fand ich so die Sprechstundendamen, die ich in der langen Wartezeit, die ich hatte, belauscht habe: (Patient ruft an wegen einem Termin)
"Aha, sie haben schon seit 4 Wochen die Beschwerden und es wird nicht besser, ja, so wie sie das schildern ist eine OP schon wahrscheinlich. Jetzt machen wir aber mal einen Termin, denn der Arzt muss sich das ja ansehen....."
Dann hab ich noch eine Hochglanzmappe bekommen mit den ganzen OP-Unterlagen und der Hinweis von den Sprechstundendamen:
"Dann checken Sie am Dienstag im Krankenhaus ein, geniesen noch einmal das leckere Essen da. Werden am Mittwoch operiert und am Samstag sind die wieder draußen"....
Klar! Solche Versprechen finde ich unseriös. Und denen ist das ja egal, die werden ja nicht operiert... :traurig2



@Viola: Der Hautschnitt wäre 4cm, die Drainage wird nach 2 Tagen gezogen, am 1. Tag soll ich aufstehen. Anscheinend fällt das doch noch unter Microchirurgisch. Die machen in diesem Krankenhaus nur diese Methode.
Lt. Sprechstundenpersonal bin ich ja am Samstag wieder draußen (wenn Mittwoch OP), laut der NC. Nr.1 nach ca. 5-7Tagen.
Ob ich ein Korsett oder sonstiges bekomme weiß kein Mensch, das hängt davon ab, wie auch das mit dem Längsband aussieht.

@Löwenmäulchen:
Du hast recht, an sowas hab ich Dussel echt nicht gedacht!!!! Wie es dann post-OP bei Problemen weitergeht, wenn das so eine Fließbandarbeit ist. Ich denke, die sind schnell beim nochmal-operieren dabei :nein

Morgen gehts zu NC Konsillarmeinung auf Anraten meines Orthopäden. Da gefällt mir jetzt schon die eng verzahnte Betreuerung zwischen Orthopäden und NC (machen die schon seit 8 Jahren so). Ich werde berichten!

Danke euch alle!
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violac01
Geschrieben am: 06 Mai 2014, 21:26


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Hi,

wenn jetzt das Zehenspitzen laufen besser wird, kannst du ev. noch warten. Du liegst doch gut im Zeitrahmen..... :kinn

deine Einschrenkungen (ich meine jetzt "nur" die Lähmungen) scheinen doch jetzt nur noch minimal zu sein. Beantworte dir mal selbst die Frage: wenn es so bleiben würde, könntest du damit leben? Bist du beim laufen beeinträchtigt?

PM
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Maui40
Geschrieben am: 06 Mai 2014, 21:50


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Hallo Hexle,

ich kann dir nur von meiner Op berichten die jetzt fast ein Jahr her ist.ich habe einen Schnitt von ca 7cm,die Drainiage wurde nach etwa24 Stunden gezogen(solange muste ich auch gerade auf dem Rücken liegen).Danach wurde mit dem mobilisieren angefangen,das heisst hinsetzen langsam anfangen am Bett zu laufen,am nächsten Tag schon im ganzen Zimmer und den Tag darauf watschelte ich auf dem Gang lang.
An Medis habe ich ich nur unmittelbar nach der OP etwas gebraucht,allerdings ist das dann nur ein Wundschmerz.
Ich muss allerdings sagen,das es schon ziemlich spät für eine OP bei mir war(durch Fehldiagnosen zweier Orthopäden )und ich einige Lähmungen schon hatte die bis heute noch leicht geblieben sind und wohl auch bleiben
Ich hatte auch wahnsinnige Angst und das erste was ich nach der Op gemacht habe war die Beine bewegen(ob das noch geht).
Aber allein das Gefühl das der wahnsinnige Nervschmerz weg war war es wert.
Und natürlich könnte man manchmal vielleicht noch mit einer OP warten,aber das ist bei jedem Menschen verschieden,wie und ob er noch mit dem Schmerz umgehen kann usw. so wie violac es auch geschrieben hat
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Hexle83
Geschrieben am: 08 Mai 2014, 09:03


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Hallo zusammen,

also, ich war jetzt bei der Konsillarmeinung meines Orthopäden.
Diese NC macht einen sehr guten Eindruck und hat sich, was ich seriöse fand, die "alten" MRTs (mit damals nur "kurz" taube Zehen und Schmerzen) und die neuen MRTs (mit Schmerzen, dauerhaft tauben Zehen und Fußsenkerschwäche) angesehen und nebeneinander gestellt und mit mir angeschaut.
Beim 1. BSV wäre sie voll dabei gewesen mit Cortison und Nerv abschwellen und konservativ behandeln - was ich ja getan habe.
Jetzt sei aber nicht nur nach "unten" (kaudal) sondern auch zur Seite was rausgefallen und das sei so viel, dass das extrem unwahrscheinlich ist, dass das so zurück geht, dass alle Beschwerden zurückgehen. (Sowas in der Art meintet ihr ja auch schon.....)
Die Garantie gibt es nicht, dass die Parese nach der OP sofort weg ist (eher nicht) und bei den Sensitivitätsstörungen gibt sie ca. 1-2Jahre an, bis das Bein wieder "voll da" ist... :nein Aber es ist wirklich meine einzige Chance.
Fazit: Nächste Woche Freitag komme ich in den OP.
Bisher läuft echt alle gut:
Die Chirurgin operiert selbst (!!!), und das mit ca. 20Jahre Erfahrung und hat mir in dem 1.5stündigen Gespräch (!!!!!!!!!!!!) alles sehr detailliert erklärt:

  • Wie der Zugang sein wird (von hinten), wie viel Muskeln weg müssen (werden weggeschoben), dass das Band wieder angenäht wird, dass der Vorfall mit etwas Glück (so sieht es lt. MRT aus) in einem Stück rausgezogen wird. Sie hat mir eklärt, wie viel ggf. vom Bandscheibenfach ausgeräumt werden muss und wie das verheilt bzw. vernarbt.
  • Und das wichtigste: Die Blutstillung, die häufig stark auftritt, wenn der Vorfall weg ist. Das sie das kritischte der ganzen OP. Wenn man da nicht sorgfältig arbeitet, dann gibts durch die Nachblutungen die größeren Probleme.
  • Deshalb hält sie nach ihren 20Jahren Langzeit-OP-Erfahrungen nicht viel von OP morgens-und abends beim Abendessen sitzen....Das wäre das Modell des NC wo ich erst war und dessen Rezidive sie häufiger operiert..... :zahn Sie meinte, auf 3 Tage liegen kommt es dann nicht mehr an, dass Ruhe in die Wunde kommt. Und auf einen 1 Tag Krankenhaus mehr auch nicht. Und auf maximale Schonungszeit zwischen OP, daheim und Reha. Ich solle mich auf 1 Woche Krankenhaus einstellen...Erst dann findet sie, dass die Patienten ohne Krankenwagen halbliegend nach Hause gebracht werden können....
  • Sie hat mir psychisch drauf vorbereitet, das typischerweise am 3.-5. Post-OP-Tag der Nerv nochmal anschwillt und dass man da dann gleich Cortison hochdosiert gibt und dass ab dann der Nerv "zuckt", die Missempfindungen schlechter werden usw.
  • Das Korsett hat sie mir erklärt und gleich abolen lassen, zum Ausprobieren mit welchem Unterhemdn und Kleidung das bequem ist und vom Handling her (Klo, umdrehen umd Bett usw.).


Wünscht mir viel Glück, ich hab echt ganz großen Bammel und versuche jetzt, die Zeit noch sinnvoll rumzubekommen!

LG Hexle
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