Bandscheiben-Forum

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> Spondylodese L4- S1, 8 Wochen nach OP und Arbeitsalltag
Engel138
Geschrieben am: 17 Apr 2014, 08:56


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Hallo zusammen,

ich hab es hinter mich gebracht. Mittlerweile bin ich in der 8. Woche nach meiner OP.
Am 12.2.2014 hat mich Dr. Andreas Schmitz vom Grönemeyer Institut im EVK Hattingen operiert.
Es musste die Spondylodese L4/5 rausgenommen werden um Spreizer bei L4/5 und L5/S1 einzusetzen und um danach beide Etagen wieder erneut zu versteifen.
Schwierig war es insbesondere, da sich nach der 1. OP 2012 sehr viel Narbengewebe gebildet hat (auch durch zwischenzeitlich vorgenommene PRT-Spritzen) und es zu Verwachsungen gekommen ist. Die Schrauben der 1. OP konnten nicht rausgenommen werden aber irgendwie konnten die beiden Spreizer eingesetzt werden.
Die ersten Tage nach der OP waren gruselig schmerzhaft. Laut Arzterklärung lag es wohl daran, dass die Wirbelsäule extrem aufgespreizt werden musste und somit die Spreizer in die Deckenplatten drückten.
Davon werde ich wohl auch noch länger etwas von haben, da erst Verknöcherungen einsetzen müssen.

Jetzt 8 Wochen nach der OP kehre ich schrittweise wieder ins Berufsleben zurück. Und ich muss ganz ehrlich sagen es fällt schwer.
Ich kann wirklich nur das bestätigen, was ich hier auch schon mehrfach gelesen habe, das lange Sitzen im Büro ist echt ein Problem.
Nach 2 Stunden habe ich das Gefühl der ganze Rücken bricht mir auseinander. Da hilft dann auch kein Bewegen mehr. Wobei Laufen sowieso schwierig ist, da ich wohl das Taubheitsgefühl im rechten Bein beibehalten werde.
Nun denn, es heißt also weiterhin Geduld und die Hoffnung nicht verlieren, dass die Schmerzen nach der Verknöcherung doch mal weniger werden.

Eine Frage habe ich dann noch: 2 Wochen nach der OP setzte bei mir wie aus heiterem Himmel eine Nesselsucht ein. Zuerst dachte ich, dass es vielleicht an den Tetrazepam liegt, die ich noch zu Hause hatte.
Aber die Nesselsucht blieb auch nach Absetzen.

Hat vielleicht jemand von Euch Erfahrung mit Allergien auf diese Implantate? Ich habe ansonsten nämlich nichts geändert in meinem Leben und kann mir einfach nicht erklären, woher diese allergische Reaktion kommen könnte.
Für Infos wäre ich wirklich sehr dankbar.
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paul42
Geschrieben am: 17 Apr 2014, 13:40


PremiumMitglied Silber
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Hallo Engel

Eigentlich werden Titanlegierungen die als Implatat verwendet werden durch deren neutralen ph- Wert allgemein als gut körperlich verträglich beschrieben.

Auch die Einahme von Tetrazepam beschreibt als Nebenwirkung erhebliche Hautreaktionen.
Da du das Medikament bereits abgesetzt hast macht es aus meiner Sicht durchaus Sinn, wenn du das mit dem Operateur oder einem Hautarzt besprichst.

Es finden sich im Web nur wenige konkrete Ansätze.

http://www.curado.de/allergie/Das-Muenchne...prothesen-5466/

Es gibt auch im Forum, Beiträge die sich mit einer Material- Unverträglichkeit beschäfftigen.

Ganz ausschließen kann man das sicherlich nicht, von daher ist eine Rücksprache mit einem Facharzt unbedingt angesagt, sollten sich die Symptome nicht verändern.


alles Gute :troest
paul42
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Bente
Geschrieben am: 17 Apr 2014, 17:27


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Hallo,

wie wurde die Nesselsucht bisher behandelt?

Nur mit absetzten von Tretazepan ist es nicht getan.

Ich hatte schon einige Male mit Nesselsucht zutun, aufgrund von Lebensmittelallergien.
Selbst, wenn du den Allergieauslöser nicht mehr im Körper hast, die Nesselsucht aber ausgebrochen ist, besteht Handlungsbedarf.


Geh bitte zum Hautarzt.

Meistens wird Nesselsucht mit einer Cortisontherapie behandelt. Wobei mit hochdosiertes Cortison begonnen wird....und dieses dann nach und nach herabgesetzt wird....meist über einen Zeitraum von 10 bis 14 Tagen.


Lg Bente

PS: Dass das Implantat Auslöser ist, kann ich mir nicht wirklich vorstellen.
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Andreas 2
Geschrieben am: 18 Apr 2014, 17:17


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Hallo Engel138,


Aber wer schickt Dich nach acht Wochen wieder ins Berufsleben ?

Das lange sitzen ist doch Gift für Dich nach der OP!!!

Gruß

Andreas 2
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antonia
Geschrieben am: 18 Apr 2014, 19:42


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Hallo,

Ich schliesse mich da Andreas voll an, 8 Wochen nach Op arbeiten? :nein
Nach meiner Spondy konnte ich nach 8 Wo. gerade mal zum essen einigermaßen sitzen.

Schönen Abend und LG
Antonia
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mond54
Geschrieben am: 18 Apr 2014, 20:15


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Hallo,

Auch ich finde es viel zu früh, 8 Wochen nach einer solchen OP arbeiten zu gehen.

Selbst zwei Jahre nach meiner Revisions-OP kann ich noch nicht länger als 2/3 Stunden sitzen.

Wie machst du das nur, den Arbeitsalltag zu überstehen?

Gruß
Mond54
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Schnuckie01
Geschrieben am: 18 Apr 2014, 22:11


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Hallo,

Puh, da muss ich auch mal was zu los werden.

Also zu Deinem Hautproblem, Cortison oder Calcium.

Jetzt zu dem Arbeiten, da muss ich wirklich staunen, Kopfschütteln, etc.

Es ist alles andere als gut das Du schon wieder arbeiten gehst, ich verstehe das nun wirklich nicht.
Ich durfte fast 3 Monate nur liegen oder gehen, außer mal kurz zum essen, da durfte ich auch mal sitzen.

Wen ich so was lese werde ich richtig sauer. Das hat auch nichts mehr mit Geduld haben zu tuen.
Meiner Meinung nach ist das unverantwortlich.
Die Schrauben müssen erst in Ruhe einwachsen.

Was auch noch wichtig ist man sollte es nicht überlasten, weil das verursacht wieder mehr Narbengewebe.

Gruß Schnuckie


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Harro
Geschrieben am: 18 Apr 2014, 22:12


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Moin moin,
Zitat

Hat vielleicht jemand von Euch Erfahrung mit Allergien auf diese Implantate?

dazu müsste man den Hersteller und den Namen des Produkte wissen,
alles andere wäre Spekulation und unseriös.

Zitat

eine Nesselsucht ein

Internisten aufsuchen um andere Ursachen auszuschliessen, wäre eventuell ein Weg :z

LG Harro :winke

Bearbeitet von Harro am 18 Apr 2014, 22:14
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Engel138
Geschrieben am: 23 Apr 2014, 09:34


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Hallo Zusammen,

ich danke Euch für die schnellen Antworten.
Ich habe mir jetzt erst einmal einen schnellen Termin beim Allergologen geben lassen, weil ohne Testungen gehts nicht.
Mittlerweile nehme ich seit 3 Wochen die Tretrazepam nicht mehr, und die Nesselsucht bleibt.
Wirklich ätzend, der Hausarzt kann da aber auch nicht viel machen, außer eine Spritze um wenigstens den Juckzeiz etwas zu lindern.

Ja 8 Wochen nach der OP wieder arbeiten ist wirklich wahnsinnig anstrengend.
Aber wie soll man das sonst finanziell schaffen? Mit 2 Kindern und als Hauptverdiener im Familienclan darf man einfach nicht krank werden.
Momentan geht es bei mir über eine Urlaubsregelung mit meinem Chef, so dass ich nur halbe Tage arbeite und den Rest über Urlaub abgelte.
Aber ich merke selbst, nach 2 Stunden im Büro geht Sitzen gar nicht mehr.
Mein Neurochirurg hatte aber dem stundenweise Arbeiten in der Wiedereingliederung zugestimmt, mit den Worten: Passieren kann nichts.

Liebe Grüße an Alle.

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