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paul42 |
Geschrieben am: 23 Apr 2014, 14:26
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.846 Mitgliedsnummer.: 19.053 Mitglied seit: 18 Jul 2011 ![]() |
Hallo Robert
Danke für deine Ergänzung zum letzten MRT Befund. Der BSV im Segment L5 /S1 ist schon recht kräftig in seinen Ausmaßen beschrieben und ausgeprägt. Auch die Vorwölbung im Segment L4/L5 ist deutlich zu erkennen. Neurologische Ausfälle stellen sich dann ein wenn die Nervenwurzeln bedrängt werden. Dafür ist meist BS- Material ursächlich, aber es kann auch durch zu starke Verlagerung der WBK begründet sein. Bei einer gesunden WBS sind die Nerven in der WBS so gelagert das sie zu jeder Zeit über ausreichend Spielraum verfügen. Wenn das Gefüge gestört ist macht es halt Probleme die bis in die Beine oder bis in die Füße ausstrahlen können. Von den Beschwerden her kann sich das unterschiedlich darstellen aber es gibt dazu einen ganz spezifischen Verlauf der Nervenfasern die den einzelnen BS Segmenten zugeordnet werden können. http://www.diebandscheibe.de/wissen/neurologie.html Typische Symptome die auf neurologische Beteiligung hindeuten sind z. B. Taubheit, Kribbeln, Krämpfe der Muskulatur, Brennen der Haut, Empfindungsstörungen der Hautoberfläche (Warm /Kalt). Je nach Verlauf und Schwere der Kompression kommt es dabei auch zu Ausfällen der Kraft. Wenn der Zehenstand und der Fersenstand nicht mehr möglich sind steigert sich die Kompression der Nervenwurzeln zu einer Lähmung, d.h. der Nerv wird so stark eingeengt, so dass eine störungsfreie Ansteuerung der Muskulatur nicht mehr möglich ist. Auch ein Wegsacken des Beines beim Laufen oder ein Hängen bleiben an den Stufen beim Treppensteigen ist ein Verdachtsmoment was auf eine Lähmung hinweißt Eine dauerhafte Kompression der Nerven kann auf Dauer zu einer irreversiblen Schädigung führen. Eine neurologische Beteiligung kann durch eine EMG- Untersuchung durch einen Neurologen genauer beschrieben werden. Mit Hilfe der Untersuchung lässt sich das Restleistungsvermögen der bedrängten Nerven feststellen. Du solltest es bei deinem nächsten Termin ansprechen. Auch die Feststellung des Kräftegrades ( Grad 0- 5) des Fußes gibt Aufschluss darüber ob eine Lähmung derzeit besteht. http://www.neuro24.de/r8.htm Da du bisher schon so lange leidest wäre ein erneutes MRT durchaus angebracht. Sollte sich durch einen neuen Befund eine Verbesserung, bzw. ein Raumgewinn zu beteilligten Nervenwurzeln zeigen, kann man unter Berücksichtigung einer EMG -Untersuchung vielleicht nocht warten. Gleichzeitig sollte geprüft werden ob nicht eventuell auch BS- Material komplett abgerissen ist(Sequester)? Es ist wahrlich nicht leicht, spontan einen Termin für ein neues MRT zu bekommen, aber wenn Untersuchungen , Ergebnisse nicht auf Verbesserung hindeuten sollte ein erneutes MRT unbedingt durchgeführt werden. Mit der Ausprägung deines BSV's brauchst du noch jede Menge Geduld bis sich wirklich eine Bessserung einstellt. gute Besserung paul42 |
Mone68 |
Geschrieben am: 23 Apr 2014, 18:50
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 574 Mitgliedsnummer.: 21.564 Mitglied seit: 18 Jan 2013 ![]() |
Hallo Robert,
Zitat Martina: Ich verstehe noch nicht ganz, warum mein BSV etwas mit dem Iliosakralgelenk zu tun haben soll. na ja, so abwägig ist das gar nicht. Die meisten mit BSV haben auch Probleme mit dem IsGelenk. Das ist nicht außergewöhnlich. Alleine durch eine ziemlich lange Fehlhaltung. Das verzeiht auch ein ISGelenk nicht. Ich habe dieses bereits vor meiner OP im Februar 2013 verödet bekommen. Ein guter Arzt wird dich übrigens erneut in ein MRT stecken. Ich war mit meinem BSV 5 x im MRT und nach der OP ebenfalls, da meine Beschwerden noch nicht den Umständen entsprechend gut waren. Würde ich jetzt zu dem Arzt ins KH zum Termin gehen, wäre es das erste was er mit mir machen würde. Alle anderen Ärzte halte ich auch nicht für besonders kompatibel. Was jedoch festgestellt wurde, war, dass meine Bandscheibe extrem weich war. Das hat niemand auf den ganzen MRTs gesehen. Auch der Arzt nicht der mich operiert hat. Er hat mich "aufgemacht" und Ihm kam die BS schon entgegen, dabei sah das letzte MRT vor der OP und halt nach der Reha vielversprechender aus. Bilder können also auch täuschen. Daher immer bedenken: ein Arzt sollte nicht nach Bildern, sondern nach den Beschwerden des Patienten gehen. LG Mone |
Busch38 |
Geschrieben am: 25 Apr 2014, 04:51
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 222 Mitgliedsnummer.: 23.336 Mitglied seit: 16 Apr 2014 ![]() |
Nach 3-4 Monaten wird kaum ein neues MRT gemacht (Kosten), ausser bei deutlicher Verschlechterung oder direkt vor OP.
MRT im Liegen ist , meiner Meinung nach, auch nicht so aussagekräftig wie eines im Stehen/Sitzen. Mein Upright MRT ( Hannover ) zeigte deutlich stärkere Schäden als das MRT im Liegen. Bei konservativer Behandlung eines BVS sollten die Beschwerden nach einigen Wochen aber schon erkennbar weniger werden. Meine Schwester war wegen ähnlichem BVS zur OP in Seesen ( Schildautal ) , sie ist mit dem Ergebnis zufrieden. Schmerzen nach OP weg, Gehfähigkeit verbessert sich zunehmend. |
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