Bandscheiben-Forum

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> schwindelanfälle bei drehung des kopfes nach recht, Gleitwirbel c4C5
speedy66
  Geschrieben am: 30 Mär 2014, 18:48


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:; Hallo an alle
ich habe eine Frage.

Ist hier jemand der durch zwei Gleitwirbel, die sich entgegengesetzt verschieben, Schwindelanfälle beim drehen vom Kopf in eine Richtung,hatte.
Ebenso ist an dieser Stelle das Loch, durch das die Vertebralarterie läuft, schon ziemlich eng, in Ruheposition.

Liebe Grüsse
Andrea

Bearbeitet von Harro am 30 Mär 2014, 19:01
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andi69
Geschrieben am: 30 Mär 2014, 19:51


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Hallo Andrea,

ich habe zwar keine Gleitwirbel,
kenne aber diesen Schwindel auch.

Manchmal reicht nur eine falsche Kopfbewegung.

LG Andrea :winke
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speedy66
Geschrieben am: 30 Mär 2014, 20:43


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Hallo Andy 69
Danke für deine Antwort.mittlerweile sind die Beschwerden täglich.ich werde am 15.4 operiert,weil die Gleitwirbel beim verschieben den Nervenkanal ein schnüren.
Was genau gemacht wird,können sie erst während der op sehen.
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andreag
Geschrieben am: 31 Mär 2014, 01:04


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Hallo Andrea!
Ich habe zwar auch keine Gleitwirbel, aber diesen Schwindel kenne ich leider auch zu gut.
Bei mir soll das von der Foramenstenose und dem Wurzelreizsyndrom kommen.
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speedy66
Geschrieben am: 31 Mär 2014, 12:31


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Hallo Andreag,danke das du dir die Zeit genommen hast,meineFrage zu lesen.hast du es auch beim drehen vom Kopf?Schwindel is was furchtbares und über die Odyssee,die ich in den vier Jahren hinter mir habe,ganz zu Schweigen.
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andreag
Geschrieben am: 31 Mär 2014, 16:37


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Hallo Andrea!
Ja, den Schwindel kann ich durch verschiedene Haltungen auslösen, so auch durch drehen. Schwindel ist ganz schrecklich. Ich finde immer, man steht so neben sich.
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paul42
Geschrieben am: 31 Mär 2014, 17:08


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Hallo speedy

Schwindelattacken können grundsätzlich unterschiedliche Ursachen haben.
Da du aber einiges an der HWS beschreibst spricht einiges für den Verdacht auf ein "Zervikozephales Syndrom".
Die Symptome des Schwindels könnten auch auf "Morbus Mineriere" hinweisen. Aber so lange du die Symptome durch Veränderung der Kopfhaltung beeinflussen kannst spricht einiges für ein Problem deiner HWS.

Ich mach mir mal die Mühe, das "zervikosephale Syndrom" etwas zu erklären.

Definition:
Unter einem "zervikozephalen Syndrom" versteht man ein Zervikalsyndrom (die HWS betreffend), welches mit Kopfschmerzen, Schwindelattacken, mitunter auch mit Hör-, Seh- und Schluckbeschwerden einhergeht

Eine große Rolle spielt dabei die Arterie.vertebralis (Wirbelarterie) deswegen auch die Bezeichnung vertebrobasilare Insuffiziens.
Wenn Symptome auftreten spricht man auch von einer Zervikobrachialgie.

Das zervikozephale Syndrom wird durch eine Bedrängung der A. Vertebasiles und des Halssympathikus im Bereich der HWS verursacht.
Als Störfaktoren kommen Fehlstellungen der Gelenke am Kopf- Hals- Übergang, Achsenabweichungen der HWS, Verschiebung der Wirbel(Gleitwirbel) gegeneinander und Einengung des A. vertebralis Kanals durch laterale(seitliche) Ausziehungen an dem Prozess uncinati C3- C7 in Frage.

Prozess uncinati:
Im Vergleich der WBK in der WBS zeigen sich in der HWS ein paar Besonderheiten. was die Ausbildung der betr. WBK zeigt.
Es können sich an der Rändern der WBK schaufelartige knöcherne Ausprägungen bilden die sich seitlich ausprägen und zu einer Art „U“ oder „V“ der Deckenplatten des WBK entwickeln.
Da die Arterie seitlich am WBK verläuft kann sich so eine Bedrängung Arterie ergeben, je nach dem wie stark dieser Prozess ausgeprägt ist

Meistens handelt es sich um eine Kombination von Ursachen.

Überblick zu den Symptomen:

Kopfschmerzen:

In vielen Fällen von zk. S. sind Kopfschmerzen, die anfallsweise in Abhängigkeit von der Kopfhaltung auftreten, bzw. sich verstärken. Die Erscheinungsformen sind unterschiedlich.
Neben den migräneartigen halbseitigen Kopfschmerzen mit Ausstrahlung bis zur Stirn gibt es den beidseitigen, allerdings seitenbetonten neuralgischen Nacken- Hinterkopf- Schmerz.
Oft gehen diese Kopfschmerzen mit Schwindel- Erscheinungen, subjektiven Sehstörungen einher.
Zusätzlich kann es mit einer Irritation des Nerven N.vestibularis cochlearis und des Vestibularapparates verbunden sein.

Durch bestimmte Kopfbewegungen lassen sich zervikale Kopfschmerzen auslösen, verschlimmern oder aber auch lindern.

Schwindelattacken:


Gleichgewichtsstörungen und Schwindelgefühle treten beim zk. S. ebenfalls in Abhängigkeit von bestimmten Kopfhaltungen auf. Bei Rotation der HWS entsteht ein Drehschwindel, der meistens nur wenige Sekunden bis Minuten anhält.
Oft ruft nur die Kopfdrehung nach einer bestimmten Seite den Drehschwindel hervor. Es kann aber auch durch zu intensive Kopfdrehung entstehen.
Plötzliche Bewegungen und ein schnelles Nach- oben Schauen lösen ebenfalls manchmal den Schwindel aus.

Hör- Seh- und Schluckstörungen:
Gehör:
Viele Patienten mit einen zk. S. klagen über Ohrensausen(Tinitus).Dabei ist charakteristisch das dieses Symptom nur einseitig besteht.
Es kommt dabei manchmal auch zu einer Minderung des Gehörs- aber immer nur anfallsweise.
Es können auch Ohrenschmerzen auftreten.
Charakteristisch für ein zk. S. ist die Abhängigkeit von der Position der Kopfhaltung.
Durch bestimmte Kopfbewegungen lassen sich zervikale Ohrenschmerzen auslösen, verschlimmern oder auch lindern.

Sehstörungen:
Es handelt sich hier in erster Linie um kurzdauerndes Flimmersehen, nebelhaftes Sehen und Sehstörungen die im Zusammenhang mit den Schwindelerscheinungen einhergehen können.
Es wird oft beschrieben dass einem kurzzeitig regelrecht schwarz vor Augen wird.
Eine dauerhafte Einbuße des Sehevermögens nach erfolgreicher Behandlung des zk. S. ist nicht zu erwarten.

Schluckbeschwerden:
Diese können verschiedene Ursachen haben:
Mächtige spondylotische Ausziehungen an den Vorderkanten der HWS verursachen mitunter eine mechanische Bedrängung des Ösophagus(Speiseröhre).
Es kommt auch manchmal zu postoperativen Beschwerden wenn eine OP von vorne an der
HWS durchgeführt wird.

Ich denke, dass du grundsätzlich in guten Händen bist wenn du in Behandlung eines NC bist.
Dein Termin ist geplant, aber du wirst sicherlich noch eine Menge Fragen an deinen Arzt haben.

Ich wünsche dir gute Besserung und alles Gute :ap
paul42
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speedy66
Geschrieben am: 31 Mär 2014, 19:05


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Paul ich danke dir sehr.alles andere,was Schwindel verursachen kann ist durch Untersuchungen ausgeschlossen.Das was du erklärt hast,trifft den Nagel auf den Kopf.
Dann kann ich ja ein bisschen Hoffnung haben,dass ich diese Schwindelattacken irgendwann wieder los bin.
Nochmal Danke.Ich werde mich nach der op auf jeden Fall melden.
Liebe Grüsse
Andrea
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