Bandscheiben-Forum

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> carnio sacral: hat jemand erfahrung, Cranio Sacral
sama71
Geschrieben am: 25 Aug 2004, 15:26


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kaum registriert und schon der zweite beitrag :z aber ich wegen meinem super kreuz mit dem kreuz heute urlaub und viel zeit. davon abgesehen weiss ich wirklich nicht mehr weiter. Eine Freundin von mir hat mir gesagt ich solle es mal mit carnio sacral versuchen. Leider konnte sie mir auch nicht so ganz genau
erklären was das ist. Deshalb meine Frage:

Was genau ist carnio sacrale :kinn , wer hat damit schon Erfahrungen gemacht und was haltet ihr davon??

In gespannter Erwartung

sama :sonne
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Hottefee
Geschrieben am: 25 Aug 2004, 15:43


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Hi du,
hier mal ein Auszug...
Grüssjens
h-fee :winke


Behandlungsmethoden : Cranio-Sacrale Therapie




Die Cranio-Sacrale Therapie (CST) ist ein Teilgebiet der Osteopathie. Diese ist eine Form der Manuellen Medizin, welche in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von dem US-amerikanischen Arzt Dr. Andrew Taylor Still (1828-1917) begründet wurde.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das Cranio-Sacrale System (CSS) von dem Osteopathen Dr. William Garner Sutherland (1873-1954) entdeckt, der die Grundlagen für die CST legte. Ihre heutige Bedeutung verdankt die CST vor allem jedoch dem US-amerikanischen Chirurg und osteopathisch tätigen Arzt Dr. John E. Upledger, der dieses System seit 1970 auf eine allgemein anerkannte wissenschaftliche Grundlage stellte und die CST weiterentwickelte.

Mit der Bezeichnung "Cranio-Sacral" soll die funktionelle Einheit von Cranium (Schädel) und Sacrum (Kreuzbein) betont werden; diese stellt sich ja auch anatomisch durch die Dura mater dar, welche bis zum zweiten Sacralwirbel reicht.

Sutherland prägte den Begriff "Primärer Respiratorischer Mechanismus" (PRM) für einen Komplex metabolischer und regulatorischer Vorgänge, der folgende Elemente umfaßt:

· die unwillkürliche, spontane Bewegung des zentralen Nervensystems (Gehirn und Rückenmark)
· die Fluktuation des Liquor cerebrospinalis
· die Funktion der intracranialen und intraspinalen bindegewebigen Membranen unter den Aspekten ihrer Steuerung
· die physiologische, geringfügige Bewegung der Schädelknochen (s.u.)
· die unwillkürliche Bewegung des Sacrums zwischen den Ossa ilia

Über das ZNS und seine Verbindungen zum Gefäßsystem beeinflußt der PRM den ganzen Körper, alle Organe und auch die hormonelle Regulation.

E. W. Retzlaff, ein US-amerikanischer Anatom, konnte histologisch nachweisen, daß die Schädelsuturen nicht, wie bisher gelehrt, verknöchert sind. Es handelt sich vielmehr um Syndesmosen. Sie bestehen "aus fibrösem Bindegewebe, elastischem Bindegewebe, Blutgefäßen, Nerven und sensorischen Endorganen; sie bestehen (also) aus fast allem, nur nicht aus ossifiziertem Knochen" (Bob Koppler). Die Nervenplexus dienen einem intrasuturalen Dehnungsreflex zur Meldung an das Ventrikelsystem, die Produktion des Liquor zu stoppen, sobald durch den Druck des Liquor eine bestimmte Dehnung stattgefunden hat.
Die anatomisch unterschiedlichen Suturenformen ermöglichen entsprechend unterschiedliche Bewegungen. Alle haben demnach eine echte Gelenksfunktion und stellen die anatomisch-funktionelle Grundlage für die craniale Bewegungsrhythmik dar.

Der Cranio-Sacrale Rhythmus (CSR) entsteht also durch die regelmäßige Produktion und Resorption von Liquor cerebrospinalis und dessen daraus resultierender Fluktuation. Die normale Frequenz des CSR beträgt 6 - 14 Zyklen pro Minute.

Entsprechend der Mechanik dieses Systems löst die Bewegung eines Teiles des PRM automatisch eine Bewegung aller anderen Teile aus.


Dieses System kann sowohl direkt als auch indirekt durch äußere Faktoren gestört werden. Dazu gehören psychische oder physische Traumen, Entzündungsprozesse sowie verschiedenste Krankheiten. Diese Bedingungen können durch einen Cranio-Sacral-Therapeuten mit der Wiederherstellung des PRM behandelt werden.
Ziel der Therapie des Cranio-Sacralen Systems:
- Normalisierung der nervalen Funktion, die beeinträchtigt sein kann durch
· eine mangelhafte Blutversorgung
· eine Überreizung in Folge von Läsionen im Bereich der Schädelsuturen
(dies ist der wesentlich gravierendere Einfluß)
- Normalisierung der Reaktion auf Streß
- Normalisierung der Zirkulation
- Verbesserung der Homöostase
- Ausgleich der Spannung aller Körperfaszien
Krankheitsbilder, bei denen eine Störung im CSS ursächlich beteiligt sein kann,
bzw. die durch eine Behandlung des CSS therapierbar sein können:
- Asthma bronchiale
- Depression
- Fieber unklarer Genese
- Gesichtszucken
- Hyperkinetisches Syndrom
- Kopfschmerzen
- Lernstörungen bei Kindern
- Migräne
- Narben nach Operationen und Verletzungen
- Otitis
- Rhinitis
- Rhinopharyngitis
- Schlaflosigkeit
- Schwindel
- Sinusitis
- Tinnitus
- Torticollis
- Trigeminusneuralgie
- Wirbelsäulenpathologien

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sama71
Geschrieben am: 25 Aug 2004, 15:50


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Das war ja mal eine schnelle Antwort. Danke. Zumindest weiss ich jetzt schon mal wovon gesprochen wird. Ob es mir helfen könnte ist die andere Frage. Ich bin zumindest der Meinung, dass die Schulmedizin immer häufiger versagt. Zumindest fühlt man sich bei den meisten Ärzten nicht mehr gut augehoben. Leider :(

sama :sonne
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nirica
Geschrieben am: 25 Aug 2004, 15:54


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Hallo Sama,
Mir wurde die Cranio Sacral Therapie empfohlen, da ich eine linksseite Lähmung habe . WEiter Indikationen sind Kopfschmerzen, Suchtkrankheiten , psychische Erkrankungen und sogar Bandscheibenvorfälle. Man geht davon aus, das das Flüssigkeitssystem, worin der Nerv eingebettet ist, gestört ist.

Meine Lähmungsserscheinungen waren nach jeder Behandlung schlimmer. ZU dem Zeitpunkt wußte ich noch nicht, das ich 2 BSV in der HWS hatte. Heute bin ich überzeugt, dass dem Nerv die Behandlung mehr geschadet als genutzt hat.

Trotzdem möchte ich betonen, dass es meine persönliche Erfahrung ist und keinesfalls auf jeden zu treffen muss.

MfG rica
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