Bandscheiben-Forum

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> Dauernd Schmerzen in der LWS, Diagnose "Blockade"
natt i nord
Geschrieben am: 19 Okt 2013, 23:49


Öfter dabei
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Guten Abend (oder besser gute Nacht) *in die Runde wink*

Ich habe mich eben hier angemeldet, um ein paar weitere Meinungen zu meinem Problem zu bekommen, weil mir so langsam nichts mehr einfällt.

Ich fange mal ganz von vorn an und versuche, mich kurz zu fassen - bei Unklarheiten einfach nachfragen. Ich hatte schon vor einigen Jahren bei langem Stehen Schmerzen in der LWS. Nach einiger Zeit bin ich damit zum Orthopäden und hatte etwas später dann auch tatsächlich eine Diagnose: Skoliose, Hohlkreuz, Becken schief, lumbosakraler Übergangswirbel, HWS etwas zu steil. Die Bandscheiben und deren Abstände sind laut MRT aber soweit in Ordnung.
Nach ein bisschen Betteln habe ich dann auch ein Trainingsprogramm verschrieben bekommen und habe gezielt die Rückenmuskulatur trainiert, um die Wirbelsäule zu unterstützen. Da wurde es dann auch etwas besser.

Nun bin ich voriges Jahr im September zum Studium zu Hause aus- und 900km weggezogen. Hier war auch erstmal alles ok, bis ich dann ca im Juni mich doof bückte und plötzlich einen scharfen Schmerz in der LWS verspürte. Da auch nach einigen Stunden schmerzfrei bewegen Fehlanzeige war und es eher schlimmer als besser wurde, bin ich noch am selben Tag ins nahe gelegene Krankenhaus in die Notaufnahme marschiert (war selbstverständlich ein Mittwochmittag, an dem mir das passiert ist :nein). Der vorhandene Arzt hatte offensichtlich keine Ahnung, vermutete eine Blockade und schickte mich mit einem Rezept für Paracetamol wieder heim. Die habe ich genommen - die Wirkung war in etwa so durchschlagend wie Bonbons, d.h. es brachte nichts.
Die folgende Nacht war sehr durchwachsen, ich konnte mich nämlich kaum im Bett umdrehen, weswegen ich am Tag drauf dann zum Hausarzt bin. Die diagnostizierte mir auch eine Blockade und verschrieb mir immerhin Physiotherapie, hielt ein MRT aber für Blödsinn. Ok.

Die Physiotherapie habe ich auch gemacht - ich bin hin und erklärte dem netten Herren, warum ich da bin. Dieser hörte sich das geduldig an und tastete mich dann ab. "Also eine Blockade finde ich hier nicht. Das sind mindestens sechs." Er hat dann angefangen, systematisch die Blockaden zu lösen und die Muskulatur zu lockern, angefangen hat er dabei mit der schmerzhaften in der LWS. Die übrigen hatte ich bis dato gar nicht bemerkt, das hab ich erst durch den Physio erfahren.

Nach der Physio war es erstmal besser. Ich bin dann über die Semesterferien nach Hause gefahren und war einen Teil von diesen Vollzeit im Einzelhandel arbeiten, hatte also durchaus Bewegung. Die ersten Tage waren schmerztechnisch die Hölle, danach hatte sich mein Rücken aber dran gewöhnt. Schwer heben ging aber trotzdem nicht (Aua) und abends habe ich den Rücken immer deutlich gespürt, auch nach vier Wochen noch. Parallel dazu habe ich mir wieder das Rückenprogramm verschreiben lassen und war 2x die Woche trainieren.

Nun bin ich seit Mitte September wieder in Greifswald und habe seit einer Woche wieder Uni und mein Rücken treibt mich noch in den Wahnsinn. Ich bin 19, fühle mich aber stellenweise wie 91.
Ich fahre täglich mit dem Rad zur Uni und nutze das auch sonst sehr häufig, und gehe 2x die Woche ins Fitnessstudio und trainiere dort gezielt die Rückenmuskulatur. Der Chef von diesem Studio ist ausgebildeter Osteopath, darf aber aktuell nicht behandeln, weil er einen Unfall hatte und sich die Hand verletzt hat. Sonst wäre ich schon längst bei dem Stammgast... Er hat sich meine Geschichte aber dennoch angehört, konnte mir aber auch nur zum Training raten, weil die Orthopäden seiner Meinung nach in Greifswald alle nicht viel taugen. Mh, ok...
Zu wenig Bewegung kann ich also eigentlich ausschließen. Falsch trainieren auch, wie es richtig geht habe ich in der Zeit bei dem Rückenprogramm gut gelernt (dort wird sofort korrigiert und die Geräte lassen gar keine falschen Bewegungen zu) und trainiere genau so weiter, und das Personal dort korrigiert auch, wenn man etwas falsch macht. Daran glaube ich also nicht.

Konkreter zu den Schmerzen: Es tut eigentlich bei jeder Bewegung der LWS weh. Ich kann mich nicht richtig bücken, aufstehen ist besonders fies, hinsetzen auch. Laufen geht allerdings relativ schmerzfrei. Das Knie bekomme ich im Stehen auch problemlos nach oben. Ich habe keine Taubheitserscheinungen und keine Lähmungen, der Schmerz bleibt auch recht konstant auf Höhe der LWS, zieht sich dort aber in die komplette Breite bis raus zu den Hüften. Selten strahlt es rechts ins Bein aus.

Fakt ist, dass irgendwas passieren muss, ich weiß nur nicht was. So geht's aber nicht weiter und ich möchte mit 19 eigentlich nicht Ibuprofen in meinen festen Ernährungsplan einbauen müssen. Ich werde am Montag nochmal bei meinem Hausarzt auf der Matte stehen und um ein weiteres Physiorezept bitten und eventuell um eine Überweisung zu einem Neurochirurgen. Hat irgendjemand sonst noch Ideen? Ich bin für sämtliche Hinweise dankbar und bedanke mich schon einmal im Voraus.
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Erdmännchen
Geschrieben am: 20 Okt 2013, 00:40


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Hallöchen, :winke

du was ich dir raten möchte, ist dringend ein MRT einzufordern.
Nur so kann man erkennen was mit der LWS los ist.

Einen Termin bei einen Neurochirugen ist schon mal gut.
Meistens fragen Neurochirugen nach Bilder, sodass er ein MRT bei dir anordnen wird.

Was dir noch auf dem Weg geben möchte, schaue ob bei dir ein Wirbelsäulenzentrum in der Nähe ist.
Schaue hier im Forum unter Kliniken nach oder googele es doch.

Im einen Wirbelsäulenzentrum wird meist auch nach konservative Möglichkeiten gesucht, aber du brauchst erstmal eine Erklärung deiner Beschwerden und das wird mit diesen MRT Bilder gewährleistet.

Noch ein Tipp, wenn du mit einen Arzt nicht zurecht kommst und er dir nicht weiter hilft, suche dir einen anderen Arzt und mehrere Meinungen sind auch immer gut, um z.B. die Sicherheit der Diagnose zu haben.

Hoffe es hilft dir ein wenig weiter

Erdmännchen
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warenandi
Geschrieben am: 20 Okt 2013, 10:21


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Hallo Natti... :;

Herzlich willkommen hier im Forum und Liebe Grüße nach HGW... :D
Quasi fast um die Ecke... :z
In HGW gibt es ne tolle Neurochirurgie-Gemeinschaftspraxis...

Dr. Gerhard Naujocks
Dr. Wulf-Rüdiger Niendorf
Dr. Anna Wilkowski
Dipl.-Med. Krzysztof Zakrzewski
Dr. med. Peter Schumann
Pappelallee 1
17489 Greifswald

Telefon: 03834 / 829 703
Telefax: 03834 / 829 704
email: praxis@nch-praxis.de

Versuche es mal dort... Die sind absolut Kompetent

Bei Fragen immer frage oder schreibe mich persönlich an...
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natt i nord
Geschrieben am: 20 Okt 2013, 13:16


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Hallo in die Runde! :)

Schonmal vielen Dank euch beiden für eure Hilfe. Der Tipp mit der Gemeinschaftspraxis ist super, den werde ich auf jeden Fall beherzigen und mir dort einen Termin geben lassen. Warst du selbst schon dort in Behandlung?
Ich glaube, bei der hatte ich sogar schon angerufen, als ich im Juni akut die Blockade hatte, aber als ich angerufen habe, waren schon alle Ärzte weg. Mittwoch eben...

Ich gehe also morgen zur Hausärztin, lasse mir Physio verschreiben und eine Überweisung zum Neurochirugen geben und mache dann dort einen Termin. Und dort hoffe ich dann, dass er ein MRT anordnet.
Bei meiner Hausärztin beiße ich da auf Granit, das hab ich schon im Juni versucht, da war nix zu machen. Sie meinte, ein MRT sei nicht sinnvoll, weil sich unabhängig vom Befund die Behandlung sowieso nicht ändern würde, also könne man es auch lassen :unsure:

Vielen Dank für die schnellen Antworten und allen einen schönen Sonntag! :)
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Hummelelfe
Geschrieben am: 20 Okt 2013, 17:53


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Hallo,

Warenandi hat dir genau die richtige Adresse gegeben! Ich war bei Dr. Niendorf in Behandlung, sehr empfehlenswert!

Super kompetente Behandlung, sehr menschlich, es wird wirklich alles probiert. Bei Fragen kannst du dich gerne bei mir melden!

LG & möglichst schmerzarmen Abend!
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natt i nord
Geschrieben am: 13 Feb 2014, 15:44


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Nach längerer Zeit mal wieder ein :; in die Runde.

Ich habe es nun tatsächlich geschafft, einen Termin in der Neuropraxis zu ergattern, die mir hier empfohlen wurde und so war ich vorgestern dann dort. Ich bin bei Dr. Schumann gelandet.
Der hat sich meine Leidensgeschichte angehört und erstmal sehr ratlos geguckt - mich dann gründlich abgetastet und ein paar Sachen ausprobiert und mir schließlich verkündet, dass meine Muskeln im Rückenbereich einwandfrei trainiert sind und es definitiv nicht an zu wenig Stütze liegt, sondern eher eher vermutet, dass durch mein Hohlkreuz und das nach vorn gekippte Becken im LWS-Bereich beim Stehen einfach alles ziemlich eng zusammengeschoben wird und damit dann die Nerven nicht glücklich sind.
Er hat mich nochmal zum MRT geschickt, weil er gucken möchte, wie die Nervenkanäle da aussehen, was die Bandscheiben machen und vor allem befürchtet er, dass durch das dauernde Zusammenschieben mit ggf. Reibung die Wirbel selbst schon etwas angegriffen sein könnten.

Den MRT-Termin habe ich leider erst Anfang Mai, aber ich habe ihn - ich habe mich in der Praxis sehr wohl gefühlt und möchte mich daher nochmal für den tollen Tipp bedanken! Ich werde dann weiter berichten, wenn ich beim MRT war.
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warenandi
Geschrieben am: 04 Mär 2014, 07:35


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Huhu...

Na, freut mich das der Tip gut war.
Ich drücke die Daumen das alles gut geht bis Mai und dann berichte Brühfrisch...

:;
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natt i nord
Geschrieben am: 05 Mär 2014, 17:24


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Huhu in die Runde,

nachdem ich nun seit einigen Tagen noch Symptome habe, dass mir im simplen liegen im Bett sehr schnell in sämtlichen Positionen die Beine anfangen zu kribbeln, als würden sie einschlafen, werde ich morgen mal bei der Praxis anrufen und auf Notfall pochen, in der Hoffnung, dass die meinen Termin etwas vorziehen. Mit den Symptomen möchte ich nicht noch acht Wochen warten müssen… Und danach sind es nochmal 4 Wochen, bis ich die Nachbesprechung beim Arzt habe. :nein

Drückt mir bitte die Daumen, dass ich da Erfolg habe.
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warenandi
Geschrieben am: 05 Mär 2014, 21:16


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Huhu... :;

Dann gehe morgen früh gleich los. Und nehme eine Portion Sitzfleisch mit.
Sei Hartnäckig und viel Erfolg. :z
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natt i nord
Geschrieben am: 06 Mär 2014, 14:24


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Guten Nachmittag in die Runde… :)

Ich habe jetzt erstmal dort angerufen und denen mein Leid geklagt, ich soll morgen zur Akutsprechstunde kommen und dann mal gucken. Den Termin können sie so leicht nicht jonglieren, d.h. MRT könnten sie prinzipiell sofort vorziehen, aber mit dem Termin zur Nachbesprechung wird das sehr schwierig. Ich werde da also morgen mal hingehen und sämtlichen Zettelkram für's MRT gleich mitbringen, eventuell kriege ich dann ja direkt vor Ort eins. Mittlerweile kribbelt es nicht mehr nur im Liegen, sondern teils auch im Sitzen, deshalb werde ich da morgen hinmarschieren und erst wieder gehen, wenn ich eine vernünftige Diagnose habe.

Ich überlege gerade nur, ob ich heute Abend dann ins Fitnessstudio zum Training gehe oder ob ich das besser lasse. Ich mache dort zweimal die Woche Krafttraining, um meine Muskeln in Schuss zu halten, weil ich als Studentin fast nur sitze. Dass ich die Übungen falsch mache kann ich ausschließen, das Personal ist dort sehr auf Zack und korrigiert bei Fehlhaltungen. Was meint ihr - hingehen und trainieren, in der Hoffnung, dass sich dann eventuell alles wieder sortiert oder lassen, weil ich es damit im schlimmsten Fall nur noch mehr verschlimmere?
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