Bandscheiben-Forum

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> Massenprolaps LWK5/SWK1
whvler
Geschrieben am: 09 Feb 2014, 23:01


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Hallo liebe Forenteilnehmer,

nun hat es mich auch erwischt! Nach vielen Warnungen meiner Wirbelsäule an mich in den letzten Jahren,
hat sie nun Ernst gemacht und mir einen Bandscheibenvorfall rein gehauen. Diagnose des CT ist ein Massenprolaps LWK5/SWK1.
Meine Schmerzen halten sich bis auf ein mehr oder weniger starkes Brennen im geschädigten Bereich,
sowie ein leichtes Ziehen in der Pobacke in Grenzen.
Da mein Hausarzt immer auf der Flucht ist und eigentlich auch mehr von Abnehmen und Physio gesprochen hat,
habe ich garnicht die Gelegenheit bekommen ihn zu fragen wie es denn nun um mich und diesen Befund steht.

Massenprolaps hört sich ja schon doll an. Könnt ihr mir vielleicht etwas mehr berichten?

Viele Grüße,
whvler

Bearbeitet von Harro am 10 Feb 2014, 08:00
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paul42
Geschrieben am: 10 Feb 2014, 13:09


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Hallo whvler

Willkommen im Forum :;

Sicherlich hört sich Massenprolaps erst Mal heftig an. Es ist ein Hinweis darauf das relativ viel Material aus dem Gallertkern der BS ausgetreten ist.
Meistens ist die Lage mittig und der BSV breitet sich nach beiden Seiten aus.Klick

So wie du deine Beschwerden beschreibst hält sich das wohl noch in Grenzen. Entscheidend ist aber eigentlich was in dem CT- Befund steht.

Viele BSV führen zu einer Bedrängung beteiligter Nervenwurzeln oder drücken auf den Spinalkanal. Dies hat dann oft zur Folge das sich in Richtung der Beine ausstrahlende Beschwerden bemerkbar machen.

Von den Beschwerden her kann sich das unterschiedlich darstellen aber es gibt dazu einen ganz spezifischen Verlauf der Nervenfasern die den einzelnen BS Segmenten zugeordnet werden können.Dermatome

Typische Symptome die auf neurologische Beteiligung hindeuten sind z. B. Taubheit, Kribbeln, Krämpfe der Muskulatur, Brennen der Haut, Empfindungsstörungen der Hautoberfläche (Warm /Kalt).

Je nach Verlauf und Schwere der Kompression kann es dabei auch zu Ausfällen der Kraft kommen.
Wenn der Zehenstand und der Fersenstand nicht mehr möglich sind steigert sich die Kompression der Nervenwurzeln zu einer Lähmung, d.h. der Nerv wird so stark eingeengt, so dass eine störungsfreie Ansteuerung der Muskulatur nicht mehr möglich ist.
Auch ein Wegsacken des Beines beim Laufen oder ein Hängen bleiben an den Stufen beim Treppensteigen ist ein Verdachtsmoment was auf eine Lähmung hindeutet.

Nicht jeder BSV muss operativ versorgt/ entfernt werden. So lang keine Lähmungen auftreten besteht keine Indikation zur OP.

Zunächst einmal besteht ein Zeitfenster von 6-12 Wochen in der man versuchen kann einen konservativen Weg einzuschlagen.
In der Zeit sollte Ruhe und Entspannung mit Hilfe von Schmerzmitteln erfolgen.

Es besteht immer die Hoffnung das der BSV durch den Stoffwechsel abgebaut werden kann, so dass beteilligte Nerven wieder entlastet werden. :ap

gute Besserung
paul42
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whvler
Geschrieben am: 10 Feb 2014, 16:54


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Hi Paul42,

vielen Dank für deinen Beitrag. Ich mache jetzt erstmal mit meiner Diät, schwimmen und Physio weiter und hoffe das es sich bessert. Inweit kann man eigentlich Aussagen vertrauen, die sagen das ein BSV selbst austrocknen kann.

Gruß whvler
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violac01
Geschrieben am: 10 Feb 2014, 18:17


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Hi,

Zitat

nweit kann man eigentlich Aussagen vertrauen, die sagen das ein BSV selbst austrocknen kann.


eine Garantie dafür kann dir keiner geben. Das geschieht bei 80% der Fälle und in sofern begleite erstmal deinen BSV mit positven Gedanken, dass du zu den 80% gehören wirst :z

Übrigens auch nach den von PAul 42 erwähnten 12 Wochen kann sich noch viel tun. Bei mir hat es auch länger gedauert und ist gut geworden (konservativ)

Achte erst mal darauf nicht schwer zu heben, dich nicht zu sehr zu verdrehen und zu bücken, wirklich die Bälle schön flach halten :z ... einfach achtsame Bewegungen, damit aus dem momentan offenen Faserring nicht noch mehr austritt.
PM
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whvler
Geschrieben am: 10 Feb 2014, 23:51


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ich gebe auf jeden Fall mein Bestes! Da ich jedoch selbstständig bin und derzeit als Einzelkämpfer ist es mit dem Bälle flach halten etwas schwierig. ich versuche jetzt alles was in meiner Macht ist, um entgegenzuwirken. In Worten; abnehmen-schwimmen-physio - aber trotzdem noch arbeiten.

vg whvler
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