Nukleoplastie und Thermokoagulation

[Nico82]

Hallo zusammen,

ich habe einen BS an der LWS. Das Drama geht jetzt schon seit dem 01.03.2013 (also bald ein Jahr).

Nach 5 "verschlissenen" Orthopäden, 1 Osteopath und 5 Physios hat mir der Chefarzt eine Wirbelsäulenzentrums jetzt empfohlen sationär eine Woche bei ihm in die Schmerztherapie zu gehen und anschließend auch die Reha im Krankenhaus zu machen.

Die Schmerzen waren anfangs nur im Rücken. Bis der erste Physio angefangen hat an mir rumzupfuschen und somit noch das ausstrahlen ins rechte Bein dazukam. Seit dem war duch andere Physios der Schmerz im Bein auch für ca. ein Monat komplett verschwunden, bis dieser recht heftig nach einer längeren Autofahrt wieder kam. Aktuell kann ich eigentlich max eine Stunde am Stück mit Schmerzmittel (600MG IBU) im stehen arbeiten. Medikamente nehme ich aktuell 3x600MG IBU.

Am Montag geht ich jetzt in die Klinik. Der Chefarzt würde mir eine Nukleoplastie und Thermokoagulation noch empfehlen. Die Nukleoplastie hört sich für mich aber schon wie eine halbe OP an, weshalb mich mal interessieren würde was Ihr davon haltet.

Warum kommt fragt mich eigentlich jeder Orthopäde ob der Schmerz in das linke Bein strahlt? Der letzte deutete noch an, dass das eine Fangfrage ist??? Kann mir das jemand erklären?

Gruß

Nico

[Claire Grube]

Hallo Nico,

willkommen im Forum! Ich kann Dir nicht's zu Deiner Vermutung mit der "Fangfrage" sagen, aber zu der Nucleo:

Es ist ein relativ kleiner Eingriff aber eine OP, als solche würde ich es nicht bezeichnen. Ich hatte einen solchen Eingriff.

Du liegst auf dem Bauch bei vollem Bewustsein. Dann wird die Stelle abgedeckt und Du bekommst über einen Zugang a.d. Handrücken ein Beruhigungs- u. Schmerzmittel, seiner Zeit meint man zu mir WARUM man nicht in Vollnarkose dies machen könne.......ich müsse mich ja äußern können, ob die die richtige Stelle erwischen.....also, über Dir ist ein Röntgen- bzw. CT-Gerät.

Damit wird die Lage der Sonde die ja um die BS herumgeschlungen wird, richtig plaziert. Du wirst den Schmerz haben den Du immer hast und die fragen immer wieder nach bevor die dann mit der Erhitzung loslegen.

Solltest Du es nicht aushalten, kann der Narkosedoc. immer mal wieder was Schmerz- u. Beruhigungsmitel nachspritzen. Der Eingriff geht eigentlich schnell vonstatten ca. 1 Std. und wenn die die richtige Stelle erwischt haben merkst Du noch auf dem "Tisch" sofort eine Schmerzfreiheit. Dann bleibt man 1 Tag zur Beobachtung im KH.

Wenn es gut gemacht wurde kannst Du bis zu 1 Jahr "Ruhe" haben. Die 3 Mädels auf meinem Zimmer hatten alle danach sofort dieses Ergebnis. Bei mir hat es leider nicht geklappt. Aber das darf Dich nicht verunsichern. ALLES was man VOR einer evtl. Spondy bzw. Versteifung machen kann, sollte man ausnutzen.

Für Deine Entscheidung wünsche ich Dir viel Glück und lG

C l a i r e

[violac01]

Hi,

Zitat

Warum kommt fragt mich eigentlich jeder Orthopäde ob der Schmerz in das linke Bein strahlt? Der letzte deutete noch an, dass das eine Fangfrage ist??? Kann mir das jemand erklären?

naja, anhand deiner Bilder sieht er ob du rechts oder links Probleme hast... jenachdem wie der BSV liegt.

Fangfrage glaube ich so nicht... aber manchmal gibt es das, dass die Symptome nicht mit den Bildern übereinstimmen.

Wenn dein BSV also rechs wäre und du links Schmerzen angibst, weiß der Doc, dass die nicht vom BSV kommen, sondern eine andere Ursache haben.

Ich persönlich war immer sehr kritisch zu dieser Eindampfung der BS. Weist du meist sind die eh schon höhengemindert und werden so weiter dezimiert. Es wird ja nicht gezielt der BSV erhitzt, sondern die ganze BS. :kinn