Bandscheiben-Forum

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Ines1970
Geschrieben am: 20 Nov 2013, 14:01


Öfter dabei
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Guten Tag,

Mein Name ist Ines, ich bin 42 Jahre alt, verheiratet und habe 4 Kinder.
Mein neuester Befund vom 08.11.2013 lautet: LWK 1/2 dorsomediale Vorwölbung der Bandscheibe mit Impression des Duralschlauchs LWK 2/3 relative trianguläre Einengung des Spinalkanals bei Hypertrophie der kleinen Wirbelgelenke und der Ligamenta flava LWK 3/4 erhebliche trianguläre Einengung des Spinalkanals bei Hypertrophie der kleinen Wirbelgelenke und Ligamenta flava. Zusätzlich flache allseitige dorsale Vorwwölbung der Bandscheibe mit Impression des Duralschlausches. LWK 4/5 trianguläre Einengung des Spinalkanals bei Hypertrophie der kleinen Wirbelgelenke und Ligamenta flava. LWK 5/S1 Hypoplasie der Bandscheibe

Ich kann damit leider nichts anfangen, die Sprechstundenhilfe von meinem Orthopäden meinte "ist nicht so schlimm". Der auswertende Arzt beim MRT meinte "Können sie noch 200 Meter schmerzfrei laufen oder sind es nur noch 100 Meter?"

Mein Orthopäde sagte nur "Für eine OP sind sie noch zu jung und außerdem treten die Beschwerden meist erst ab 50+ auf"

Einen Termin beim Neurochirurgen habe ich erst im Januar auch mit dem Hinweis, daß ich akute Schmerzen hätte "Dann behelfen sie sich bitte bis dahin mit Schmerzmitteln"

Ich habe seit 20 Jahren Rückenschmerzen und Migräne, aber seit der Geburt unserer Zwillinge ist es extrem schlimmer geworden. Liegt wohl auch am extremen Übergewicht, und ich würd mich auch gern mehr bewegen, wenn nur die Schmerzen nicht wären.
Kortison kommt derzeit nicht in Frage, da ich Ende November eine Schulter OP habe, bei der 2 angerissene Sehnen repariert werden sollen.

Urintröpfchen verlier ich auch, dachte aber, das wär nach der Zwillingsgeburt schon fast normal.

Ich bin für regen Austausch und jede Hilfe dankbar.
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Kessi
Geschrieben am: 20 Nov 2013, 17:20


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Hallo Ines :winke ,

herzlich Willkommen im Forum.

Kannst du deine Beschwerden ein wenig genauer schildern, wo treten die Schmerzen auf, gibt es Ausstrahlungen in die Beine, Taubheit, Kribbeln?
Zitat


Liegt wohl auch am extremen Übergewicht, und ich würd mich auch gern mehr bewegen, wenn nur die Schmerzen nicht wären.

Wie sieht denn dein Alltag aus, kannst du ein paar kleine Übungen einbauen?
Schwimmen, KG im Wasser wäre eine gute Möglichkeit für dich.

Bekommst du vom Arzt Physiotherapie verordnet?

Viele Grüße
von Kessi
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Ines1970
Geschrieben am: 20 Nov 2013, 19:14


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Hallo Kessi,

Danke für die freundliche Begrüßung. :;

Derzeit bekomme ich Akkupunktur gegen die Rückenschmerzen, ein- bis zweimal die Woche. Es hilft aber leider immer nur kurzfristig oder es gibt auch Tage, da hilft es gar nicht. KG bekomme ich wegen meiner Schulter im Moment auch nicht. " Unser Budget ist fast ausgeschöpft" Nach der OP ist die Sachlage wieder eine andere. Schwimmen würd ich gern wieder, bin aber auf den Bus angewiesen, der zum Bad leider 30 min braucht, das Gleiche dann für die Rücktour. Dann kommen als nächstes die Finanzen, ich bin seit März mit meiner Schulter krank geschrieben, darf auch kein Auto selbstätig bedienen. Dann fällt schwimmen wohl auch erstmal aus, braucht man ja seine Arme für. :B
Physio hab ich noch gar nicht. Wie gesagt, mein Ortho findet die Situation nicht schlimm.
Aber 4jährige und Mama mit Rollator paßt so ganz auch nicht in mein Vorstellungsbild. :auslachen

Ibuflan 800 sind im Moment meine Begleiter als Medikamente.

Bewegungsablauf: Wir wohnen im 2.Stock ohne Aufzug und der Kiga ist 1 km entfernt. Die Strecke wird zu Fuß zurückgelegt. Alle meine Ärzte sind in der Stadt in Haltestellennähe zum Bus. Darüber bin ich auch sehr dankbar. Da ich aber noch andere Baustellen habe, und man ständig im Wartezimmer mit 1 Stunde und mehr Wartezeit rechnen muß trotz Termin, weiß ich nicht wo ich noch was einbauen kann.
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fungirl
Geschrieben am: 20 Nov 2013, 19:44


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Hallo Ines,

auch von mir ein herzliches Willkommen hier.

Zitat

Ibuflan 800 sind im Moment meine Begleiter als Medikamente.


Kommst Du mit den Medis klar, oder hast Du trotzdem noch Schmerzen.
Falls Du damit immer noch starke Schmerzen hast, sprich doch bitte Deinen Hausarzt auf eine Schmerztherapie an.
Die richtigen Schmerzmittel sind sehr wichtig, da Du ansonsten in einen Teufelskreis gerätst .
Schmerzen- Muskelverspannungen, Schonhaltung, Schmerzen.

Mich würde auch interessieren wo genau Deine Schmerzen sind, hast Du Ausstrahlungen bis ins Bein
oder leichte Taubheitsgefühle.

wie Du hier sicher schon in den Foren gelesen hast, tut eine Stufenlagerung zwischendurch immer ganz gut.
Als Mutter von 4 Kindern hast Du sicherlich nicht immer viel Zeit.
Ich habe mir einen Pezzi-Ball bestellt und meine Beine im 90° Grad winkel darauf gelagert.

Nach ein paar Tagen habe ich dann zusätzlich leichte Übungen ( Empfehlung der Physiotherapeutin) gemacht.
Wie gesagt Beine auf den Ball, Oberkörper flach liegend, Ellbogen leicht aufgestützt, und dann ganz langsam das
Gesäß anheben und ein paar Sekunden halten und langsam wieder runter.

Da es am Anfang noch schmerzt habe ich meine Beine immer mit dem Ball etwas abgestützt.

Zum anderen probiere doch bitte aus , ob Dir Wärme oder Kälte gut tut. Das ist ganz unterschiedlich
zur Akutzeit habe ich mir Kühlpacks in den Rücken gelegt und ein warmes Körnerkissen auf den Bauch.
Das hat mir gut geholfen, aber wie gesagt, jeder empfindet das anders und man muss für sich das richtige
herausfinden.

Wichtig ist am Anfang, das Du dir sehr viele kleine Pausen gönnst.

PS: Ich weiß nicht ob Dein Orthopäde recht hat, das es nicht sehr schlimm ist, weil ich Deine Schmerzen ja nicht
genau kenne.
Meiner hat mir vor 5 Monaten gesagt, das ich nach 3 Wochen wieder arbeiten kann, es wäre nicht so schlimm.
Haha, da kann ich jetzt nur drüber lachen.
Jetzt nach 5 Monaten fange ich mit einer Wiedereingliederung ( sitzende Tätigkeit ) wieder an.
Ich habe tageweise immer noch Schmerzen und kann auch noch nicht ganz lange laufen. Irgendwie spinnt jetzt man
ISG ( Iliosacralgelenk) .

Na, wie auch immer das Zauberwort bei einem Bandscheibenvorfall heißt " Geduld".
Das mußte ich auch erst lernen.

Ich wünsche Dir eine baldige Genesung und alles Gute.





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Ines1970
Geschrieben am: 20 Nov 2013, 20:17


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Hallo Ingrid :;

Die Schmerzen sind mit den Medis nicht weg aber ich kann mich zumindest kontrolliert bewegen ohne dass mir gleich die Tränen in die Augen schießen.
Und es ist nun auch das erste Mal, daß ich auch intensiv über die Schmerzen nachdenke.

Mir schläft der Po auf der Toilette ein. Ich habe ständig kalte Hände und Füße. Mein Zeigefinger der rechten Hand kribbelt sehr oft.

Der NC den ich mir gesucht hab, der macht auch Schmerztherapie. Aber da gehts wie gesagt erst im Januar weiter.

Bei falscher Bewegung oder aus heiterem Himmel kann es sein daß ein höllisch stechender Schmerz in der Mitte der Wirbelsäule auftritt, der zieht dann durch die gesamte Wirbelsäule und nimmt mir die Luft. In dem Moment geht nur noch gebückte Haltung und am liebsten kriechend weiter bewegen. Geht nur im Straßenverkehr schlecht. Das ist vor 4 Wochen auch zum allerersten Mal aufgetreten und häuft sich seitdem. Das war auch überhaupt der Auslöser um mit meinem Ortho darüber zu sprechen. Wie gesagt, Rückenschmerzen kannte ich schon und vor 10 Jahren wurde eine Röntgenaufnahme der kompletten Wirbelsäule gemacht, wo es da nur hieß dass die zwar nen leichten Knick hat, aber nichts dramatisches und es würde die Schmerzen nicht erklären.

Zu Hause sitze ich auf einem Pezzi Ball, weil ich auch nicht still sitzen mag und kann. Aber helfen tut das nicht wirklich.

Warm und kalt werd ich auf jeden Fall heute abend ausprobieren, danke für den Tip.

Zu meinem eigentlichen Job noch etwas, den ich nun nicht mehr ausführen darf. Ich hab 22 Jahre im unregelmäßigem Schichtdienst in Vollzeit gearbeitet, auf mechanischen Stellwerken. Eine Hebelbewegung braucht mehr als 10 kg Kraftanstrengung. Die Schichten waren zwischen 6 und 13 Stunden lang. Die Anfahrt erfolgte immer mit dem Auto, die Arbeitsstätten waren zwischen 20 und 60 km entfernt.

Ich tippe stark auf berufsbedingten Verschleiß, kann mich natürlich irren, aber da bekomm ich derzeit keinen meiner Ärzte mit ins Boot.
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violac01
Geschrieben am: 20 Nov 2013, 20:35


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Hi,

ich denke, du solltest eher überlegen, wie du körperlich aktiv werden kannst. Das hilft nicht nur gegen dein Übergewicht, sondern kann den Rücken auch stark entlasten.

Zitat

bin aber auf den Bus angewiesen, der zum Bad leider 30 min braucht, das Gleiche dann für die Rücktour.


entschuldige.. aber 30 min sollte kein Hindernis sein... ich fahre das täglich auf Arbeit :z

Wenn du dir selbst immer nur sagst was nocht geht, wirst du nicht weiter kommen... überwinde dich und packe die notwendigen Veändeungen an.

2 - 3 x wöchentlich müsstest du schon sportlich aktiv werden, gezielter Muskelaufbau entlastet die WS. Gerätetraining ist da besonders effektiv.
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Ines1970
Geschrieben am: 20 Nov 2013, 21:16


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Hallo violac01,

Bitte nicht nur halb lesen. Zum Schwimmen braucht man bekanntlich Arme. :;
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Kessi
Geschrieben am: 20 Nov 2013, 21:29


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Hallo Ines,

besteht für dich nach deiner Schulter-OP die Möglichkeit, dass du eine AHB machen kannst,
wäre eine gute Möglichkeit, dass du auch Therapien für deinen Rücken bekommst.

Ich weiß ja nicht, ob es einen Menschen in deinem Umfeld gibt, der deine Kinder betreuen kann :kinn .

Es wäre für dich wichtig,
ein erster Schritt.

Viele Grüße
Kessi :winke
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Ines1970
Geschrieben am: 20 Nov 2013, 21:46


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Hallo Kessi,

Mein Mann unterstützt mich wo er kann, aber auch er geht arbeiten. Über eine AHB wurde noch nicht gesprochen, aber ich nehme an, daß da was gemacht werden muß. Die Rede war von passiver KG in der Anfangszeit. Voll belastbar ist die Schulter leider erst nach etwa einem halben Jahr.
Aber solange will ich mich natürlich nicht auf meinen Kilos ausruhen. Von 65 kg bis 120 kg hab ich wohl schon alles an Gewicht gehabt. Ich weiß wie es geht, und ich weiß auch was mein Gift ist. Nur diesmal sind die Kilos hartnäckiger als sonst und das nervt mich natürlich total, da ich natürlich auch weiss, dass mir mein Rücken dankbar ist, wenn er nicht so viel Gewicht schleppen muss.
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snowflake
Geschrieben am: 20 Nov 2013, 22:54


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Hallo Ines,

soweit ich deinen Befund verstehe, hast du mehrerer Einengungen des Spinalkanals und du hast zahlreiche veränderte Wirbelgelenke. Zusätzlich zwei Bandscheibenvorwölbungen und eine unterenwickelte (oder degenerierte Bandscheibe). Reichlich Gründe für Schmerzen.

Auch wenn ich Laie bin, mir fehlt die Phantasie wie man das mit einer OP in den Griff bekommen könnte.

Mit oder ohne OP ist jedoch klar: Bewegung und Muskelaufbau. Ach ja, und: Bewegung und Muskelaufbau...
... anders wird's kaum erträglich bleiben bzw. werden. Aber das wurde bereits geschrieben.

Dass du mit der Schulter derzeit weder Schwimmen noch in vollem Umfang Wassergymnastik machen kannst, kann ich aus eigener Erfahrung nachvollziehen. Auch kann ich mir vorstellen, dass 30 Minuten im Bus bei einer bestimmten Symptomatik kein Spaß sind...

... ABER: Krankengymnastik geht, eigene Übungen Zuhause gehen und Bewegung geht auch. Da gibt es keine Ausreden! Der/die Physiotherapeut/in zeigt dir, was du mit den aktuellen Einschränkungen und Symptomen machen kannst. Und die Schulter wird dabei nicht beansprucht!


Dein Gewicht betreffend solltest du unbedingt JETZT einen langsamen und nachhaltigen Prozess starten. Bereits etwas weniger Kalorien und etwas mehr Bewegung werden sich in ein paar Wochen auswirken. Bei einer AHB bzw. Reha wird man da sehr viel radikaler mit dir umgehen und dich in Ernährungsberatung, Kochkurs und diverse Bewegungs-/Sport-programme stecken.
Ob man sich mit seinem Gewicht wohl fühlt oder das irgendwie gesund ist oder nicht, das ist eine Sache. Die Beanspruchung deiner bereits veränderten Wirbelsäule eine andere und hoffentlich "dein Motor" jetzt zu beginnen.
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