Bandscheiben-Forum

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> Unklare Beschwerden nach LWS OP, Muskelschwäche durch Intubation?
Jutta70
Geschrieben am: 21 Jan 2014, 12:08


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Hallo Odysseus, es ist kein Rheuma. Eigentllch sollte ich mich freuen, aber jetzt steh ich genauso da wie früher. Heute zieht es total im linken Arm, das hatte ich vor der OP auch und der Ortho hatte mir Triggerpunktakupunktur empfohlen. Ich glaub, das geh ich nun an. Das Positive ist, daß man dafür genau schauen muß, wo Probleme sind. Ich hoffe, dann auf irgendwelche Bilder.
Ein MRT vom Hals ist 2005 gemacht worden auf der Suche nach MS Herden. Bilder hab ich nie gesehen.
Ich bin Orthoptistin und hab daher auch einiges Neuroophthalmologische gelernt und Literatur da. Bin aber für weitere dankbar. Ich hsbe für die Anisokorie keinen Auslösen finden können. Ein kleiner Unterschied, keine lichtstarre Pupille, meist links größer, seltener rechts, meistens isokor.
Bauchlage geht gar nicht. Meistens bei Müdigkeit morgens oder spät abends. Daher tippe ich auf ein alternierendes Horner S. oder ein Sympathicus/Parasympathicus Problem. Ist auch nach einer Minute weg. Einen Trigger kenn ich allerdings: Rückenlage auf zu hohem Kopfkissen. Davon krieg ich rasende Kopfschmerzen. Als der LWS Vorfall akut war, konnte ich gar kein Kissen ertragen und auch den Kopf nicht nach vorn neigen. Hat aber niemanden interessiert, nachdem geklärt war, daß es kein Nackensteife, sondern nur Schmerz war...
Ich habe leider keinen Arzt, der mich da ernst nimmt.
Beim Orthopäden ist ständog besetzt...
Lg Jutta

Ergänzung: nächste Woche Probeakupunktur!

Bearbeitet von Jutta70 am 21 Jan 2014, 12:14
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odysseus
Geschrieben am: 21 Jan 2014, 18:25


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Hallo Jutta,

wegen Internetausfall heute leider etwas knapper und mühsamer per Handy. Links kann ich so leider auch nicht setzen, die liefere ich nach.

Die Praxen müssen die radiologischen Bilder 10 Jahre aufbewahren. Also am besten dort anrufen und anfordern. Das ist auch für die Verlaufskontrolle sinnvoll.

Bei Deinen Beschwerden und der langen Zeit nach dem letzten MRT wäre ein neues MRT der HWS inklusive der Schädelbasis ganz sicher kein Luxus, sondern sehr sinnvoll.

Wenn das Internet mal wieder funktioniert, mehr...

Viele Grüße,

odysseus


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Jutta70
Geschrieben am: 21 Jan 2014, 21:39


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Danke Dir,
Ich werde ja Montag den Orthopäden sprechen und genadelt werden.
Hey! Ich kann sonst zu dem Neurologen gehen, der fellsenfest von der MS überzeugt ist. Der schickt mich wieder in die Röhre. Nur um die HWS muß ich feilschen.
Ich hab schon mal versucht an diese Bilder zu kommen. Die meinten, sie hätten sie nicht im KH. Der Neurologe hat sie nicht bekommen ???
Morgen vormittag ist Bewegungsbad, das mach ich seit 5 Jahren, immer wieder gut. :D
Lg Jutta
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michael27
Geschrieben am: 22 Jan 2014, 09:49


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Hallo Jutta

Warum ist dein Neurologe so von der MS überzeugt. Wenn er es diagnostiziert hat kann er es doch auch beweisen.
Bei mir bestand auch der Verdacht. Im Kontrastmittel MRT sollte man es doch erkennen. So hat man es mir erklärt. Die MS hinterlässt doch Spuren.
Bei mir war dann zum Glück doch alles in Ordnung und man war wieder bei der HWS angelangt.

Ich komme gerade vom Ultraschall, da ich seit Ende Dezember Bauchschmerzen im oberen Bereich habe. Es ist ein komischer Schmerz so ein drücken. Es wurde nichts gefunden war alles in Ordnung. Und wir waren wieder bei der HWS angelangt.

Lg
Michael
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Jutta70
Geschrieben am: 22 Jan 2014, 21:04


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Hallo Michael,
Ich hatten auffälligen Eiweißwert im Liquor. Ich wurde wegen Mißempfindungen im Gesicht linksseitig eingewiesen, die sich immer weiter ausgebreitet haben. Alles andere war unaufflällig, auch die 3 oder 4 FolgeMRTs. Daher meinte der 2. Neuro dann auch daß das keine MS ist, ebenso der Radiologe nach dem letzten MRT ( 6 Jahre nach der Diagnose).
Wer betreut Dich wegen der HWS? Ich habe den Eindruck, daß das niemanden interessiert. Ich soll meine Körperhaltung verbessern... Wie? Den Flachrücken hab ich seit 25 Jahren, das Hohlkreuz ist nach OP viel besser.
Die Schmerzen im Oberbauch kenn ich auch. Kommen bei mir mit Rückenschmerzen, die sich wie ein Ring um den Brustkorb ziehen und Kopfschmerzen. Bei mir ist es sicher die Wirbelsäule.
Lg Jutta
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michael27
Geschrieben am: 25 Jan 2014, 18:43


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Hallo Jutta :;

Ja wenn du an den falschen Arzt gerätst dann hast du gleich zwei Probleme. War bei mir Jahrelang so. Ich bin ganz schnell auf die Psycho-Schiene geschoben worden. Kann passieren. Dann muss man stark sein. Du hast Recht. Ich hab auch in Verbindung mit den Bauchschmerzen so ein Gefühl als hätte ich einen Gürtel um die Brust.
Die Körperhaltung spielt bein einem HWS Patienten eine große Rolle. Bei mir hat das die Physiotherapeutin kontrolliert mit kleinen Tricks wie z.b. zieh die gerade mal deine Schuhe an, oder kannst du mir bitte die Kiste bringen. So alltägliche Sachen die man immer macht und immer falsch macht.

Mein jetzige Betreuung hab ich erst seit einem Jahr dank meiner Zahnärztin.

- Mein Hausarzt dient als Kooperationarzt
- Meine CMD Zahnärztin hilft mir bein den Kieferschmerzen
- Meine Physiotherapeutin macht Cranio Sacral Therapie. Was mir sehr gut hilft.
- Meine Neurologin kontrolliert meine Gefühlsstörungen im Gesicht den Armen und den Beinen. Spricht sehr viel mit mir und macht mir immer Mut durchzuhalten. Sie hat mir auch erklärt das ich nach so langer Zeit mit Schmerzen und keiner Diagnose automatisch ein Angstgefühlt aufgebaut habe. Das ist wie ein Schutzschild um den Körper und das muss wieder weg. Und so etwas dauert Jahre.
Und noch ein Tipp gab sie mir, ich soll nicht so viel über meine Erkrankung nachdenken. Was noch alles kommen kann. Das muss ja nicht so sein.
- Mein Orthopäde soll sich meine Hüftdysplasie mal genauer anschauen und mir weiter KG verschreiben und nicht immer sagen mein Budget ist alle. Das soll ich ihm sagen.

LG
Michael

Bearbeitet von michael27 am 25 Jan 2014, 18:46
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odysseus
Geschrieben am: 26 Jan 2014, 23:05


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Hallo Jutta,

kaum ist das eine Rechnerproblem behoben, kommt das nächste: Meine tabs laden nicht mehr. Wenn ich fitter bin, suche ich Dir noch mal ein paar Publikationen und Literaturstellen zusammen. Schade, ich hatte da wirklich schon ein paar sehr interessante Sachen zusammen. Ob ich die wieder finde in den Weiten des www?

Dass Du in Sachen Neuro-Ophthalmologie fit bist, ist auch für mich sehr spannend. Wenn ich darf, habe ich da auch ein paar Fragen für Dich, denn leider ist es nicht immer so einfach, Zugang zu einem guten Neuroophthalmologen zu bekommen.

Mir fallen gerade fast die Augen zu, aber ich schaue bei Gelegenheit, dass ich Dir noch etwas posten kann.

Viele Grüße und alles Gute Dir,

odysseus
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odysseus
Geschrieben am: 27 Jan 2014, 20:30


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Hallo Jutta,

jetzt will ich ein paar Links nachliefern.

Ich schaue immer gerne auf www.pubmed.com - nachdem ich mir ein paar Schlüsselbegriffe über dict.cc ins Englische übersetzt habe, komme ich ganz gut damit zurecht, dort in Publikationen zu stöbern. Einige Publikationen gibt es auch im Volltext.

Kurz vorab: Dort werden auch noch andere mögliche Auslöser für eine Anisokorie genannt. Schädigungen der zuständigen Nerven können anscheinend auch infektiös oder stoffwechselbedingt sein (Diabetes).

Da ich diese Unterschiede in der Pupillengröße jedoch auch von mir kenne und diese nur dann auftreten, wenn weitere Beschwerden auftreten, die ich klar meiner oberen HWS zuordnen kann, finde ich eine mögliche Ursachensuche in diesem Bereich - auch für mich - spannender. Ich bin nicht vom Fach, aber ich habe Spaß daran, mich einzuarbeiten und Dinge zu verstehen. Wenn Du magst, können wir zusammen versuchen, ein wenig auf Entdeckungsreise zu gehen.

Kurz vorab ein Link zu einer Publikation zum Bow Hunter-Syndrom - in dieser Fallbeschreibung übrigens in Zusammenhang mit einer verknöcherten atlanto-okzipitalen Membran:
pubmed: Fallbericht Bow Hunter-Syndrom

Hier ein Link zur Leitlinie zum Thema Vertebral(is)insuffizienz:
Leitlinien Gefäßchirurgie

Mehr zum Bow Hunter Syndrom:
Fallstudie Bow Hunter 1
Fallbericht Bow Hunter bei Instabilität der unteren HWS

Für mich interessant waren auch ein paar Publikationen zur Neuro-Ophthalmologie, aber da hast Du sicher noch bessere Unterlagen.

So viel für den Moment.

Viele Grüße und alles Gute Dir,

odysseus
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Jutta70
Geschrieben am: 29 Jan 2014, 18:43


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Hallo Odysseus,
Ich hatte inzwischen die erste Akupunktur, allerdings die sogenannte Probe mit weniger Nadeln an Kopf, Nacken, Schulter, Hand. Am Wochenende war ich wahnsinnig verspannt, konnte kaum länger sitzen und nach links schauen. Montag abend konnte ich Brust schwimmen! Unglaublich, wie ich die Muskulatur gelockert hat. Die Hand hat mehr Gefühl und meine Hände sind nicht mehr kalt. Ich kann aber weiterhin Kribbeln in der linken .hand auslösen, indem ich den Kopf nach links neige. Das zieht allerdings auch zum Schulterblatt runter. schmerzen in der HWS habe ich nicht, ich hatte allerdings auch beim LWS Vorfall (der zügignoperiert wurde) keinerlei Rückenschmerzen.
Zur Neuroophthalmoligie habe ich im Internet allerdings nicht viel Schlaues gefunden.
Mein altes Lehrbuch sagt zur periodischen Anisocorie: Parasympathicusstörung, Sympathicusstöring oder benigne Pupillendilatation.
Da sich der Zustand seit Jahren nicht ändert, fällt ein Tumor oder ähnliches aus. Außerdem gibts keine neurologischen Begleitsymptome wie Akkommodationsstörungen, Doppelbilder, Hidrationsstörungen im Gesicht... Nur manchmal Kopfschmerzen, leichter Schwindel und Mißemprindungen im Gesicht. Die Pupillenreaktion ist immer prompt auslösbsr.
Also bleibt die benigne Störung.
Was interessant bleibt, ist daß der Verlauf der 3 Neurone des Nervs, der dem Spincter pupillae innerviert. Der verläuft durch C8-Th1. Hat also mit der oberen HWS nichts zu tun. Ich muß mich mal auf die Such nach einem besseren Bild machen, in meinem Buch ist die Wirbelsäule nicht eingezeichnet....
Das Bow-Hunter hab ich nachgelesen. So spektakulär sind meine Symptome nicht. Die Bewchwerden im Arm könnten durch eine Quetschung zwischen Schlüsselbein und erwter Rippe kommen. Die 1. Rippe ist völlig blockiert und läßt sich nicht bewegen.
Ich werde die Akupunktur fortsetzen, schon allein, weil die Schulter nun tief steht, aber eine Etage tiefer auf Magenhöhe sich bei längerem Stehen eine grauenhafte Verspannung bis fast zum Krampf bildet... Und ich überlege, wenn die Muskulatur sich lockert, einen Ostheopathen aufzusuchen.
Auch Dir alles Gute!
Lg Jutta
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odysseus
Geschrieben am: 31 Jan 2014, 06:20


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Hallo Jutta,
ich bin grade unterwegs und kann daher nicht in meinen Büchern nachschauen.

Ich nehme an, Du meinst den Sympathikus, oder? Es ist auf jeden Fall interessant, an welchen Neuroforamina er betroffen sein könnte.

Interessant finde ich aber auch die Lage des Ganglion Cervicale Superius - zwischen oberer HWS und Arteria Carotis interna und weiter oben der Plexus Caroticus Internus als Nervengeflecht um die Arteria Carotis Interna herum.

Ich habe MRT-Aufnahmen, auf denen es so aussieht, als würde mein verschobener Atlas die Arteria Carotis Interna berühren. Das würde für mich ganz gut zu meinen Augen-Auffälligkeiten passen... Was meinst Du dazu?

Viele Grüße,

odysseus
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