Bandscheiben-Forum

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> Spondylodese? Ja, nein, hab Angst!
Spinnenwebe
Geschrieben am: 05 Dez 2013, 11:21


Boardmechaniker
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Hallo,

ich rutsch jetzt leider aus dem "einfachen" LWS-Forum hierher.
Hab eine starke Skoliose und gestern erfahren, dass im Grunde nur eine Versteifung meine Schmerzen nehmen würde.
Hab mir bisher nie Gedanken darum gemacht.
Hatte vor 3 Jahren einen BSV L4/5 und seitdem gibt mein Rücken keine RUhe mehr. Nach einer Reha hatte ich aber die Nase voll und bin nicht mehr zum Arzt, hat mir eh nich geholfen, kam mir vor als würde ich eher nerven.
Nun ist es siet 6/7 WOchen so schlimm dass ich nicht mehr schlafen kann.
Hab eine Iliosacralblockade und dem neusten Röntgenbild von vorgestern nach hat sich die Skoliose verschlimmert. 2 paar Wirbel sind so geknickt, dass sie sich an den Seiten berühren. Das verursacht meine alltäglichen Schmerzen an die ich mich, oh schreck, schon fast gewöhnt habe.

Der Arzt meinte, dass es nur besser würde, wenn er das versteift. Aber mal ehrlich, wird es dann besser? Oder verlagert sich das Problem nur?

Werde im kommenden Jahr mal einen anderen Arzt für die Zweitmeinung aufsuchen. Aber was, wenn er es auch so sieht? Ich bin 35 Jahre alt und habe echt Angst, den Rest meines Lebens eingeschränkt zu sein.

Hier sind doch viele die diese OP hinter sich haben, wie könnt ihr euch bewegen?
Es gibt doch auch so Vertriflex-Techniken. Hat das jemand? Damit ist noch eine gewisse BEwegung angeblich möglich. (hab ich jedenfalls bei youtube gesehen)

Mußtet ihr nach der OP auf Reha? Wie ging es weiter?

WIe gesagt, ist noch alles recht frisch bei mir mit dieser Info und ich würde mich über viele Erfahrungsberichte freuen.....

DAnke
Mona
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paul42
Geschrieben am: 05 Dez 2013, 14:02


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Hallo Mona

Der Gedanke eine Zweitmeinung einzuholen ist sicherlich nicht verkehrt.
So was muss man auch erst Mal irgendwie verdauen.
Ich vermute dieses Vertiflex- Verfahren wird für dich in deinem Fall nicht geeignet sein.

Es geht bei einer Versteifungs- OP darum, dass die instabilen WBK wieder korrekt zueinander ausgerichtet werden und somit deine setliche Verkrümmung (Skoilose) der betr. Wirbel korrigiert bzw. gestoppt wird. Um der Sache langfristig sicheren Halt zu geben sollen die BS- Fächer verknöchern, so dass die Segmente miteinander verwachsen können.
Hierbei werden die BS komplett entfernt und durch Cages ersetzt, die mit körpereignem Knochen aufgefüllt werden.

Damit das Ganze sofort stabil ist, werden die betr. WBK miteinander durch ein Schrauben- Stabsystem miteinander verbunden.

Ich musste mich vor 4 Jahren aufgrund von Wirbelgleiten und eines BS-Sequesters einer solchen OP unterziehen, heute geht es mir wieder gut.

Es heißt zwar Versteifung aber nach erfolgreicher OP und langer Genesungszeit kommt die Beweglichkeit zurück. Ich habe heute wieder einen Finger Bodenabstand von 0.
Drehen und Beugen des Oberkörpers findet in anderen Segmenten oberhalb der LWS statt so dass es eignetlich keine Bewegungseinschränkung gibt.

Eine Reha im Anschluss der OP habe ich nicht gemacht. Meine Ärzte haben davon abgeraten mit der Begründung, das Ganze muss verheilen wie eine knöcherne Fraktur.

So eine OP ist ein sehr anspruchsvoller Eingriff und mit einer langen Genesungszeit verbunden. Aber wenn alles gut verläuft kann es ein wirklicher Gewinn an Lebensqualität sein.
Ich habe meinen Ärzten viel zu verdanken.

alles Gute
paul42
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Spinnenwebe
Geschrieben am: 05 Dez 2013, 15:56


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Hallo,
danke für Deine Antwort.
Ja, auf jeden FAll muss ich das erstmal verdauen. Hab jetzt soviel gegooglet und ehrlich, das macht mir Angst. Die Risiken sind ja hoch und ich habe eben Sorge, dass es sich dann nur verlagert.
Ich habe eine S-förmige Skoliose und es sind viele Wirbel belastet.

Heute hatte ich meine erste Manuelle Therapie und das tat so gut. Sie kennt mich nun schon ein paar Jahre und meint auch, dass in meinem Fall die OP wohl gar nicht so verkehrt ist.
Andererseits liest man, dass zu schnell operiert wird und die Indikationen für eine Versteifung eher Wirbelbrüche oder Wirbelgleiten sind.

Ich mach wohl wirklich einen Termin für eine zweite Meinung.

Das Schlimme ist noch, dass ich eine ausgeprägte Nadelphobie habe. Lieber halte ich schlimme Schmerzen aus, statt eine Infiltration auszuhalten. (diese wollte er gestern machen). Das nervt mich so, vielleicht würde es mir dann auch mal schnell besser gehen.

Mona
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Claire Grube
Geschrieben am: 05 Dez 2013, 16:14


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Lieber Paul,

erst danke ich Dir für die PM an mich :-))

.....ich beziehe mich auf Deine Antwort an "Mona" und gleichzeitig wende ich mich an "Mona" denn es hängt mein Thread mich "Euch" zusammen.

A) Mona, GENAU wie Dir ergeht es mit z.Zt. mit genau denselben Ängsten und Fragen und deshalb bedanke ich mit ganz herzlich bei

B) Paul, denn es tut bestimmt "Mona" aber auf jeden Fall mir gut zu lesen, was Du so erlebt hast. Ich stehe auch zw. der Entscheidung PEST o. Colera. Aber, "uns" ist es im Inneren klar, SO WIE ES JETZT IST geht es auf keinen Fall weiter.

Ich war am 3.12 in Köln um mehr durch das MRT im SITZEN heraus zu bekommen wie schlimm es sitzend mit den Wirbeln aussehen mag. Es war sowas von schmerzhaft für mein Hauptprobem des NICHT SITZEN KOMMENS. Der Vorgang selber natürlich nicht!

Die Erkenntnisse haben sich nur verhärtet und der dortige Radiologe verunsicherte mich so sehr, im "Bauch" hatte ich mich schon entschieden diese Versteifung vollziehen zu lassen.

Er meinte nur, es wäre ein Eingriff, ein Fremdkörper - ja klar - und ich solle "Bodengymnastik" machen. Damit wäre ich auch einverstanden, hätte ich nicht in den letzten 5 1/2 Jahren ALLES, aber wirklich alles neben Gynastik, NOVOTHERGUM ( schaut mal nach, könnte ja evtl. für Euch was sein, ich mußte leider abbrechen....) vereisen, veröden, IDET-Verfahren, div. PRT's, Akkupunkur Schmerztherapien mehrfach wiederholt, und jetzt soll nur noch Bodengym..... helfen... ;-[[

Klar, er hat recht, massiver Beckenschiefstand, 3 BS von unten gesehen sind kompl. weg und 1+2 sind schon so gut wie zusammen gewachsen und die BS zw. 2 und
3 beginnt auch schon zu verschwinden. Diese sollte mittels Chage ersetzt werden. Nun bleibt aber die Höhenminderung zw. 1+2 unwiderrufllich bestehen, aber der Doc./ Ortop, und Spezialist für Skoliosen!!! meinte, ich würde nicht 100% schmerzfrei, aber es wüde sich wesentlich verbessern statt 7 auf evtl. 3 der Schmerzskala, ihr wisst was das heißt...

... durch diese Versteifung würden die Wirbelgelenke nicht mehr über die blanken Flächen, die kleine SKOLIOSE BEHOBEN WERDEN KÖNNEN UND SOMIT DER DRUCK A.D ISG VERSCHWINDEN UND ICH WIEDER SITZEN KÖNNEN: das ist natürlich wie im Paradies der verbotene Apfel.......dann lese ich hier wieder die schlimmen Geschichten und weiß im Moment nicht wirklich weiter....

Um so wichtiger ist es, wie bei Dir Paul, das man solche wichtigen Infos bekommt. Doof ist es ja auch leider, die jenigen Bandis, die in ihrer Pein hier schrieben, evtl. eine OP haben machen lassen und dann genehsen, dann eben leider nicht mehr schreiben das es GUT gelaufen und gegangen ist. ABER genau DAS ist wichtig wie auch der andere Austausch hier im Forum.

Danke für die Geduld des lesens dieses Threads.

Ich wünsche Dir/Euch/Allen das der Sturm nicht allzu viel kaputt macht, Ihr einiger maßen scherzfrei sein werden o. gar bleibt, auf bald sagt einen schönen Feierabend

C l a i r e G r u b e :kinn
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paul42
Geschrieben am: 05 Dez 2013, 17:28


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Hallo Mona

So wie ich deinen Verlauf verstehe scheint bei dir die Skoilose ein zunehmend fortschreitender Prozess zu sein, du hattest geschreiben das es sich nach dem BSV in letzter Zeit wohl deutlich verschlechtert hat.

Sicherlich macht man sich im Vorfeld bei so einer OP- Indikation seine Gedanken, aber du solltest dir genauso Gedanken machen wie sich dein Rücken ohne einen solchen Eingriff in den nächsten Jahren entwickelt.

Eine OP an der WBS hat immer ein gewisses Risiko, aber der Verlauf wird sich ohne direkte ärztliche Einflussnahme wohl nicht mehr umkehren lassen.

Wie viele WBK sind denn bei dir betroffen? Dein Profil gibt dazu leider keine Aussage.
Gibt es irgendwo im Forum einen Beitrag wo du deinen Befund niedergeschrieben hast?

Ich würde dir empfehlen du hälst mit deinen Ärzten ausführlich Rücksprache und lässt dich informieren was dich mal erwarten könnte.

Lass dich darüber aufklären wie sich der bisherige Verlauf schlimmstenfalls weiter entwickeln kann und was sich durch eine OP bestenfalls erreichen lässt.

alles Gute
paul42
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andilaki
Geschrieben am: 05 Dez 2013, 18:09


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Hallo Mona,

Ich habe gelesen,dass du auch eine Hüftdysplasie hast.

Bei mir wurde die Dysplasie erst nach den Versteifungsoperationen festgestellt,die war so stark ausgeprägt,dass ich 2 neue Hüftgelenke brauchte.

Besser wäre bei mir gewesen zuerst die Hüften zu korrigieren,dann an die Wirbelsäule zu gehen.

Durch die Hüftop's hat sich mein Becken aufgerichtet,dass wiederum meiner Lendenwirbelsäule nicht gut getan hat.

Ich habe auch noch einen Beckenschiefstand und eine Recht- Linksskoliose.

Mein Fehler war,dass ich zuerst zum Neurochirurgen ging und mich erst danach in die Hände eines Wirbelsäulenorthopäden begab.

Ein Wirbelsäulenorthopäde sieht den ganzen Körper nicht nur die Wirbelsäule.

Ganz schmerzfrei werde ich leider nicht mehr,bin aber über jede Besserung durch eine Op erleichtert.

Kannst mir jederzeit eine PM schreiben!

Die Infiltrationen bringen mir schon immer sehr viel,vielleicht hast du eine liebe Freundin,die dir das Händchen hält. :streichel

Man darf die Hoffnung auf eine Besserung seines Zustandes nie aufgeben!

Glg Andrea :sonne

Bearbeitet von andilaki am 05 Dez 2013, 18:10
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Spinnenwebe
Geschrieben am: 05 Dez 2013, 18:33


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Hallo Paul,

Befund von vor 3 Jahren:
Befund:
Rechtskonvexe Skoliose der LWS, Spondolytische Veränderungen L1/L2, L3/L4 und deutlich L4/L5, hier osteochondrotische Veränderungen mit Fetteinlagerungen der Abschlussplatten. Bandscheibenvorwölbung nach dorsal breitbasig L1/L2, diskret L3/L4 medial und etwas deutlicher L4/L5 mit Pellotierung des Duralsacks. Hypertrophie der Fecettengelenke L3 bis S1.

Beurteilung:
Rechtskonvexe Skoliose der LWS mit breitbasiger links medialateraler Protusion L1/L2, meidaler Protusion L3/L4, subligamentärem medialem Prolaps L4/L5.
Spondylarthrose der unteren LWS.


Und Befund von gestern;:

Zunahme der S-förimgen Skoliose mit Segmentkippung L2/3 sowie L4/5 bei dtl. Spondylophytembildung L4/5 inbs. im Bereich der erosiven Komponenten.
Chronisches Schmerzsyndrom
Bandscheibenprolaps (L4/5 breitsbas. bis in NF bds reichend)
dn. LWS: Hauptirritation SIG li. sowie paravertebal L3-S1 li, gluteal keine Irritation

Neurologie: MER: ASR/PSR seitengleich, sensomotorisch o.B.
E.Version und In-Version o.B. Lasegue bds. negativ bei dtl. verkürzten dorsalen Hamstring, keine Kaudasymptomatik Skoliose (S-förmige Skoliose, Segmentkippung L2/3 + L4/5)
Sponsylophyt (L4/5) Osteochondrose (L4/5 erosiv
Iliosacralgelenksblockierung/ reizung li.


.
Das Röntgenbild von jetzt schaut schon schlimm aus. Ich kann deutlich erkennen, dass sich 2 Wirbelpaare an den Seiten berühren. Sind also so gekippt, dass sie an der Seite zusammenkommen.

Auch meine Physiotherapeutin meinte, dass ich das nicht verdrängen kann und mir wenigstens eine zweite Meinung einholen soll:

Was auch noch schlimm für meinen Rücken ist, das ist mein Übergewicht.
Vor dem Bandscheibenvorall hatte ich toll abgenommen, dann aber durch die Unbeweglichkeit die mehr als ein Jahr andauerte auch wieder zugenommen. Das muss ich dringen in den Griff bekommen. Wir haben weiterhin ein Haus gebaut und das war sicher auch nicht sehr gut für meinen RÜcken, obwohl ich nicht schwer gehoben habe.

Infiltrationen kommen einfach nicht in Frage, ich sterbe fast wenn ich nur dran denke! Auf Reha gab es leider auch viele Negativberichte darüber, über starke Schmerzen dabei usw,.

Mona

Bearbeitet von Spinnenwebe am 05 Dez 2013, 18:46
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Spinnenwebe
Geschrieben am: 05 Dez 2013, 18:45


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Ich versteh nur die Hälfte von dem was da steht und beim Arzt bin ich immer so sprachlos, dass ich nicht nachfrage.

Wenn ich hier im Lexikon nachlese, dann weiß ich nicht ob ich das alles so richtig zusammenfassen kann.

Ich will das alles nicht, ich habe Angst. Mein Leben lang renn ich mit dieser scheiß Skoliose rum, hab meine ganze Kindheit über ein Korsett getragen welches ich nur eine Stunde am Tag ausziehen durfte, habe alles ertragen und 2 mal die Woche Krankengymnastik gemacht....und wofür? WOFÜR???????? Meine Wirbelsäule verkrüppelt vor sich hin.

Ich glaube mir ist der Zustand meiner Wirbelsäule noch nicht bewußt. Es ist so, als würde ich über jemand anderes schreiben, wenn ich lese was ich schreibe, ist es so, als würde ich einen fremden Beitrag lesen.
Und dann diese Benommenheit von diesem Tilidi.....zeug. Das macht mich matschig! Und weh tut es trotzdem noch, ist nur irgendwie gedämpfter.

Wenn ich dann lese, wie schlimm das alles bei anderen hier ist, dann denk ich mir wieder "Ach Mona, ist doch alles nicht so schlimm bei dir....!"

Oder? Oder ist es doch schlimm? Wie ernst muss ich den Befund nehmen? Oder kann ich noch warten. Am liebsten würde ich noch ein paar Jahre warten....aber wenn es innerhalb von 3 Jahren schlimmer wurde....wie lange kann man da warten?

Mona
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Claire Grube
Geschrieben am: 06 Dez 2013, 12:37


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Hallo liebe Mona,

beim Lesen Deiner Worte spürt man Deine Verzweifelung, und das kann ich sehr gut verstehen! Das ist kein Spruch!

Mir kam bei dem Wort "Skoliose" sofort eine wöchentliche Dokumentation über eine spezielle Skoliose aber auch Orthop. Klinik in Heidelberg in den Sinn.

Diese Sendung (ich meine es wäre im WRD gewesen) hatte mehrere Teile und die echten Ärzte wurden mit dem Kamerateam und 6 Personen/reale Patienten gem. Alters >> von der Diagnose über die entsprechenden OP's danach die Reha und nach 3/4 Jahr gefilmt und begleitet <<

Ich weiß nicht wie weit Heidelberg von Dir entfernt wäre und evtl. könntest Du einfach mal "Spezialklinik für Skoliose und Ortho" eingeben oder gar im WRD diese Serie hervorkramen - das war vor gut 1 1/2 Jahren.

Da ich nunmehr seit 5 1/2 Jahren "Rücken" habe und wahrscheinlich letzten Endes auch die unteren 3-4 WK versteift haben muss, sah und sehe ich mir nach wie vor jeden Bericht im TV an und versuche etwas weiter zu kommen.

Alles, wirklich alles, was ich in den 5 1/2 Jahren habe machen lassen, habe ich nur bekommen, weil ICH SELBER die Doc*s angesprochen habe, ansonsten nehme ich selber schon seit 5 Jahren 2 x tgl. Tilidin, von einer Schmerzfreiheit kann ich nicht sprechen, will aber die Dosis auch auf keinen Fall erhöhen, wenn es ganz dolle wieder weh tut nehme ich noch Diclo dazu um es zumindest auszuhalten..... es ist schon ein Kreuz mit dem "Kreuz"......

Ich habe mit meinem langjährigen Heilpraktiker ( dem ich sehr vertraue) gesprochen.... darüber das ich sehr unsicher bin ob ich nicht dadurch noch mehr Baustellen aufmache als jetzt eh schon sind und bei 10 Ärzten locker 12 verschiedene Meinungen erhalten zur Versteifung pro/kontra...

....aber er meinte nur, ich solle mal eine solche Liste aufstellen - in die Zukunft kann man eh nicht sehen und es kommt auf die OP an und den der Sie durchführt, auf das Heilfleisch, ob der Körper zur Narbenbildung neigt und ob man wirklich so mit der "Lebensqualität" zufrieden ist und was macht es denn weiter mit unserem "Kopf" wenn wir noch 10 Jahre ausharrren, nur weil wir zum jetzigen Zeitpunkt noch "zu JUNG" sind.....

Mein Körper sagt mir 24 Std. am Tag, das es hier und da kneift, ich meine umsonst nehmen wir doch das K......k Tilidin nicht ein..... also ich muss in meinem Fall an meiner Einstellung was ändern. Ich habe die Chance 50:50 aber, wenn ich es nicht versuche, dann schreitet die Arhtrose und Skoliose weiter fort, denn besser wird es auf keinen Fall mehr...

Nochmal kurz auf Heidelberg zurück und in punkto ZU JUNG: ich erinnere mich an die 1te Sendung, dort wurde einem Kind vielleicht 10 Jahre alt - 1/2 der LWS gerichtet und versteift, nach Wochen konnte das Mädchen schon Rad fahren. Vorher hatte sie nur Möglichkeit von Jahr zu Jahr sich ein neues Hartkorsett anfertigen zu lassen.....

Auf das wir eine gute Eingebung und ein gutes Bauchgefühl entwickeln werden und wir auch richtig entscheiden, dies wünscht neben einem schönen NIKOLAUSTAG

Claire Grube :-]] :up
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Sanne47
Geschrieben am: 06 Dez 2013, 13:19


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Hallo zusammen,

ich persönlich kann zu diesem Thema nur soviel sagen. Ich war nach den Op's heilfroh, das der ganze Spuk endlich sein Ende hatte. Ich bereue nicht eine Schraube und Stabverbindung, weder in der HWS noch in der LWS. Mittlerweile nehme ich auch nicht ein einziges Schmerzmittel mehr. Klar, meine Lebensweise, die musste ich hinterfragen und umstellen, das ist aber das kleinere Übel. Man mag nach der Op nicht glauben das der gewohnte Schmerz weg ist, der Op-Schmerz lässt sich ja gut davon unterscheiden. Man muss nur ordentlich Geduld haben, weil alles in Ruhe einwachsen muss, demzufolge ist eine Reha in den ersten Monaten auch eher kontraproduktiv.

Natürlich habe ich mich, wie so viele hier im Forum, kundig gemacht, 2. und 3. Meinung eingeholt, gegoogelt etc.. Das Ende vom Lied war, das ich völlig fix und fertig war und dann der 2. Meinung vertraut habe, weil da mein Bauchgefühl dann auch mitspielte. Ich habe in dem Forum 'erfolgreich operiert' etwas hinterlegt. Bei Fragen könnt ihr gerne auch PM senden, kein Problem.

Ich wünsche Euch viel Erfolg bei Euren Entscheidungen.

Lieben Gruß

Sanne
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