Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenvorfall HWS, vielleicht kann mir jemand helfen
schnecke88
Geschrieben am: 15 Jan 2014, 18:05


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Hallo zusammen, ich bin neu hier und schreibe für meine Mutter, da sie sich mit dem Internet nicht auskennt, sie ist 48 jahre, wir haben folgendes Problem:
Seit Anfang Dezember leidet meine meine Mutter an druck im Kopf und schwindel Gefühlen, sehveränderungen, die bei Anstrengungen schlimmer wurden. vor 1 Woche hat sie sich ins Krankenhaus einweisen lassen, weil sie diesen druck im Kopf nicht mehr ausgehalten hat. sie ist dann auf einer neurologischen Station gekommen. dort haben die viele Untersuchungen gemacht unter anderem ein MRT der Wirbelsäule. dort wurde festgestellt das sie ein Bandscheibenvorfall in der HWS hat. Nun haben sie im Krankenhaus unter neurologischer seite nichts gefunden und schieben alles auf die psyche. hat irgendjemand von euch auch solche Symptome? weil auf den Bandscheibenvorfall sind die nicht wirklich drauf eingegangen, kann das da her kommen? bin um jeden Rat dankbar.
Ach ja, meine mama ist jetzt zu hause und hat keine wirklichen Weiterbehandlungen bekommen.
lg Schnecke
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schnecke88
Geschrieben am: 15 Jan 2014, 21:35


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Habe vorhin den Bericht vom kg gelesen, Diagnose: spannungskopfschmerzen

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odysseus
Geschrieben am: 16 Jan 2014, 21:46


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Hallo Schnecke und herzlich willkommen im Forum.

Ich kann mir gut vorstellen, wie es Deiner Mutter geht nach so einer langen Zeit mit solchen Symptomen. Gab es denn einen Auslöser? Einen Unfall, eine Überlastung? Wie hat alles angefangen?

Habt Ihr denn die MRT-Aufnahmen mit radiologischem Befundbericht? Daraus müsste hervorgehen, auf welcher Höhe der Bandscheibenvorfall ist, ob Neuroforamina oder Spinalkanal eingeengt sind oder sonstige Auffälligkeiten da sind. Mich würde außerdem interessieren, ob auch der kraniozervikale Übergang (also Schädelbasis und die obersten zwei Halswirbel, auch Atlas und Axis genannt), in allen Ebenen mit abgebildet wurden. Das wird nämlich leider oft weggelassen.

Mit den Bildern und dem Befundbericht würde ich wegen dem Bandscheibenvorfall einen Neurochirurgen oder einen Orthopäden mit Spezialisierung auf die Wirbelsäule aufsuchen. Es ist immer gut, eine zweite Meinung zu haben. Gerade Sehveränderungen kenne ich allerdings nicht als ein Bandscheibenproblem, sondern eher bei höher lokalisierten Beschwerden (z.B. Irritation der Hirnnerven bei Störungen am kraniozervikalen Übergang) oder im Rahmen einer Vertebralisinsuffizienz, die übrigens auch im Zusammenhang mit der Halswirbelsäule auftreten kann (siehe z.B. hier: Leitlinie Vertebralisinsuffizienz )

Was für Untersuchungen wurden denn im Krankenhaus gemacht? Wurde auch eine Angiographie oder Sonographie der Blutgefäße im Hirn bzw. im Bereich des Halses gemacht?

Was für Sehveränderungen hat Deine Mutter? Verschwommensehen, Doppelbilder, Gesichtsfeldausfälle, Schwierigkeiten beim Fokussieren, "Hakeln" oder Übelkeit bei bestimmten Augenbewegungen? Wurde mit apparativen Untersuchungen geschaut, ob ein Nystagmus vorliegt?

Vielleicht wäre es wegen dem Schwindel auch gut, einen HNO-Arzt aufzusuchen, der im Bereich Neurootologie spezialisiert ist. Ärzte mit dieser Spezialisierung sind oft besser geschult, um Ursachen für Schwindel zu finden, und können eventuell bestehende Probleme in der Innervierung erkennen. Bei Augenärzten heisst die entsprechende Spezialisierung Neuro-Ophtalmologie.

Dass alles auf die Psyche geschoben wird, passiert leider sehr oft - und leider wird das oft zum Anlass genommen, nicht weiter zu untersuchen. Ich finde es wichtig, auf den eigenen Körper zu hören, der eigenen Körperwahrnehmung zu vertrauen und weiter nach den Ursachen zu suchen. Denn erstens weiß kein Arzt alles und jeder Arzt kann etwas übersehen, und zweitens weiß auch die heutige Medizin nicht alles. Meine persönliche Meinung ist, dass dieser vorschnelle Verweis auf psychische Ursachen die medizinische Forschung behindert - denn so hat man ja eine Erklärung und muss nicht weitersuchen. Natürlich ist es unabhängig davon wichtig, die Psyche im Gleichgewicht zu halten und Entspannung zu üben. Aber wenn man körperlich massive Beschwerden hat und damit keine Hilfe erhält, ist das fürs psychische Gleichgewicht auch nicht unbedingt förderlich.

Bei meinem letzten Krankenhausaufenthalt wurde mir übrigens bei der Entlassung gesagt: Die Vergütung des Krankenhauses hängt von der Aufnahmediagnose ab. Wenn die Aufnahmediagnose z.B. Schwindel ist, dann wird halt nach den üblichsten Ursachen gesucht und dafür bekommt das Krankenhaus auch das Geld. Längere Aufenthalte oder die Suche nach selteneren Ursachen werden also quasi nicht finanziert. Das erklärt so manches...

Ich wünsche Dir und Deiner Mutter alles Gute!

Viele Grüße,

odysseus


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schnecke88
Geschrieben am: 17 Jan 2014, 15:24


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Also ich kann das jetzt nur mit eigenen Worten wiedergeben was gemacht worden ist:
-zuerst haben sie einige Übungen gemacht um einen Schlaganfall etc auszuschließen
-Röntgenbild des Kopfes
-Mrt des Kopfes
-Mrt der ganzen Wirbelsäule (die Vermutung war, das sich irgendwo ein kleines loch befindet und somit Hirnwasser ausläuft und somit der druck im Kopf entsteht, haben aber nichts gefunden)
-Blutabnahme
-Urin getestet
- und ekg
hoffe ich hab nichts vergessen

Den Bericht vom MRT haben wir noch nicht, den bekommt der Hausarzt noch, somit wissen wir auch nicht wo der Bandscheibenvorfall sich befindet, nur im Nacken.
Meine Mutter hat jetzt am Montag ein Termin beim Orthopäden, will hoffen das er ihr etwas hilf.
Sie erklärt mir immer, das sie denkt, das der druck vom Nacken kommt und dann überm Kopf bis zum Gesicht zieht, teilweise tut ihr auch eine Gesichtshälfte weh. Wenn sie Schmerztabletten genommen hat wird es etwas besser, aber es ist dann noch nicht gut.
Desweiteren wurde vor gut 2 Jahren auf der rechten Seite ein Tennis und Golfarm festgestellt, die Ärzte im KH meinten das es das nicht wäre sondern das es mit der Bandscheibe zusammenhängt.
Die Nervenbahnen im rechten Arm wurden auch schon mal gemessen, da war alles gut.
Wenn sie diese Sehprobleme hat dann sieht sie verschwommen, dann bekommt man aber nur vom Arzt zu hören, ihre Brille stimmt nicht.
Hier vernünftige Ärzte aufm Land zu finden ist auch echt nicht einfach, will hoffen, das meine ma am montag glück hat und ihr geholfen wird.

lg und danke
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odysseus
Geschrieben am: 17 Jan 2014, 16:01


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Hallo Schnecke,

ich drücke Euch die Daumen! Wenn Du magst, kannst Du ja noch mal schreiben, wenn Ihr den Befundbericht habt - und ich an Eurer Stelle würde wirklich im Krankenhaus darum bitten, dass Ihr eine CD mit den MRT-Bildern und dem radiologischen Befundbericht zugesandt bekommt. Im Entlassbericht ist das nämlich oft nicht so ausführlich aufgeführt und die Bilder sind wichtig, um eine Zweitmeinung einzuholen.

Es ist gut, wenn Deine Mutter möglichst genau beschreiben kann, wo die Schmerzen verlaufen, um welche Art von Schmerzen es sich handelt und was ggf. die Symptome verstärkt. Hoffentlich wisst Ihr nach dem Termin am Montag mehr!

Gute Ärzte zu finden, ist tatsächlich nicht leicht. Ich finde es wichtig, nicht aufzugeben. Der erste Schritt ist sicherlich, zu versuchen, vor Ort weiterzukommen. Wenn man damit keinen Erfolg hat, kann man immer noch überlegen, den Radius auszuweiten. Ist der Orthopäde auf die Wirbelsäule spezialisiert? Nicht jeder Orthopäde kennt sich gut mit der Wirbelsäule aus. Alternative wäre ggf. noch ein Neurochirurg.

Ich würde an Eurer Stelle den Arzt nach seiner Meinung zum MRT und den Bandscheibenvorfällen fragen und ggf. auch fragen, ob er eine Überweisung zur Sonographie oder Angiographie der Blutgefäße im Bereich des Halses sinnvoll hält oder ob er denkt, dass dies im Krankenhaus ausreichend abgeklärt wurde. Außerdem würde ich ihn auch fragen, ob auf dem MRT seiner Meinung nach im Bereich der oberen Halswirbelsäule alles okay ist.

Viele Grüße und alles Gute Euch,

odysseus



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keggi
Geschrieben am: 21 Jan 2014, 10:40


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:winke habe mal weiter oben meine mrt befunde gepostet, leider wenn ich mir die befunde bei den anderen usern lese, sind oft komische wörter als diagnosen - arztchinesisch, viell. meintsja das en und das selbe - ratlos.

ich habe wie zig andere mit hws beschwerden die selben symptome- was bei mir schon alles diagnostiziert wure- cluster kopfschmerz, schizo - mit einbildung symptome, migräne, ms verdsacht, borrelien, drehschwindel unbekannteursache, oh wei, mich nervts so an das die wenigsten docs sich mühe geben, lasst euch nicht verrückt machen, es wird von der wirbelsäule sein- wenn iwo was nicht stimmt in dieser, geht die ganze statik zum teufel, und es gibt schöne schaubilder vom nervensystem , wenns oben drückt ists unten kaputt und andersrum. das ist so komplex alles, nicht wundern , eine ärztin sagte mirmal, dassobald nervenschädigungen auftreten,das vergetative nervensystem auf hochtouren läuft und dadurch auch komischeerscheinungen auftreten können.

fakt ist- nix ist unmöglich und die docs sind wie immer ahnungslos- in der klinik wird eben ursache geforscht und wenn nix als neurologische ursache zu finden ist- das ist sehr gut- dann wirds von dem rücken sein!!!

Lg
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michael27
Geschrieben am: 21 Jan 2014, 16:00


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Hallo Schnecke88

Ich kenne das mit den Sehstörungen. Ich hab auch einige Baustellen in der HWS. Auch die Schmerzen in der Gesichtshälfte kenne ich. Die Kopfschmerzen ziehen bei mir auch vom Nacken über den Kopf. Hält Gott sei Dank nicht all zu lange an. Bei mir ist dann die Kopfhaut sehr verspannt.
Bei mir haben die Ärzte auch jahrelang gesucht und nix gefunden. Bis ich Ausfall hatte und im MRT geladen bin.
Der NC meinte "Es wird noch schlimmer kommen". Im Moment noch keine OP, da der Ausfall sich in Grenzen hält.

Ich mache KG, Rückenschule und Eigenübungen. Ich kann nur von mir reden, bei deiner Mutter muss es nicht von der HWS kommen. Kann aber schon sein.

Ich drück euch die Daumen.
lg
Michael
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