Bandscheiben-Forum

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> Schrauben raus?, Re-Spondylodese
Lucy-Sky
Geschrieben am: 22 Dez 2013, 14:50


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Hallo zusammen

Hat jemand Erfahrung damit, ob es was gegen die Rückenschmerzen bringt, wenn man die Schrauben entfernt? Hatte drei Rücken Ops wegen einer Spondylolisthesis vera Meyerding II.
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paul42
Geschrieben am: 22 Dez 2013, 15:17


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Hallo Lucy-Sky

Das man nach einer erfolgreichen Spondylodese die Schrauben theoretisch wieder entfernen kann ist mir bekannt.
Besteht denn bei dir ein begründeter Verdacht das die Schrauben für deine Schmerzen ursächlich sind?

Mir wurde von meinen Ärzten erzählt, dass die Schrauben und Fixateuere bis zum Lebensende im Körper verbleiben.
Bin vor 4 jahren L4/L5-S1 versteift worden.

Was hast du denn für Beschwerden?

vg
paul42
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Lucy-Sky
Geschrieben am: 22 Dez 2013, 18:09


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Hallo Paul

Hatte in 3 Jahren 3 Rücken Ops (bin 38). Bei der vorletzten, der Spondylodese L5/S1 gab's ne Pseudarthrose und eine Schraubenfehllage, was erst 2 Jahre später zur dorso-ventralen Respondylodese (vor 8 Monaten) mit Beckenspanentnahme führte. Habe nach wie vor lokale Rückenschmerzen und frage mich daher, ob eine Materialentfernung was bringen würde oder ist einfach sense nach mehreren Rücken Ops? Nehme seit 3 Jahren Fentanyl.
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paul42
Geschrieben am: 23 Dez 2013, 16:40


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Hallo Lucy

Deine letzte OP ist ja noch nicht all zu lange her.
8 Monate sind da eher noch recht frisch. Der Genesungsweg ist da aus meiner Erfahrung noch lange nicht abgeschlossen. Lt. Aussage meiner Ärzte kann die Verknöcherung in den BS- Fächern bis zu 2 Jahre dauern.

Da die Schrauben in den Knochen eingebracht werden besteht eigentlich auch kein direkter Zusammenhang warum dadurch ein Schmerz ausgelöst wird. Zumindest nicht wenn alles richtig plaziert wurde und nun alles stabil ist.

Ich hatte auch immer so ein Gefühl als wäre ein Fixateur irgendwie zu lang. Es erzeugt bei mir heute aber keinen Schmerz mehr.

Ich denke, es lag eher daran, dass so viele Gewebestrukuren von den WBK abgelöst worden sind um eine offene OP zu ermöglichen. Ich bin durch die OP um 2 cm in der Körperlänge gestreckt worden.

Wenn du du der Meinung bist das etwas nicht stimmt solltest du deinen Operateur erneut aufsuchen und deine Zweifel überprüfen lassen.
Für eine Entfernung der Schrauben ist es sicherlich noch zu früh.

Ich würde an deiner Stelle einen erneuten bildgebenen Befund anfordern, einen Allergietest auf Materialunverträglichkeit und ein großes Blutbild machen lassen um eine Entzündung auszuschliessen.

Zusätzlich würde ich auch das Gespräch mit einem Arzt suchen um das Thema Chronfizierung des Schmerzes ( Schmerzgedächnis) zu erörtern.
Es macht mir etwas Sorgen das du schon so lange starke Medikamente nimmst.

Ich wurde mit der kläglichen Kost I-I-I Ibu600 entlassen und muss zugeben, ich hätte mir auch alles andere reingepfiffen wenn man es mir angeboten hätte. So blieb mir nichts anderes übrig als auf einen schmerzfreien Bewegungsradius zu achten und auf Besserung zu warten.

Ich halte es für ganz wichtig, dass du den Kopf frei bekommst und weißt das keine Komplikationen bestehen, ansonsten fällt es dir schwer dich auf den langen Genesungsweg einzulassen.

gute Besserung
paul42

Bearbeitet von paul42 am 23 Dez 2013, 16:53
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Lucy-Sky
Geschrieben am: 23 Dez 2013, 22:48


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Hallo Paul

Die Medis hab ich nach einem Massenvorfall mit einer kompletten Lähmung (dann Schmerzen von einer Minute auf die andere weg= Nervenwurzeltod), keine Medis, dann da Spondylolisthesis verstärkt Schmerzen, dann bloss 3 Monate nach erster OP Spondylodese, dann noch mehr Schmerzen, 2 Jahre rumgebastelt, da sich die Ärzte gegenseitig deckten, als ich meinte, irgendwas stimme nicht. Dann eben vor 8 Monaten Respondylodese, da Pseudarthrose und Schraubenfehllage. Der Cage ist auch suboptimal drin, konnte aber nicht rausgenommen werden ohne grössere Knochendefekte zu verursachen (hab schon welche wegen der Schraubenfehllage). Dann zusätzlich nun Schmerzen am Beckenkamm, da riesiges Stück weg und der Nervus femoralis lateralis musste durchtrennt werden.
Hatte in 3 Jahren 3 Rücken Ops, darum eigentlich gar nie wirklich eine Pause. Wegen des Schmerzgedächtnisses: Es steht anfangs Jahr ein Versuch mit Neurostimulator aus, doch die Rückenschmerzen sind wohl dadurch nicht weg... Ich denke, ich werde ein neues MRI verlangen. Hab "leider" eigentlich nicht das Gefühl, dass etwas nicht stimmt, sondern, dass nichts mehr zu machen ist...

Schöne Weihnachten
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mond54
Geschrieben am: 24 Dez 2013, 23:33


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Hallo Lucy,

Auch ich habe mittlerweile drei OPs hinter mich bringen müssen. Aufgrund einer Pseudoarthrose und Schraubenlockerung wurde ich im Febr.. 2012 dorsoventral operiert. Schrauben wurden entfernt und neu eingebracht.

Seither habe ich ein extremes Druck- und Spannungsgefühl im unteren LWS-Bereich. Je mehr ich in die Aktivität gehe, desto schlimmer werden die Schmerzen, die Muskulatur verhärtet total.
Alle zwei Stunden muss ich mich hinlegen, um diesen Druck zu entlasten.
Die Meinung des Operateurs war, dass das ISG überlastet wäre. Habe Infiltrationen und eine Vereisung hinter mir,leider ohne Erfolg.

Wie äußern sich deine Schmerzen?
Habe auch mittlerweile die Hoffnung aufgegeben, dass sich an meinem Zustand etwas ändert.

Gruß
Mond54
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zikkchen 39
Geschrieben am: 27 Dez 2013, 14:02


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Hallo ihr lieben

Ich kann auch ein Wörtchen von Dauerschmerzen mitreden

Lws Schmerzen fingen bei mir in der Lehre . Mal hatte ich mehr mal weniger Schmerzen.

Bin von einem Orthopäden zum nächsten. Immer wurde was anderes erzählt

Ich hatte dutzend Infiltrationen , Medikamente , Massagen , Fango , Krankengym , war im Fitnesstudio

Irgendwann halfen die ganzen Medis auch nicht mehr.

Bin dann von März 2009 bis Juni 2011 insgesamt 7 x operiert worden

Klebe Fentanyl Pflaster 100

Lyrica 75

Diese scheiss Schmerzen wollen einfach nicht weggehen

Mir wurde auch gesagt man könnte die Schrauben ja entfernen. Ich lasse mich doch nicht wieder operieren. Bin froh wenn ich keine Klinik sehe

Meine Hüften die schmerzen obwohl beide Hüften ok sind ( wurde geröngt )

Beim MRT und CT kam raus das ich an der rechten Beckenseite ein Ding sitzen habe was wohl ins ISG strahlt ( ärztin meinte könnte Zyste , nochen oder was anderes sein )

Es wird vermutet das dass von der Beckenspanentnahme kommt 2010 .

Bei mir fehlt mehr wie die hälfte vom Beckenknochen. ( mir wurde gesagt das der beckenknochen sich wieder neu aufbaut )

Was bei mir aber nicht passiert ist . Da hat sich halt was gebildet was da nicht hingehört.

Kann nicht lange auf der rechten oder linken Seite liegen. Es schmerzt zum verrückt werden. Rückenlage geht auch nicht lange , dann schmerzen beide Pobacken

Meine Schmerztherapeutin meinte ich soll das mit der Zyste oder was das auch immer sein mag abklären lassen.


Gruß
Zikkchen :;


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