Bandscheiben-Forum

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> Meine Leidensgeschichte (L4-L5 und L5 - S1)
Jeypee
  Geschrieben am: 30 Dez 2013, 13:18


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@Chronos
Danke das ist sehr hilfreich. Ich werde den Arzt bitten somit nur das lose Gewebe zu entfernen und was unmittelbar an den Nerv grenzt ggf.

Ich habe jetzt über Weihnachten nochmal probiert mit Sport alles in den Griff zu bekommen, aber es funktioniert so einfach nicht.

Hab heute den "gelben Sack" zur Müllhalde gefahren und dabei war heute vor Silvester natürlich massenhaft Verkehr.
Dann hab ich quasi auch gleich nach ner 20 Minuten meinen Rücken gemerkt und konnte quasi wieder gar nix machen.
Das machte mich dann um so aggresiver beim fahren obwohl ich ja Zeit hab. Aber mit Schmerzen will man nur noch Heim und sich hinlegen.
Und so geht das einfach nicht weiter.
Somit hab ich für mich entschieden es operieren zu lassen.

Wer versuchen hier immer mal wieder zu posten wie der aktuelle Stand ist.

Wünsch euch nen guten Rutsch.
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Chronos
Geschrieben am: 30 Dez 2013, 19:46


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Hallo Jeypee,


Zitat

Danke das ist sehr hilfreich. Ich werde den Arzt bitten somit nur das lose Gewebe zu entfernen und was unmittelbar an den Nerv grenzt ggf.


Wieviel Gewebe entfernt werden muss kann nur der Arzt entscheiden. Tendentiell nehmen die Ärzte heute weniger Gewebe (Gallertkern) aus der Bandscheibe als früher. Das ist allerding von Fall zu Fall und von Arzt zu Arzt etwas verschieden.

Zitat

Ich habe jetzt über Weihnachten nochmal probiert mit Sport alles in den Griff zu bekommen, aber es funktioniert so einfach nicht.


Sehr gut, dass du es probiert hast! Sport kann einen Bandscheibenvorfall nicht "heilen" aber es kann die Symptome verbessern und vorbeugen

Zitat

Hab heute den "gelben Sack" zur Müllhalde gefahren und dabei war heute vor Silvester natürlich massenhaft Verkehr.
Dann hab ich quasi auch gleich nach ner 20 Minuten meinen Rücken gemerkt und konnte quasi wieder gar nix machen.


Das Gefühl kenne ich, ist echt bescheiden.....

Zitat

Aber mit Schmerzen will man nur noch Heim und sich hinlegen.
Und so geht das einfach nicht weiter.


Kann ich nachvollziehen, nimmst du auch Schmerzmittel (IBU oder so?), falls nein lass dir etwas verschreiben. Es macht keinen Sinn sich zu quälen!

Zitat

Somit hab ich für mich entschieden es operieren zu lassen.


Ich kann deine Entscheidung verstehen... informiere dich über die Risiken, lasse dich aber auch nicht von allen möglichen Risiken total verängstigen... und wenn du dich für die OP entschieden hast suche dir nen guten Neurochirurg aus! Keinesfaalls einen Anfänger in einer Uniklinik, lieber einen niedergelassenen Neurochirurgen (ist meine Meinung).
Lass dir auch vom NC mögliche alternativen zur OP sagen, bzw frage den NC danach, vielleicht sieht er eine Möglichkeit die du noch gar nicht kennst....


Was mir eigentlich wichtig war/ist dass dir absolut klar ist da wird nix repariert sodern etwas entfernt.

Jede Bandscheibenop hat Risiken. Natürlich das allg. OP Risiko, Infektionen, Narkose,... aber auch spezielle Risiken wie z.b. Vernarbungen im Wirbelkanal die den Nerv umschlingen und übelste Schmerzen verursachen können (das ist echt eine Nebenwirkung vor welcher alle Angst haben....), Absacken der Bandscheibe (Höhenverlust) und als Folge Arthrose der Wirbelkelenke / Gleitwirbel / ....


Für jeden Bandscheibenpatient (auch für dich!) ist Sport (gemäßigtes Krafttraining) sehr wichtig. Gerade nach einer Bandscheibenop MUSS die Muskulatur das Absacken der Bandscheibe "abfangen".
Sowohl die großen Muskeln als auch die tiefen (Bauch)muskeln sind hiefrüf extrem wichtig.


Ich kann dir nur den dringenden Rat geben nach der OP (also nach einer gewissen Pause) Physiotherapie zu machen und die erlernten Übungen dann regelmäßig (zb. jeden Tag 10-15min nach dem Aufstehen) durchzuführen!!

Wünsche dir auch nen guten Rutsch
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violac01
Geschrieben am: 30 Dez 2013, 22:09


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Hi,

Zitat


Ich habe jetzt über Weihnachten nochmal probiert mit Sport alles in den Griff zu bekommen, aber es funktioniert so einfach nicht.



na so schnell geht das auch nicht :nein , das muss man schon länger und konsequenter betreiben.
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_Martina_
Geschrieben am: 30 Dez 2013, 22:17


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Hallo Jepee :;

Du solltest das mit dem täglichen Rückentraining mal länger versuchen.
Nur so ein paar Tage....reichen nicht!

Erst nach so ca. 10 bis 12 Tagen turnen kommt die Wende,garantiert auch bei Dir. :z

Ich mache z.B. auch kaum Übungen für den Muskelaufbau,sondern täglich 20 Minuten softes Rückentraining um die Beweglichkeit der kleinen Wirbelgelenke zu erhalten und Blokaden dort zu lösen und Übungen zum stabilisieren der WS.
Solche Übungen findest Du auf you tube unter "Übungen für die LWS",die werden dort von Fachleuten gezeigt.

Wenn ich meine Übungen nicht mache,dann kommen Hexenschuß und Co. unweigerlich zurück,jedesmal...

Sitzen kann ich auch schon lange nicht mehr gut,betrifft aber nur Stühle,auf der Couch und im Auto geht es noch ganz gut,da kribbeln nur die Waden nach kurzer Zeit aber es schmerzt kaum.

Also....leg los und bleib am Ball,sonst wird das wohl nie mehr was mit Dir,auch nicht durch eine OP.
Danach kannst Du eher noch schlimmer dran sein,Narbengewebe,nachrutschende Bandscheiben,neue Bandscheiben kaputt,Wundinfektion,Narkoseschock,kaputt für immer und ewig....kann alles passieren,eine OP ist kein Kinderspiel!

Gute Besserung und Gruß Martina
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Jeypee
  Geschrieben am: 08 Jan 2014, 10:06


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Ich bin aktuell noch am Überlegen ob die OP hier vor Ort richtig ist.

Werde dies beim Chefarzt Dr. Trost in der "Hohen Warte" (Klinikum) durchführen.

Alternativ wäre ein Spezialist in München. Dr. Michael Schubert
Der hat auch dieses Video verfasst.


Die Klinik dazu wäre wohl die Apex-spine.
Dagegen sprechen die fragliche übernahme der Kosten der Krankenkasse (nur bis 50km sagte mir ein IKK Mitarbeiter).
Und der Rücktransport nach der OP (keine Ahnung ob ich da so lange sitzen kann ca. 2 h). Und außerdem sollte danach ja erst mal 4 Wochen Schonung sein.
UPDATE:Nach Rücksprache kann es hier allerdings sein das max. 2500 € der Kosten von mir zu tragen wären. Ebenso müsste der Rücktransport von mir übernommen werden...

Die Frage die da zwangsläufig aufkommt:

Wenn ich es in einer normalen OP behandeln lasse und es eine Narbenbildung gibt, wäre diese dann durch eine 2. OP beim Spezialisten wieder in den Griff zu bekommen ?

Bearbeitet von Jeypee am 08 Jan 2014, 11:16
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Harro
Geschrieben am: 08 Jan 2014, 11:37


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Moin moin Jeypee
Zitat

normalen OP behandeln lasse und es eine Narbenbildung gibt,
wäre diese dann durch eine 2. OP beim Spezialisten wieder in den Griff zu bekommen ?


nein, wer zur Narbenbildung neigt der bekommt auch bei der 2ten OP eine Narbe.


LG Harro :winke
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Chronos
Geschrieben am: 08 Jan 2014, 19:08


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Hallo Jeypee,

Sei etwas vorsichtig mit sog. Spezialisten. Ein Arzt der von sich behauptet so gut zu sein weil er seit 4 Jahren 4000 Operationen gemach hat (Zahlen sind jetzt nur ein Beispiel) ist nicht unbedingt ein guter Arzt... der schiebst einfach nur jeden Patienten den er kriegt in den OP....
Meine Meinung ist: Ein guter Arzt wird dich vor einer OP IMMER ausführlich körperlich untersuchen!!

Eine Narbe entsteht immer. Das ist eine normale Wundheilung. Krankhaft wird es erst dann, wenn die Narbe anfängt mit wuchern. Leider passiert das häufiger mal. Die Wahrscheinlichkeit wird mit 5-30% angegeben (da gehen die Studien sehr auseinander...)

Der Arzt (Dr. Schubert) operiert nach der Tessys Methode (so wurde ich auch operiert). Der Vorteil ist ein geringerer Gewebeschaden (und geringere Narben im Wirbelkanal). Der Nachteil ist, dass der Doc durch das Endoskop nicht so gut sieht.
Seit Neujahr merke ich den Rücken auch wieder mehr....

Wie du dich entscheidest musst du wissen. Ich wollte dir nur die Warnung geben, dass alle Ärzte auch Werbung machen können.
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Jeypee
  Geschrieben am: 22 Mai 2014, 10:02


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Hallo mal wieder und riesen sorry hatte viel um die Ohren...

Ich wollte ja mal Infos schreiben wie es nun gelaufen ist.
Allerdings werd ich's versuchen recht kurz zu machen...


1. Tag
- Blutabnahme
- Beweglichkeitstest durch Arzt

2. Tag
- Blutabnahme extrem (ca. 10 kleine Fläschchen)
- Nachmittags Kernspintaufnahme der oberen Wirbelsäule (Hals/Bauch)
- Wassertreten bei 30°C warmen Wassser... hmmmm eher lächerlich... aber gut

3. Tag
- Nachmittag: Die Doks sind sich einig das es vermutlich nicht von der Bandscheibe her rührt und wollen/werden nicht operieren.
- Wasser"sport" - auf den Rücken legen und treiben lassen... ...wird immer anstrengender...

4. Gespräch mit Dok das weitere Kontrollen nix weiter ergeben haben und das ich zu einer Spezialistin überwiesen werde.
- Teilnahme an Kurs für richtiges Liegen (Rückenschule) mit Matratzenberatung
- Entlassung aus Klinik gegen 15 Uhr.


Die Spezialistin hat jetzt nicht viel raus gelassen, dann aber doch 2 x Physio und ggf. Reha verschrieben.
Das Ganze hat Sie in nen Brief verpackt mit der Anweisung nach der 1. Physio es meinem Hausarzt zu geben.

Seit dem letzten Besuch der Physiotherapeutin hat Sie wohl einiges dazu gelernt. Sie trift Verspannungen und Schmerzen punktgenau.
Sie hat auch die Kernspintaufnahmen gesehen und meinte das die Schmerzen keineswegs von der Bandscheibe her rühren.
Aktuell bin ich bei den 2. Physiotherapiesitzungen (noch 2 vor mir).

Und zu guter letzt die Auflösung.
Es war wirklich mit Muskelaufbau in den Griff zu kriegen.
Aktuell kann ich wieder ins Kino gehen und länger sitzen.
Allerdings kämpfe ich immer noch mit Einhaltung der Übungen rum...

Nunja vielleicht gibt da ja irgendwann auch noch ne andere Lösung.

JP
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