Bandscheiben-Forum

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> Unklares HWS-Beschwerden, sabbern nach Zahn-OP...
Casadero
  Geschrieben am: 07 Dez 2013, 14:14


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Hallo,

ich bin männlich, knapp 40 Jahre alt und habe schon von klein auf Last mit der HWS. Bei mir sitzt Stress und Angst immer im Nacken. Extrem harte Muskulatur, dazu kam vor 5 Jahren auch noch eine Angsterkrankung - hat`s natürlich nicht besser gemacht. Ich war mehrmals im MRT, mehrmals Röntgen (auch Gleitwirbel) und vieles mehr. Es wurde "nur" ein kleiner Riss im Bereich der LWS gefunden, bei der HWS soll eine leichte Vorwölbung der Fall sein. Ich war bei unzähligen Ärtzen wegen der Nackenversteifung. Das ist teilweise so heftig, dass ich richtig "Kipple" beim Gehen oder das Gefühl habe, mich würde jemand von oben mit aller Kraft in den Boden drücken wollen - total skurril und sehr schwer in Worte zu fassen. Vor 6 Wochen wurden mir dann 3 Zähne gezogen (durch ewiges knirschen und die Anspannung). Ein Weißheitszahn unten links und 2 Zähne oben rechts (die letzten beiden vor dem oberen Weißheitszahn). Der Weißheitszahn war abgebrochen, da ging nix mehr und die anderen beiden von innen total durchlöchert. Seit dem die Zähne raus sind geht es mir im Mund wesentlich besser, aber: Wenn sich der Nacken versteift, fange ich phasenweise in den Mundwinkeln an zu sabbern bzw. habe das Gefühl leicht lispeln zu müssen. Manchmal verschiebt sich auch mein Biss. Wenn ich die Zähne locker zusammen beiße und dann den Kopf in den Nacken lege: Verschiebt sich der Unterkiefer. An anderen Tagen nicht. Kieferexperte meint: "Kann nicht sein".

Komisch ist auch, dass der Nacken von jetzt auf gleich "mal gut, mal schlecht" sein kann. Wenn ich den ganzen Tag schwerste Lasten habe: Ist alles gut, für 2 Tage lang... und immer am Dritten Tag geht es los mit extremem Ziehen, kaum aushaltbar, alles hart wie Beton. Cremes, Schmerzmittel (Ibu): Helfen nicht. Wegen der Angst nehme ich bedarfsweise Clonazepam (ein Benzo) - würde ich das von maximal 5 Tropfen (mehr brauche ich nicht) auf 20 hochfahren: Wären die Verspannungen wohl weg - aber ich den ganzen Tag auch müde und antriebslos. Teilweise zieht es auch extrem zwischen den Schulterblättern, je nach Sitzposition kribbelt es auch. Wärme: Bringt nichts, machts eher schlimmer. Physio: Macht es schlimmer. Selbst Ostheopatie bringt nichts.... Akkupunktur: Erfolglos.

Ich weiß langsam nicht mehr weiter, will mich aber auch nicht mit irgendwelchen Giften vollspritzen lassen (Procain oder wie die neueren heissen, Lidocain?). Habt Ihr Erfahrungen mit derartig nervigen Problemen und wie habt ihr das in den Griff bekommen? Gibt es "Geheimtipps"? Sport mache ich in Form von Nordic Walking, ca. 3 x 2 - 3km am Tag.

Ich danke Euch für jeden Hinweis....

PM
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Casadero
Geschrieben am: 07 Dez 2013, 14:15


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Nachtrag:

Blut ist untersucht worden bis ins letzte "Vitamin", alles so weit okay, auch Eisen, Vitamin B12, Magnesium und was es da alles gibt. Auf Wunsch kann ich auch Bilder einstellen (MRT, Röntgen) - vielleicht hilft das.

PM
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odysseus
Geschrieben am: 13 Dez 2013, 14:59


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Hola Casadero,

Dir hat ja gar niemand geantwortet. Ich versuch es mal, so gut ich kann. Ich habe keinen medizinischen Hintergrund. Das, was ich schreibe, beruht auf Wissen, das ich mir abgelesen habe, da ich selbst die Erfahrung gemacht habe, dass es nicht einfach ist, mit speziellen Problemen gute Anlaufstellen zu finden. Wenn man eine Idee hat, was noch eine Ursache für die Beschwerden sein KÖNNTE, dann kann man sich gezielt Ärzte suchen, die sich gut mit diesem Gebiet auskennen. Nicht im Sinne von einem Symptom-googeln, das Angst macht, sondern in dem Sinn, dass man auf diesem Weg seine Zeit und seine Körperwahrnehmung (beides Dinge, die die Ärzte nicht haben!) nutzen kann, um aktiv und positiv das eigene Gesundheitsmanagement mitzugestalten. Das ist aber natürlich auch Typsache; mir tut es gut, Zusammenhänge zu verstehen und selber aktiv Einfluss nehmen zu können.

Wie schätzt Du denn Dich ein? Soll ich mal ein paar Gedanken aufschreiben, was an diagnostischer Abklärung vielleicht noch interessant sein könnte?

Ich kenne übrigens den verschobenen Biss, Koordinationsstörungengen und Schwindel sowie Nackenbeschwerden diverser Art sowie das Ziehen zwischen den Schulterblättern auch selbst ziemlich gut. Wobei mir Wärme meist gut tut.

Etwas Erleichterung bringen mir Augenübungen (rechts-links, oben-unten und diagonal schauen) und Gleichgewichtsübungen.

Hast Du schon mal darauf geachtet, ob während des "Sabberns" Dein Geschmacksempfinden auf beiden Zungenseiten normal ist? So etwas kann für Neurologen ein wichtiger Hinweis sein.

Ich habe noch ein paar Ideen. Aber meld Dich doch vielleicht, ob Du jemand bist, dem solche Gedanken eher gut tun oder nicht. Da wirst Du Dich selbst am besten kennen.

Viele Grüße und alles Gute Dir,

odysseus

PM
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