Bandscheiben-Forum

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> Bin neu letzte Woche operiert Erfahrungsaustausch, Vorstellung
Jessiz
Geschrieben am: 29 Nov 2013, 12:20


Öfter dabei
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Hallo :;
Ich möchte mich gern vorstellen und auf diesem Weg wäre es schön Leute zum Austausch zu finden.

Ich bin 36 Jahre alt verheiratet habe einen 14 Jahre alten Sohn und noch einen 8 jährigem Hund.
Wir wohnen jetzt seit 2 Jahren im Zentrum von München.

Die ersten Beschwerden hatte ich vor zwei Jahren damals hat es mit einem Hexenschuss der sich als Vorfall herausstellte begonnen. Die Probleme waren da schon gemein hab es aber gut ohne op hinbekommen. Zwischendurch gab es immer mal wieder schmerzphasen bei langem sitzen oder morgens beim einlaufen. Nach längerer Bewegung wurde es aber immer besser.

Der Rücken war dann sehr brav außer in sitzphasen bis sich Ende dieses Sommers Schmerzen im rechten Bein einstellten angefangen hat es langsam aber Husten Niesen war eine Katastrophe.
Mit der zeit fing ich auch an zu hinken da das gefühlsempfinden gestört war.

Der gemeine Ischiasschmerz hat mich dann doch Anfang November zum Orthopäden getrieben dort bekam ich Schmerzmittel ibuprofen und kg verschrieben das habe ich versucht wollte auch noch weiterarbeiten (bin Postbotin) da Bewegung immer eher besser war.

Beim mrt wurde ein Bsv LWK5/SWK1 rechtsseitig festgestellt der den ischiasnerv gemein klemmte.

Innerhalb einer Woche und trotz kg und Fango wurde es schlimmer so das ich doch krankgeschrieben werden mußte. In der zeit begannen dann die taubheitsgefühle unterm Fuß und so starke Schmerzen das ich froh war wenn ich nicht zusammen geklappt bin bei so einem schmerzeinschuß. Dann war es phasenweise nicht mehr möglich die Treppe rauf zu kommen einfach jegliche kraft in Fuß und Wade weg. Der Orthopäde hat mir prts empfohlen habe aber diesen Termin abgesagt zuviel Angst vor Lähmungen etc auch die Lektüre hier im Forum hat mich abgehalten da ja immer mehrere sein müssen und es auch dann keine Garantie gibt.

Der Orthopäde schickte mich dann zum neurochirurgen dieser schickte mich weiter zum Neurologen da schon Reflexe fehlten. Der hat dann größere Ausfälle festgestellt so das mir alle zur op rieten. Diese habe ich dann am 22.11.13 im Isar Medizin Zentrum gemacht da ich sehr viel Angst vor dauerhaften Schäden hatte.

Bin überglücklich mit der Entscheidung und hoffe und arbeite daran das es so bleibt. Ischiasschmerz ist ganz weg. Taubheit und mißempfinden sind noch da weiß aber das es wohl noch dauern kann.

Jetzt plane ich meine Reha und versuche ansonsten mich zu schonen was mir nicht leichtfällt da ich mich sonst gern und viel bewege...

Es wäre schön auf diesem Wege Leute zum Austausch zu finden die diese Zeiten auch gerade durchmachen. Rehaplanung und der andere übliche Wahnsinn.

Im kh habe ich eine Frau getroffen sie hat auch zwei Hündinnen wo ich mich geärgert hab das wir keine Nummern getauscht haben da sie auch in München wohnt mit Glück liest sie das und meldet sich.

So ganz schön viel und durcheinander geschrieben, es ist aber das erste mal für mich so zu kommunizieren also bitte ich um Nachsicht. Hoffe Forum und Thema passen.

Freue mich auf Antworten.

Liebe Grüße
Jessiz :bank
PM
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Chronos
Geschrieben am: 30 Nov 2013, 01:05


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Hey Jessiz,

Ich wurde im Mai 2013 operiert.
Ich habe mich in den ersten 3 Wochen nach der OP sehr geschont. D.h. ich bin sehr viel gelegen. Jede 1-2Stunden etwas gelaufen und nur ganz selten gesessen.
Nach 3 Wochen begann die ambulante Reha wobei ich dort auch sehr langsam die Gewichte steigerte.
Vor der OP hatte ich auch eine leichte Fußhebschwäche welche sich in den Monaten danach zurückbildete, Nerven haben eine sehr gute Regenationsfähigkeit, brauchen aber Zeit....

Zusammengefasst:
Ich habe mich Anfangs sehr geschon und dann langsam mit dem Training (Physiotherapie 3mal 1 Stunde pro Woche) begonnen.
Bis das letzte Zwicken weg war ging es schon Monate. Auch jetzt meerke ich es noch gelegentlich, aber keine so Hexenschüsse mehr wie vor der OP.

Ich wünsche dir eine gute Besserung!
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Jessiz
Geschrieben am: 30 Nov 2013, 09:35


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Hallo Chronos,
Es freut mich zu hören das es dir gut geht und es immer besser wird.
Was genau meinst du mit sehr geschont? Was das gehen angeht fällt mir das sehr schwer war sonst immer viel unterwegs Hund Arbeit etc. Die liegerei macht mir schon zu schaffen.
Im Kh waren die Auskünfte auch nicht wirklich klar.
Wenn man zuviel im Forum liest macht man sich manchmal schon wieder Sorgen das man etwas falsch machen könnte. Es sind schon Schcksale darunter die einem Angst machen können.
Na,ja versuche hält brav zu sein :z . Wäre lieb wenn du mir nochmal was zum laufen schreibst.
Alles beste dir und einen schönen Tag.
Jessiz
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violac01
Geschrieben am: 30 Nov 2013, 14:47


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Hi,

mit Erfahrungsaustausch kann ich dir dienen, bin selbst nicht operiert... vielleicht findet sich ja noch jemand.

Aber hier mal einen Link für dich (Tipps zum Verhalten nach OP)

http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showtopic=50119
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Chronos
Geschrieben am: 30 Nov 2013, 17:22


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Hallo Jessiz,

Die Meinungen der Ärzte gehen da auseinander. Manche würden dich sofort wieder mobilisieren, andere wollen dich 2 Moante ruhig stellen, .....

Ich habe 3 Wochen lang sehr viel gelegen (empfehlung von meinem Arzt), dann langsam mit der ambulanten Reha begonnen (ich war aber körperlich auch wirklich nicht gut beieinander, ich hatte in den 2 Monaten vor der OP 3 Hexenschüsse und konnte wochenlang vor Schmerzen fast nur liegen)

Letztlich denkee ich es ist am Besten wenn du auf deinen Arzt und auf deinen Körper hörst. Soll heißen, wenn es schmerzt, dann hilegen.

Mir hat in den ersten Wochen sehr viel liegen mit zunehmend laufen, Physiotherapie sehr gut getan. Im ersten Monat habe ich mich nur auf dem Klo und zum Essen hingesetzt!!
Aber das ist sehr individuell, es gibt auch Leute, die 4 Wochen nach der OP wieder joggen... ich hätte das nicht gekonnt bzw mich gar nicht getraut!

Ach ja, für alle operierten ist ein starker Rücken ein MUSS! Die Bandscheibe hat durch diese OP an höhe verloren, ectl wurden auch Bänder durchgeschnitten. Wenn man die Heilungsphase rum ist mache regelmäß0ig (z.b. jeden Tag 10min) deine Übungen!!!
Auch wenn es b esser ist und du keine Schmerzen mehr hast!!

Wünsche dir ne gute Besserung!
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Chronos
Geschrieben am: 30 Nov 2013, 17:27


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@ violac01 @ Jessiz


Zitat

mit Erfahrungsaustausch kann ich dir dienen, bin selbst nicht operiert... vielleicht findet sich ja noch jemand.

Aber hier mal einen Link für dich (Tipps zum Verhalten nach OP)

http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showtopic=50119


Ich habe gerade den Link angesehen,... uiii

Ganz wichtig: Nur Übungen machen die KEINE Schmerzen bereiten!! Und das sind bereits (leichte) Physioübungen, diese solllten eigentlich fachkundig vom Physiotherapeuten gezeigt werden und nicht 5 Tage nach der OP mittels youtube erlernt werden (etwas überspitzt gesagt)


Gruß
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violac01
Geschrieben am: 30 Nov 2013, 21:34


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Hi,

Zitat

mit Erfahrungsaustausch kann ich dir dienen, bin selbst nicht operiert


hier habe ich mich verschrieben :kopf , sorry

sollte heißen: kann ich nicht dienen
PM
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flash90
Geschrieben am: 30 Nov 2013, 21:44


Neu hier
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Hallo Jezzis :;

Ich leide an selber Diagnose wie du und kann dich von daher sehr gut verstehen und mit Trauer nachempfinden, was du durchmachen musst.

Ich wurde schon 2mal an der selben Stelle operiert, vor den OPs hatte ich extrem starke Schmerzen im Oberschenkel.

Direkt nach den OPs waren die Schmerzen völlig weg und ich habe mich wie neu geboren gefühlt. Nach der ersten OP habe ich 2 Wochen danach eine Reha absolviert für 2 Wochen. In der zweiten Reha Woche fingen die Schmerzen wieder leicht an und sind dann in der 3. Woche unerträglich geworden.

Ein MRT hatte einen Rezidiv Vorfall erwiesen und lies mich dann wieder operieren, weil ich die Schmerzen nicht mehr aushalten konnte.
Die zweite OP verlief auch wieder traumhaft, Schmerzen waren gänzlich verschwunden und ich hatte wieder Lebensfreude und Lebensqualität.

Nun aktuell habe ich wieder Schmerzen im Oberschenkel und bin sehr verzweifelt.
Im Nachhinein bereue ich bitter, dass ich die OPs hab durchführen lassen.
Die konventionellen Methoden hatten mir aber überhaupt nicht geholfen, 3 PRTs haben nichts genützt genauso wenig wie Rückensport, Physiotherapie und starke Schmerzmittel. Die Schmerzen sind trotzdem immer unerträglicher geworden.

Dies ist meine Erfahrung und ich hoffe, dir damit keine Angst gemacht zu haben. Ich scheine da sowieso prädisteniert für die Bandscheibenvorfälle zu sein und ein schmerzfreies Leben wird für mich glaube ich nicht mehr möglich sein. Schade, wenn man das mit 23 Jahren schon sagen muss.

Bei dir wird es aber nicht so verlaufen und ich wünsche dir von ganzen Herzen, dass die Schmerzen nie wieder kommen werden.
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Jessiz
Geschrieben am: 01 Dez 2013, 00:05


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Hallo Flash 90,
das es bei dir jetzt so schlimm läuft tut mir leid, ich kann gut nachvollziehen das einen dieser Schmerz wahnsinnig machen kann.
Ich hatte taubheitsgefühle und Lähmungen das hat mir so große Angst gemacht das ich es hab operieren lassen.
Bisher ist alles gut, Fuß ist noch taub und die Wade zwickt manchmal aber im Gegensatz zu vorher ein Traum.
Nach zwei Wochen schon in die Reha ist sehr früh hab ich jetzt schon mehrmals gehört gelesen. Ich versuche das jetzt raus zu Zögern weil drängeln tun die einen trotzdem alle.
Was ist bei dir in der zweiten op gemacht worden?
Gib nicht auf es gibt mit Sicherheit einen weg! Er muß halt gefunden werden. Du solltest nochmal zum Arzt nach den gründen forschen.
Drücke dir die Daumen und laß von dir hören
Gute Nacht
Jessiz
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Jessiz
Geschrieben am: 01 Dez 2013, 00:10


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Hallo Violac 01,
danke für die Antwort. Die ganzen Seiten hab ich schon durchgeschaut als ich im kh war und mit der ganzen Liegezeit hat man bald das ganze Internet gelesen :z .
Mit welchen Therapien hast du das so hinbekommen?
Mir haben die Lähmungen zu viel Angst gemacht brauch das Bein ja noch.
Liebe Grüße
Jessiz
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