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Tita79 |
Geschrieben am: 22 Nov 2013, 12:53
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 20 Mitgliedsnummer.: 22.698 Mitglied seit: 08 Nov 2013 ![]() |
Liebe Bandis, liebe Forumsmitglieder,
über kurz oder lang war es mir klar, dass ich auch einen Beitrag hier im Forum starten muss und glücklich bin ich darüber nicht, aber einfach so verunsichert, dass ich Euch um Rat bitten möchte :traurig2 Und ich bin so dankbar, dass es dieses Forum gibt!!! :klatscht :up Mir ist natürlich klar, dass ich keinen ärztlichen Rat erwarten kann, war auch schon bei genügend Ärzten ;) Ich stelle mich mal kurz vor: Ich bin 28 Jahre alt, weiblich, arbeite an der Universität und habe seit knapp 5 Wochen einen sequestierten BSV auf L4/L5. Schmerzen hatte ich zu Anfang, etwa eine Woche lang. Ich bin momentan quasi schmerzfrei, brauche keine Medis. Ich habe eine Fußhebeparese KG 3-4 (inkl. Zehenheber KG 2). War drei Tage lang im Krankenhaus wegen der Parese-Geschichte, bin seit 2,5 Wochen zu haus, arbeite wieder und DACHTE, der Fußheber sei schon viiieeel besser geworden. Ach so, im KH sagten mir zwei Neurologen: OP, quasi sofort. Ich wollte nicht, habe dann noch mit einem Neurochirurgen sprechen können, der sagte: laut MRT OP (ein gutes Drittel des RM ist weg), wenn er mich so sieht, dann 2-4 Wochen konservativ. Daraufhin wurde ich entlassen - jippieh! Nun hatte ich heute nochmal einen Termin bei einem niedergelassenen Neuro und war guter Dinge, ich kann wieder richtig gut laufen, fühle mich fit. Er hat quasi die Hände überm Kopf zusammengeschlagen wegen des MRT-Bildes (ist aber ja auch nur ein Bils!). Naja, der Fußheber sei nicht besser geworden, die Zehen sind halt einfach schlapp (die Zehen sind mir persönlich egal, ich kann auch ohne). Er riet mir aus ärztlicher Sicht auch zu einer OP, meinte aber auch, er könne es verstehen, wenn ich mich persönlich dagegen entscheide (habe das Gefühl der Besserung und der Fußheber ist nicht schlechter geworden - spricht ja gegen Wurzeltod, oder?). Dann fragte ich ihn nach einem für mich nicht ganz unwesentlichen Punkt: Wie ist es mit einer späteren Schwangerschaft (ich denke etwa an drei Jahre) aus? Und er sagte mir, davor müsste das Sequester auf alle Fälle entfernt werden, sonst drohen weitere/schlimmere Lähmungen, die man dann nicht operieren könnte wegen der SS und Medis seien dann auch schwierig. Ich bin jetzt also nachwievor an dem Punkt: OP ja/nein bzw. eher jetzt/später. Ein Kinderwunsch ist da, der passende Partner auch und für uns beide steht fest, dass wir eigene Kids haben möchten. Was für mich klar gegen die OP spricht: Gefühl der Besserung, keine Schmerzen, keine Verschlechterung. Habt ihr "Schwangerschaftserfahrung"? Bzw. ging es euch ähnlich und ihr standet auch vor der Entscheidung OP/nicht OP? Habe ich überhaupt noch eine reale Chance, die OP langfristig zu umgehen? Denn sonst würde es ja wirklich Sinn machen, sich auch direkt operieren zu lassen, nicht, dass da noch irgendwas verwächst oder so? Ach ja, Fragen über Fragen... Ich würde mich sehr über eure Tipps und Erfahrungen freuen und bedanke mich herzlich im Voraus! Herzliche Grüße und einen schönen Start ins Wochenende wünscht Tita79 |
Ines1970 |
Geschrieben am: 22 Nov 2013, 13:04
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 18 Mitgliedsnummer.: 22.743 Mitglied seit: 18 Nov 2013 ![]() |
Hallo Tita79 :;
Ich bin auch noch sehr neu hier, aber das letzte Mal schwanger war ich 2009, ist also noch nicht so lange her. :D Meine Rückenbeschwerden gab es auch schon vor der SS allerdings nicht in dem Ausmaß wie heute, und rückblickend würde ich sagen, wenn ich die Diagnose für meinen Rücken vorher auch nur geahnt hätte, hätt ich versucht, das erstmal in Ordnung zu bringen. Eine Schwangerschaft ist zwar keine Krankheit aber auf keinen Fall ein Spaziergang. :; |
Rike |
Geschrieben am: 22 Nov 2013, 14:46
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 624 Mitgliedsnummer.: 21.657 Mitglied seit: 07 Feb 2013 ![]() |
Hallo Tita,
herzlich willkommen im Forum :; Das Problem ist, man kann den Rücken nicht vor der Schwangerschaft in Ordnung bringen, denn es gilt: Einmal Rücken, immer Rücken. Man muß sich drum kümmern und danach leben, immer, und erst recht nach Op. Ich hatte keinen Sequester, nur einen BSV & eine Vorwölbung mit 27, und habe danach 2 Schwangerschaften gut überstanden, das ist jetzt 19 Jahre her, meine Kinder sind 9 & 12. Eine Freundin hatte einen Op-Termin, der wurde abgesagt wegen Schwangerschaft. Das Kind ist jetzt 18, sie ist immernoch nicht operiert und nicht traurig darüber. Es ist natürlich richtig, dass es mit einer Not-Op während der Schwangerschaft schwierig ist (unmöglich ist es nicht, auch Schwangere werden operiert wenn es sein muß), aber wer kann vorhersagen, ob es notwendig sein würde? Vielleicht melden sich ja noch nicht operierte, "Sequestererfahrene", aber wenn Du mit Deinen jetzigen Beschwerden zurecht kommst und nicht deshalb eine Op willst, würde ich mir das echt überlegen, da sind zu viele Variablen im Spiel.... Grüße von Rike :winke |
Tita79 |
Geschrieben am: 22 Nov 2013, 15:00
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 20 Mitgliedsnummer.: 22.698 Mitglied seit: 08 Nov 2013 ![]() |
Hallo ihr Zwei,
herzlichen Dank für eure Antworten :o) Hmm, ich weiß jetzt gar nicht so genau, was ich schreiben soll, mir geistert noch so viel im Kopfe herum! Worüber ich mir erstmal Gedanken gemacht habe, ist eine mögliche Verschlimmerung in der Schwangerschaft (die aber noch nicht ansteht und wer weiß, vielleicht klappts ja dann auch nicht - ist alles Zukunftsmalerei...). Das Sequester ist ja nun da, aber vielleicht in 2-3 Jahren auch wieder so gut wie weg. Die Fußheberparese stört mich nicht so dolle, als das ich mich operieren lassen würde. Obwohl der Arzt etwas von "Muskelschwund" erzählte, äh ja, das fand ich dann schon ein bissl erschreckend. Aber es gibt ja auch einige, die sich damit nicht operiert haben lassen und eine Besserung verspüren... Wovor ich Angst habe, ist eine schlimmere Lähmung bzw. (ist das übehaupt möglich?) das Cauda-Syndom in der SS, dann a) Not-OP, nicht gut für' Kind oder b) keine Not-OP, nicht gut für mich. Wenn ich über kurz oder lang deswegen eh unter dem Messer liege, um das Risiko nicht einzugehen, kann ich es auch jetzt machen lassen. Aber wenn zumindestens du, Rike und auch deine Freundin, keine großen Probleme (so würde ich das mal betiteln, hoffe, das ist ok) in der SS hattet, dann ist es wieder ein Beispiel, dass man sich vorher nicht operieren lassen muss... Oh man, ich bin einfach nicht scharf auf solche OP, will mich im Nachhinein aber auch nicht ärgern, sie nicht gemacht zu haben... So, jetzt Schluss mit der Jammerei und lächeln :o) Danke euch und viele Grüße Tita |
Rike |
Geschrieben am: 22 Nov 2013, 15:23
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 624 Mitgliedsnummer.: 21.657 Mitglied seit: 07 Feb 2013 ![]() |
Hi Tita,
schau doch mal über die Boardsuche nach, wie wahrscheinlich/häufig es ist, dass sich ein Sequester zum Notfall entwickelt. So häufig ist es wahrscheinlich nicht, sonst würde ja jeder Sequester gleich operiert. Genau, meine Freundin & ich hatten beide während der Schwangerschaft keine schlimmen Rückenprobleme. Klar, hin und wieder hat es gezwickt, aber das tut es ja sowieso.... Ich habe während der Schwangerschaft das weitergemacht, was meinem Rücken schon immer gut getan hat: Reiten Als ich das nicht mehr konnte hat auch der Rücken gemault. Nach der 2. Schwangerschaft hatte ich Physio. Bei der ersten Behandlung war die KG echt beeindruckt, sie habe noch nie jemanden mit so schlapper Muskulatur gesehen....Und wenige Wochen später:....und noch nie jemanden, der so schnell Muskulatur aufbaut. (Ich hatte wieder mit dem Reiten angefangen) Das soll jetzt kein Plädoyer für Reiten in der Schwangerschaft oder Reiten als Rückentherapie sein (für Anfänger ist Reiten sehr belastend für den Rücken !!!) Ersetze einfach "Reiten" durch einen anderen muskelaufbauenden Sport. Als Bandi muß man halt immer in Bewegung sein, dann gehts (Dehnen nicht vergessen!!!) Grüße von Rike :winke |
violac01 |
Geschrieben am: 22 Nov 2013, 20:30
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.525 Mitgliedsnummer.: 18.345 Mitglied seit: 17 Mär 2011 ![]() |
Hi,
Zitat Das Sequester ist ja nun da, aber vielleicht in 2-3 Jahren auch wieder so gut wie weg. ja Sequester können sich auch zurückbilden.... da kann man mal in einem halbes Jahr oder nach 1 Jahr mal nachschauen lassen (MRT). Zitat Die Fußheberparese stört mich nicht so dolle, als das ich mich operieren lassen würde. Obwohl der Arzt etwas von "Muskelschwund" erzählte, also da würde ich noch mal genau nachfragen. Ich hatte ja mit Mitte 20 Jahren auch einen BSV.. nach ein paar Monaten wieder ok... dann nach ca 25 Jahren wieder einen... In dem Zusammenhang war ich dann beim Neurologen und die 2 Ärzte unterhielten sich bei der Messung: " oh riesen Muskelschaden.. aber das ist ein Altschaden" als ich nachfragte sagten sie, es sei nicht von Bedeutung , da der Schaden eben schon sehr alt sei....mh :kinn , da dachte ich , kann ja von dem 1 BSV sein... gemerkt habe ich nie etwas, konnte und kann problemlos viele km lange Wanderungen machen (Berge etc.) denn es ist so, dass manchmal andere Muskeln dann die Arbeit des geschädigten mit übernhemen... welches Muskel aber welchen ersetzen kann und was bei dir konkret los ist, kann dir nur ein Arzt sagen. Was sagen denn die Messungen? Ich glaube ich wäre auch sehr zurückhaltend mit einer OP. Quasi vorbeugend zu operieren und zu riskieren Narbengewebe zu bekommen, was dann zeitlebens schmerzt ??? (Übigens hat hier vor einem Jahr ein Mitglied mit dem Namen Püppi lange von ihrer Schwangerschaft mit BSV berichtet.. jetzt scheint ihr Kndchen sie in Anspruch zu nehmen... ihren Beiträge kannst du sicher über die Suche finden... wenn nicht sag Bescheid, dann schau ich mal.. war glaube im Stammtisch) |
Tita79 |
Geschrieben am: 24 Nov 2013, 11:25
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 20 Mitgliedsnummer.: 22.698 Mitglied seit: 08 Nov 2013 ![]() |
Guten Morgen :winke ,
ich danke für eure Antworten! Nach Püppi habe ich gesucht und bin fündig geworden, danke! Auch wenn es ihr ja nicht immer so gut ging, hat sie die SS und Kaiserschnitt ja sehr erfolgreich über die Bühne gebracht :D Das ist schön und macht Hoffnung (auch, wenn ich von einer natürlichen Entbindung träumen würde, aber naja, irgendwas ist immer). Ja, und das Sequester alleine würde ja auch nicht zur OP führen, das stimmt! :D Mit Sport ist bei mir noch nicht so viel, ich habe vorher Kurse im Fitnessstudio besucht, so 1-3 x die Woche. Gerade BodyPump war wohl nicht so gut :/ Daher beschränke ich mich momentan auf meine Physio-Übungen, ab- und an mal Crosstrainer oder Laufband (die Leute schauen immer komisch, wenn ich in meinem langsamen Tempo auf dem Laufband bin ;) ). Ich bin nicht mega sportlich, aber auch nicht unsportlich. "gemerkt habe ich nie etwas, konnte und kann problemlos viele km lange Wanderungen machen (Berge etc.) denn es ist so, dass manchmal andere Muskeln dann die Arbeit des geschädigten mit übernhemen..." das ist ja schon krass, violac, dass du von deinem Muskelschaden nichts gemerkt hast! Ich merke das schon ein bisschen, bin vorher das Treppenhaus hochgesprintet, war immer am schnellsten vom Freundeskreis zu Fuß unterwegs - jetzt müssen alle auf mich warten ^^ und richtig lange unterwegs zu Fuß sein geht auch noch nicht so gut, irgendwann wirds unangenehm inkl. Kribbeln im Fuß, der will irgendwann nicht mehr so wie ich und bekomme ein bissl Verspannungen am Fußgewölbe. Aber naja, das gibt sich hoffentlich wieder. Der Arzt hat den Fußheber untersucht und keine Verbesserung seit der KH-Diagnose festgestellt (ist 2, 5 Wochen her). Dann hat er noch den L4er Nerv (ich glaube, der war's...) im Fuß stimuliert und gemessen, was oben am Gehirn ankommt. Es kommt was an, also ist der Nerv nicht weg! Den motorischen Nerv so zu überprüfen geht wohl ganz schwierig, da man da von oben nach unten zum Fuß hin stimulieren muss. Und er meinte, die Lähmung des Fußhebers sagt dann schon, dass da nicht mehr so viel ankommt. Naja, ich bin in jedem Fall verunsichert und überlege nun, noch abzuwarten (und zu hoffen, dass der Fuß besser wird in vier Wochen). Auf der anderen Seite spiele ich auch mit dem Gedanken, das bald operieren zu lassen, da ich ein wenig befürchte, dass die Lähmung nicht besser wird und mir dann (jetzt ja auch schon) zur OP geraten wird. Immer gegen die Ärzte zu entscheiden hinterlässt ein komisches Gefühl... Ich schicke euch viele sonntägliche Grüße! Die verunsicherte Tita79 |
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