Bandscheibenvorfall an der HWS, Operation: Risiken

[MeerjungfrauamHaken]

Hallo Ihr Lieben,

nach Wochen von Schmerzen, Röntgen und unzählige Schmerzmittel wurde mir ein Bandscheibenvorfall am HWS diagnostiziert (nach MRT). Ich liege jetzt im Krankenhaus mit Todesangst und weiß nicht, wie sich das alles entwickeln wird. Ich bin 34 Jahre alt, bin Studentin und habe einen lieben Mann, der für mich da ist und einen wunderbaren Sohn von 2,5 Jahren. Ich habe jetzt eine höllische Angst vor einer Querschnittslähmung. Ich bin nur noch am Weinen und werde langsam richtig depressiv, auch durch die Schmerzen der letzten Wochen. Ich suche jemand, der mir seine Erfahrung bezüglich einer OP am HWS berichten kann. Ich will wissen, was auf mich zukommt.

Danke und liebe Grüße
L.

[MandyMo]

Hallo L., :winke

das du so Schmerzen hast und im KKH liegst tut mir leid. Deine Angst kann ich sehr gut verstehen und auch nachvollziehen. Aber bitte mach dich nicht zu verrückt. Leider kann ich dir nichts zu einer OP schreiben weil ich zum Glück damit keine Erfahrungen habe. Doch bei denen, die ich kenne, die eine HWS Op hatten ging alles gut und verlief ohne Probleme. :ap Also, bestimmt wird alles gut. Ich wünsche es dir und drücke dir ganz feste die Daumen das du schnell wieder zu Hause bei deiner Familie bist.

[Topsy]

Hallo,

est einmal herzlichen willkommen hier im Forum.

Ich verstehe schon, dass du dir große Sorgen machst, aber heutzutage wird nicht mehr so schnell operiert.

Mit einer konservativen Behandlung, sollte man beginnen und nur wenn man Lähmungen hat, wird eine sofortige OP gemacht.

Was hast du denn schon an konservativen Behandlungen gehabt?

Man braucht schon jede Menge Geduld bei unserer Krankheit und darum gib dir die Zeit

[klaus123]

Hallo L.,
willkommen im Forum.Ich weiß nicht,was deine Ärzte dir so sagen,aber diese Angst einer Querschnittslähmung ist ein Ammenmärchen.In der Hand eines erfahrenen NC ist eine BS OP ein Routineeingriff.
Eigentlich heißt das......max. 3-4 Tage KH und 4 Wochen Fahrverbot. Reha ist bei HWS OP's nicht vorgesehen.
Lass dich über den Eingriff informieren und frag ruhig den NC, wie oft er diese OP macht.
Es ist immer eine Vertrauenssache, wenn du kein Vertrauen zum NC hast, würde ich einen NEUEN suchen.
:winke
Klaus

[Pinguin]

Hallo L.
ich habe Deinen Beitrag gelesen und hoffe, dass Dir Deine Angst inzwischen
von den Arzten im KH ein wenig genommen wurde.
Sind denn heute schon weitere Untersuchungen gemacht worden?

Ich kann Dich verstehen, dass Du Angst hast, aber Du musst Dich nicht verrückt machen.
Ein BSV in der HWS bedeutet nicht gleich Querschnittslähmung!!!!
Auch eine OP, wenn sie denn erforderlich wäre, heißt nicht, dass sie in einer QSL endet.

Wie aber Klaus schon schreibt, wenn Du kein Vetrauen in die Ärzte oder in diese Klinik
hast, dann pack Deine Sachen und such Dir einen anderen NC.

Vielleicht gibst Du uns mal eine Info über den neuesten Stand Deiner Dinge!
Und vll. beschreibst Du uns auch mal etwas genauer Deine Laufbahn.
Hattest Du "nur" Schmerzen" oder hat sich der BSV auch noch anders geäußert.
Warst Du denn schon auf Reha?
Bist Du in den Händen eines guten Schmerztherapeuten?
Welche Medikamente hast Du eingenommen?
Welche Etage der HWS ist betroffen?

Wenn Du Dich hier im Forum bißchen durchgelesen hast, wirst Du festgestellt haben, dass es
viele Wege und Mittel gibt um ans Ziel in Deinem Fall zur Besserung zu gelangen, man muss eben nur den richtigen finden, was zugegeben, nicht immer leicht ist.
Auf alle Fälle ist Angst, bzw. wie Du es beschreibst "Todesangst" der falsche Begleiter, um zugenesen!

Du solltest Dir eine Tinktur Optimismus mit verschreiben lassen, damit Du Vorurteilslos
an den Weg der Genesung gehen kannst!

Versteh mich bitte nicht falsch, aber wenn Du Dich früher oder später mal für eine stationäre
Schmerztherapie entscheiden solltest, dort ist immer die Psyche mit eingebunden.
Damit man den Schmerz ansich besser versteht und lernt damit umzugehen.
Ich hoffe aber, Du bekommst Deine Angst schon eher in den Griff.

In diesem Sinne für heute erst mal alles Liebe und Gute für Dich.
Bin auf Deine Info gespannt.
L.G.
Konstanze

[MeerjungfrauamHaken]

Vielen, vielen Dank für eure trostspendenden und ermutigenden Worte. Ich habe gestern mit meinem NC gesprochen, der mir auch noch mal das MRT gezeigt hat und es handelt sich einen großen BSV in der HWS und C5/C6 ist betroffen. Er sagt, es ist ein Wunder, dass ich keine Lähmungserscheinungen habe sowie auch keine Taubheitsgefühle. Meine Hand und meine Finger kann ich problemlos bewegen, nur die Schmerzen sind die Hölle. Er sagte, im normalfall sei eine OP notwendig, aber da er eine Verbesserung der Symptome feststellen könne (Lähmungen waren ganz am Anfang des Verlaufs aufgetreten), möchte er warten. Ich nehme Targin 5mg, wobei ich nachts den Schmerz fühle, mit Targin 10mg nicht, aber die Dosis wurde heruntergesetzt, Voltaren und für 9 Tage Cortison.

Mittlerweile ist die Angst auch weniger geworden und ich tendiere eher zur OP, weil ich einfach keine Lust mehr auf die ganzen Medis habe. Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Mit OP oder Cortison? Hören diese Schmerzen auch irgendwann mal auf? Ich will einfach nur wieder gesund sein und für meine Familie da sein.

Liebe Grüße

Laura

[klaus123]

Hallo Laura,
eine OP....weil du keine Schmerz Medis mehr nehmen möchtest? Du musst nach der OP auch wieder eine längere Zeit Medis nehmen.
Ich habe erst nach 5 Monaten keine Medis mehr nehmen müssen.
Ich würde mich da vom NC aufklären lassen.
:z
Klaus

[Pinguin]

Hallo. liebe Laura,

nun mal langsam mit den jungen Pferden.

Einer Op zu zustimmen, nur weil man keine Lust auf Medis hat :B
Ganz so funktioniert das Leben nicht.

Ja, auch wenn es ein großer BSV ist.
Du brauchst jetzt Geduld und positives Denken.
Schau bitte in mein Profil.

Dann siehst wie das läuft..von wegen... Op und alles ist gut!!!!!! ???

Du kannst doch auch so für Deine Familie da sein, nur eben anders.
Auch ich habe nebenbei meine Famiie gemanaget.

Sprich doch bitte noch mal mit Deinem Arzt, welche Alternativen er sieht in Punkto
Medikamenteneinstellung...eventuell frag nach Infiltrationen,....... beantrage eine Reha.
Es gibt wirklich noch viele Möglichkeiten, wie Dir geholfen werden kann.
Die Op ist die letzte Instanz!!!
Behalte Dir einfach im Hinterkopf, wenn alles nicht hilft.. dann OP.
Wenn erst OP...... und die nicht hilft... was dann?????

Ich kann ja nur aus meiner eigenen Dummheit oder besser Ungeduld berichten.
Und Ungeduld ist eben bei uns Bandies Kontraproduktiv in jeder Hinsicht.

Schlussendlich ist es Deine Entscheidung, Du bist erwachsen, trotzdem
sind meine Ratschläge ernst gemeint.

Alles Liebe und Gute Besserung
von
Konstanze

[MeerjungfrauamHaken]

Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank erstmal für eure ausführlichen Antworten. Es ist wirklich hilftreich von Menschen zu hören, die sich auch in dieser Situation befinden.

Ich werde wohl nicht unter das Messer gelegt. Reagiere sehr gut auf die Medis und darf morgen wieder heim. Was nervt, sind die 1000 Dinge, die ich nun beachten darf, das Targin, dass ich woll noch eine Zeit lang nehmen muss und die Tatsache, das ganze Leben umstellen zu müssen. Ich bin froh, dass die Schmerzen weg sind, habe allerdings Angst, dass sie wieder kommen. Na ja, egal, ich sitze nun in diesem Boot und muss nun rudern.

Ich bin froh und guter Dinge, dass alles wieder besser wird und ich zu meinem Sohn zurück nach Hause darf.

Liebe Grüße

Laura

[klaus123]

Hallo Laura,
das wird deine Zukunft sein......
deint Zitat aus Spaß.....
"Na ja, egal, ich sitze nun in diesem Boot und muss nun rudern."
Gehe in ein medizinisches Sportstudio und betreibe Muskelaufbau für deine HWS oder lass dir bei der KG zeigen,was du machen musst.
Das gehört auch zu einer Schmerzreduktion dazu.
Mein damaliger NC Prof. sagte zu mir, eine OP dann........entweder bei heftigen Lähmungen oder Schmerzen,wo du die Wände hochgehst und das 24 Std. am Tag und 7 Tage pro Woche.
:winke
Klaus