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Sheilah |
Geschrieben am: 31 Jan 2014, 19:47
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 22.975 Mitglied seit: 17 Jan 2014 ![]() |
Liebe Bandis,
seit einer Weile lese ich still im Forum mit, heute möchte ich mich kurz vorstellen und vielleicht hat ja der ein oder andere einen Tipp für mich. 2000 hatte ich meine erste doppelten Bandsscheibenvorwölbung, die auf Höhe L4/L5 und L5/S1 lag, aber durch konservative Therapie gut behandelt werden konnte. 2007 hatte ich einen Treppensturz und leider hat es die Bandscheibe voll erwischt, L4-L5 mit starken Schmerzen und einer ausgeprägten Fußheberschwäche, so landete ich im Klinikum und die Notaufnahme machte eine stationäre Aufnahme wahr, ein paar Tage danach die OP, dann Anschlussheilbehandlung. Alles passierte schnell, Hand in Hand und mir ging es gut. Die Fußheberschwäche erholte sich größtenteils und so lebte ich bis auf wenige Phasen schmerz- und beschwerdefrei. 2013 der Rücken meldete sich schon im Sommer wieder und ich war beim Orthopäden, der Physio und er erholte sich wieder bis Dezember. Ich hatte starke Schmerzen und eien schnellen Termin gemacht, der am Montag den 16.12 sein sollte. Doch bereits am 14.12 wurde ich des Morgens wach und konnte mich nicht mehr bewegen vor Schmerzen. Am Nachmittag in die Notaufnahme, es ist nur eine Blockierung des ISG war die Info, gehen sie ruhig nach Hause war die Aussage. Sonntagsabends Ausfallerscheinungen im Fuß, auf den Zehenspitzen gehen war nicht mehr drin, der Fußheber streikte auch wieder. Um 22h30 mit meiner besten Freundin wieder in die Notaufnahme und da fand man es dann doch besser mich da zu behalten. Montags MRT, schwerer Bandscheibenvorfall mit Sequester. Montag, Dienstag noch konservativ versucht, aber keinerlei Änderung und am Mittwoch wurde ich operiert. Nach der OP fühlte ich mich besser als 5 Jahre zuvor. Physio ist einmal mit mir über den Flur, hat die 2 Folgetage Grundspannungsübungen gemacht und Samstags wurde ich entlassen. Soweit so gut, es krackte und knackte bei jedem Schritt im Rücken und man sagte mir, dass sei normal. Dann kribbelte es überall, an beiden Beinen innen/außen, Schambereich, Gesäß,...... Laut Orthopäden und Hausarzt kein Grund zur Beunruhigung, denn eine OP ist ein Trauma und da kommt es zu Schwellungen häufig erst einige Zeit später. Ich soll mir keine Sorgen machen. Nun wurde ich mit jedem Tag unsicherer, hatte das Gefühl auf Toilette zu müssen, aber es kam nichts, genau wie bei einer Blasenentzündung. Der Orthopäde immer noch der Meinung, dass dies durchaus mal vorkomme und ich Geduld haben müsse, aber da ich so ängstlich war, schrieb er mir eine Überweisung in die Klinik die operiert hatte mit der Bitte um ein neues MRT. Der dortige Orthopäde war auch absolut unbesorgt, denn auch wenn ich das Gefühl habe aufs Klo zu müssen, es sei ja keine wirkliche Inkontinenz vorhanden und ich bräuchte Geduld. Aber ich wurde in die Neurologie geschickt, die sollten mir Lyrika verschreiben. Die Neurologin hat mich dann mal 3 Stunden dort behalten, alles getestet und meinte dann, es könne von einer Schwellung über ein Hämatom bis hin zu einem erneuten Vorfall der Druck auf die tieferliegenden Nerven alles sein, sogar eine Verletzung während der OP sei vorstellbar. Es gäbe viele Patienten die eine leichte FOrm des cauda syndroms aufweisen würden nach dieser OP. Da müsste man mit leben, aber erst mal MRT abwarten. Manchmal hat man ja dann auch ein wenig Glück und am folgenden Morgen gab man mir einen MRT-Termin, 10.03 und ich dachte, die Neurologin hat doch gemeint, wir sollten dass nicht erst in 2 Monaten überprüfen. Als Mittags ein Patient absagte, rief man mich an und ich bekam den Termin. Heute sollten dann die Ergebnisse besprochen werden. Der Orthopäde sprach mehr recht als schlecht Deutsch und die Erklärungen waren kaum nachvollziehbar. Doch das allerschlimmste, sie hatten sich nicht mit der Neurologie abgesprochen, es gab keine Rückmeldung der Neurologin, hatte man vergessen. Den Befund habe ich mir dann ausdrucken lassen und eben mithilfe des LExikons (DANKE!) übersetzt, aber da steht bei der Indikation: Keine Blasen-Mastdarmstörung, ähhhhhh das sah die Neurologin doch anders, dass es da eine Reizung gibt. Befund ist nun: Keine Wirbelkörperhöhenminderung. Regelrechtes Aligniment. Regelrecht weit angelegter Spinalkanal. Regelrechtes Myelonsignal. Kein pathologisches Knochenmarködem. Conusstand auf Höhe LWK 1 (also irgendwie nicht regelrecht wie ich verstanden habe) LWK 4/5 Rechts laterale Bandscheibenprotrusion ohne neuroforaminale Enge. VEntral betonte, chronische fettige Osteochondrose. LWK5/SWK1: Links mediolaterale Bandscheibenprolaps mit direktem Kontakt zur Nervenwurzel S1 links im lateralen Recessus bei erhaltener Fettlamelle. Z.n. Hemilaminektomie rechts. Ödematöse Veränderung entlang des operativen Zugangsweges mit korrespondierender vermehrter Kontrastmittelanreicherung, welche bis nach rechts epidural reicht, ie.L. reaktiv. Eine entzündliche Komponente kann hier jedoch nicht sicher ausgeschlossen werden. Klinische Korrelation empfohlen. Kein Abzess. Abschließende Beeurteilung: Links mediolaterales Residiuum des Bandscheibenprolaps mt direktem Kontakt zur Nervenwurzel S1 links im lateralen Recessus. Die Lyrika mit 50mg Abends bisher nehme ich seit einer Woche, Blähungen und Durchfall sind neben Müdigkeit als Nebenwirkungen, aber das Kribbeln war deutlich weniger bereits nach der ersten Einnahme (Orthopäde meinte: kann doch kaum, das Medikament braucht mindestens 2 Wochen bis es den Nerv filtert) Die Dosis soll erhöht werden, aber wie, das entscheidet mein Hausorthopäde (der Typ in der Klinik macht nichts). Außerdem hatte ich 2-3 Tage ein normales Gefühl was die Blase/Anus betrifft. Ich versteh das nicht, wenn es im Schambereich kribbelt, dann haben Blase/Anus RUhe, wenn einer der beiden (auch nicht gleichzeitig) muckt, dann ist das Kribbeln weg. Zudem werde ich nicht im Dauerzustand davon geplagt (zum Glück - auf Holz klopf) Mir ist heute ganz besonders stark aufgefallen, dass die Symptomatik sich verstärkte als ich nervös in der Klinik warten musste. Dachte ich muss dauernd aufs Klo, hatte Angst in die Hose zu machen, aber verliere nicht mal einen Tropfen. Nur das doofe Gefühl ist eben da. Aber warum verschlimmert sich das bei Nervosität? Der Orthopäde des Klinikums meinte zum Abschluß: das kann auch noch 6 Monate dauern, aber er ginge davon aus, dass es mit Hilfe des Lyrikas komplett verschwinden würde. Ich müsse eben Geduld haben, die OP sei ja auch erst 6 Wochen her. Das ich Geduld brauche habe ich gelesen, aber ich bin soooooooooooo verunsichert, weil ich dieses Kribbeln 2007 nicht hatte und habe Angst, dass ich meine Blasen-Mastdarmkontrolle verliere. Ach ich weiß auch nicht, eigentlich gehöre ich nicht zu den Angsthasen, aber das macht mich ganz wahnsinnig. KG mache ich 3x die Woche, nur so wie es der Körper zulässt, da bin ich vorsichtig und die Physiotherapeutin auch. Meine Hausärztin unterstützt mich wo sie kann, vermutet aber auch, dass es sich noch um Schwellungen handelt die die nun für Verwirrung sorgen und das leichte cauda-Syndrom auslösen. Auch sie empfiehlt neben Geduld, Abwechslung - ab heute darf ich ja nun auch schwimmen, wenigstens was :D Wer von Euch hat den auch so eine milde Form, wie geht ihr damit um? Wäre über einen Erfahrungsaustausch sehr sehr dankbar. Meine Psyche ist einfach angeknackst, nachher höre ich noch den Nerv husten und mach mich lächerlich :( Nun ist es doch ein Roman geworden, verzeiht..... Grüße an alle Leidgeplagten und wünsche Euch viel Geduld und Kraft |
Harro |
Geschrieben am: 01 Feb 2014, 12:26
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Moin moin Sheilah
Zitat Nur das doofe Gefühl ist eben da. Aber warum verschlimmert sich das bei Nervosität? wer nervös ist verkrampft oft, wer verkrampft dessen Nerven werden beeinträchtigt durch Druck der Muskeln auf die Nerven zusätzlich wird bei so etwas noch das vegetative Nervensystem beeinflusst. Ich denk mal so einfach ist das :D Du musst dich nicht verrückt machen sondern ein wenig gelassener werden. LG Harro :winke |
Sheilah |
Geschrieben am: 02 Feb 2014, 20:26
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 22.975 Mitglied seit: 17 Jan 2014 ![]() |
Hallo Harro,
danke für Deine Antwort. Ja eine große Portion Gelassenheit, die suche ich gerade............. Momentan fahnde ich nach einem Arzt der sich einfach mal die nötige Zeit nimmt und mir alles in Ruhe erklärt, dass würde mir auch ein Gefühl von Sicherheit geben. Aber der Oberarzt des Klinikums der mir am Freitag die MRT Ergebnisse mitteilte sprach mehr schlecht als recht Deutsch :vogel Das war schon fast ne Frechheit, denn weder meine Schwester noch ich haben trotz mehrfachen Nachfragens verständliche Antworten bekommen. Morgen hilft mir die Hausärztin weiter ;) und kann das Chaos vielleicht ein wenig sortieren. Schönen Sonntagabend Sheilah |
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