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Mario66 |
Geschrieben am: 16 Nov 2016, 22:09
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4 Mitgliedsnummer.: 26.204 Mitglied seit: 15 Nov 2016 ![]() |
Hallo alle
Bei einem Gespräch mit dem Neuro wurde mir als die wahrscheinlichste OP eine Aufrichtung und Versteifung der BWS unterbreitet. Weis denn jemand was mich da erwarten würde? Würde gerne ein Bild anhängen habe es aber nicht hinbekommen. Meine BWS ist auffälig Gekrümmt was ich jedoch schon lange weis, und bis vor 1Jahr auch eher unproblematisch wahr. Nach einem starken Husten gings dann los,und den Rest kennt ihr aus eigener Erfahrung. Grüsse euch alle Mario |
Marie2 |
Geschrieben am: 16 Nov 2016, 23:59
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 402 Mitgliedsnummer.: 22.669 Mitglied seit: 31 Okt 2013 ![]() |
Lieber Mario66,
was dich da erwartet... eine Menge. Das ist eine sehr riskante Operation und birgt auch die Gefahr von einer menge Komplikationen. Was sind deine Beschwerden? Wie lange hast du die? Besteht durch den BSV eine Rückenmarkskompression? Mit Krümmung denke ich du meinst eine Hyperkyphose durch den Scheuermann und keine Skoliose, ist das richtig? Wieviel grad nach Copp hatt die Hyper-kyphose? Was hast du bisher unternommen (Therapien etc?) Warst du bei Fachärzten? Bei wie vielen? Auch in Spezialkliniken bzw. Ärzten die u.a auf Deformitäten spezialisiert sind? LG Marie2 |
Mario66 |
Geschrieben am: 17 Nov 2016, 15:30
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4 Mitgliedsnummer.: 26.204 Mitglied seit: 15 Nov 2016 ![]() |
Hallo Marie 2
Danke für deine aufmunternden Worte :traurig2 Unter Aufruf an die BWSler habe ich mal das meiste zusammengefast. Ein Bild meines Rücken würde wohl einiges erkläre, denn der Physio bei dem ich 3 Monate wahr meinte das er sowas noch nie gesehen hat. Heute läst sich das wohl in einem frühen stadium gut behandeln, aber ich bin doch was älter. Beim letzten Besuch in der Klinik sagte man mir eine OP komme im Moment nicht in frage? Erst erschreken sie einem dann andersrum. Am schlimmsten sind halt diese Schmerzen im Brustkasten alle paar Wochen, die dann neue Probleme mit sich zihen. Seit 3 Wochen taubes Gefühl im Linken Fus vorne und neuerdings auch im Bein so ums Knie herum. Das ganze führt zu unsicherem Gang hauptsächlich im dunkeln oder geschlossenen Augen. Und Treppen steigen schmerzt dann auch im Bein. Vor dem niesen habe ich schon Paranoia dann ziht der Schmerz im Schnellzugtempo den Rücken runter. In Richtung Nacken habe ich permanent Schmerzen die nur an stärke ändern. Im Moment warte ich auf den nächsten Termin in der Klinik da ich ja erneut in der Röhre wahr . Grüsse aus der Schweiz Mario |
Marie2 |
Geschrieben am: 17 Nov 2016, 23:22
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 402 Mitgliedsnummer.: 22.669 Mitglied seit: 31 Okt 2013 ![]() |
Hallo Mario66,
entschuldige bitte sollte ich etwas frosch rübergekommen sein. :troest Ich reagierte etwas plump da ich selbst betroffen bin und bei mir nicht alles wünschenswert lief. Angefangen hat es auch bei mir mit einem BSV am Scheitelpunkt der Hyperkyphose...auch ich hab Scheuermann. Mittlerweile 3 WS Ops später bin ich Th7/8 von vorne links, Th8-10 von vorne rechts und Th2-L2 von hinten versteift. Mir persönlich geht es Sch.... ich möchte jetzt aber nicht näher darauf eingehen. Ich kenne auch einige bei denen die Op gut lief, doch auch andere Fälle. Es ist halt nur so das du dir bewusst sein musst das so eine Op nicht vergleichbar mit einer BSV op ist. Die Genesung dauert auch bei gutem Verlauf Monate. Viele Dinge werden sich danach ändern. Hattest du schon mal ein Korsett? Das wäre evtl. auch mal ein Versuch wert... Nach der Aufrichtungsoperation ist es etwas wie ein innerliches Korsett...und das kannst du dann nicht mehr ablegen. Ich will dir keine Angst machen und dir nix ausreden. Ich möchte dich etwas sensibilisieren. Die Risiken etc müssen dir klar sein... Und dieser Schritt kann nie wieder rückgängig gemacht werden! Bitte versteh das nicht falsch. Ich habe das Gefühl du wurdest noch gar nicht richtig aufgeklärt bzw. untersucht... Der BSV ist das eine (da ist es wichtig zu wissen ob er auch aufs Rückenmark drückt bzw da Schäden vorhanden sind). Was kam bei deinen Nervenmessungen raus? Deine Schmerzen über die Seite z.b können auch davon kommen das er z.b die Nervenwurzel bedrängt. Dafür könnte man ggf PRT's versuchen... Die Krümmung ist das andere. Da brauchst du eine Wirbelsäulenganzaufnahme, damit man den Krümmungswinkel nach Copp messen kann. Zudem ist es wichtig festzustellen ob die Krümmung noch flexibel oder komplett rigide ist (z.b. Hypomochlionaufnahme). Ist noch Flexibilität vorhanden kann die Krümmung auch durch Physio, KG nach Schroth, Muskelaufbau, Korsett etc. behoben werden. Zudem muss die Krümmung gar nicht umbedingt beschwerden machen. Meistens kommen die Beschwerden da durch die verkürzten und verspannte sowie überdehnten Muskeln. Eine Aufrichtungsoperation ändert was an den Knochen und der Statik...an den Muskeln musst du selbst auch danach was tun z.b. die muskulären Probleme sind sogar meist erst schlimmer da sie in eine ungewohnte Position gezwungen werden (z.b die verkürzten Brustmuskeln sind dann wie überdehnt nach der Aufrichtung) So eine Aufrichtungs-bzw Korrekturspondylodese in in vielerlei Hinsicht ein extremer Eingriff in den Körper...damit muss der erst mal fertig werden. In der Regel werden z.b alle Dornfortsätze entfernt, die Facettengelenke aufgemeiselt (teilweise etwas entfernt bzw wie ein kleiner Keil rausgeschnitten etc... kannst z.b mal unter Ponte Osteotomie googeln...bei dorsaler Op..also von hinten meist gängig). Die komplette Muskulatur die da anliegt wird erst mal wegpräpariert und teils geschnitten....das muss auch wieder verwachsen und vernarbt leider häufig was wieder zu Problemen führt und und und....Manchmal muss zusätzlich noch von vorne operiert werden...teilweise zuvor mit Halo gestreckt etc. Bevor man sich zu solch einer Operation entscheidet bzw darüber Gedanken macht...sollte man wirklich alle konservativen Möglichkeiten ausgeschöpft haben eine vollständige Diagnostik hinter sich haben, mehrere Fachmeinungen eingeholt haben u.a. Wie gesagt die Krümmung und der BSV sind zwei Dinge. Natürlich wurde der BSV durch den Morb. Scheuermann und die Krümmung "gefördert". Doch ich glaube eher nicht das dir die Krümmung, sondern eher der BSV die Probleme verursacht. Du brauchst richtige Diagnostik! Auch wenn es auf der einen Seite 2 paar Stiefel sind, muss es wiederrum gemeinsam als Kombination betrachtet werden. Wenn z.b der BSV wirklich zu einem Rückenmarksschaden mit Myelopathie und Lähmungen führen WÜRDE (nur ein Bsp.. keine Sorge, das stünde in deim MRT Bericht) und operiert werden sollte, muss deshalb nicht umbedingt gleich deine ganze Wirbelsäule aufgerichtet werden...doch an den Scheuermann als Grunderkrankung sollte trotzdem mitgedacht werden, der ist trotzdem da. Der is ja, ganz kurz leihenhaft versucht zu erklären, wie eine Wachstumsstörung der Wirbelkörper wo vor allem die vorderen Anteile langsamer wachsen bzw verkümmern und sich dadurch u.a Keilwirbel ausbilden, und auch die Grund und Deckplatten teils Schmorl Knoten besitzen. Durch unphysiologische Überbelastung dadurch an div Wirbelstellen kommt es auch zu schnellerem Verschleiß und kleineren Knochenanbauten an z.b Randleisten etc... Was z.b bei Knochenanlagerungen u.a berücksichtigt werden sollte...etc. Warst du denn schon in Spezialliniken oder besser bei Spezialärzten auf diesem Gebiet? LG Marie2 Bearbeitet von Marie2 am 17 Nov 2016, 23:49 |
Mario66 |
Geschrieben am: 19 Nov 2016, 22:22
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4 Mitgliedsnummer.: 26.204 Mitglied seit: 15 Nov 2016 ![]() |
Hallo Marie2
Danke für all die Infos. Die Nerfentests haben wohl nichts auffäliges hervorgebracht. Zu dem Zeitpunkt hatte ich noch keine ausstrallungen. Habe jetzt einen neuen Thermin zur wiederholung. In dieser Klinik haben sie wohl eine Menge LWS und NWS frage mich immer mehr ob ich da nicht fehl am Platz bin. Die Krümmung läst sich nicht ändern (aussage mehrerer Leute) und das habe ich schon mal vor 30 Jahren abklären lassen. Die schmerzen die richtung Nacken gehen sollen von der fehlhaltung kommen da ich sonst immer auf den Boden schauen müsste. Die Diagnose da bin ich deiner Meinung , das ziht sich wie ein Kaugummi! Und Information ist Mangelwahre. Schade das es dir nach all den strapazen nicht besser geht , machst du weiter oder lebst du damit ? Grüsse aus der Schweiz Mario |
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