Bandscheiben-Forum

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> Aufruf an die BWSler, Krankheit - Symptome - Behandlung
Marie2
Geschrieben am: 12 Feb 2015, 09:40


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Jetzt noch ein MRT-Bild von vor der OP:

Marie2

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Marie2
Geschrieben am: 12 Feb 2015, 09:42


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und hier die Röntgenbilder von nach dem Sturz:

GLG

Marie2

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Marie2
Geschrieben am: 12 Feb 2015, 09:43


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ganz zuletzt noch der Bereich vergrößert wo der Abstützspan wohl fehlt:


GLG

Marie2

Bearbeitet von Marie2 am 12 Feb 2015, 09:43

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Esperanza62
Geschrieben am: 03 Mär 2015, 15:05


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Liebe Marie,

es scheint wohl zu sein, dass viele der Brustwirbel-Operierten danach nicht schmerzfrei sind. Vielleicht aus unterschiedlichsten Gründen, aber am Ende stehen eben Schmerzen und die ein Leben lang. Ich weiß auch nicht, auf der einen Seite bin ich froh, dass nicht alles noch schlimmer gekommen ist und ich im Rollstuhl sitze, auf der anderen Seite ist ein Leben, das mit jedem Atemzug an Schmerzen gekoppelt ist, auch sehr anstrengend.

Was "hilft" ist, dass man hier im Forum sieht, dass man eben nicht der "Einzelfall" ist, bei dem es gerade einmal nicht geklappt hat oder dass man "sich eben anstellt", sondern dass es viele betrifft, die diese anspruchsvolle Operation hinter sich haben.

Gut, dass es Morphium gibt, kann ich da nur immer wieder sagen.

Ich wünsche Dir, dass es Dir doch wieder besser geht. Mehr ist wohl nicht zu erwarten. :troest

Liebe Grüße
Esperanza
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Paulinchen 74
Geschrieben am: 03 Mär 2015, 22:32


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Hallöchen an alle, :;

auch ich habe mich jetzt mal dazu durchgerungen meine Geschichte aufzuschreiben.

Also.... angefangen hat alles im Mai 2013.

Nach dem ausladen des Einkaufes aus dem Auto, merkwürdige Schmerzen und Druckgefühl am Brustbein links. Irgendwie Schmerzen beim
atmen. Nach einigen Wochen dann Schmerzen in den Rippen, Herzrasen und weiter dieses Drückgefühl bis in Hals.

Dann fing eine Odyse an Arztbesuchen an: Herz, Lunge, Magen, Schilddrüse wurde kontrolliert.
Magenspiegelung, sogar eine Lungenspiegelung wurden gemacht. War beim Zahnarzt, beim HNO Arzt usw....

Irgendwann hies es dann ich sollte mir einen guten Psychiater suchen, was mich total aus der Bahn geworfen hat weil ich mir einfach
nicht vorstellen konnte das diese Schmerzen Psychisch sein sollen...

so, dann endlich mal Besuch beim Orthopäden.

1. Besuch: Röntgen HWS Starke Steilstellung der HWS
2. Besuch: Überweisung MRT HWS Befund: Streckhaltung der HWS, med Protrusion HWK 5/6
3. Besuch: Endlich überweisung zum MRT BWS
Befund: Im unterenBWS- Bereich zahlreiche Schmorl`sche Herniationen, wellige Konturierungen der Grund-und Deckenplatten, durchlaufender Morbus Scheuermann.Im unteren BWS Bereich TH 9/10 sehr kräftige, discale Verlagerungstendenz nach dorsal. Mediolateral linkstendierender Discusprolaps mit Wurzelkompression li.TH 9/10.
Flache Protrusionen in den übrigen Thorakalen Segmenten.

OK. Schmerzursache gefunden...nach 4 Monaten.Hurra!

Alles Versucht, Schmerzmittel noch und nöcher. Muskelentspanner usw.
Ostheopathie, Krankengymnastik, Schmerztherapie in Form von Spritzen ein halbes Jahr lang, jede Woche.
Drei Wochen Reha... alles umsonst.

Hier im Forum bin ich auf einen Arzt mit großer BWS Erfahrung gestoßen.

Nach Wartezeit und diversen Untersuchungen wurde ich am 22.10.2014 operiert.

Auszüge aus dem Arztbrief: OP thorakoskopisch von links.Entfernung des10. Rippenkopfes und dorsale Vertebrektomie TH 9/10.
Nach Ausräumung der Bandscheibe konnte der Rippenkopf als Abstützspan impaktiert werden.
Auf eine Verschraubung mußte aufgrund der räumlichen Nähe zur Aorta verzichtet werden.
Thoraxdrainage wurde am 2. postoperativen Tag gezogen.

Danach war ich vier Wochen auf Reha. Hatte lange op Schmerzen. Für ca. 7 Wochen hatte ich eine Schmerzverbesserung.

Leider hab ich mittlerweile wieder Schmerzen. Zwar nicht diese Ausstrahlenden Nervenschmerzen aber Schmerzen direkt an der
Wirbelsäule und an den Rippen auf der Op Seite. zudem habe ich jetzt vermehrte Schmerzen an der HWS durch die Veränderte Statik der WS.
Auch dieses fiese Druckgefühl auf der Lunge und ziehen bis in den Hals ist geblieben. Gelegentlich kommen Schluckbeschwerden hinzu und Schmerzen in Schulter und Arm...denke mal von der HWS.

Mache im Moment wieder Osteopathie und KG.Mache auch zuhause fleißig meine Übungen. Aber irgendwie gehts nicht vorran. Schmerztabletten nehme ich natürlich auch noch zur genüge.

Mal sehen wie es weiter geht..... :sch

So, Roman beendet :klatscht

Liebe Grüße

Paulinchen

P.S. Auf jeden Fall habe ich nicht vor mich nochmal unters Messer zu legen...!!
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Esperanza62
Geschrieben am: 04 Mär 2015, 14:24


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Hallo Paulinchen,

ja, leider wieder eine Brustwirbel-Operierte die meine obige Befürchtung bestätigt. Es gibt ja wahrlich nicht so viele von uns, aber ich denke, viele der Operierten werden ihr Leben lang Probleme haben. Manche mehr, andere weniger. Es ist eben blöd, dass es - wenigstens bei mir ist es so - die Atmung so beeinflusst. Atmen muss der Mensch und bei jedem Atemzug Schmerzen zu haben, ist sehr belastend. Natürlich gewöhnst sich der Mensch daran und wenn man unter Medikamenten steht, ist es auch erträglich, aber bei Belastung helfen auch Schmerzmittel nicht mehr richtig und dann spürst Du jedes Lustholen eben extrem und so gewöhnt man sich eine flachere Atmung im Laufe der Jahre an. Was bestimmt auch nicht optimal für die Lunge ist.

Ja, operieren lassen würde ich mich an dieser Stelle auch kein zweites Mal. Ich glaube auch nicht, dass es danach besser würde, es ist vielmehr so, dass ich befürchte, es wird noch schlimmer: Weiteres Narbengewebe oder Beschädigungen von Nerven, die dort ja zu genüge austreten und das Rückenmark ist dort ja auch nicht gerade "dünn" ... Also: Nein danke!

Wünsch Dir alles Gute. Ich habe ja schon 10 Jahre an "Schmerzkarriere" hinter mir, leider wird es mit dem Alter nicht besser!

Liebe Grüße
Esperanza :winke
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Paulinchen 74
Geschrieben am: 04 Mär 2015, 15:45


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Hallo Esperanza,

der Gedanke diese Schmerzen nie mehr los zu bekommen ist nicht sehr angenehm :braue

Heute ist wiedermal einer der schlimmeren Tage, da ist man dann besonders frustriert.

Die Assistenzärztin meines operateurs meinte, es könne daran liegen das die Wirbel nicht verschraubt werden konnten.
Es ist zudem möglich das der Knochenspan nicht eingewachsen ist. Die arme MARIE hat ja auch wahnsinnige Probleme und das trotz Verschraubung.
In einigen Monaten soll ich zur CT kontrolle und dann evtl. nochmal op, nur von der anderen Seite. Daran mag ich garnicht denken.
Dann hab ich vielleicht auch noch Schmerzen rechts.... :frage

Ende April beginnt meine Weiterbildung. Das muß ich unbedingt schaffen damit es beruflich endlich mal
wieder weiter geht. Wie ich 5 Monate, jeden Tag acht Stunden Schule, im sitzen, packen soll weiß ehrlichgesagt nicht...

Danach kann ich dann in meiner Firma im Büro 20 Stunden die Woche arbeiten, das werd ich packen. :ap

Wir müssen einfach weiterhin stark sein, nützt ja alles jammer nichts.
Aber austauschen hier tut schon gut...

Wünsche auch die alles Gute und weiterhin viel Kraft. :sonne

Liebe Grüße Paulinchen


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Esperanza62
Geschrieben am: 05 Mär 2015, 23:53


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Hallo, Paulinchen,

ich habe hier jetzt schon öfter gelesen, dass Dr. Rosenthal, bei dem Du ja - glaube ich - auch warst, Knochenspan zwischen den operierten Wirbel einsetzt. Ich wurde ja vor 10 Jahren von ihm operiert, in meinem Bericht steht nichts davon. Ob dies damals noch nicht üblich war, oder ob es versehentlich in meinem Bericht nicht drin steht? Merkwürdig.

Ansonsten, wegen Deiner Fortbildung: Ich habe lange als Fortbildnerin gearbeitet. Frag einfach bei dem Dozenten/der Dozentin höflich nach, ob du während der Stunden aufstehen und Dich bewegen darfst. Schildere ihr dein Problem. Ich glaube nicht, dass es hier Einwände geben wird.

Hast Du eine Schwerbehinderung? Möchte jetzt nicht noch einmal alles nachlesen. Wenn ja, kannst Du über die RV einen höhenverstellbaren Schreibtisch und einen ergonomischen Stuhl beantragen. Bei mir war das jedenfalls so. Diese Dinge gehören auch nach einem evtl. Ausscheiden aus der Firma mir persönlich. Wenn Du so etwas hättest, könntest Du Deine Haltung immer wieder zwischen Stehen und Sitzen ändern. Das würde Dir vielleicht Erleichterung bringen. Erkundige Dich doch einmal.

Liebe Grüße und die besten Wünsche

Esperanza
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Marie2
Geschrieben am: 13 Mär 2015, 21:02


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Hallo liebe Bandis,

hier mein Update.

Der Knochen span hat sich nicht aufgelöst, im CT kam raus das er isoliert (also nicht eingewachsen) und leicht nach seitlich vorne verlagert ist. Das sei aber nicht schlimm, da sich ja auch noch Bindegewebe drum befindet und der Span somit nicht einfach da rumrutschen sollte.

Meine Beschwerden häuften sich wieder und ich habe auch wieder ein leicht lahm es Bein.

Es ist noch so viel drum rum passiert (nachzulesen bei Interesse im BWS Forum unter dem Eintrag "total verzweifelt" -(woher kommen diese Beschwerden").

Jedenfalls hat sich meine OP- Assistenz voll für mich eingesetzt....

Bezüglich der BWS habe ich wohl eine Anschlussinstabilität entwickelt und muss mir nun erst mal Facetteninfiltrationen verpassen lassen. Hoffentlich hilft das.

Euch allen gute Besserung

LG

Marie2
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Esperanza62
Geschrieben am: 13 Mär 2015, 22:12


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Hallo Marie, bitte sag doch auf jeden Fall bescheid,ob dir die Infiltrationen geholfen haben. Ich hatte damals kein Glück damit. Eine Spritze half einen Nachmittag , alle weiteren blieben wirkungslos. Mein damaliger Arzt meinte, dass das zu erwarten war. Von daher bin ich sehr gespannt.

Liebe Grüße
Esperanza
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