Bandscheiben-Forum

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> Wer behandelt falsch operierte?, Katastrophe nach OP
kimgina
Geschrieben am: 11 Nov 2013, 12:31


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Hallo Bandis,
habe mich nach Jahren nun endgültig und auf dringendem anraten meines Arztes zur OP entschlossen. Die Diagnose war folgende:
Bandscheibenprolaps C5/6 und C6/7 mit Spinalkanalstenose, dadurch Kyphose der HWS usw., des weiteren Schmerzen und Kraftverlust linker Arm, jedenfalls war es eine absolute OP-Indikation. Erste OP, C5/6, am 28.06. 2013, Cage eigesetzt, danach noch schlimmere Schmerzen und Probleme, Schmerzinfusionen und Medis, zweite OP am 06.09.2013 weil ich es vor Schmerzen nicht mehr ausgehalten habe, C6/7, Cage eingesetzt. So nun sind über zwei Monate vergangen und ich bin fast soweit wie vor den OPs, fast dieselben Schmerzen und Probleme, einige neu, keine komplett weg. Bin ziemlich frustriert. Aber nun zu meiner eigentlichen Frage, an wen kann man sich wenden wenn die OP nicht erfolgreich war oder bzw. nicht das richtige gemacht worden ist? Normale Neurochirurgen lehnen alle ab. Gibt es Stellen oder Ärzte an die man sich bei so was wenden kann? Bin für jeden Rat dankbar.

LG Uwe

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paul42
Geschrieben am: 11 Nov 2013, 15:46


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Hallo Uwe

Ich vermute es ist noch alles sehr frisch nach den OP's.

Man kann nach ein paar Monaten bestimmt noch kein endgültiges Fazit ziehen. Oder hast du wirklich Verdachtsmomente die auf falsche Behandlungen hinweisen? :kinn

Wenn für dich wirklich ein Behandlungsfehler in Frage kommt dann kannst du dich an die KK wenden.
Die gesetzlichen KK haben da heutzutage auch ein Interesse daran. Aber du bist dabei in der Beweislast und du mußt dem Arzt nachweisen, dass er dich falsch behandelt hat.

Sicherlich kann dir deine KK auch helfen um das bisherige durch einen unabhängigen Facharzt erneut zu beurteilen.
Das Ganze nennt sich Zweitmeinungsprogramm.
Hierbei werden OP-Indikation durch unabhängige Fachärzte im Vorfeld einer OP geprüft und sicherlich kann man dort auch beurteilen lassen ob der bisherige Weg der Richtige war.

Ich würde an deiner Stelle alle Befunde der Kliniken anfordern und abwarten ob es nicht wirklich im weiteren Verlauf noch Verbesserungen gibt.
Betroffene Nerven brauchen sehr lange Zeit um sich von einer OP zu erholen. Und nach 2 Monaten springt bestimmt noch kein Arzt auf den Zug des Behandlungsfehlers mit auf.
Es sei denn, dass von Anfang an das falsche Segment operiert wurde.

Sollte sich wirklich ein Behandlungsfehler zeigen, dann kannst du dich an den Vdk oder den Sozialverband Deutschland wenden. Dort bekommst du nach Mitgliedschaft rechtlichen Beistand bis in die letzte Instanz.

gute Besserung
paul42

Bearbeitet von paul42 am 11 Nov 2013, 15:47
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kimgina
Geschrieben am: 11 Nov 2013, 19:08


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Hallo,

ja ich weiß, dass es noch zu früh ist über Behandlungsfehler zu reden, das ist meine Ungeduld und der Verdacht, dass die OPs gar nichts gebracht haben und alles umsonst war. Die Beschwerden sind halt fast noch dieselben und ich kann nach zwei Monaten immer noch keine KG machen ohne dass ich danach mehr Schmerzen habe wie vorher. Das macht mich stutzig. Aber trotzdem danke für die Hinweise.

LG Uwe
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Sab
Geschrieben am: 12 Nov 2013, 10:52


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Hallo,


falls Du wirklich einen Behandlungsfehler hats, musst Du diesen NACHWEISEN können. Dafür bruachst Du - ohne diese geht es nicht - die Unterlagen / Akten des KH / des Arztes. Diese würd eich an deiner Stelle so schnell wie möglich anfordern. Und dann frage deine Krankenkasse, ob es dort eine Empfehlung gibt, wer sich diese Unterlagen anschauen kann.

LG

Sabine
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kimgina
Geschrieben am: 12 Nov 2013, 12:43


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Hallo,

ich habe die Unterlagen der Eingangsuntersuchung und die zwei Berichte der OPs, denke das reicht, oder? Muss wohl eh dann ein neues MRT haben, falls ich auf die Barrikaden gehen sollte. Aber die Möglichkeit eines Nachweises über eine falsche Behandlung ist doch wahrscheinlich extrem gering. Werde mal noch abwarten und Tee trinken

LG Uwe
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Werni65
Geschrieben am: 12 Nov 2013, 14:40


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Hallo Uwe

Ich habe auch ein Behandlungsfehler und zwar ich bin im September 2011 an der HWS
Versteift worden C 5/6 und C 6/7 ich hatte immer weiter schmerzen ohne Ende nach der OP.

Bin dann immer wieder in die Klinik gefahren dich mich Operiert haben .
Die haben dann die HWS noch mal geröntgt und sagten da sei alles in Ordnung die Cages sitzen
Gut und die schrauben sind alle fest.

Ich habe dann noch PRT Spritzen bekommen die auch nichts brachten.

Da alles nicht besser wurde habe ich die Befunde und Bilder zu einem NC nach München
Geschickt der hat auf die Bilder eine Verengung des Nervenkanals gesehen Er hat mir eine Op
Empfohlen um den Nervenkanal freizulegen die ich dann im Februar dieses Jahres machen ließ.

Nach der Op die von hinten (Dorsal) gemacht wurde sagte der NC das mir viel zu große
Cages eingesetzt wurden und das dar durch die Wirbel nicht mehr Dachziegelartig übereinander
Stehen.

Ich habe jetzt ein Gutachten machen lassen beim Mdk der KK wo ich leider schon ein halbes Jahr auf das Ergebnis warte.
Der NC aus München hat mir ein Gutachten auf Behandlungsfehler ausgestellt.

An deiner Stelle würde ich erst mal eine Zweite Meinung bei einem anderen NC einholen.

Gute Besserung
LG Werner

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kimgina
Geschrieben am: 13 Nov 2013, 09:56


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Hallo,
das ist ja gerade das Problem. Einen NC finden, der sich darauf einlässt. Ich habe es probiert, doch die haben mich alle an meinen Operateur verwiesen. Die einzige Möglichkeit ist wohl wirklich über die KK. Und das mit den zu großen Cages vermute ich bei mir auch, obwohl mir mein NC versichert hat, dass extra die Wirbelkörper abgefräst wurden um Platz zu schaffen. Bei mir war nämlich zwischen C5/6 und C6/7 gar kein Platz weil die Bandscheiben so gut wie nicht mehr vorhanden waren. Will mir jetzt erst mal einen Termin für ein neues MRT besorgen, aber das dauert ja bekanntlich........

LG Uwe
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Werni65
Geschrieben am: 13 Nov 2013, 15:13


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Hallo ,
Bei mir war zwischen C 6/7 auch keine Bandscheibe mehr vorhanden, ich hatte nach der ersten Op mehr schmerzen als vorher, und hier oben im Norden wollte auch kein NC was dazu sagen.

Ich habe dann auch ein neues MRT machen lassen und die Bilder und Befunde zum NC nach München geschickt der sich dann per E-Mail mit mir in Verbindung setzte.

Ohne dem NC in München hätte ich bis heute nicht gewusst das ich zu große Cages habe, und er hat mir auch geraten mit der KK in Verbindung zu treten
wegen den Behandlungsfehler , von einer erneuten OP um die Cages auszutauschen rät er mir aber ab weil extrem gefährlich und risikobehaftet.

Also ein neues MRT machen ist auf jeden fall richtig, aber bei dir ist die OP erst 2 Monate her da sagen die meisten Ärzte eh abwarten das dauert ist alles normal.

LG Werner
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kimgina
Geschrieben am: 13 Nov 2013, 15:21


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Hallo,
ich weiß zwar dass ich noch Geduld haben muss, aber wer war denn der NC in München?


LG Uwe
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Topsy
Geschrieben am: 13 Nov 2013, 16:15


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Hallo Uwe,

wenn du vor der OP lange Zeit Schmerzen gehabt hast, dann kann sich der Schmerz zu einer eigenständigen Krankheit entwickelt haben und nicht sofort nach der OP verschwunden sein.

Mach mal eine Schmerztherapie und vielleicht bekommst du die Sache in den Griff.

Gute Besserung
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