Versteifung von S1 bis Brustwirbelsäule, Wie beweglich ist man dann noch?

[Hans-Friedrich]

Guten Abend zusammen,
zwei NC raten mir unabhängig voneinander zur Versteifung der gesamten Lendenwirbelsäule vom Becken bis zum ersten Brustwirbel. Ist so etwas überhaupt möglich, und wie steht es dann mit der Beweglichkeit? Was macht man, wenn man sich bücken möchte oder auf die Knie gehen will, z.B. Bei der Gartenarbeit. Ich stelle mir das Ganze fürchterlich vor. Vielleicht kann mich ja jemand aus eigener Erfahrung beruhigen? Wäre schon sehr dankbar dafür, weil ich in Kürze eine Entscheidung darüber treffen muß.
LG Hans-Friedrich

[Schnuckie01]

Hallo,

Also ich kann Dir jetzt nur sagen wie es bis jetzt für mich ist bis L2 versteift, noch trage ich ja ein Korsett aber wen ich kurz ohne bin fühle ich mich total beweglich.
Bügen darf ich mich ja eh noch nicht.

Gruß Schnuckie

[antonia]

Hallo Hans- Friedrich,

wie es ist wenn die ges. Lendenwirbelsäule versteift ist weiß ich auch nicht,

aber ich wurde 2011 von L2- S1 versteift und bin alles andere als beweglich.

Gartenarbeit oder alles was unten zu tun ist geht nur noch auf den Knien.




LG antonia

Bearbeitet von antonia am 24 Okt 2013, 16:14

[Land-Ei]

:winke Hallo Hans-Friedrich!

Mein Mann wurde im Februar diesen Jahres von TH12 bis S1 versteift.Durch enormen Leidensdruck und hinzugekommene Inkontinenz war die OP ein MUSS - leider!
Die ersten 3 Monate nach der OP waren sehr sehr schlimm.Mein Mann konnte nichts außer sich zur Toilette aufraffen.
Ich habe ihn in dieser Zeit nicht wiedererkannt.
Im Mai waren wir zur Kontrolle beim Operateur.
Die Röntgenbilder sahen super aus.Jede Schraube saß da,wo sie hingehörte.
Aber seine Schmerzen waren und sind immer noch kaum zum Aushalten :traurig2

Die Beweglichkeit ist schlecht,aber das war sie vor der OP auch.
Er kann kaum noch gerade laufen trotz der Stangen und Schrauben.
In unseren Augen hat die OP garnichts gebracht.
Schade,denn es war ein sehr schwieriger Eingriff und der Doc hat nur operiert,weil es wegen der Inkontinenz sein mußte.
Ansonsten hätte er abgelehnt.
Aber die Inkontinenz ist immer noch sein Begleiter und die Schmerzen sowieso.

Im November muß er nochmals zur Kontrolle,aber auch da wird sich nichts neues ergeben.
1 Jahr nach OP ist dann wahrscheinlich der bleibende Zustand erreicht.

Lieber Hans-Friedrich.....wenn es irgendwie möglich ist,lasse die OP nicht machen und suche nach irgendwelchen Alternativen.

Falls du noch genaueres wissen möchtest,kannst du mir auch eine PN schreiben.

Alles Gute und LG Heike

[Hans-Friedrich]

Hallo zusammen,
ich komme erst jetzt dazu, mich für Euer Interesse an meiner Anfrage zu bedanken. Wollte auch mal abwarten, was sonst noch an Beiträgen kommt.
Ich stehe derzeit noch in Kontakt mit zwei Kliniken, einer hier relativ nahe, der anderen in Hannover. ich lasse mir so zwei von einander unabhängige Beurteilungen machen. Beide kommen bis jetzt zu der Beurteilung, dass eine OP machbar und sinnvoll sei. entschieden habe ich mich aber noch nicht, bin selber noch mit mir uneins. Im Augenblick geht's auch überraschend gut, zumindest, was die Schmerzen angeht. Aber gegen Abend kann ich mich nur noch mit großer Anstrengung auf den Beinen halten. Dann ist die Ws wohl so zusammen gedrückt, dass auch weitere Schmerzmittel nicht mehr helfen und mir nur noch der Weg ins Bett bleibt. Dann sind die Beschwerden schnell weg.
Zur Zeit quäle ich mich noch mit meiner Chron. Bronchitis herum. Solange die Schwierigkeiten macht, geht sowieso nichts.
@Heike: Das klingt ja gar nicht gut, was Du da berichtest, und das gibt mir sehr zu denken auf meinen Fall hin. Es ist schon so, dass all zu oft darüber berichtet wird, wie OPs dieser Art nichts gebracht haben. Ich kenne aus eigenem Erfahren das, was Dein Mann da durchmacht. Genauso bei mir gewesen, das letztemal. Ich wünsche Euch beiden, dass sich Eure Situation möglichst bald bessert und alles Gute.
LG Hans-Friedrich