Bandscheiben-Forum

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> Schluckbeschwerden / Belegte Stimme
sandraH
Geschrieben am: 22 Okt 2013, 19:53


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Hallo zusammen,

angefangen hat es alles vor ein 2-3 Monaten, ich hatte ein Globusgefühl und nachdem es nicht besser wurde, bin ich zum Hausarzt. Dieser hat u.a. ein Bluttest und die Schilddrüse geschallt, war alles OK.

Ich habe mich erst eimal damit abgefunden, da es auch nicht permanent auftrat, sondern total unbestimmt. Nachdem es mich mehrere Tage hintereinander genervt hat, war ich beim HNO, auch dieser konnte nichts feststellen, ausser Rachen leicht rot - was aber wohl nicht das Problem sein dürfte.

Jetzt ist seit ein paar Tagen eine leicht belegte Stimme hinzugekommen, also nicht ständig aber schon morgens und abends, nicht wirklich heiser - aber eben leicht belegt und die Stimmlage ist einfach nicht normal.

Ich habe Probleme meinen Kopf seitlich nach links und rechts zu drehen, es schmerzt hinten und seitlich. Jetzt ist meine Frage ob diese Beschwerden auch mit Problemen der HWS zutun haben könnten, da ich ja eigentlich andere Krankheitsbilder ausgeschlossen habe, hoffe ich zumindestens.

Wenn die HWS Schuld sein kann, wer kann mir helfen? Oder gibt es einfach mal Entspannungsübungen für die HWS, die man zuhause versuchen kann?

Ich danke euch im vorraus.
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Pinguin
Geschrieben am: 22 Okt 2013, 20:39


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Hallo Sandrah,

herzlich willkommen hier im Forum.

So wie Du Deine Beschwerden beschreibst, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, dass diese
Symptome von der HWS herrühren könnten.
Zwar zeigen sich nach einer OP an der HWS mitunter solche Symptome wie Heiserkeit und leichte Schluck-
Beschwerden, aber davon dass Du operiert wurdest, hast Du ja nix geschrieben.

Vielleicht kann doch der leicht gerötete Rachen die Ursache dafür sein.
Manche Menschen reagieren da gleich mit Heiserkeit.

Ich kann Dir nur raten, mach doch mal Halswickel.
Und zwar ein Stofftaschentuch mit kühlem Wasser tränken und um den Hals legen, darauf ein trockenes Handtuch
wickeln.
Das nennt man Priesnitzwickel, haben wir früher oft bei Kindern in der Kinderkrippe
angewendet, wenn sie Halsschmerzen hatten.
Durch die Kälte entzieht es dem Hals die Entzündung, bzw. die Hitze.
Wenn es dann warm geworden ist, ruhig noch 1.2 mal wiederholen.

Dann sollte es eigentlich besser werden.

Ich wünsche Dir gute Besserung!
L.G. Konstanze

Bearbeitet von Pinguin am 22 Okt 2013, 20:40
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michael27
Geschrieben am: 23 Okt 2013, 17:16


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Hallo Sandrah

Ich kann nur von mir sprechen. Bei mir hat das Globusgefühl vor 6 Jahren angefangen. Damals hatte ich alle Ärzte durchgemacht. Schilddrüse, HNO, Ortophäde und und und. Keiner hatte etwas gefunden. Ich konnte damals auch den Kopf nicht mehr drehen. Jeder Arzt meinte das kann nie von der HWS kommen. Als es immer schlimmer wurde und auch noch andere Sachen hinzu kamen wurde ich vor 2 Jahren zum MRT geschickt. Befund BSV in der HWS.
Und noch immer sagten Sie so etwas kommt nicht von der HWS.

Heute weis ich das mein Globusgefühl durch Verspannungen am Zungenbein ausgelöst wird. So erklärte es mir mein CMD Zahnarzt. Wenn es los geht mit dem Globusgefühl hab ich immer sehr starke Schulter- und Nackenverspannungen. Wenn ich dann mit dem Daumen und Mittelfinger an mein Zungenbein greife ist dort alles Hart und Schmerz stark.

Eine gute Übung ist es bei geschlossenem Mund mit der Zungenspitze gegen den Oberkiefer zu drücken.
Heute nach 6 Jahren sagt keiner mehr das meine Probleme nicht von der HWS ausgelöst werden. Zur Zeit bin ich in der Neurologie da immer mehr Probleme und Schmerzen hinzukommen.
Mal sehn was die Zeit so bringt.

Ich wünsche dir gute Besserung :winke

Gruss
Michael
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Stubenfliege11
Geschrieben am: 26 Okt 2013, 18:18


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Hallo Sandra,
viele Sachen kommen und gehen.....beobachte es....
Ich musste mich wegen genau diesen Beschwerden 2009 operieren lassen. Ich hatte einen Bandscheibenvorfall C5/6 und man wartet da immer einige Wochen, weil das BS Material eintrocknen kann und man dann wieder Ruhe haben kann....kann eben.
Ich wartete auch 3 Monate..... nach 2 Monaten hatte ich dann 10 Minuten nach dem Aufstehen diesen Kloß im Hals, es war kurz vor der OP so extrem, dass ich nicht mehr leben wollte und zum NC und förmlich um OP bettelte.
Neeeiiinnn das kommt nie und nimmer vom BSV, so der einstimmige Tenor! Aller NC.

Weil ich auch keine Kraft im rechten Arm mehr hatte bekam ich am 30.9.2009 ein Solis Cage eingesetzt und ich muss Dir sagen, noch im Aufwachraum Nähe OP war mein Kloss im Hals weg und heute nach 4 Jahren hab so etwas nie mehr gehabt. Durchaus möglich, dass ausgetretenes BS Material im Hals wo gegen drückt.

Will Dir sagen, eine solche OP ist kein Spaziergang, das echt nicht, es braucht Monate bis sich die Nerven wieder erholt haben, die der Chirurg zur Seite schob usw.usf., aber der quälende Druck der rausgerutschten BS war mit nichts zu mildern. Alle DOK bei denen auch Du warst fanden nix!
Warum alle NC und Neurologen den Zusammenhang bestreiten weiß der Geier!

Beobachte das Ganze,,,wenn Du Glück hast verschwindet es von selbst, achte aber auf Deinen Hals, hebe nur vorsichtig und wenn es nicht andres geht. Es gibt tolle Moorkissen, speziell für den Nacken, die entspannen herrlich...vielleicht hast Du Glück und alles geht wieder weg.

Ich drück Dir alle Daumen und Umarme Dich!
Gruß Stubenfliege
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Eliza
Geschrieben am: 09 Nov 2013, 11:44


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Hallo Sandra,

ich hatte diesen Sommer ähnliche Beschwerden. Hals kaum gerötet, aber tiefer in der Kehle schon, und wie!

Befund: Kehlkopfentzündung (bei mir hervorgerufen durch permanent hochschwappende Magensäure; bin Refluxpatientin).

Vielleicht magst Du mal dahin schauen, also auf die Kehlkopfgeschichte?

Alles Gute und schnelle Besserung
Eliza
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marpelchen
Geschrieben am: 09 Nov 2013, 13:26


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Hallo sandraH,

die Beschwerden, die Du schilderst können sehr gut von der HWS kommen, auch wenn viele Ärzte das leider nicht auf ihrem "Schirm" haben. Das macht es für die Patienten sehr schwer, an eine Diagnose und letztlich zu einer qualifizierten Behandlung zu kommen. Das dauert nicht selten viele Monate oder gar Jahre - eigentlich nicht nachvollziehbar und für den betroffenen Patienten schlimm.

Du solltest Dich mit den Problemen an Deinen Hausarzt wenden, wenn Du einen guten hast. Oder aber Du lässt Dich zu einem spezialisierten Wirbelsäulenspezialisten überweisen, die man an Kliniken findet. Auch Neurochirurgen wären eine Anlaufstelle. Viele Kliniken bieten eine ambulante Wirbelsäulensprechstunde an, wo man einen Termin vereinbaren kann. Es kann Dir zwar auch hier passieren, dass Du nicht im ersten Anlauf einen wirklich guten Arzt findest, aber man sollte nicht aufgeben und sich weiter wenden. Eventuell kann Dir hier jemand aus dem Forum einen Tipp geben, wo Du Dich hinwenden kannst.

Diese sollten dann die weitere Diagnostik veranlassen. Eine Röntgenuntersuchung (auch in Funktion) kann bereits Aufschluss geben, muss aber nicht. Ein MRT der HWS einschließlich des kraniozervikalen Übergangs (das ist wichtig, wenn Du an der oberen HWS Probleme hast) wäre der beste Weg. Entsprechend dem Ergebnis, erfolgt dann die Therapie - entweder konservativ oder operativ.


Wünsche Dir alles Gute.
Viele Grüße

marpelchen
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