Brauche etwas Aufmunterung und Mut!, L5/S1, Taubheitsgefühl, Pochen, PRT

[Janini]

Hallo liebes Forum,

ich bin sehr erleichtert, dass es dieses Forum zum Austausch gibt, denn derzeit fühle ich mich total hilflos und weiß gar nicht, wie es weitergehen soll. Vorweg möchte ich mich für den langen Text entschuldigen.

Vorgeschichte:
Ich (25, normalgewichtig ,165cm groß) habe seit 3 Jahren immer wieder Rückenschmerzen in der LWS gehabt. War deshalb auch oft beim Orthopäden, es wurde einmal geröngt, wo er nichts ungewöhnliches feststellen konnte. Ich trage seit ich ca. 17 bin Einlagen, da ich ein bisschen Spreizfüße habe. Die Rückenschmerzen kamen immer sehr plötzlich, einmal konnte ich mich sogar gar nicht mehr bewegen und musste den Notarzt anrufen. Dort wurde mir gesagt, ich wäre eine Angstpatientin, da es sich ihrer Meinung nach lediglich um Muskelverspannungen handelte. Und tatsächlich hat es sich jedes Mal wieder gebessert. Ich habe hin und wieder (!, hätte ich öfter machen müssen) Rückenübungen gemacht und ging regelmäßig joggen. Diesen Frühling fing ich außerdem an, etwas mehr Rücken- und Bauchmuskulatur aufzubauen und hatte das ganze Jahr über keine Probleme. Ich habe mich so fit wie nie gefühlt. Im September hatte ich leider eine Stressphase und habe ein paar Wochen GAR NICHTS gemacht. Das war wohl ein fataler Fehler. Ich musste umziehen und habe bei dem 1. Teil des Umzugs (ich musste den Umzug leider aufteilen) wieder Rückenschmerzen bekommen. Dies kannte ich ja bereits schon.
Um den 3.Oktober herum habe ich fast das ganze Wochenende nur auf dem Sofa verbracht und mal nichts getan. Dort habe ich meine Rückenschmerzen sehr stark bemerkt und hatte auch Schmerzen (wie Muskelkater) in beiden Waden. Ich habe mich ziemlich darüber gewundert. In der folgenden Woche bin ich trotz der Schmerzen ganz leicht joggen gegangen und habe wieder mit den Rückenübungen angefangen, womit sich die Schmerzen gebessert hatten, leicht waren sie aber noch zu spüren.

Der Vorfall:
Am Montag war nun der 2. Umzugstag, wo wir leider nur zu zweit waren und immer sehr viele Treppenstufen zu bewältigen hatten. Ich hatte aber an dem Tag keine großen Schmerzen.
Dienstag war auch noch alles ok, wobei ich nur Muskelkater in den Oberschenkeln hatte.
Mittwoch ging es dann los, dass mein linkes Bein weh tat, vor allem morgens beim Aufstehen. Ich bin normal zur Uni gegangen und hatte dort schon mäßige Schmerzen. Habe mir allerdings nichts weiter gedacht.

Die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag dann habe ich kaum ein Auge zugemacht vor Schmerzen und Pochen im Bein und bin dann mittags zu meinem Orthopäden gegangen, der meinte das Verdacht auf BSV besteht und ein MRT gemacht werden soll. Das hat mich total geschockt, wenn ich ehrlich bin. Er hat mir noch eine Spritze gegeben, die mir nicht so wirklich geholfen hat. Ibuprofen 600 sollte ich dann nehmen.
Ich hatte Glück und konnte bereits am Nachmittag direkt im Krankenhaus ein MRT machen lassen, was ich als sehr unangenehm empfand, da die Kopfhörer irgendwie gar nichts gebracht hatten. Das Rauschen habe ich jetzt noch im Ohr, gegen meine Schmerzen allerdings nicht so schlimm. Ich hätte nach Ohrstöpseln fragen sollen, aber ich wusste nicht, wie laut es wird und überhaupt war ich den ganzen Tag auch wegen der Schmerzen total durch den Wind. Ich wollte den Ablauf auch nicht weiter verzögern, da ich bereits als sie mich in den Röhre geschoben habe, total Panik bekommen hatte und angefangen habe zu weinen (war mir voll peinlich, ja, ich bin ein ziemlicher Angsthase, der sich sehr schnell anstellt, das war leider schon immer so. Ich fange auch ständig an zu heulen, ich kann das gar nicht aufhalten :sch ). Ich wusste nicht wie eng das war und dachte nur, wie soll ich hier jetzt 15 Minuten ruhig liegen. Dann wurde mir Diazepam gegeben und ich musste nochmal warten und bin dann in eine größere Röhre und diesmal mit den Beinen zuerst rein. Das war dann ok, bis auf die Lautstärke. Nun gut, der Arzt dort hat mir dann erzählt, dass ich einen großen und einen kleinen BSV habe und morgen (also Freitag) mein Orthopäde alles mit mir bespricht. Danach war ich sehr fertig mit den Nerven. Gehen kann ich ganz gut, nur das Liegen (auch wenn ich die Beine hochlege) und Sitzen macht mir sehr zu schaffen. Schlafen war somit wieder kaum möglich.

Gestern, Freitag war ich dann mittags bei meinem Orthopäden (zur Uni bin ich nicht gegangen, weil ich so gerädert bin), der meinte dass ich jetzt PRT-Spritzen bekommen soll. Da ich am Dienstag eigentlich eine Klausur nachschreiben muss, in der ich durchgefallen war, hat er mir noch einen Krankschreibung ausgestellt. Ich habe noch versucht zu lernen, aber ich kann mich überhaupt nicht konzentrieren. Das alles ärgert mich total, da ich die unbedingt mitschreiben wollte. Er wollte mir dann keine Sprite geben, da er davon ausging, dass ich noch einen Termin bekommen an dem Tag für die PRT-Sprite. Ich habe nach stärkeren Schmerzmitteln gefragt, wofür er mir dann Tramal long 50mg und Diazepam 5mg gegeben hat.
Ich konnte dann direkt zum anderen Krankenhaus und dort gab es dann die PRT-Spritze, wovor ich natürlich wieder total Angst hatte, aber der Arzt und die Schwestern waren sehr nett, das macht schon sehr viel aus für mich. Heulen musste ich danach natürlich trotzdem, weil das Gefühl einfach so eklig war. Mein Bein hat sich noch tauber angefühlt, aber es ging. Die erhoffte Wirkung kam aber den gesamten Tag über nicht zustande. Dummerweise musste ich danach sehr viel zu Fuß laufen, weil ich noch einkaufen wollte. Aber laufen tut mir ohnehin sehr viel besser als zu sitzen oder zu liegen. Zuhause angekommen habe ich mich dann hingelegt und eine Stunde geschlafen, da ich dann noch einmal zur Apotheke musste, da sie das Tramal vorher nicht hatten.

Tja, abends wollte ich dann schlafen und hatte die gleichen Schmerzen wie die Nächte zuvor. Jetzt kommt etwas, was mir sehr peinlich ist: ich habe mich nicht getraut das Diazepam oder das Tramal zu nehmen, weil ich total verpeilt hatte, wann ich was nehmen sollte und einfach Angst hatte :nein . Dummerweise habe ich mir die Nebenwirkungen durchgelesen, das hätte ich nicht machen sollen. Dann habe ich nochmal Ibu 600 genommen, was aber gar nichts gewirkt hat. Irgendwann in den Morgenstunden bin ich dann eingeschlafen. Heute will ich es anders machen, habe eben wieder Ibu 600 genommen, aber das war jetzt das letzte Mal. Werde heute abend dann das Diazepam nehmen und morgen früh dann das Tramal.

Nur ich habe so große Angst, wie es weitergehen soll. Ich habe Angst, dass die Schmerzen nicht mehr weggehen, weiß nicht, was ich machen "darf"/wie ich mich bewegen soll, dass ich irgendwie abhängig werden von den Tabletten werde, dass die PRT-Spritzen (er hat 3 aufgeschrieben) nicht helfen, nachdem die erste irgendwie nichts gebracht hat. Und überhaupt. Am Montag muss ich nochmal zum Orthopäden, da werde ich ihn auf Krankengymnastik ansprechen. Wenn ich nur wüsste, wie ich nachts liegen soll.
Mein Bein tut immer noch weh und die äußeren Zehen fühlen sich taub an bzw. kribbeln. Ich weiß, ich muss Geduld haben, aber das fällt mir schwer. Von einer OP wurde zum Glück noch nicht gesprochen. Ich kann auf den Zehenspitzen und Fersen stehen. Wenn ich auf den Fersen stehen, tut meine Wade sehr weh.
Der Arzt, der die PRT gesetzt hat, meinte, vll müsste ich nächsten Freitag gar nicht wiederkommen, wenn ich schmerzfrei bin. Kann es sein, dass es sich jetzt jeden Tag ein bisschen bessert?

Meine Diagnose/Beurteilung des MRT steht in meinem Profil.

Ich würde mich so freuen, wenn jemand irgendwas zu dem schreiben könnte und mir vielleicht ein bisschen Mut zusprechen kann.
Werde ich wohl jemals wieder joggen können? Das hat mir immer so viel gegeben.

LG Janini

[Janini]

Hilfe, die ganzen Rechtschreibfehler und komischen/halben Sätze sind mir total peinlich. Ich hätte mir das nochmal in Ruhe durchlesen sollen. Ich habe leider nicht herausgefunden, wie man Beiträge hier editieren kann.
Also: Entschuldigung dafür!

[paul42]

Hallo Janini

Willkommen im Forum. :;

Aus meiner Sicht geht es darum, dass du deine Erkrankung lernst zu verstehen.

Derzeit hast du zwei Bandscheibenvorfälle in den beschriebenen Segmenten bei L4/L5 und bei L5/S1.

Ein BSV kann sich mit der Zeit auch wieder bessern. In den vielen Fällen schrumpft das ausgetretende BS- Material mit der Zeit wieder ein, so dass betr. Nerven wieder entlastet werden.Leider gibt es dafür aber keine Garantie.

Zunächst musst du davon ausgehen das ein frischer BSV Zeit ( Geduld) braucht, um vom Stoffwechsel abgebaut zu werden.
In der Regel spricht man von einer Akutphase die 6-12 Wochen andauert, manchmal dauert es auch noch länger.

In der Akut- Phase sollte man versuchen sich mit Hilfe von Schmerzmittel und einen schmerzfreien Bewegungsradius zu helfen.

Zeitnahe KG innerhalb der Akutphase wird dir wahrscheinlich wenig bringen, aber du solltest dennoch versuchen in Bewegung zu bleiben.

Joggen ist derzeit für dich tabu.

Was dir seitens deiner Ärzte mit PRT Spritzen empfohlen wird ist eine Möglichkeit direkt an den betr. Nerven eine Linderung zu erzeugen.
Dabei werden Medis meist in Kombinatin mit Kortision direkt an die Stelle plaziert.
Vielen hilft es, da die Schmerzweiterleitung reduziert wird und die entstehende Entzündung bedrängter Nerven gemindert wird.

Was du derzeit machen kannst, wäre eine zusätzliche Verordung für ein TENS- Gerät.

Beim Schlafen in Seitenlage ist ein zusätzliches Kissen zwischen dem Knie hilfreich. Du solltest auch nach Möglichkeit oft eine Stufenlagerung einnehmen, da es die Bandscheiben im Liegen entlastet.

Wenn du dich informieren möchtest dann nutze auch die Homepage des Forums, es gibt dort jede Menge Infos, damit du dir ein Bild deiner Situation machen kannst.


gute Besserung :troest
paul42

[Janini]

Hallo paul42,

vielen Dank für deine Antwort :)

Das mit der Akut-Phase ist schon einmal gut zu wissen. Ich bin gespannt, inwiefern ich dann noch zur Uni gehen kann, dieses Semester soll sehr hart werden, ich werde Montag noch einmal gezielt meinen Orthopäden fragen, die letzten Tage war alles einfach zu viel. Dann werde ich ihn auch auf das TENS-Gerät ansprechen. Also Krankengymnastik kann ich dann momentan eh vergessen.
Genau, ein Kissen habe ich auch zwischen den Knien intuitiv benutzt.
Gerade habe ich das Gefühl, dass meine Schmerzen weniger sind im Vergleich zu heute morgen bzw. die gesamten anderen Tage, kann die Wirkung der PRT auch erst einen Tag später einsetzen? Ich habe heute morgen noch einmal Ibu 600 genommen, vielleicht ist es auch das, wobei es mir die anderen Tage nicht geholfen hat. Die Stufenlagerung war die letzten Tage leider sehr schmerzhaft für mich. Ich werde es gleich nochmal versuchen. Leider habe ich im Moment nur einen Karton dafür. Muss der Winkel genau 90° sein?
Ich versuche jetzt immer ein paar Spaziergänge zu machen und mich nicht so hängen zu lassen.

LG Janini

[paul42]

Hallo Janini

Ich kann dir aufgrund meiner persönlichen Rückengeschichte leider nicht berichten wie PRT- Spritzen wirken. :sch

Es wird aber oft davon berichtet, dass es 1-2 Tage braucht bis sich der gespritze Cocktail entfaltet und verteilt.

Was die Stufenlagerung betrifft:

Es muss nicht unbedingt eine 90° Haltung eingenommen werden. Mache es so wie es dir am Besten bekommt oder angenehm ist.

Was das Ibu600 betrifft:
Die tägliche Dosis von 2400 mg sollte nicht überschritten werden und auf Dauer ist es auch nicht die Lösung, aber dennoch hilfreich weil es nicht nur ein Schmerzmittel ist, sondern gleichzeitig auch entzündungshemmend wirkt.
Zusätzlich solltest du aber auf Dauer auch medis zum Magenschutz einnehmen.

Die lange Einahme von Medis belastet den Magen, die Leber, die Nieren und den Darm.

Das du Spaziergänge machst ist völlig okay, mach alles so, dass du auf deinen Körper hörst.

Bewege dich in einem möglichst schmerzfreien Radius, der Rest kommt bestenfalls mit der Zeit.

Kontrolliere regelmäßig Zehen und Fersenstand, wenn das nicht mehr funktioniert, schleichen sich Lähmungen ein.

Ich hoffe es melden sich noch andere die dir was zu Prt - Spritzen berichten können.

gute Besserung
paul42

[violac01]

Hi,

du wirst Geduld brauchen. Es ist bei PRT's auch nicht so, dass sie unbedingt gleich und sofort wirken. Das gibt es, ist aber auch selten.

Ich habe PRT bekommen (5 x in wöchentlichem Abstand) und hatte am Ende daas Gefühl, daass sie mir 50% Besserung gebracht haben.

Paul 42 hat dir ja schon geschrieben, dass es durchaus länger dauern kann und das dies leider normal für BSV sein kann. Ein BSV ist dramatsiches aber meist vorübergehendes Ereignis im Leben.

[Shelly63]

:; Janini,

ich verstehe, wie Di Dich fühlen musst. Tatsächlich hat man viele Fragen, wenn sowas zum ersten Mal geschieht.

Es ist schon wichtig zu wissen, was da passiert und sich zu informieren. Es gibt ja ganz viele Möglichkeiten, gut, dass Du hier bist. :klatscht

Für Fragen an Deine Ärzte empfielt es sich, einen Zettel zu schreiben, damit man nichts vergißt. Mir ging es immer so, dass ich, wenn ich dann einige meiner Fragen beantwortet bekam, mich darauf konzentrierte zu verstehen und mir zu merken, was mir mitgeteilt wurde und - na logisch, den Rest meiner Fragen vergaß.

Zu den PRTs: Ich bekam 6 im Abstand von jeweils etwa 3 Wochen. Bei mir haben sie anfangs sofort gewirkt und diese Wirkung ließ dann, je mehr ich bekommen hatte immer schneller wieder nach. Die letzte zeigte dann leider keine Wirkung mehr.
Das kann natürlich bei mir auch daran liegen, dass der Schmerz vielleicht von einer anderen Stelle kam und das beabsichtigte Areal gar nicht mehr Schmerz auslöste, denn der BSV war nachweislich geschrumpft.

Mir haben sie jedenfalls geholfen und ich denke, dass bei Dir die Wirkung heute dann auch eingesetzt hat.

Ich wünsche Dir recht baldige Besserung und bitte ruhig bleiben, auch wenns schwer fällt.

Viele Grüße

Shelly :winke

[ngirisushi]

Hallo Janini,

auch bei mir haben die PRTs keine unmittelbare Wirkung gezeigt, weder in positiver noch negativer Hinsicht. Jedoch schreibe ich ihnen unter anderem durchaus mittelfristige Wirkung zu.

Meinem Verständnis wirken sie in zweierlei Aspekten:
Der Schmerzmittel-/Betäubungsmittelanteil (so er denn vorhanden ist - das scheint nicht immer so zu sein, wie ich gelesen habe) kann sich unmittelbar auswirken, wenn die Injektion präzise gesetzt wurde. Das war bei mir scheinbar nicht optimal, denn eine schnelle, deutliche Schmerzlinderung hatte ich nicht. Allerdings traten bei mir auch keinerlei kurzfristige Lähmungserscheinungen auf, was dann wohl gelegentlich passiert.
Der zweite Aspekt ist das Cortison in der Injektion, was sich in Form von Reduktion der Entzündungsreaktion und Austrocknung des ausgetretenen Gewebes äußert. Hier findet sich mE der entscheidende Vorteil einer PRT, denn durch den Austritt des BS-Gewebes hat sich das umliegende Gewebe und vor allem der Nerv erschreckt und als Folge haben sich beide sicherheitshalber entzündet. Dadurch schwillt die Gewebsumgebung an, drückt auf den Nerv, der ohnehin schon angeschwollen ist, weil er beleidigt ist. Ergo verursacht der Nerv Schmerzen. Die PRT bzw das in ihr enthaltene Cortison führt nun zu einer Reduktion der Entzündung und hiermit zum Abschwellen des zusätzlich lästigen Umgebungsgewebes, das dadurch auch weniger den Nerv irritiert, und vor allem ein Abschwellen des Nervs selbst. Zusätzlich, so sagt man, fördert das Cortision das Austrocknen des ausgetretenen Bandscheibengewebes, mit der Folge, das auch weniger Masse da ist, die Nerv und Umgebung reizt.

Ich habe damals auch zwei Cortisonstoßtherapien bekommen, also Cortison in Tablettenform erhalten, und meine, dass diese zusammen mit den PRTs über ca 4 Monate insgesamt neben der natürlichen Regeneration, die man auch nicht unterschätzen sollte, der Genesung kräftig Vorschub geleistet haben.

Was will ich im Kern sagen: Schau, dass du die restlichen PRTs auf jeden Fall durchführen lässt. Lokal platziertes Cortison ist vielfach effektiver als eine orale Verabreichung, und selbst letzteres ist zumeist meiner Erfahrung nach hilfreich ohne nennenswerte Nebenwirkungen.

Gute Besserung,
Ngirisushi

Bearbeitet von ngirisushi am 20 Okt 2013, 01:16

[snowflake]

Hallo Janini,

zu den PRT hat ngirisushi schon sehr viel geschrieben. Bleibt nur, meine Erfahrung zu ergänzen: ich bekam 6 im Abstand je einer Woche und die Wirkung hielt jedes mal etwas länger an so dass ich zwar nicht dauerhaft schmerzfrei wurde, aber doch die Schmerzmittel absetzen konnte. Aber auch mir wurde vom Praxisteam und Mitpatienten erzählt, dass es nicht bei jedem gleich ist.
Also mache auf jeden Fall die drei PRT und entscheide dann, ob du noch weitere brauchst bzw. möchtest.

Ob KG jetzt das Richtige für dich ist oder nicht, solltest du ausprobieren. Ich habe parallel zur PRT-Therapie KG bekommen. Ein wichtiger Teil dabei war es, Übungen für Zuhause zu erlernen. Die meisten habe ich ausführen können und von der PhysioT auch alternative Übungen gezeigt bekommen, wenn eine Übung Schmerzen verursacht hat. Es handelte sich meines Wissens um sogenannte isometrische Übungen. Jedenfalls finde ich diese Übungen sehr "soft" im Vergleich zu denen, die ich Monate später in der Reha hatte. Und auch dort gab es zahlreiche Variationen um auf (noch) bestehende Schmerzen Rücksicht zu nehmen.

Und wenn du die von Paul empfohlene Lektüre hier im Forum durch hast, vielleicht magst du noch einen Blick auf Tipps zum Verhalten in vielerlei Situationen werfen, auch wenn in den dort verlinkten Leitfäden zunächst einmal spezielle Info für operierte Patienten stehen. Aber danach dann allgemeingültig zum Sitzen, Radfahren, Haushalt..... also auch für dich und mich: Leitfäden und rückengerechtes Verhalten

Immerhin hast auch du lebenslänglich bekommen und musst dauerhaft was tun, insbesondere: Bewegung sowie Muskelaufbau und -erhalt

[Janini]

Hallo liebe Leute,

danke für eure Antworten...Geduld, ja, das brauche ich wohl wirklich.
Und es gibt viel zu lesen, aber da mache ich mich ran. Mein Keilkissen ist ab jetzt erstmal mein ständiger Begleiter. Ich nehme es sogar mit in die Bahn. Diese Nacht war auch die Stufenlagerung ok.
Ich war am Montag bei meinem Orthopäden und er war wie immer sehr kurz angebunden. Jedenfalls soll ich jetzt erstmal die zweite Sprite abwarten und wenn das nichts nützt, dann muss wohl irgendwann operiert werden.
Gleich habe ich meinen ersten von 6 Physiotherapie-Terminen (2x/Woche). Ich habe mir einfach eine in der Nähe gesucht. Ich hoffe die ist gut, aber ich vermute mal, die machen alle größtenteils die gleichen Übungen.

Morgen habe ich einen Termin bei einem Neurochirurgen, den mir eine Freundin empfohlen hatte. Mal sehen, was der so zu der Sache meint.

Es ist ganz eigenartig mit den Schmerzen. Am Wochenende ging es größtenteils. Gestern war es dann zeitweise wieder echt fies. Daher habe ich gestern auch 2x Ibu und 2x das Tramal genommen.
Manchmal sind die Schmerzen trotz der Tabletten voll übel, manchmal merke ich kaum was. Und ich kann noch kein Muster erkennen, wann sie schlimmer sind und wann nicht.

Heute habe ich bisher 2x Ibu genommen. Nachher wohl nochmal eine oder 2 Tramal. Ich bin immer noch ein bisschen unsicher wie ich das mit den Tabletten so regeln soll.
Am Sonntag hatte ich auch hin und wieder Anzeichen für einen Wadenkrampf. Esse jetzt fleißig Bananen.

Schön, dass es dieses Forum gibt. Danke an alle, die schreiben :)