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Andrea1979 |
Geschrieben am: 16 Okt 2013, 12:45
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3 Mitgliedsnummer.: 22.577 Mitglied seit: 07 Okt 2013 ![]() |
Hallo zusammen! :winke
Ich habe nach einer Bandscheiben-OP immer noch Probleme.... Der Beginn der Rückenschmerzen war Anfang 2012. Durch Tabletten wurde dies zwischenzeitlich auch besser. Allerdings wurden die Schmerzen von Mal zu Mal immer schlimmer vor allem auch im linken Bein. Ich hatte diverse Medikamente seit April 2012 (Ibuprofen, Diclofenac, Novaminsulfon, Tramadol und Tilidin) eingenommen – aber nichts hat wirklich geholfen (und wenn dann nur kurzzeitig). Neben diversen Monaten Krankengymnastik, Akupunktur usw. hatte ich auch 2x eine PDA-Spritzenbehandlung (jeweils 3 Wochen lang je eine Behandlung), aber auch das brachte keinen Erfolg. Die Schmerzen im linken Bein wurden immer schlimmer konnte nicht mehr stehen oder sitzen, es gab nur eine Position im Liegen in der es etwas Linderung gab .Es waren wirklich höllische Schmerzen. So etwas hatte ich noch nie erlebt das wünsche ich auch keinem. Aber jeder hier weiss wohl von was ich spreche. Ich hatte mich dann nach diversen erfolglosen Behandlungen für eine OP entschieden. Am 13.06.2013 war es dann so weit. Laut OP Bericht wurde folgendes durchgeführt: -erweiteret Hemiflavektomie L4/5 links -Sequestrektomie -Nukleotomie -Unkoforaminotomie L5 links Nach der OP waren die Schmerzen im Bein so gut wie weg, ich konnte schon am Abend aufstehen und zur Toilette gehen. Am 24.06.2013 hat dann meine ambulante Reha begonnen – 3 Wochen lang. Ich war wirklich begeistert wie schnell ich mich wieder richtig bewegen konnte und immer weniger bis fast gar keine Schmerzen mehr hatte. Ich habe mich wirklich super gefühlt. 6 Wochen nach der OP war ich bereits wieder arbeitsfähig. Am 10.08.2013 hatte es beim Einsteigen ins Auto dann im Rücken geknackt und schon waren die Schmerzen wieder da Ich hatte dann am 14.08. einen Termin im Krankenhaus zur Untersuchung. Der Arzt meinte es wären die kleinen Wirbelgelenke die sich verkeilen würden. Das kommt nach so einer OP schon mal vor, da sich durch den ganzen Muskelaufbau der Rückenmuskulatur die ganze Statik der Wirbelsäule verschiebt. Sport mache ich 5 Mal die Woche. 2x Reha-Sport und 3 Mal Gerätetraining. Die Schmerzen haben seit dem allerdings nicht mehr nachgelassen, teilweise sind sie sogar noch schlimmer geworden und teilweise sind auch wieder Schmerzen im linken Bein vorhanden Habt ihr auch solche Erfahrungen nach der OP gemacht??? Liegt das wirklich nur an den kleinen Wirbelgelenken??? Für Erfahrungsberichte wäre ich Euch sehr dankbar. Viele Grüsse Andrea |
Kessi |
Geschrieben am: 16 Okt 2013, 17:57
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PremiumMitglied Gold ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 3.227 Mitgliedsnummer.: 322 Mitglied seit: 13 Mai 2003 ![]() |
Hallo Andrea :winke ,
herzlich Willkommen hier im Forum. Bei dir ging ja alles sehr schnell, vielleicht übernimmst du dich auch ein wenig. Zitat Sport mache ich 5 Mal die Woche. 2x Reha-Sport und 3 Mal Gerätetraining. Gibt es Übungen die dir beim Gerätetraining nicht bekommen, das merkt man leider nicht sofort, hast du es schon mal im Wasser probiert, eventuell Rückenschwimmen? Zitat Habt ihr auch solche Erfahrungen nach der OP gemacht??? Liegt das wirklich nur an den kleinen Wirbelgelenken??? Woran es liegt :kinn , deine OP liegt noch nicht lange zurück, es kann dauern, oftmals bildet sich Narbengewebe, welches auch auf den Nerv drücken kann. Wo treten denn die Schmerzen stärker auf, im Bein oder im Rücken, kommt Taubheit, Kribbeln hinzu? Bekommst du Schmerzmittel verordnet? Viele Grüße von Kessi |
Bettina13 |
Geschrieben am: 17 Okt 2013, 10:00
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 51 Mitgliedsnummer.: 22.002 Mitglied seit: 24 Apr 2013 ![]() |
Hallo Andrea,
Dein BSV war ein Sequester (da Sequestrektomie) und damit wohl auch recht groß, d.h. das Bandscheibenfach wird jetzt wohl deutlich höhengemindert sein. Ich hatte das gleiche in L5/S2, laut meiner Physiotherapeutin kann das schon dazu führen kann, dass man Probleme mit den Wirbelgelenken bekommt, vor allem bei Belastungen in Hohlkreuz-Haltung. Von den oft empfohlenen McKinsey-Übungen hat sie mir z.B. deutlich abgeraten (die tun mir auch nicht gut). Ich finde auch Dein Sportprogramm ganz schön heftig und würde Dir raten, Deinem Körper mal etwas mehr Ruhe zu gönnen. Übungen sollen durchaus fordernd sein, aber immer gut in sich reinhören und alles sanft und vorsichtig machen, nichts mit Gewalt. Meine OP war Ende April und ich hätte nach 6-8 Wochen so ein Powerprogramm noch nicht geschafft. Es hat gut vier Monate gedauert, bis ich das OP-Gebiet wirklich nicht mehr gespürt habe, und solange dauert es wohl auch tatsächlich, bis dort alles stabil verheilt und vernarbt ist. Wenn die Schmerzen nicht besser werden, vielleicht nochmal ein Kontroll-MRT? Alles Gute :trost Bettina |
Andrea1979 |
Geschrieben am: 17 Okt 2013, 10:02
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3 Mitgliedsnummer.: 22.577 Mitglied seit: 07 Okt 2013 ![]() |
Hallo Kessi,
danke Dir :D Also laut Arzt ist es ok wenn ich so oft Sport mache - er hat es mir sogar empfohlen. Ich passe auch auf, dass es nicht zu viel auf einmal ist - ich meine jetzt zu viel Gewichte oder sonstiges. Im Studio ist auch immer ein Physiotherapeut anwesend der das alles kontrolliert. Im Moment sind die Schmerzen im Rücken schlimmer, halt wie so kleine Hexenschüsse wenn man sich mal falsch bewegt. Und beim Aufstehen vom Sofa und Bett ist es schlimmer. Als ich im Krankenhaus zur Untersuchung war meinte der Arzt man könnte das mit Spritzen behandeln, die unter Kontrolle eines CT´s gemacht werden (weiss nicht mehr wie das heisst). Aber dann bin ich wieder 2 Wochen krank (so wie er sagte) und das will ich nicht :braue Taubheit oder Kribbeln im Bein habe ich so nicht - es tut eher weh (aber nicht immer). Medikamente nehme ich zwischendurch mal Ibuprofen 600mg wenn es wirklich nicht mehr geht, aber die helfen nicht wirklich. Mit Medikamenten kann ich mich mittlerweile echt totschmeissen oder ne Apotheke aufmachen :total Gruss Andrea |
Andrea1979 |
Geschrieben am: 17 Okt 2013, 10:40
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3 Mitgliedsnummer.: 22.577 Mitglied seit: 07 Okt 2013 ![]() |
Hallo Bettina :winke
ja - hatte mich auch gewundert dass es in der Reha alles so schnell ging. War da ja gerade mal 1,5 Wochen nach der OP und da ging das gleich los mit Ergometertraining und Gerätetraining :frage aber ich habe gedacht die werden schon wissen was gut ist und was nicht. Es hat auch so alles wunderbar geklappt und mir ging es auch gut. Nur jetzt im Nachhinein kommen halt wieder die Probleme. Vielleicht sollte ich wirklich etwas weniger machen, aber wenn ich z.B. mal 3 Tage gar nicht beom Sport war, merke ich eher dass es schlimmer wird :braue Morgen kommt jetzt erstmal mein elektr. höhenverstellbarer Schreibtisch den die DRV finanziert - dann habe ich das laaaange Sitzen nicht mehr :klatscht obwohl ich schon so einen super Stuhl für die Bandscheiben habe, das Sitzen macht einen doch ganz schön kaputt :h Wie war denn Dein Verlauf nach der OP? Hast Du auch eine Reha gemacht? Liebe Grüsse Andrea |
Bettina13 |
Geschrieben am: 17 Okt 2013, 15:55
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 51 Mitgliedsnummer.: 22.002 Mitglied seit: 24 Apr 2013 ![]() |
Hallo Andrea,
nein, ich habe keine Reha gemacht - meine Ärzte gehörten eher zu der Fraktion, die zuviel Aktion in den ersten acht Wochen nach der OP schädlich finden. Ich habe nach 4 Wochen langsam mit der Arbeit wieder angefangen (Bürojob, stundenweise, kann mir das gut einteilen und auch von zuhause arbeiten, Stehpult habe ich auch bekommen) und erst nach 8 Wochen mit aktiver Physiotherapie angefangen (vorher nur Spannungsübungen, Massagen und viel Spazierengehen). Aber so verschieden sind eben die Meinungen der Ärzte und auch die Erfahrungen der Patienten - was dem einen gut tut, muß der andere noch lange nicht vertragen. Auf den eigenen Körper zu hören was das wertvollste was in in dieser Zeit gelernt habe. Und es ging langsam, aber stetig bergauf, gottseidank ohne Rückschläge. Heute, nach fast sechs Monaten, geht es mir gut, keine Rücken- und Beinschmerzen. Allerdings kämpfe noch mit der Taubheit im linken Fuß, das mir (bisher) leider noch geblieben ist. Ich höre nicht auf zu hoffen, dass das doch noch weg geht... Ich merke auch, dass es mir sofort weniger gut geht, wenn ich meine Übungen (vor allem die Dehnübungen) weglasse. Also jeden Tag Sport finde ich nicht unvernünftig, es kommt nur auf die Intensität an. Ich würde vielleicht Kräftigungsübungen im Wechsel mit Dehn- und Balanceübungen machen, damit sich die Muskeln zwischendurch auch erholen können. Was ich sehr interessant fand: die Osteopathin, bei der ich seit ca. 6 Wochen in Behandlung bin sagt, daß meine LWS ganz o.k. ist, mein Problem liegt weiter oben: Unbeweglichkeit und Verspannungen in Schultergürtel, Brust- und Halswirbelsäule. Und tatsächlich, seit ich mit meiner Physiotherapeutin an diesen Baustellen arbeite (und das heißt vor allem Beweglichkeits- und Flexibilitätsübungen für den Oberkörper), geht es mit im LWS-Bereich viel besser, vor allem die Steifheit am Morgen ist seitdem deutlich besser geworden. Meine Physiotherapeutin meint, bei den Rückenpatienten gibt es zwei Sorten: die einen müssen vor allem an Kraft und Stabilität arbeiten, die anderen eher an Beweglichkeit und Flexibilität. Ich gehöre wohl zu letzteren. LG, Bettina |
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