Bandscheiben-Forum

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> grosser Bandscheibenvorfall bei LWK5/SWK1., Ich freue mich sehr über einen Rat
nilzee
Geschrieben am: 09 Okt 2013, 11:17


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Hallo liebe Leidensgenossen und interessierte,

ich habe am 1. September mit meinem neuen, lange ersehnten Job begonnen und wie es das Schicksal so will, war das auch der erste Tag an dem sich mein neuer bester Freund, der Bandscheibenvorfall bemerkbar gemacht hat. :traurig2

Angefangen hatte alles mit Fieber und starkem Durchfall. Die starken Schmerzen im rechten Bein und dort vor allem in der rechten Wade, haben mich zwar etwas irritiert, aber mich nicht weiter nachdenken lassen. Ich bin von einer Reaktion des Immunsystems ausgegangen. Natürlich wollte ich mir an meinem ersten Arbeitstag nicht anmerken lassen das es mir nicht gut ging, was damit endetet das ich im laufe des Tages für einen kurzen Moment das Bewusstsein verlor. Im Nachhinein denke ich das es tatsächlich eine Abwehrreaktion des Körpers war.

Da sich vor allem die Schmerzen im Gesäß und im rechten Bein stark entwickelten, bin ich am nächsten Abend in die Notaufnahme gehumpelt. Dort ging ein Doc von einer Verschiebung der Bandscheibe aus und verschrieb mir einen - zumindest für meine Erfahrungen- ziemlichen dicken Medi Cocktail. Also humpelte ich 2 Stunden später nach Hause mit einem Päckchen das entielt:

2 Tabletten Tramal
3 Tabletten Ibu Profen
3 Tabletten Novaminsulfon
und 1 Tablette als Magenschutz

das war exakt die Dosis für einen Tag.

Der Doc ging davon aus das sich die Schmerzen von allein wieder korrigieren, entließ mich aber mit dem Vermerk nochmal beim Hausarzt bzw einem Orthopäden vorzusprechen.

2 Tage später bin ich nach der Arbeit also zu einem Orthopäden, der mir einen Termin im MRT ermöglichte. Hierbei kam dann obengenannter Befund raus. Ausserdem:

-der große NPP mit Kompression von S1 rechts und relativer Spinalkanalstenose
-Multisegmentale Spondylarthrose

sowie der Verdacht auf den zustand nach Morbus Scheurmann.

Das alles hat mir und macht mir, bis heute natürlich ersteinmal Angst.

Der Ortho hat mich dann recht schnell an einen Neurochirurg überwiesen.

Der NC hat mir dann auch alles sehr nett erklärt und anhand des MRTs festgestellt, dass der vorliegende Bandscheibenvorfall mindestens 1 Jahr alt sein muss. Daraufhin, hat er mir geraten ersteinmal weiterhin Schmerzmittel (Novaminsulfon und Voltaren) zu nehmen und 2-3 Monate abzuwarten da der Körper das Problem oft von alleine löse.

Das hatte ich ersteinmal akzeptiert, bis mir Arbeitskollegen und Freunde entsetzt gesagt haben, dass er doch mindestens Physio hätte verschreiben sollen.

Ich bin also, weiterhin mit Schmerzen die allerdings etwas besser wurden, zu meiner Hausärztin. Die sagte mir nochmal das es ein recht intensiver Befund sei und hat mir ein Rezeot für Physiotherapie verschrieben. Ausserdem hat sie mir Akkupunktur angeboten, falls die Physio nichts hilft.


Trotz allem stehe ich nach dieser anfänglichen Ärztejourney irgendwie total ratlos da und suche ein bisschen Hilfe:

-Ich bin lange Skateboardgefahren und habe unwahrscheinliche Angst das ich dazu nicht mehr im stande sein werde.

-Ich nehme Novaminsulfon und Voltaren und habe absolut keine Ahnung wie lange ich die Medikamente nehmen muss und überhaupt darf. insbesondere Voltaren ist ja sehr übel für den Magen. Kann mir jemand hierzu etwas hilfreiches sagen?

-Die Schmerzen kommen und gehen. Es gibt Tage da kann ich einigermaßen laufen, an anderen ist jeder kleine Schritt eine Horrorqual. Ist das normal oder muss ich da mit irgendeiner Veränderung rechnen?

Meine Ärztin hat mir zwar einen Physiotherapeuten empfohlen, der ist jedoch zu weit weg, als das ich es mit der Arbeit verbinden könnte. Kanni ich zu jedem Physio gehen oder ist es wichtig das er auf BSV spezialisiert ist?

Ich gehe jeden Tag zur Arbeit. Die Schmerzen werden seltsamerweise im Sitzen und liegen besser. Bei der Arbeit muss ich sehr viel stehen, da ich Fotograf bin. Bisher konnte mir niemand sagen ob es gut ist zu stehen oder zu sitzen. Kann jemand aus Erfahrung helfen?

Gibt es Übungen die ich zuhause machen kann?

Puhh. Ich weiss das sind einige Fragen, wenn aber jemand Erfahrung hat und mir auch nur ein bisschen etwas sagen kann bin ich sehr dankbar.

Viele Grüße aus Berlin

Nils
:bank
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Kessi
Geschrieben am: 09 Okt 2013, 15:46


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Hallo Nils :winke ,

herzlich Willkommen bei uns im Forum.

Zitat


Die Schmerzen kommen und gehen. Es gibt Tage da kann ich einigermaßen laufen, an anderen ist jeder kleine Schritt eine Horrorqual. Ist das normal oder muss ich da mit irgendeiner Veränderung rechnen?

das ist normal, kommt auch auf die Belastung an.

Zitat


Meine Ärztin hat mir zwar einen Physiotherapeuten empfohlen, der ist jedoch zu weit weg, als das ich es mit der Arbeit verbinden könnte. Kanni ich zu jedem Physio gehen oder ist es wichtig das er auf BSV spezialisiert ist?


du kannst dir die Praxis aussuchen, ein guter Physiotherapeut ist natürlich wichtig, es ist wie überall, es gibt gute und weniger gute :rolleyes: ,
das merkst du selbst.
Was hast du denn verordnet bekommen?

KG, Muskelaufbau ist sehr wichtig.
Übungen die du erlernt hast, solltest du zu Hause weiterführen.
Zitat


Ich nehme Novaminsulfon und Voltaren und habe absolut keine Ahnung wie lange ich die Medikamente nehmen muss und überhaupt darf. insbesondere Voltaren ist ja sehr übel für den Magen. Kann mir jemand hierzu etwas hilfreiches sagen?


Das solltest du noch mal mit deinem Arzt besprechen, Voltaren nicht allzu lange einnehmen, es gibt noch andere Medikamente (Retardtabletten) z.B. Tramal.

Viele Grüße
von Kessi
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nilzee
Geschrieben am: 11 Okt 2013, 14:25


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Hallo Kessi ,

erstmal viele Dank für deine Antwort und danke für die Willkommensgrüße.

Entschuldige bitte die späte Antwort, aber in den letzten Tagen war wieder einmal sehr viel los. Es ist auch immer ien bisschen schwer, da ich ja trotz des BSV noch arbeiten gehe und abends dann meist sehr erschöpft ins Bett falle.

Ich war gestern bei meiner ersten Physiostunde und es war wahnsinnig gut. Der Therapeut ist sehr nett und hat sich lange Zeit bei der Erstuntersuchung genommen.

Ich weiss gar nicht was ich genau verordnet bekommen habe, werde aber 2 x die Woche zur Pysio gehen.

Die Schmerzen machen mir sorgen, denn die werden schlimmer. Im Rücken rücken kann ich sie kaum lokalisiern dafür im rechten Bein. Mitllerweile als sehr starkes brennen und kribbeln.

Ich habe das Gefühl an der Menge des Voltarens scheiden sich die Geister. Gestern sagte mir ein Ärztin ich könne Voltaren mit entsprechendem Magenschutz ohne Probleme über einen längeren Zeitraum nehmen, während meine Hausärztin sagte ich solle vorsichtig sein.

Der Physio hat mir einige Übungen gezeigt die ich zuhause weiterführen werde. Heute ist dann auch gleich meine zweite Stunde.

liebe Grüße aus Berlin

Nils
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Kessi
Geschrieben am: 11 Okt 2013, 20:41


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Hallo Nils,

Zitat


Die Schmerzen machen mir sorgen, denn die werden schlimmer. Im Rücken rücken kann ich sie kaum lokalisiern dafür im rechten Bein. Mitllerweile als sehr starkes brennen und kribbeln


das klingt nach Nervenschmerzen.

Treten auch Ausfallerscheinungen bei dir auf?

Hast du es zu Hause mal mit Stufenlagerung probiert?

Zitat


Ich habe das Gefühl an der Menge des Voltarens scheiden sich die Geister. Gestern sagte mir ein Ärztin ich könne Voltaren mit entsprechendem Magenschutz ohne Probleme über einen längeren Zeitraum nehmen, während meine Hausärztin sagte ich solle vorsichtig sein.


Es wird immer unterschiedliche Meinungen geben, vielleicht kann dir deine Hausärztin andere Schmerzmittel verordnen, wie schon geschrieben, es gibt wirksame.

Viele Grüße
von Kessi :winke
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nilzee
Geschrieben am: 13 Okt 2013, 08:53


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Hey Kessi :sonne ,

vielen Dank für deine Antwort.

Ausfallerscheinungen hatte ich bis jetzt noch keine. Das erwähnte kribbeln, konnte ich anfangs allerdings noch nicht fühlen.

Ich gehe also davon aus das der es u.u. noch zu weiteren Erscheinungen kommen könnte?

Der osteopath meinte es ist eine Kombination. Zum eine Nervenschmerzen nd zum anderen Schmerzen der krampfenden Muskeln, die versuchen den Körper wieder in einen gesunden Stand zu drücken.

Ja die Stufenlagerung habe ich versucht bzw. führe sie auch weiter. Habe mir eine kleine Kiste ins Bett gestellt. Während ich liege, versuche ich alle 20 Minuten die Übungen im Bett zu machen.

Wie geht es dir eigentlich Kessi? hast/hattest du auch einen BSV?

viele Grüße

Nils
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