Bandscheiben-Forum

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> Diagnose unklar, Diagnose unklar
Gelbkern
Geschrieben am: 29 Sep 2013, 11:59


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Hallo ihr lieben,

seit bald 3 Jahren quellen mich die Beschwerden in den Beinen, mit denen ich schon alle mögliche Ärzte aufgesucht habe und als straffe zu Hypochonder eingestuft worden bin (was total daneben ist).

Vor kurzem ist ein Neurologe auf die Idee gekommen bei mir ein MRT im sitzen machen zu lassen und wurde fündig. Jedenfalls hat die radiologische Privatpraxis im München (nach dem die Krankenkasse nach einem Wiederspruch) mir die Kosten für d. MRT übernommen hat, mir folgendes diagnostiziert

Funktionsabhängig absolute Spinalkanalstenose im Bandscheibenniveau des Segments LWK5/SWK1 in Reklinationsstellung im Stehen mit zangenförmiger segmentalen Einengung der distalen Kaudafasern.

Der Neurologe meint das ich früher oder später operiert werden muss, 2 Neurochirurgen (die ich besucht habe, kann gerne auch die Nahmen nennen) sagten zu mir der einer dass ich die Problemen mit dem Rückentraining und Co. auf die Reihe bekommen kann und nur wenn ich Pech habe rutscht die Bandscheibe weiter vor dann werde ich evtl. operiert werden müssen und der andere sagte sogar, dass er bei mir nur die relative Stenose sieht und das ebenfalls mit Rückentraining besser werden kann.

Ich gehe seit Mai regelmäßig zu einem Fitnessstudio und merke das mir eigentlich schon deutlich besser geworden ist, allerding war ich vor kurzem b dem Neurologen der meinte das ist natürlich gut, dass es besser ist, aber es kann sein dass ich das nach Jahren doch noch operieren lassen muss.

Wenn ich mir darüber Gedanken mache, dass ich mich umsonst bemühe und ohne op sowieso nicht auskomme, will ich das alles aufgeben und alles dem Schicksal überlassen. Bin 38 habe seit fast 6 jahren sehr viel im sitzen zu arbeiten, davor in den Altenheimen als Altenpfleger.

Kann mir jemand erklären was habe ich nun und ob die Chancen vorhanden sind. Ich kann zwar die Beschwerden aushalten, zumal die sogar leichter geworden sind, aber meiner Meinung nach macht es ja kein Sinn das auszuhalten, wenn die Chancen sowieso nicht vorhanden sind.

Stenose bedeutet für mich Knochen Verdickung und das geht ja von alleine nicht weg allerdings kommt daq der Zusatz Funktionsabhängig .

Bitte klärt mich auf, wer sich auskennt.

Danke im Voraus und gute Besserung an alle :;

Andreas
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Gelbkern
Geschrieben am: 29 Sep 2013, 12:33


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Habe die Diagnose nicht komplett abgeschrieben, es steht noch folgendes:
Breitbasiger dorsomedianer Bandscheibenprolaps im Segment LWK5/SWK1 mit flächiger pelotierung des duralsacks und betonter Nachbarschaftsbezeichung zu den Würzeln S1 in reklinationsstellung im stehen.

Funktionsabhängige akzentuirbare und bis in die Neurofarma lappende Bandscheibenprotusionnen in den Segmenten LWK2/3 LWK3/4 LWK4/5
Deutliche Einengung der Neurofarma im Segment LWK 4/5, jeweils mit Akzentuirung in Reklanationsstellung im stehen

Anguläre Instabilität im Segment LWK5/SWK1 mit deutlich ventral vermehrter Aufklappbarkeitim Bandscheibenfach in reklanationsstelllung. Keine Typische Spodylolisthesis.
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violac01
Geschrieben am: 30 Sep 2013, 06:40


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Hi,

Zitat

Wenn ich mir darüber Gedanken mache, dass ich mich umsonst bemühe und ohne op sowieso nicht auskomme, will ich das alles aufgeben und alles dem Schicksal überlassen


das wär mehr als schlecht. :h

Selbst wenn du operiert werden würdest müsstet du danach bis an dein Lebensende gezielten Sport für Bauch- Rückenmuskel machen. (auch Halsmuskeln nicht vergessen)

Nicht die Tendenz zur Stenose (ja die kann man wohl wenig beeinflussen) fordert das, sondern deine BSV.

Die Muskeln sind dazu da, dass die Kraft nicht ungebremst auf die WS,BS geht und diese weiter geschädigt werden. Ein stabiliierendes Muskelkorsett ist unerlässlich und kann dich vor weiterer Verschlechterung schützen.

Glaube mal eher den NC, der Neurologe scheint kein guter Ratgeber z sein (wielleicht sieht er mehr die Verdienstlage der Klinik, die müssen aus wirtschaftlichen Gründen viel operieren.
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Gelbkern
Geschrieben am: 30 Sep 2013, 08:29


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Hi Violac01,

jetzt ist das für mich logischer geworden.

Kann man die Diagnose als Tendenz zu Stenose verstehen?
Habe mir auch schon gedacht, dass 2 NC zu mir genau das Gegenteil sagen von dem was der Neurologe sagt, dabei ist es der Neurologe, der das ENDLICH aufgeklärt hat was mir fehlt, das kann ja fast nicht sein dass die 2 NC beide mein Problem nicht richtig verstehen trotz das die selbst Operieren der einer war aus der Münchener Klinik Rechts der Isar und der andere aus der Klinik in Vogtareuth (ein Oberarzt).

Aber nach dem Weg, den ich bisher durchgemacht habe, hätte der Neurologe meine Nerven etwas schönen müssen (bis man die Ärztepolitik versteht und das sag ich als Altenpfleger) wird man zu dem Psychosomatiker - die geben scheinbar die Diagnose und dann tuen alles dafür damit die am Ende auch stimmt :B

in der HWS habe ich übrigens auch ein kleinen BSV der seit ca. einem Jahr diagnostiziert worden ist und soll "wenn, dann nach rechts drucken" dabei habe ich die Beschwerden immer Links Arm/Nacken... Vor zwei Tagen hat mein Neuro das MRT Bericht angeschaut und stellte fest, dass da ein mal rechts und ein mal LINKS steht, jetzt möchte er meine Bilder sehen beim nächsten Termin in ca. 4-6 Wochen.

Soll man die HWS auch irgendwie trainieren? Oder was meintest du mit die HWS nicht vergessen?

Auf alle Fälle ganz fetten freundlichen Vielen Dank, es ist nett von dir, dass du mir die Sache erklärt hast.

Andreas
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Rike
Geschrieben am: 30 Sep 2013, 21:57


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Hallo Andeas,

bei Wirbelsäulenproblemen sollte die gesamte Muskulatur trainiert werden.

Natürlich die Bauch- und Rückenmuskulatur, die die Wirbelsäule direkt stützt,
aber auch die Arm- und Beinmuskulatur, den damit kann man die WS entlasten.

Wenn man mit geradem Rücken in die Knie geht um die LWS zu entlasten braucht man
schon ein paar Muckis an den Oberschenkeln. Gleiches gilt für das Heben aus den Armen statt aus dem Rücken.

Die HWS ist durch das Gewicht des Kopfes & viel Bewegungs- und Haltearbeit sehr belastet.
Auch hier stützt eine gut ausgebildete Muskulatur.

Ganz wichtig beim Training ist das Dehnen, damit die Muskeln keinen Zug auf die Gelenke ausüben, was ja wiederum Beschwerden verursachen kann.

Von Deinem Training profitiertst Du auf jeden Fall, also unbedingt weitermachen :ap
Bekommst Du auch Physiotherapie?
Das wäre eine sinnvolle Ergänzung Deines Trainings,

Grüße von Rike :winke









Bearbeitet von Rike am 30 Sep 2013, 22:04
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Gelbkern
Geschrieben am: 30 Sep 2013, 22:40


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Hallo Rike,

und ja ich bekomme Krankengymnastik, ausserdem gehe ich zu Osteopathie und ich war auch bei Akkupunktur beim Dr. Sun im Badfüssing, schau dir mal die Praxis an über die Internet, der Dr. Sun ist ein Chinesischer Arzt und behandelt auf die KK Kosten, soweit dies zugelassen ist, ist zimlich gut der Arzt, kann wärmsten empfehlen :;


Vielen Dank für deine Rückmeldung
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snowflake
Geschrieben am: 01 Okt 2013, 22:50


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Hallo Andreas,

allein dein BSV und die Vorwölbungen bedeuten lebenslänglich Muskeltraining. Und wie bereits geschrieben, sowohl ohne als auch nach einer OP.

Und gerade wenn du viel Sitzen musst, kannst du dir durch zusätzliche Bewegung noch Gutes tun: Mittagsspaziergang, Nordic Walking, Radfahren. Ob nach der Arbeit oder vielleicht auf dem Weg zur Arbeit, Treppe statt Fahrstuhl... es gibt viele Möglichkeiten.

Falls du den MRT-Befund noch nicht zu deiner/m Physiotherapeuten/in mitgenommen hast, mach das ruhig mal.

Und vielleicht ist eine Reha/Kur etwas, was dir zusätzlich hilft. Nicht nur die Beschwerden und den Muskelaufbau betreffend sondern auch Rückenschule und Wissen. Und für's Allgemeinbefinden und das Selbstvertrauen war das auch gut. :D
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