Bandscheiben-Forum

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> unerträgliche Schmerzen seit 3 Monaten
elkwei
Geschrieben am: 16 Sep 2013, 12:30


Stammgast
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Hallo zusammen,

ich quäle mich jetzt seit 3 Monaten mit unerträglichen Schmerzen, die zum teil bis in die Waden ausstrahlen.

Bisher bin ich lange Jahre mit 40 mg Oxycodon gut zurecht gekommen, wenn es mal schlimmer wurde habe entweder Diclo 75 mg oder Novalgintropfen dazu gekommen und hatte Ruhe.

Mein Arzt hat nun die Oxycodondosis auf 60 mg hochgeschraubt, ohne Erfolg, das einzige was mir Linderung bringt sind Spritzen, aber ich kann mir doch nicht alle zwei Tage eine Spritze holen?!

Bei mir ist die Bandscheibe L5/S1 komplett weg (verschlissen) und L4/L5 ist kaum noch vorhanden, zu allem Übel hab ich auch noch starken Verschleiß im ISG Gelenk.
Hat jemand einen Tip wie ich meine Schmerzen wieder auf ein erträgliches Maß bekomme?

Mein Hausarzt ist am 23.09. aus dem Urlaub zurück, dann werde ich mit ihm mal besprechen ob ich nochmal zu Orthopäden soll, obwohl der mir beim letzten mal auch schon nicht wirklich weiterhelfen konnte.

Ich möchte doch nur halbwegs schmerzfrei laufen, sitzen und liegen können, zur Zeit geht nichts davon wirklich gut.

Danke für eure Tips.

Gruß
Elke
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paul42
Geschrieben am: 16 Sep 2013, 13:01


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Hallo Elke

Ich habe nicht alle deine Beiträge gelesen, aber wenn deine BS- Fächer einen solchen Verschleiß zeigen kommen deine Beschwerden sicherlich durch die fortschreitene Höhenminderung der BS-Fächer bei L5/S1 und L4/L5.

Und wenn sich seit 2004 keine Verbesserung eingestellt hat, was soll da spontan noch helfen? :kinn

Hat man dir von ärztlicher Seite nie eine Versteifung der Segmente empfohlen?

vg
paul42
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elkwei
Geschrieben am: 16 Sep 2013, 13:24


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Hallo Paul,

nein, bei mir wurden immer nur die Schmerzen behandelt, erst mit Tilidin dann mit Fentanyl-Pflaster und jetzt mit Oxycodon.

Zusätzlich eben immer mal wieder ein bisschen Rehasport.

Ok, liegt vielleicht auch viel an mir, wenn ich einigermaßen schmerzfrei durch den Tag komme bin ich schon zufrieden.

Nur ich würde auch mal gerne wieder einen ausgedehnten Spaziergang mit dem Hund machen, oder mal wieder eine Kleinigkeit von den Dingen die eine "Hausfrau" so zu erledigen hat, das alles ist bei mir seit gut 5 Jahren fast gar nicht mehr möglich.

Im Moment fühle ich mich einfach nutzlos. :traurig

Gruß

Elke
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paul42
Geschrieben am: 16 Sep 2013, 14:10


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Hallo Elke

Upps :hair da bin ich echt baff.

Wenn eine OP bisher nie ein Thema in deiner Geschichte war, sollte man jetzt Mal versuchen bei einem NC nachzufragen, ob sich da durch eine OP noch eine Verbesserung erreichen lassen könnte.

Ob sich da schnell eine Besserung erreichen lässt, halte ich für eine kleine Chance.

Du nimmst schon so lang so heftige Medis und momentan scheint da nur noch wenig Linderung deiner Beschwerden zu erreichen zu sein.
Was dein Körper braucht ist ein Ersatz der Bandscheiben, es besteht aus meiner Sicht Raumforderung, so dass alle Nerven wieder über ausreichend Platz verfügen

Sollte von ärztlicher Seite eine OP noch machbar sein, solltest du wirklich mal darüber nachdenken.

Klar ist man nicht spontan wieder gesund, aber eine Versteifung könnte der Grundstein für einen Neuanfang und eine Steigerung der Lebensqualität sein.

Ich würde dir empfehlen du besorgst dir ein neues MRT und suchst dir einen kompetenten NC und klärst dort, was du noch für Möglichkeiten hast.

Ständige Medis und höhere Dosierungen bringen dich da bestimmt nicht weiter. Medis unterdrücken die Weiterleitung des Schmerzempfindens aber ändern nichts an deiner Statik der LWS.

Lass dich ausführlich beraten und am Ende liegt es an dir welche Entscheidung du triffst. :troest

vg
paul42

Bearbeitet von paul42 am 16 Sep 2013, 14:44
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keggi
Geschrieben am: 18 Sep 2013, 20:15


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hallo elke,
ich habe mal eine denervierung der facettengelenke und da wo du die beschwerden auch hast bekommen, das war super, da waren die schmerzen weg. ansonsten nehm ich arcoxia 90 mg, hilft auch bei verschleiss - und ich soll so eine elektrische sache ins rückenmark implantiert bekommen. schau mal bei anderen threads nach, ich glaube da haben auch einige so was implantiert. ich kann das was der doc geschrieben hat leider nicht lesen, sonst wüsst ich wie das heisst, aber ein neurochirurg sollte dir das erklären können.


LG kersch

Bearbeitet von keggi am 18 Sep 2013, 20:18
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violac01
Geschrieben am: 18 Sep 2013, 21:23


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Hi,

was Keggi meint, ist die elektrischer Rückenmarksstimulation (SCS = Spinal Cord Stimulation))

hier wird einiges dazu erläutert ( + das Modell der multimodalen Schmerztherapie gibt es aber auch an anderen Kliniken)

http://www.schoen-kliniken.de/ptp/kkh/bhz/...erz/leistungen/

hier im Forum haben sich vor einiger Zeit ein paar Mitglieder länger darüber ausgetauscht. Man bekommt viele Ratschläge dort, wenn man sich mal durchklickt... die letzten Seiten sind da auch interessant (was so schief gehen kann, worauf man achten sollte, wie es doch vielen hilft.... das in Jena eine sehr gute Betreuung sein soll...), vielleicht hast du mal Zeit zu schauen?

http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showtopic=45435

ob aber so etwas für dich ein Weg wäre oder nicht doch erstmal der Versuch einer OP, ev. eben auch einer Versteifung (wie Paul42 schrieb) erfolgen sollte, solltest du mit einem guten NC besprechen. Werde da mal aktiv, denn ich glaube, du hast dich schon zu lange mit deinem Zustand abgefunden :troest , machmal ist es Zeit neue Wege zu gehen :kinn

Bearbeitet von violac01 am 18 Sep 2013, 21:27
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elkwei
Geschrieben am: 24 Sep 2013, 10:58


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Hallo allerseits,

war heute beim Doc, nachdem wir am WE wahrscheinlich den Übeltäter für meine starken Schmerzen gefunden haben.

Ich vermute das unser Wasserbett auf ist, die Kerne sind extrem weich geworden, neue Kerne sind geordert solange bekomme ich jetzt jeden Tag eine Spritze in den Hintern und zusätzlich nehme ich noch Ibuprofen und mein Oxycodon sowieso.
Bis die neuen Wasserbettkerne geliefert werden habe ich zum Übergang eine normale Matraze auf unser Bett gelegt und gestern nach der Spritze ging es mir das erste mal nach Wochen wieder einigermaßen gut, besser gesagt ich war gestern nach langer Zeit mal wieder richtig zuversichtlich.

Wenn ich euch jetzt sage das mein Tochter am Sonntag den Notarzt rufen wollte und gestern ging es mir richtig gut ruft das bei einigen von euch sicher Kopfschütteln hervor.
Was ist am Sonntag passiert? Als guter Bundesbürger musste ich doch zum Wählen gehen, das Wahllokal ist ca. 250 Meter von unserem Haus entfernt und ich dachte das kann ich locker laufen, hab ich auch getan hin und zurück 500 Meter! Danach war ich fix und fertig, schweißgebadet. Also wieder ab ins Bett und bei dem Versuch mich hinzulegen hat es mich schlichtweg zerrissen, ich hab das Haus zusammengeschriehen ujnd ca. 30 minuten am Stück geplärrt :weinen vor Schmerzen.
Das war dann der Auslöser es mit einer Harten Matraze auf dem Wasserbett zu versuchen, was dann auch etwas Linderung brachte.
Gestern morgen hab ich mir dann noch schnell eine Spritze geholt und nach ca, 2 Stunden merkte ich dann das es richtig gut wurde. Heute morgen dann wieder das selbe Spiel, die Schmerzen sind zurück, wenn auch nicht ganz so stark, was mich so verwundert, ist das ich immer diese Schmerzen in den Beinen habe, wie Muskelkater nur schlimmer.
Lange Rede kurzer Sinn, mein Doch und ich haben uns so geeinigt das wir es mit Spritzen, Oxycodon und Ibuprofen versuchen und wenn ich in drei Wochen, wenn ich dann keine Spritzen mehr bekomme wieder diese starken Schmerzen bekomme, geht es zu Fotoshooting in die Röhre.
Zum Glück gibt es in unserer Kreisstadt ein Krankenhaus welches die "multimodale Schmerztherapie" anbietet.
Im Moment warte ich darauf, dass die Spritze anfängt zu wirken, das ging gestern irgendwie schneller.

Drückt mir einfach mal die Daumen.

gruß
Elke
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