Bandscheiben-Forum

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> BSV BWK 6/7 nach Autounfall
TineBine
Geschrieben am: 15 Jun 2013, 21:01


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Hallo ihr Lieben,

hoffe auf eine nette Diskussionsrunde, viele Meinungen und Ratschläge.
Versuche mich so kurz und präzise zu halten wie es geht

Hatte am 15.08.2012 einen unverschuldeten Autounfall. Ich wollte nach links auf eine Einfahrt abbiegen, habe auch im Rückspiegel gesehen, dass das Auto hinter mir hält und wollte nun bei der nächsten Möglichkeit abbiegen. Von hinten kommt (auf 3.Spur) die Unfallverursacherin, trifft mich auf der Achse Fahrerseite und schleudert mich an den rechten Boardstein.

Nachdem die Polizei da war und ich abgeschleppt war (ca. 2 Stunden später), traten starke Schmerzen in der linken Schulter auf. Ab ins Krankenhaus, Röntgen, wird schon alles. Wenns übers We nicht besser wird, ab zum Arzt. Nachmittags selber Schmerzmittel besorgt. Natürlich wurde es immer schlimmer und Montags ab zum Arzt.

Das ist nun fast ein Jahr her. In dem Zeitraum:
2x Röntgen, 2x Mrt, 1x CT Halswirbelsäule, jegliche Neurologen, Orthopäden und Ärtze durchwühlt. 3 Termine mit Neurochirurgen stehen an.

Nun Ende Mai haben sie entlich die Ursache durch ein MRT-BWS gefunden.
Bandscheibenvorfall BWS 6/7 (drückt auf Nerv und Rückenmark), 10/11 ein bisschen lädiert.

Ich habe nur Lauferei zum Anwalt, die Gegnerseite streikt, Auslagen ohne Ende. Schmerzen nur auszuhalten mit starken Schmerzmittel und riesige Angst um meinen Job. MUSSTE mich nun mit dieser Diagnose krankschreiben lassen (max. 5 Kg heben) und meine Nerven liegen KOMPLETT blank.


Wer kennt sich mich Brustwirbelschäden aus?
Wer hat mit welchen Op-Methoden Erfahrungen gesammelt?

Schreibt mir Eure Erfahrungen, ob gut oder schlecht. Freue mich auf Eure Antworten. Eure Tine
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Sab
Geschrieben am: 16 Jun 2013, 07:56


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Hallo Tine,


ich weiss nicht, ob es Dir viel hilft aber ich habe mir 2009 durch einen Reitunfall 5 Wirbel - darunter auch 3 Brustwirbel - gebrochen. Bei mir wurde - Gott sei Dank !!!!! - keine OP gemacht sondern das Ganze durch Ruhe (Liegen ) ausgeheilt. Das hat alles lange, lange gedauert. Ich bin durch ein Sportprogramm wieder ziemlich fit geworden. Das hat sehr gut funktioniert.

Mit meiner PUV habe ich ein endloses Theater gehabt, die haben sich mit den windigsten Argumenten vor der Zahlung gedrückt. Das ging nachher nur mit einer guten Anwältin und dem Herstellen von Öffentlichkeit.


LG

Sabine
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odysseus
Geschrieben am: 16 Jun 2013, 23:00


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Hallo Tine,

kennst Du das Forum www.unfallopfer.de? www.unfallopfer.de

Schau doch dort mal rein, dort gibt es viele gute und wichtige Tipps - gerade, wenn es um Versicherungen geht, die nicht zahlen wollen. Leider scheint es System zu sein, dass die Versicherungen auf Kosten der Unfallopfer Kosten minimieren wollen und es ist wichtig, darauf vorbereitet zu sein und die Fallstricke - nicht im Arztbrief festgehaltene Beschwerden, zu versicherungsfreundliche Gutachter etc. - zu erkennen und rechtzeitig darauf zu reagieren.

Viele Grüße und alles Gute Dir,

odysseus
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TineBine
Geschrieben am: 17 Jun 2013, 10:57


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Erstmal Danke für die Antworten.

Re Sab: Mir hilft jede Antwort. Wie ist es bei dir nach dem Unfall verheilt? Und durftest du NUR liegen und wie lange hat das gedauert? Ich habe nun Funktionstraining auf Wasserbasis und muss sagen mir tut es wirklich gut. Dazu von mir aus Massagen und mache Übungen. Leider sind immoment Schmerztabletten immer dabei, aber nur wenn es nicht anders geht.
Ich hoffe ebenfalls, das es OHNE Op in den Griff zu kriegen ist.

Re Odysseus: Ja, dort habe ich auch schon geschrieben, um soviele Informationen zu bekommen wie es nur geht. Habe auch schon mit vielen Leuten gesprochen und es scheint wirklich so zu sein, das so ca. 1 Jahr Hin und Her der NORMALFALL ist. Soviel wie ich weiß, ist überall auf Berichten usw. vermerkt nach Autounfall.
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Sab
Geschrieben am: 17 Jun 2013, 12:58


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Hallo,


ich musste 3 Wochen liegen, danach konnte ich wieder aufstehen. mein grosses, grosses Glück war, dass ich in der Provinz verunglückt bin; in der Grossstadt hätte man mich sofort operiert und eine Vertseifung an 7 Wirbeln durchgeführt. das wäre sehr sicher das Ende von vielem gewesen.

Bei mir hat es ungefähr etwas mehr als ein Jahr gedauert bis ich wieder gut sitzen konnte. Ich habe schon 3 Wochen nach dem Unfall wieder mit KG angefangen, später dann mit Krafttraining und Yopga. Letzteres mache ich immer noch.

Meine persönliche Erfahrung mit "Rücken" ist, dass das ganz, ganz viel geht, wenn man ein (gutes) Sportprogramm macht. "Gut" heisst ein Programm,dass auf die individuellen Macken und Schwächen abgestimmt ist. Ich habe damit Erfolge gehabt, die nniemand üfr möglich gehalten hätte. Das Problem bei dem Training ist, dass man es machen und durchhalten muss. Auch dann , wenn man - wochenlang mal - keine Verbesserungen verspürt. Es hängt wirklich sehr viel von den Muskeln ab, und die kann man trainieren .

Zu dem Ärger mit Versicherungen; das hängt sehr oft ab von den Gutachten, die erstellt werden. Du kannst zu 100 % davon ausgehen, dass der Gutachter, die Deine Verischerung beaufftragt, auch in deren Interesse arbeiten, Du also im Zweifel ein Gefälligkeitsgutahcten bekommst. Ich erhielt damals von dem Gutachter meiner PUV das wirklich abenteuerliche Gutachten, ich hätte nie einen Unfall gehabt und von daher mir auch nie 5 Wirbel gebrochen. Das wurde erstellt trotz gegenteiliger Röntgenbilde rund Arztberichte....Aber da Du ja auch im Unfallopfer.de -Forum bist, kennst Du diese Spielchen.

LG

Sabine
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TineBine
Geschrieben am: 18 Jun 2013, 10:20


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Wahnsinn, 3 Wochen am Stück liegen,... ich wäre verrückt geworden.
Nach meinem Unfall bekam ich auch KG, Massagen usw. was mich auch recht schnell wieder auf den Damm brachte, aber trotzdem war da immernoch dieses komische Gefühl am Ende des Schulterblattes. Zu dem Zeitpunkt konnte keiner das zusortieren.
Zu dem Zeitpunkt war ich fasst Beschwerdefrei und das will ich wieder erreichen.

Das stimmt, man muss einen starken Willen haben um alles durchzuhalten. Ich gebe nicht auf und werde auch weiter jedes Programm durchziehen.
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Chr.Baz
Geschrieben am: 18 Jun 2013, 21:32


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Hallo,

informiere dich bitte über Dr. Rosenthal bei Bandscheibenvorfall in der BWS. Er ist der beste und erfahrendste meines Erachtens. Nach 6,5 Jahren werde ich mich nun endlich im sept. 13 operieren lassen. Nicht immer helfen die konventionellen Methoden, ich bin sie alle durch.
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TineBine
Geschrieben am: 19 Jun 2013, 20:40


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ja, über den Herrn Dr. Rosenthal habe ich auch schon viel gelesen. Doch die Meinungen gehen da ja stark ausseinander. Einige sind schwer begeistert, andere enttäuscht. Habe Freitag meinen ersten Termin beim Neurochirurgen in Westerstede, drückt die Daumen!
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TineBine
Geschrieben am: 25 Jun 2013, 20:22


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So, Freitag den ersten Termin in der Neurochirurgir gehabt und bin schwer enttäuscht. Alles beschrieben, auch die gelegentliche Taubheit im Arm. Ich wurde überhauptnicht ernst genommen, fehlte nur noch ein tätscheln ... alles nicht schlimm, aber im nächsten Atemzug bekomme ich gesagt:

Aber wenn Sie merken, das sie irgendwie nicht mehr richtig laufen oder Urin lassen können, müssen Sie wiederkommen, dann muss operiert werden. :vogel

Ich konnte das alles garnicht so schnell zuordnen, bin raus aus dem Zimmer in den Flur und habe das Schild des gerade behandelden Arztes gelesen: Tumor und Gefäßchirurgie. Also garnicht von dem Neurochirurgen behandelt worden.

:frage
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keggi
Geschrieben am: 07 Sep 2013, 06:41


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Hi chrabaz, hast du keine angst vor der op? ich war schon bei dem rosenthal,der hat mich super aufgeklärt wegen dem risiko dieser lungensache und so.
hab darüber schon wo anders gepostet.
mir hat er damals empfohlen das erst die lws zu operieren sei, wegen der statik usw - bis bei mir was passierte op technisch ist mttlerweile der große schaden komplett weg- das gewebe hat sich in wohlgefallen aufgelöst( black disc) und der bsv drüber ist verhärtet und macht mir übelkeit beim sitzen- komisch aber gut. ich hatte angst vor der op. lg
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