Bandscheiben-Forum

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> Osteochondrose HWS C5/C6, Abwarten oder MRT machen?
OxsanaBe
Geschrieben am: 09 Sep 2013, 13:23


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Hallo,
bin heute neu im Forum und habe schon viele interessante Beiträge gelesen.

Bin etwas beunruhigt, weil bei mir letzte Woche Osteochondrose HWS C5/C6 mit Spondylose anhand eines Röntgenbildes diagnostiziert wurde (O-Ton Arzt: "Ein schwerer Befund"). Er hat mich dazu nicht weiter beraten, nur gesagt, Lähmungen seien nicht zu befürchten und ich solle es mal mit Physiotherapie versuchen. Das will ich auch machen, habe aber noch keine Termine.

Vorab habe ich aber schn etwas im Internet gelesen, und bin nun eher noch beunruhigter, weil dort von der Gefahr einer Spinalstenose die Rede ist, die sehr wohl zu Rückenmarksschäden führen könne.

Ich spüre häufiger ein Kribbeln im oberen Rücken-, Hals- und Schulterbereich und heute auch zum ersten Mal im Gesicht. Nachts spüre ich bei bestimmten Positionen auch ein Ziehen in der Wirbelsäule, dh es ist eher umgekehrt: Nur bei bestimmten Positionen spüre ich es nicht.

Daher frage ich mich, ob ich wirklich erstmal die ersten Physiotherapie-Sitzungen abwarten sollte oder nicht doch besser zur Sicherheit ein MRT machen lassen sollte. Vielleicht kann mir jemand von Euch einen Rat geben?

Herzliche Grüße, Oxsana

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ilva
Geschrieben am: 09 Sep 2013, 22:46


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Willkommen hier, oxsana!

Hm - verständlich, dass Du nun beunruhigt bist... erst mal :trost

Gut aber, wenn Du Dich hier im Forum schon etwas "eingelesen" hast. Gerade zu diesem Segment c5/c6 gibt es so manche betroffene "Bandis" hier (ich bin nur eine von ihnen).

Hier findest Du etliche hilfreiche Anregungen und Ansätze, wie Du noch vorgehen könntest.
So manche Betroffene haben sogar bedenkliche Befunde, aber dennoch eine gewisse Lösung für sich gefunden, die ihnen half.

Allerdings ist es so, dass eine GENAUE DIAGNOSTIK immer erst am ANFANG stehen muss.
Dazu gehört einfach eine EXAKTE BILDGEBUNG - erst recht, wenn auch bereits Symptome eingetreten sind....
Daher verstehe ich den von Dir genannten Arzt nicht. Ein RÖNTGEN reicht normalerweise nicht aus, um zu erkennen, ob "Lähmungen nicht zu befürchten sind".... :frage (woher will er denn wissen, wie es um Deinen Rückenmarkskanal aussieht....?!)
"Osteochondrose" ist da als KERNAUSSAGE doch etwas dürftig..... :nein

Immerhin kannst Du Dich nur bewusst und mündig für einen Weg entscheiden, wenn Du weißt woran Du bist....!!!

Was für ein Arzt war das?
Vielleicht kannst Du noch die Umstände dieser "Untersuchung" schildern, bzw., wie es dazu kam?

Jedenfalls wäre ein MRT bestimmt der nächste Weg - verbunden mit einem fähigen Spezialisten, der die Bilder auch "gut lesen" kann und eine KLARE AUSSAGE zum Zustand Deiner HWS macht. Hast Du ggf. auch einen guten Hausarzt, der/die Dich auf Deinem Weg unterstützt....?

Mit einer kompetenten PHYSIO bist Du außerdem SICHER gut beraten. Hattest Du denn bzgl. Deiner HWS noch nie eine Behandlung....? :kinn
Seit wann hast Du denn diese Beschwerden genau? - Eine "Osteochondrose" entwickelt sich ja nicht von heute auf morgen - das mußt Du ja schon öfter gespürt haben....? Wie auch immer - paß auf zu welcher Physio Du gehst. Es sollte schon wer mit Erfahrung sein und gut geschultem Wissen (auf mögl. versch. Ebenen/Techniken). Das schließt ja nicht aus, dass Du Dich parallel schon um die MRT kümmern kannst/solltest.

Inzwischen das - für Dich gerade - Beste :up wünscht Dir
Ilva
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OxsanaBe
Geschrieben am: 10 Sep 2013, 03:36


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Liebe Ilka,
danke für Deine schnelle und nette Antwort.
Es ist in der Tat so, dass ich mich mittlerweile, nach dem, was ich bislang gelesen habe und was Du mir schreibst, etwas über meinen Arzt wundere-immerhin ein Oberarzt in der Orthopädie der Berliner Charité. (=Uniklinik).
Ich bin hingegangen, weil ich seit gut 6 Wochen das Gefühl eines "steifen Halses" habe (ich konnte auch schon länger den Hals nicht mehr richtig drehen , das habe ich aber immer auf Verspannungen zurückgeführt). Zuerst dachte ich, ich hätte einen Zug abbekommen, aber nachdem es nicht besser wurde, wollte ich doch mal zu einem Orthopäden. Der dann wie gesagt eine Röntgenaufnahme gemacht und mich zur Physiotherapie geschickt hat (am besten zu einem Physiotherapeuten "mit chiropraktischen Kenntnissen", den ich dann aber nicht gefunden habe).

Wegen der HWS war ich noch nie in der Physiotherapie. Mittlerweile habe ich nach meinen Lektüren den Eindruck, dass Physiotherapie bei meinem HWS-Problem - anders als bei LWS-Problemen- Linderung, aber keine Wesentliche besserung bringen kann.

Ich will nun auf jeden Fall auch den Arzt wechseln (er war auch sehr arrogant) und ein MRT machen lassen. Und solange ich da nicht die Ergebnisse habe, ist es vielleicht sogar besser, der Physiotherapeut macht gar nichts am Hals...

Kannst Du mir vielleicht noch einen Rat geben, wie man einen Spezialisten findet, der die MRT-Bilder auch lesen kann? Muss ich da nach einem Radiologen, einem Orthopäden oder einem Neurochirurgen suchen?
Ich hoffe, dass Du für Dich eine gute Lösung gefunden hast und dass es Dir gut geht.
Herzliche Grüße, Oxsana
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Topsy
Geschrieben am: 10 Sep 2013, 08:54


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Hallo Oxsana,

erst einmal herzlich willkommen hier im Forum.

Vielleicht kannst du zu deinem Hausarzt gehen und um eine Überweisung zum MRT bitten.

Die Radiologen befunden meistens auch sehr gut und wenn du die Bilder bzw. die CD hast, dann such dir einen Neurochirurgen und mach dort einen Termin.

Der erste Schritt einer konservativen Behandlung sollte immer die Physiotherapie sein und darum mache dort auch Termine.
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OxsanaBe
Geschrieben am: 10 Sep 2013, 09:01


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Danke!!! (In meiner derzeitigen Panik tut es gut, vom Forum so gut betreut zu werden)
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ChaosLotte
Geschrieben am: 10 Sep 2013, 16:06


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Hallo und herzlich willkommen im Forum,

ein MRT Termin auszumachen ist eine gute Idee und zeitgleich würde ich auch beim NC versuchen einen Termin zu bekommen, da diese erfahrungsgemäß lange Wartezeiten haben.
Orthopäden sind da meist etwas überfordert was die HWS angeht (so zumindest meine Erfahrung).
Eigentlich kann ich Ilvas Antwort genauso unterschreiben.

Keine Panik, ich denke du hast einen guten Plan jetzt!
Finde ich gut das du dich nicht so abspeißen lässt, sondern auch die Eigeninitiative ergreifst!

Liebe Grüße

Lotte



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OxsanaBe
Geschrieben am: 23 Okt 2013, 12:52


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Liebe Lotte,

vielen Dank für Deine nette Nachricht und Deine Ratschläge. Ich habe Deine Nachricht leider erst letzte Woche entdeckt, weil ich im E-Mail-Postfach keine Benachrichtigung hatte. Also entschuldige bitte, dass ich Dir erst jetzt antworte.

Inzwischen habe ich es geschafft, eine MRT machen zu lassen. Im Befund heißt es "ohne Zeichen einer Myelitis oder Myelopathie"- das ist wohl gut.

Es heißt aber auch "Die Neuroforamina sind beiderseits bei C6 mäßig stenosiert" und "Relative. übergehend in absolute knöcherne cervikale Spinalkanalstenose. Foramenengen C6 bds."

Was das bedeutet, muss ich mir noch nächste Woche vom Orthopäden erklären lassen.
Und ich überlege mir, entsprechend Deinem Rat auch noch einen Termin beim Neurochirurgen auszumachen.

Herzliche Grüße
Oxsana
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ChaosLotte
Geschrieben am: 23 Okt 2013, 14:58


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Hallo,
ich würde auf jeden Fall einen Termin bei einem NC machen. Die sehen als auch nochmal anders auf die Bilder.
Der erste Neurodadiologe bei dem ich war um die normalen MRT Bilder zu machen, sah nichts gravierendes bei mir (minimale Spinalkanalstenose), die NC´s dann schon und auch der zweite Neurodaiologe konnte da was sehen (und ich witzigerweise auch).
Orthopäden sind gut (mit viel Glück) aber an meine Wirbelsäule lass ich nur NC, die sind die Experten dafür.

Liebe Grüße und alles Gute

Lotte
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OxsanaBe
Geschrieben am: 23 Okt 2013, 15:36


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Vielen Dank Lotte. Habe Deinen Rat schon befolgt und für den 19.11. einen Termin beim Neurochirurgen vereinbart.

Das Forum ist wirklich toll. Ich wäre nie von alleine auf die Idee gekommen, deswegen zum NC zu gehen - und mein Orthopäde hätt's mir wohl auch nicht empfohlen...

Liebe Grüße und Dir auch alles Gute
Oxsana
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