Bandscheiben-Forum

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> Doch irgendwann operieren lassen
Hellspawn
Geschrieben am: 12 Aug 2013, 08:44


Öfter dabei
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Hi Folks,

habe seid 04.2011 einen Vorfall im L5/S1. Konnte damals kaum noch laufen und wurde stat. an Tropf für 4 Tage gehangen und konnte den ersten Abend wieder laufen. Zusätzlich wurde ich gequaddelt, also spitzen nicht unter CT in den betroffenen Bereich. Danach war ich noch relativ lange krankgeschrieben mit vieln KG Anwendungen und arbeite seid 12.2011 wieder in meinem Job als Altenpfleger.

Dieser ist natürlich Gift für den Rücken, aber ich nehme alle Hilfsmittel wie Lifter oder 2te Kollegen zur Hilfe und komme so einigermaßen zurecht.

Nehme relativ wenig Schmerzmittel nur Voltaren Resinal fest und Novamin als Bedarf.

Es gint phasen troz arbeit da gehts, dann habe ich wieder Tage wo ich nur heulen könnte aber mich irgendwie durch den Tag schleppe, egal was ich mache oder nehme.

Laut HA, Orthopäde, KG und neurochirugen soll ich mich nicht operien lassen, ich solle damit leben. Von meiner KG und dem Chirugen weiß ich das sie viele Leute in der Praxis behandeln, die seid der OP mehr probleme haben wie vorher, gerade was Wundheilung usw. angeht.

Dennoch denke ich manchmal wieso muss ich mich oft so qälen? Lass dich operieren und vielleicht hast du ruhe, aber was ich so gehört habe und man im TV sieht das zuviel oper. wird verunsichert mich einfach????

Meinen Job will ich eigentlich nicht aufgeben weil mir das einfach zu sehr spaß macht und ne umschulung ist auch nicht so einfach, gerade weil ich viele finaz. Verpflichtungen und kredite bedienen muss.

Rehasport wurde mir verordernt nur habe ich probleme mit gruppen, werde jetzt versuchen einzel zu beantragen, aber ich ahbe angst vor sport das da noch alles viel mehr weh tut, bewege mich ja jeden Tag km weit in meinem Job und bewege mich ja mehr als genug......

Kann es sein das diese ganzen Schmerzen mittlerweile chronisch sind das ich sie ständig unterdrücke????

Wie geht ihr damit um?

LG
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paul42
Geschrieben am: 12 Aug 2013, 09:41


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Hallo Hellspawn

Ob dir jetzt, nach über 2 Jahren eine OP eine spontane Verbesserung bringt kann dir hier wahrscheinlich keiner beantworten.

Eine OP macht nur dann Sinn wenn dein BSV immer noch vorhanden ist und sich in seiner Ausprägung in der ganzen Zeit nicht wesentlich verändert hat.

Wenn du dich mit dem Gedanken einer OP auseinander setzt, bedarf es sicherlich eines erneuten MRT's.
Vielleicht wäre es auch ratsam, wenn du dir diesbezüglich auch mal eine andere Meinung eines NC einholst oder mal in eine Wirbelsäulensprechstunde einer großen Klinik gehst.

Wenn sich keinerlei wesentliche Veränderung im MRT nachweisen lässt besteht wahrscheinlich mittlerweile ein chronischer Schmerz.

Hast du mal über eine Schmerztherapie nachgedacht?
Wenn du immer trotzt Schmerzen und medis deinem Körper keine Ruhephasen gönnst, wird sich wahrscheinlich auch nie was ändern.
Eigentlich ist der Schmerz immer ein Signal mal auf die Bremse zu gehen und dem Körper Zeit zur Erholung zu geben.

Medikamente blockieren nur die Weiterleitung des Schmerzreizes am synaptischen Spalt einer Nervenzelle aber eine Heilung des BSV wird sich dadurch nicht ergeben.
Auch unter Medis gegen den Schmerz durch verstärktes Training zu begegnen halte ich persönlich nicht für förderlich.

Wenn du was verändern möchtest, dann musst du in irgendeiner Form auch aktiv werden und was anderes ausprobieren.

Eine weitere ärztliche Meinung schadet nie, vielleicht geht da noch was.

alles Gute
paul42

Bearbeitet von paul42 am 12 Aug 2013, 10:44
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Mone68
Geschrieben am: 12 Aug 2013, 10:36


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Hallo Hellspawn,

die Frage wird dir keiner wirklich beantworten können. Das kannst du nur alleine entscheiden. Ich habe es seit Juni 2012 und ich gehe morgen ins KH, weil ich keine Lust mehr habe auf die ständigen Einschränkungen im Alltagsleben. Natürlich weiß ich, dass auch bei meiner Zeit von über 1 Jahr es sicher nicht so sein wird, dass ich aus der Narkose aufwache und keine Schmerzen mehr habe. Aber ich habe dann gute Vorrausetzungen laut Ärzte das ich dann schmerzfrei werde. Das was ich jetzt mache ist eine reine Gewinn-OP. Solange man keine Lähmungen hat, schiebt man die OP eben in der Hoffnung auf Besserung immer weiter hinaus. Aber jetzt war der Punkt bei mir wo ich gesagt habe: Stop.

Ich habe im Mai eine ambulante Reha gemacht. Ende Juli erfolgte ein neues MRT. Mein BSV ist tatsächlich ein Stück dadurch zurückgegangen, aber eben immer noch ein winziges Stück welches auf den Nerv drückt. Und genau um dieses Stück wird man mich übermorgen befreien. Die Ärzte haben mich vor die Wahl gestellt: entweder Geduld oder OP. Auf meine Frage wie lange Geduld sagte man: das kann man nicht genau sagen. Können 3 Monate sein, 6 Monate - 1 Jahr oder länger. Also gehe ich den Schritt.

Deinen Job kannst du mit einem gezielten muskulären Aufbau nicht vergleichen.

Also - ich denke wichtig wäre erst einmal ein erneutes MRT und dann sprich mit den Ärzten.

LG Mone
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violac01
Geschrieben am: 12 Aug 2013, 15:36


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Hi,

Zitat

aber ich ahbe angst vor sport das da noch alles viel mehr weh tut,


na das ist keine gute Voraussetzung für eine Besserung. Du hast doch eigentlich nichts zu verlieren, es kann doch nur besser werden :z

Ich kann dir nur raten, intensiven Muskelaufbau unter Anleitung zu betreiben.. das hat schon vielen geholfen und ist eigentlich der einzige Weg, der auf Dauer Erfolg verspricht.

Wenn man zu wenig Musklen hat ( und das haben wir alle irgendwie, Bauchmuskeln werden natürlicherweise bei keiner Bewegung gekräftigt), geht die ganze Kraft tagsüber direkt auf die Wirbel und die Bandscheiben. Weitere Schädigungen sind vorprogrammiert.

Intensive Stärkung kommt aber leider nicht von alleine. Das macht Mühe und muss lebenslang beibehalten werden. kein leichter Weg.
Ich zitiere gerne mal das Mitglied Sab: "Rücken ist Eigenverantwortung!!!"

Du hast die Wahl und Angst ist ein schlechter Ratgeber, überwinde dich, probier es aus, erst dann kannst du sagen, ob es dir hilft.

Für mich war und ist dieser Weg sehr erfolgreich. :up

PM
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Mone68
Geschrieben am: 12 Aug 2013, 16:58


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Hallo,

Zitat

Ich kann dir nur raten, intensiven Muskelaufbau unter Anleitung zu betreiben.. das hat schon vielen geholfen und ist eigentlich der einzige Weg, der auf Dauer Erfolg verspricht.


Das auf jeden Fall. Auch für mich steht fest - nach OP gehört Sport in mein wöchentliches Programm. Ohne dem wird es nicht gehen.

LG Mone
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Vutschko
Geschrieben am: 13 Aug 2013, 10:35


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Servus!
Nach meiner jüngsten Erfahrung kommt für mich keine OP mehr in Frage, solange es begründete Hoffnung gibt, dass konventionelle Maßnahmen noch helfen könnten.
Ich habe seit meiner CageOP derartige Probleme, dass ich es zwischenzeitlich bitter bereut habe, nicht noch zugewartet zu haben, ob sich der Bruch mit Hilfe des Fixateurs interieur nicht doch noch stabilisiert.
Also mein Rat, noch zuwarten.
CU
Vutschko
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