Bandscheiben-Forum

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> Dauer konservative Behandlung
schnickschnack
Geschrieben am: 07 Aug 2013, 18:16


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Hallo zusammen,

mich würde mal interessieren wie lange es bei Euch in etwa gedauert hat bis die konservative Behandlung bei einem BSV angeschlagen hat?

Vor 6 Wochen wurde ein BSV bei mir diagnostiziert:
"Im Segment L5/S1 breitbasige subligamentäre Bandscheibenprolabs mit Extrusion von Bandscheibenmaterial nach dorsal rechts und dadurch Irritation der rechten L5 Wurzel. Streckfehlhaltung der LWS"

Am Anfang waren noch alle optimistisch dass es mit einer konservativen Behandlung in den Griff zu bekommen ist.
Bisher hat sich trotz Schmerzmittel, Physiotherapie, episacrale Infiltration, Osteopatie noch keinerlei Besserung eingestellt.
Neurologische Ausfälle habe ich keine. Mein Gangbild ist nur ziemlich schlecht und ohne Schmerzmittel komme ich nur selten durch den Tag.
Die Therapeuten sind mittlerweile schon ziemlich ratlos, da keine Behandlung Erfolg gezeigt hat.
Nun habe ich eine Überweisung zum Neurochirurgen. Kann mir schon vorstellen was seine Empfehlung ist.

Bin 33 Jahre und hatte bereits mit 28 Jahren meinen ersten BSV (gleiche Stelle wie diesmal). Nach einem qualvollen Jahr indem ich alles ausprobiert hatte (Akkupunktur, Reha etc. ) wurde ich dann schließlich 2009 mininimal invasiv operiert. 6 Wochen nach der OP war immer noch keine Besserung eingetreten. Nach erneutem MRT war die Diagnose: Bandscheiben-Rezidiv.
Folglich wurde ich nochmal "offen" operiert. Danach waren die Schmerzen weitgehend beseitigt.

Nun 4 Jahre später habe ich einen erneuten BSV. Eine weitere Operation würde ich natürlich gerne vermeiden.
Daher würden mich eure Erfahrungen interessieren ob es Sinn macht mehrere Monate durchzuhalten in der Hoffnung dass sich das ausgetretene Bandscheibenmaterial von selbst auflöst.
Wie gesagt, beim letzten Mal hatte sich selbst nach 1 Jahr nichts verbessert.

Viele Grüße und danke für eure Ratschläge.

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violac01
Geschrieben am: 07 Aug 2013, 18:31


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Hi,

das kann man nicht so eindeutig sagen.
In der Literatur wird davon gesprochen, dass sich 80% der BSV von selbst zurückbilden. Die restlichen % verkalken und können mitunter weiterhin Probleme bereiten. Dann muss operiert werden , wie bei dir damals. Aber eine Op läuft dir nicht weg.. daher immer erst mal konservativ probieren. 80%... da hat man schon gute Chanchen :z

Ob du zu den 80% gehören wirst, was ich dir natürlich wünsche, kann dir keiner sagen. Das ist einfach Schicksal.

Allgemein sagt man 6 - 12 Wochen.. also sind 6 Wo erstmal noch keine zu lange Zeit.

Bei mir persönlich hat es etwas länger gedauert: 5 Mo bis ich wieder stundenweise arbeiten konnte und nach 8 Monaten und einer Reha war ich erst ganz schmerzfrei. Also bei mir hat es funktioniert... 3 Ärzte rieten zur OP.. aber ich habe immer gesagt: sie wissen doch es kannauch nach 12 Wo noch besser werden ( war bei meinem Vater schon so, daher war ich zuversichtlich)

Einer erneuten OP solltest du meiner Meinung nach nur zustimmen, wenn du Lähmungen bekommst (Hacken - und Zehengang 1 x täglich testen). Denn durch mehrere OP's an gleicher Stelle wird die Stabilität dieses Segmentes erheblich gemindert und oft ist eine Versteifung die notwendige Folge. Das sollte man solange es geht erstmal vermeiden.
Habe noch ein bsichen Geduld... so etwas dauert eben leider oft etwas. :trost

Bearbeitet von violac01 am 07 Aug 2013, 18:36
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