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Glorybox |
Geschrieben am: 22 Jul 2013, 01:58
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 22.315 Mitglied seit: 22 Jul 2013 ![]() |
Hallo,
ich heiße Helena, bin 30 Jahre alt, Studentin und habe am vergangenen Mittwoch die Diagnose BSV L5/S1 bekommen. Ich habe leider mit schlimme Schmerzen zu kämpfen. Die meiste Zeit muss ich weinen. Sowohl die Schmerzen an sich, als auch der Schock über die Tatsache solche Schmerzen zu haben, verursachen eine Mischung aus Angst, Verzweiflung und Hilflosigkeit in mir. Ich kann teilweise meine Tränen gar nicht mehr zurückhalten und quäle mich so durch den Tag und die Nacht. Ich hatte schon seitdem ich ein Kind war immer wieder mit Rückenschmerzen zu kämpfen. Meine gesamte Familie hatten Bandscheibenvorfälle. Dennoch kann ich gerade nur sehr schlecht bis gar nicht die Tatsache akzeptieren. Zumal ich über die Jahre immer wieder bei Familienmitglieder beobachtet habe, wie sie sich damit quälen und nie die richtige Therapie gefunden haben. So, dass alle heute noch unter ständige Schmerzen leiden, teilweise nur noch mit starken Medikamente "funktionieren" oder sich sogar gänzlich aufgegeben haben. Ich habe große Angst nie wieder schmerzfrei leben zu können. Ich meine sogar vergessen zu haben wie sich Schmerzfreiheit anfühlt... Die Schmerzen fingen dieses mal vor ca. 1/5 Monaten an. Ich habe sie jeden Tag aufs neue ignoriert. Ich war der Meinung, dass das wieder ein verklemmter Nerv oder etwas in der Art sei. Vor 2 Wochen machte ich die erste MRT. Allerdings nicht Rücken sondern der Schädel. Der Arzt hat etwas wie MS vermutet und wollte das kontrollieren. Auf den Bildern sah man nichts derartiges worüber ich erst einmal sehr glücklich war. Letzte Woche Sonntag habe ich gemerkt, dass ich die Schmerzen nicht mehr aushalten kann die besonders ins rechte Bein ausstrahlten. Am Dienstag war ich bei KG, am Mittwoch früh beim Orthopäden und Mittwoch Nachmittag erneut bei MRT. Die Diagnose stand sofort fest. Ich habe dort schon einen Nervenzusammenbruch erlitten... Am Donnerstag morgen war der besagte Orthopäde der Meinung, dass das sofort operiert werden muss. Er schickte mich ins Krankenhaus. Ich wurde untersucht. Erst war man sich über die OP einig. Allerdings nachdem ich einiges an Schmerzmittel gespritzt bekommen habe und mich beruhigt hatte, haben sich die Ärzte doch gegen die OP entschieden. Ich weise keine Lähmungserscheinungen auf. Ich fühlte mich extrem schlecht behandelt und beraten. Von allen Ärzten die ich besucht habe... Nun liege ich seitdem zuhause im Bett, versuche so wenig wie möglich Schmerzmittel zu mir zu nehmen und ab und zu mich stehend oder liegend zu strecken. Liegen, aufstehen, sitzen, laufen, beugen usw. tut alles extrem weh. Die ersten 2 Tage habe ich die empfohlene dosis Tillidin genommen. Ich merkte aber relativ schnell, dass mir davon sehr schlecht wurde. Seitdem geht diese Übelkeit nicht mehr weg. Ich habe heute kein Tillidin genommen und verspüre dennoch Übelkeit und würde mich am liebsten erbrechen... Für Dienstag ist die erste PRT Spritze geplant. Ich habe extrem Angst davor. Ob es weh tut, ob alles gut geht, ob es mir hilft usw. Ich wäre wirklich sehr dankbar, wenn jemand der Erfahrung damit gemacht hat mir etwas darüber berichtet. Der lange Text tut mir wirklich leid. Ich hoffe dadurch etwas positives zurück zu bekommen. Vielen Dank erstmal und Beste Grüße Helena |
Motte01 |
Geschrieben am: 22 Jul 2013, 12:07
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 193 Mitgliedsnummer.: 17.588 Mitglied seit: 30 Nov 2010 ![]() |
Hallo Helena,
ich habe geshen dass Du auch aus Hamburg komst. Du Arme. Ich habe das selbe aber mit der HWS. Nach der OP war ich der Glücklichte Mensch der Welt. Es ist schwierig in Hamurg den richtigen Arzt zu finden. Mittlerweile hae ich für jedes Körperteil meine Spezialisten. Ich hatte vor der ersten PRT Spritze in die Lendenwirbelsäule auch richtig Angst. Es hat nicht weh geten. Ich hatte auch keine Ausfallerscheinungen. HWS hatte ich auch Mega Schiss, aber es tut echt nicht weh. Es piekt nur. Leider haben diese Spritzen bei mir nicht geholfen, da in diesen Spritzen Kortison drin ist und ich darauf leider allergisch drauf reagiere. Will Dir aber keine Angst machen bei macnhen hilft es. Wo bist Du denn in Hamburg beim Arzt bzw. aus welcher Ecke aus Hamburg kommst Du.????? Ich wohne im Norden von Hamburg. Ich habe einen Rückenspezialisten in der Innenstadt. Der operiert auch nicht gleich. Wenn Du möchtest kann ich Dir die Adresse geben. Wünsche Dir alles gute für Morgen. lg. Petra |
Glorybox |
Geschrieben am: 22 Jul 2013, 13:36
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 22.315 Mitglied seit: 22 Jul 2013 ![]() |
Hallo Perta,
vielen Dank erstmal, dass du mir geantwortet hast. Das hat mich sehr berührt. Ich wohne in Barmbek. Aber wo auch immer dieser Arzt sein mag, ich werde mit dem Taxi dahin fahren. Ich wäre für eine vernünftige Untersuchung sehr dankbar. Bitte verrate mir die Adresse. Es tut mir leid, dass dir die Spritzen nicht geholfen haben. Ich habe kein Allergie gegen Kortison. Ich hoffe, dass die Spritze morgen den Schmerz zumindest erstmal betäubt. Wie viele Spritzen hast du insgesamt bekommen? Und wie hat sich das ausgewirkt? Wann hast du dich für die Operation entschieden? Hattest du schon Lähmungserscheinungen? Wo hast du dich operieren lassen und wie lange musstest du im Bett liegen danach? Ich war bei verschiedene Ärzte. Da ich überall keinen Termin hatte und nur mal "dazwischen" rein durfte, ist es zu keine vernünftige Beratung gekommen. Und ich war in Eilbek Krankenhaus. Wo man mich erst operieren wollte aber dann doch wieder nicht. Ich war zwar erst froh darüber, aber mittlerweile bin ich extrem verunsichert und habe nur noch Angst. Ich wäre sehr dankbar wenn du mir die Fragen beantworten würdest. Das wäre eine große Hilfe. Herzliche Grüße Helena |
andi69 |
Geschrieben am: 22 Jul 2013, 17:27
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 212 Mitgliedsnummer.: 21.665 Mitglied seit: 09 Feb 2013 ![]() |
Hallo Helena,
du Arme,ich kann echt mit dir fühlen. Es ist echt furchtbar,wenn man nur noch starke Schmerzen hat. Wegen der PRT Spritze kann ich dich aber beruhigen. Es piekt und drückt ein wenig,aber im Vergleich zu den Schmerzen und vorallem Nervenschmerzen ist das nix. Kann allerdings nur von der HWS berichten-das ist meine Baustelle. LG und gute Besserung, Andrea :; |
klaus123 |
Geschrieben am: 22 Jul 2013, 19:57
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 871 Mitgliedsnummer.: 21.018 Mitglied seit: 09 Sep 2012 ![]() |
hallo helena,
diese prt spritzen sind ein versuch,dir schmerzen zu nehmen das cortison soll das gewebe zum abschwellen zu bringen, um dem nerv "luft" zu verschaffen. zum thema schmerzen habe ich gerlernt, das du erst einmal schmerzfrei sein musst um dann mit schmerzmitteln zu therapieren.ich würde mich auf die suche nach einem ausgebildeten schmerztherapeuten machen,der dich nach deinen bedürfnissen einstellt. :winke |
Texas452 |
Geschrieben am: 22 Jul 2013, 22:29
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 61 Mitgliedsnummer.: 18.723 Mitglied seit: 15 Mai 2011 ![]() |
Hallo Helena :;
Das die Ärzte nicht gleich operieren sollen sagen die Krankenkassen. Bei manch einem hilft ja diese konservative Methode...bei mir nicht. Bei mir gab es auch Ausfälle und dennoch versuchte man es mit den PRT-Spritzen. Dein NC oder Orthopäde sollte dir Targin verschreiben. Das ist ein Opiat . Hierzu gibt es natürlich Dosisgrößen. Bei mir haben vor der OP 3x 20 mg/Tag gereicht. Wie Klaus123 schrieb, ist es sehr wichtig bald schmerzfrei zu sein, damit dein Körper kein Schmerzgedächnis entwickeln kann. Zudem wird das Leben wieder merklich erträglicher. Eins noch , Targin macht süchtig (ist aber kein Problem beim späteren Ausschleichen, wenn du auf dem Weg der Besserung bis) . Nebenwirkungen waren Müdigkeit und Schlappheit sowie auch schwitzen und manchmal Übelkeit. Je mehr du die Dosis verringern kannst, um so weniger Nebenwirkungen hast du dann. Wenn du aber mal ein Junky warst solltest du das dem Arzt vorher sagen. So, zu der PRT-Spritze. Zunächst wird die Hautoberfläche betäubt. dann geht der Arzt tiefer Richtung Nerv am BSV. Das habe ich kurz gemerkt. Und die Schmerzen waren nicht so schlimm wie befürchtet (na ja so richtige Schmerzen sind es ja nicht. Es piekt nur dolle wenn er in der Nähe des Nervens kommt und dann injiziert). Dieser kurze heftige Schmerz ist allerdings ein Lacher gegen die Vereisung, welche bei mir an den BWS gemacht wurde. Da hätte ich die PRT liebend gern genommen. Letztlich musste operiert werden. Heute kann ich wieder reiten und galoppieren. Also man kann es überleben, wenn nicht gerade die Indianer einem aus den Sattel schiessen...... :roll Hoffe ich konnte dir die Angst mildern. Sprichwort: In der Angst sieht alles anders aus (Cäsar) Viel Erfolg und denke an die Frage nach Schmerzfreiheit , notfalls mit Hilfe eines Opiates. LG und Gute Besserung Texas452 |
Glorybox |
Geschrieben am: 22 Jul 2013, 23:30
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 22.315 Mitglied seit: 22 Jul 2013 ![]() |
Hallo,
vielen Dank für die Antworten und den Zuspruch. Ich habe morgen um 10.30 Uhr den Termin bei der es entschieden wird ob ich die PRT Spritzen bekommen soll oder nicht. Wenn ja, werde ich wahrscheinlich morgen Nachmittag schon die erste bekommen. Ich versuche gerade zuversichtlich zu sein und ein klaren Kopf zu behalten. Heute habe ich direkt nachdem aufstehen 100 mg Tramadol genommen. Aus Angst vor Übelkeit gleich etwas gegen Übelkeit und Erbrechen dazu. Es wurde mir tatsächlich nicht schlecht davon. Viel mehr ging es mir nach und nach besser. Ich konnte sogar ca. 15 Minuten sitzen und am Tisch essen. Ich habe es geschafft die "Schonhaltung" aufzugeben. Das wurde mir immer wieder bewusst als ich lief oder mich immer mal wieder kurz hingesetzt habe. Ich war kaum benommen. Ich konnte mich konzentrieren und hatte das Gefühl, dass es mir wirklich hilft. Ich weiß allerdings, dass Tramadol und ähnliche Medikamente dauerhaft abhängig machen. Ich werde es morgen mit 50 mg versuchen. Obwohl mir der zweite Arzt täglich 200 mg verschrieben hat. Was absolut zu viel wäre... Das Prinzip der Schmerzfreiheit bevor man mit Schmerzmittel behandelt wird, leuchtet mir leider gerade nicht ein. ich wäre sehr dankbar wenn ihr mich etwas mehr darüber aufklären würdet. Oxycodon bzw. Targin habe ich bereits im Krankenhaus als Infusion bekommen. Es wirkte schnell und heftig. Ich war zwar schmerzfrei, allerdings ziemlich benommen. Ich werde dennoch morgen den Orthopäden darauf ansprechen. Allmählich habe ich auch weniger Angst vor der Behandlung mit den Spritzen. Danke an euch alle. Hat irgendjemand eine Besserung nach der ersten Spritze bemerkt? Vielen Dank und Beste Grüße Helena |
andilaki |
Geschrieben am: 23 Jul 2013, 05:39
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 413 Mitgliedsnummer.: 16.434 Mitglied seit: 17 Jun 2010 ![]() |
Hallo Helena,
Ich nehme immer wieder diese Spritzen freiwillig in Kauf,weil ich danach für einige Zeit keine Schmerzen habe. Den Einstich spürst du schon,aber es ist nicht schlimm! Ich hatte mit den Schmerzmitteln auch immer meine Bedenken,aber besser ist es sie zu nehmen,als den Ganzen Tag Schmerzen zu haben! Man muß halt schauen,welche bei einem am Besten helfen! Glg Andrea :sonne |
andreag |
Geschrieben am: 23 Jul 2013, 09:54
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.711 Mitgliedsnummer.: 11.428 Mitglied seit: 20 Apr 2008 ![]() |
Hallo Helena!
Ich komme auch aus Hamburg und da ich schon länger Bandi bin, habe ich hier auch schon einige Ärzte und Behandlungen kennen gelernt. Du schreibst, dass Du in der Schönklinik in Eilbek warst. Da warst Du schon an der für Bandi erster Anlaufstelle, denn dort ist ein wirklicher Fachmann Chefarzt, nämlich Prof. Papavero. https://www.schoen-kliniken.de/ptp/kkh/eil/...personal/00373/ Die Ärzte dort haben den Ruf, dass sie erst gründlich untersuchen und dann abwägen, ob sie operieren und nicht gleich mit dem Skalpell am Eingang stehen, wenn man das Haus betritt. Wenn die Ärzte Dir also erstmal zur konservativen Behandlung geraten haben, würde ich das an Deiner Stelle auch versuchen, denn nicht jede OP bringt auch Schmerzfreiheit. Und vor den PRT Spritzen brauchst Du keine Angst zu haben. Es kann in der Tat etwas zwicken, das geht aber schnell vorbei und danach bist Du im Idealfall schmerzärmer. Ich würde es Dir sehr wünschen. :up Du bekommst die PRT doch an der HWS oder? :kinn |
Glorybox |
Geschrieben am: 23 Jul 2013, 14:14
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 22.315 Mitglied seit: 22 Jul 2013 ![]() |
Hallo Andrea,
das ist korrekt, ich war in Eilbek in der Schönkilinik. Und ich war froh als die Ärzte sich gegen die Operation entschieden haben. Den besagten Prof. Papavero habe ich leider nicht getroffen. Allerdings sagte die behandelnde Ärztin, dass sie die MRT Bilder mit dem Chefarzt durchgegangen ist und er gegen eine Operation ist. Ich war heute morgen bei einem niedergelassenen Orthopäden. Trotz Termin musste ich 1.5 Stunden warten bis der Arzt kam. Er hat sich 3 Minuten mit mir unterhalten und schon nach Minute 1 mir die Spritze empfohlen. Insgesamt fühlte ich mich absolut nicht gut behandelt. Zumal er mich nicht untersucht hat. Nur anhand der MRT Bilder. Der besagte Orthopäde wird mir heute Nachmittag die erste Spritze geben. Ich bekomme die in die LWS. Habe mich anscheinend versehentlich in HWS-Forum angemeldet. Das tut mir leid... Jedenfalls hoffe ich auf eine Besserung nach der Spritze. Vielen Dank und Beste Grüße Helena |
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