Nach HWS-Fusions-OP MDK, Vorstellung beim Medizinischen Dienst

[Heidi]

Hallo Christine,

das was Du über die Ärztin geschrieben hast hört sich alles sehr positive an, wenn
sie es dann auch so in ihren Bericht schreibt.

Dein HA bekommt auch eine Kopie des Berichtes, ansonsten kannst Du diesen
auch bei der KK für Dich anfordern, wenn der HA sagen sollte, er darf ihn nicht
weitergeben, da die KK das veranlasst hat. Ich habe meinen damals bei der KK
angefordert und auch bekommen.

Dann sieh mal zu, dass Du Deinen Rehaantrag auf die Reihe bekommst.

Weiterhin gute Besserung und ein schmerzarmes Wochenende.

Liebe Grüße

Heidi :winke

[Ralf]

Hallo Christine,

alles in allem hört sich das gut an. Zumindest warst Du nach ihren Worten keine Simulantin *g*. Ob aber der Bericht genau so verfasst wird, bleibt abzuwarten.

Die Untersuchungen solltest Du bereits jetzt und zu Hause machen lassen, denn oft wird in der Reha das nicht untersucht und somit hättest Du wieder Zeit verschwendet.

Dann sieh mal zu, daß Du den Reha-Antrag schnell stellst, damit Du noch im Herbst wegkommst, denn im Winter ist eine Kur nicht so doll.

Liebe Grüße

Ralf :winke

[dilek]

Hallo Christine,

habe soeben Deine "Geschichte" gelesen. Im ersten Moment habe ich gedacht - was Deinen Beruf angeht - ich lese meine Geschichte.

Denn mir geht es nicht anders mit meinem AG. Immer wieder kommen Anrufe nach meinem "Befinden" und sogleich auch die Frage "Wann gedenken Sie wiederzukommen?" "Warum lassen Sie sich nicht operieren, wenn es nicht besser wird?" Herr XY hat das auch gehabt, war aber nach 4 Wochen wieder arbeiten :h
(Mit Sicherheit hat Herr XY nicht 3!!! BSV in einem gehabt!

Glauben die, wir wollen nicht arbeiten?? Denken die, wir machen das alles zum Spass bzw. die Ärzte, die uns krank schreiben :B

Es geht unheimlich auf die Psyche - ich zuck schon zusammen, wenn bei uns das Telefon läutet.

Aber damit tun wir uns keinen Gefallen, den die Belastung tut uns gar nicht gut. Man denkt und denkt, grübelt und hat am Ende noch mehr Schmerzen, oder?

Das wollte ich Dir sagen und gleichzeitig Dich bitten, ob Du mir evtl. diesen Text für den MDK-Besuch schicken könntest. Wäre toll. Habe zwar auch Hobbit angemailt, aber von ihm nichts mehr gehört. Vielleicht ist er auch nicht da z.Z.

Wünsche Dir weiterhin alles Gute!!
Dilek

[Christine]

Hallo Dilek,

ja,es ist wirklich ein Kreuz mit der Arbeit – meine „liebe“ und stets überdurchschnittlich einsatzbereite Kollegin (sie arbeitet locker mindestens 12 Std. am Tag, ich ja nur 10 – 11, deswegen stehe ich auch nicht gut da!!!) erzählte mir - kurz nachdem mein BSV diagnostiziert war - dass sie ja auch einen BSV in der HWS hätte. Sie hätte damals starke Schmerzmedikamente bekommen und war arbeitsunfähig geschrieben. Lange hätte sie es Zuhause aber nicht ausgehalten (Langeweile und auf der Arbeit blieb ja alles liegen), also ist sie dann bald wieder arbeiten gegangen – sie hatte zwar Schmerzen, aber die wären dann irgendwann wieder weg gewesen. - Schön für meine Kollegin, nicht wahr?! Und was sollte mir das sagen? - Stell' Dich nicht so an?! - Nun, ausgesprochen hat sie es nicht, aber nach dem Telefonat seinerzeit habe ich erstmal geheult...

Ich wollte ja noch kurz aus meinem Gutachten berichten (das mir mein Hausarzt gestern freundlicherweise gleich kopiert hat):

Es besteht nach der klinischen Untersuchung keine ausreichende Belastbarkeit für die von mir beschriebene letzte Berufstätigkeit. Die Gutachterin befürwortet die Reha.

Die Erwerbsfähigkeit ist aufgrund der Erkrankung, des bisherigen Verlaufs und der Dauer der Symptomatik als gefährdet einzuschätzen, §51.1, SGB V erfüllt.

Aus sozialmedizinischer Sicht auf Zeit AU.

Medizinische Voraussetzungen für eine erhebliche Minderung/Gefährdung der Erwerbsfähigkeit (§51, Abs.1 SBG V): Erhebliche Gefährdung der Erwerbsfähigkeit liegt vor.

Erneute Untersuchung: Nach Reha-Entlassung.

Bezieht sich diese „ Erhebliche Gefährdung der Erwerbsfähigkeit nach §51, Abs.1 SBG V“ jetzt nur auf den Reha-Antrag???

Ich muss sagen, dass ich schon einen kleinen Schreck bekommen habe, als ich das mit der erheblich gefährdeten Erwerbsfähigkeit gelesen habe. Andererseits hat die Gutachterin ja schon in unserem Gespräch angezweifelt, dass ich solche langen Arbeitstage überhaupt noch bewältigen könnte.
Persönlich wäre ich über einen 6-Stunden-Job froh und suche auch schon ein wenig, aber da ich noch keine Prognose abgeben kann, wann ich wieder fit sein könnte, ist es auch nicht so einfach.

Liebe Grüße
Christine

[dilek]

Hallo Tine,

herzlichen Dank für Deine E-Mail!!!! Alles angekommen. Ich hoffe, ich muss noch nicht dahin.

Ja, die lieben Chefs und die Kolleginnen / Kollegen, die es immer "gut" meinen, wenn sie uns anrufen :h

Meiner fragte mich sogar kurz nach 6 Wochen, ob ich nicht wieder mal paar Tage arbeiten wolle - nur damit ich wieder volles Gehalt bekomme. Ich würde ja kein Gehalt mehr von der Firma bekommen :boxen

Ich würde Dir die Reha auf jeden Fall empfehlen. Mach es stationär, wenn möglich, dann hast Du wirklich ganzen Tag nur für Dich "Zeit" und für die "Anwendungen" und kannst Dich zwischendurch immer wieder mal hinlegen, ausruhen. Muss Dich um nix kümmern - denk an zu Hause!!

Ich war 5 Wochen in der Reha in Bad Driburg - habe dort mein Handy abgeschaltet und auch kein Telefon angemeldet - ich wollte nicht auch noch dort von meinen lieben "Mitmenschen" gemobbt - so heisst es doch richtig oder ;) werden.

Aus der Reha bin ich AU entlassen worden und habe eine Empfehlung bzw. die Verordnung für IRENA bekommen. Die mache ich jetzt seit 6 Wochen.

Auch ich habe ganz grosse Probleme mit meinem Arm, den Schultern und den Fingern, wenn ich mich kurz an den PC setze, auch bei mir werden die Finger taub und die Schmerzen verstärken sich. (Hast Du schon mal eine Antwort darauf bekommen, woher es kommt - bzw. ob es normal ist - oder ob es irgendwann wieder weg geht?? Denn genau da mache ich mir ja meine Sorgen und Gedanken. Im Büro kann ich doch nicht nach 15 Min. sagen, ich kann nicht mehr :( Wenn Du arbeitest, bist Du gesund und musst auch die volle Leistung bringen.

Nur was ich nicht verstehe ist, während der Reha wurde mir eine Umschulung nicht empfohlen. Obwohl ich immer noch der Meinung bin, als Sekretärin werde ich nicht lange Ruhe haben!!! Die Beschwerden kommen zum Teil auch vom Arbeitsplatz. Die Beraterin bei der Reha sagte sogar, vielen Rückenkranken werden Umschulungen zur Bürotätigkeit angeboten - weil man da nicht schwer heben muss usw. Und was ist mit Sitzen am Schreibtisch, PC mit der "Zwangshaltung"???

Ich habe das nicht verstanden. Aber man versteht so vieles nicht.

Drück Dir Däumchen, dass alles gut geht bei Dir :winke

Dilek