Bandscheiben-Forum

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> Operation nötig?, Bandscheibe quetscht Nerv?
Frank F
Geschrieben am: 07 Jun 2013, 15:37


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Hallo an alle , ich bin neu hier und würde mich über Eure Antworten freuen.
Nun hatte ich vor 3 Wochen etwas Kreuzschmerzen. Bin dann zum Orthopäden der mir eine Spritze gab. Supi , hat gleich gewirkt.
Nächster Morgen gleich umgeknickt weil wahnsinnige Schmerzen im rechten Oberschenkel. Abgewartet aber 2 Tage Später totale Schmerzen in der rechten Wade und Fuß fast tot, sprich Kribbeln und Kraftlos. Dann wieder zum Arzt und der hat mich gleich zum MRT angemeldet und mir einen Termin beim Neurochirurgen in Würzburg besorgt Nun humpel ich heute nichts ahnend dort hin und das spricht er, tja das sieht nicht so gut aus , ich würde mal sagen wir operieren am 18.06. sons bleibt der Nerv geschädigt.
Da war ich ja bischen platt ??? Mal bitte etwas langsamer lieber Herr Doktor gibts da nicht anderes? Nein, bei Lähmungen sollte man nicht so lange zögern. Nun bin ich erst mal raus und hab Luft geholt. Gibts da wirklich keine andere Möglichkeit. Ich bin da nämlich bischen komisch. Habe sozusagen eine Allergie gegen Krankenhäuser. Was kann ich noch machen um diesen Schritt vieleicht doch noch zu umgehen? Lg Frank F
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paul42
Geschrieben am: 07 Jun 2013, 16:26


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Hallo Frank

Willkommen im Forum

Lass dich mal trösten, jeder wird komisch,wenn man sich mit dem Thema OP- Tisch auseinandersetzen muß.

Die Aussage des NC ist keine voreilige Entscheidung, sondern bestehende Lähmungen werden eigentlich als OP-Indikation gewertet.

Eigentlich kann man bei einem akuten BSV eine Karenzeit 8-12 Wochen geben und so versuchen das sich das ausgetretende BS-Material zurückbildet, aber wenn du innerhalb so kurzer Zeit so massive Ausfälle hast, ist das aus meiner Sicht nur ein kleiner Hoffnungsschimmer.

Ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall Rücksprache mit dem NC halten und fragen wie groß dein Zeitfenster ist.

Vielleicht wäre eine PRT Behandlung noch eine Option damit sich der Schmerz reduziert.

Wenn du momentan so dermaßen im Eimer bist, wirst du kaum einen Arzt finden der dir empfehlt auf Zeit zu spielen.

gute Bessserung
paul42
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Frank F
Geschrieben am: 07 Jun 2013, 17:23


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Hallo Paul, danke für Deinen Beitrag, wie geht eine PRT Behandlung vonstatten? Wie behandelt man die Nervenwurzel. Ich habe Kortisontabletten bekommen. Sind die dafür geeignet? Und danke für den Trost. Ich werde mir trotzdem noch eine Zweitmeinung einholen. Das geht mir alles n bischen schnell. Werde auch Deinen Rat befolgen und anfragen wieviel Zeit ich habe bis zur nötigen OP. Nun ja, dann schönen Abend Dir und Gruß von mir. :traurig2
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Jürgen73
Geschrieben am: 07 Jun 2013, 17:50


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Hallo Farnk,

willkommen im Forum.

ich würde mir auf jeden Fall noch eine 2te Meinung bei einem anderen Neurochirurgen holen wie du ja auch schon geschrieben hast.

PRT Behandlung

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snowflake
Geschrieben am: 07 Jun 2013, 22:28


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Hallöchen,

klar ist eine Lähmung (=Kraftlosigkeit) eine klassische OP-Indikation. Andererseits hab ich das Gefühl, dass hier im Forum zunehmend öfter auch von ärztlichen Meinungen zum Abwarten berichtet wird und sich Nerven doch besser regenieren, als bislang angenommen - wenn auch sehr langsam.

Ob das Abwarten hier auch zu empfehlen ist, da braucht's vermutlich der zweiten Meinung und vielleicht auch eines Neurologen, der den Grad der Schädigung der Nerven misst.

Allerdings haben PRT (oder anders bezeichnete ähnliche Spritzen, ggf. unter Bildwandler) schon vielen geholfen und auch KG in verschiedenen Varianten, die Kortison-Tabletten weniger oft. Nur von diesen konservativen Möglichkeiten und einem Zeitfenster, wann deren Wirkung eingetreten sein muss, davon scheint der NC nicht gesprochen zu haben.

Das spricht umso mehr für eine zweite Meinung
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violac01
Geschrieben am: 07 Jun 2013, 23:02


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Hi,

also Kortison als Tabletten zu verschreiben ist nichtso der neueste Stand.

Das Kortison soll entzündungshemmend für den Nerv wirken . Allerdings sind die notwendigen Dosen über die orale Aufnahme weit aus höher (unnötig hoch), als würde man das Kortison gezielt über PRT Spritzen direkt an den Nerv spritzen.

Was genau für LÄhmungen hast du denn? "Nur"ein alllgemeines Kraftlosogkeitsgefühl? Kannst du auf Zehen und Hacken laufen oder platsch dein Fuß beim laufen stark auf?

PM
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Frank F
Geschrieben am: 08 Jun 2013, 10:34


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Hallo, ja die Lähmung äußert sich dadurch,dass ich nicht auf Ballen oder Zehenspitzen komme. Wie richtig beschrieben platscht der Fuß auf. Was ich nur komisch fand ist, dass die Lähmung nicht vorhanden war als ich noch die Rückenschmerzen hatte. Erst nach der Ersten Spritze begann es im rechten Bein und ging dan abwärts. Lg
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violac01
Geschrieben am: 08 Jun 2013, 11:33


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Hi,

das ist leider ganz typisch, dass die Schmerzen vergehen und die Lähmungen kommen.
Außerdem ist es oft so, dass je weiter der Schmerz von der WS entfernt ist, je größer der Vorfall ist.

Ich hatte übrigens auch überhaupt keine Rückenschmerzen, bei einem großen Vorfall (allerdings ohne Lähmungen).

Deine Lähmungen sind schon erheblich und wahrscheinlich wirst du wohl nicht um einen OP herumkommen. Es wundert mich sogar, dass die Ärzte da noch fröhlich Termine vergeben.... je länger eine Lähmungen besteht, ein Nerv so stark bedrängt ist, je schlechter sind die Chanchen , dass es sich wieder erholt. Mitte Juni geht sicher noch... aber wenn nun eh operiert werden muss, könnten sie es auch gleich machen.

Die 2. Meinung sollte du aber in der nächsten Woche schnell bekommen, wenn du bei der Anmledung von deinen gravierenden Problemen erzählst. Und dann wirst du ja sehen , was dieser dir rät.... sich gedanklich aber schon mal langsam auf eine OP einstellen ist sicherlich vernünftig. :kinn

und sich nach einem guten Operateur erkundigen.... nicht zum erst besten ins ein kleines Kreiskrankenhaus gehen...

und dass du die Probleme zuerst nicht hattest, kann daran liegen, dass noch einmal BS Material ausgetreten /nachgerutscht ist, gar nicht so selten bei einem frischen Vorfall.
PM
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Frank F
Geschrieben am: 08 Jun 2013, 15:00


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Hallo, ich bedanke mich bei Euch für die Antworten. So wie es aussieht werde ich wohl in den sauren Apfel beißen müssen. Euch ein schömnes Wochenende . :heul
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hirscaxe
Geschrieben am: 10 Jun 2013, 14:31


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Hallo Frank,

Zitat "... in den sauren Apfel beißen müssen".

Bei mir ist die BS-OP im Jahre 2007 gut gelaufen und seither geht es mir wesentlich besser.

Gruß und alles Gute!

Axel
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