Bandscheiben-Forum

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> termin in Osnabrück Prof. Weidner, .....langsam bekomme ich doch Angst
Markus
Geschrieben am: 10 Aug 2004, 15:42


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Hi Tine

Habe gestern lange mit mir gerungen ob ich was schreibe in Bezug auf Prof. Weidner, da Du soooo viel Hoffnung rein gelegt hast. Nun da ich lese das Du das etwas gelassener angehst sag ich was dazu.

Ich habe pers. Bekanntschaft mit Prof Weidner gemacht. Fachlich mag er ja ne renomierte Adresse sein, aber menschlich ist er nen ***SELBST ZENSIERT***.

Ich wurde 1,5 Monate von einem seiner Partner auf die lange Bank geschoben und dauernd hinzitiert um NIX zu machen und das obwohl die fast 60Km für mich jedes mal Hölle waren.

Prof. Weidner dann kam mir mit Sprüchen wie:
"Die OP die ich bei Ihnen machen müsste ... da bekomme ich ja nur nen paar hundert Euro als Belegarzt" (ego machen wir nicht)
"Gehen Sie erst mal in die Reha zur OP Indikationstellung"
Anm.: Klinische konservative Therapie bereits gescheitert
"Auf Ihren Arbeitsplatz und Ihre Sorgen darum kann und werde ich nicht Rücksicht nehmen !"
"Ich kann Ihnen gerne nen Klinikplatz (Klinikname verschweige ich nun)verschaffen wo man sie operiert, wie die das dann da machen in Sachen Kompetenzlasse ich offen. Die operieren eh alles und jeden."

Anm.: Über meinen Orthopäden wurde ich als NOTFALL 2 Tage später dort in besagter Klinik eingewiesen. Nach nochmaliger konservativer Therapie ohne Erfolg hat man mich dort dann microchirugisch operiert (Prof. Weidner sagte das NUR Versteifen geht) und das 1a ohne Bildung von größeren Narben im tieferen Bereich oder sonstigen Schwierigkeiten bei 1a Betreuung.

usw. usw..... ich kam da raus wie ein frisch verprügelter Hund und meine Holde hat ihn fast gelyncht, zudem hat er sie nicht mal begrüßt, weil es ihm offensichtlich gegen den Strich ging das ich jemanden dabei hatte.

Zu Guter letzt habe ich in der Klinik und auch später in der Reha Leute kennengelernt die ebenfall Prof. Weidner in die Arme gefallen waren. Immer hörte man den gleichen Frust. Eine Patientin in der Klinik, der er sagte das es nue super OP Methode gäbe, aber die sich bei Ihr kostentechnisch nicht lohnt (3 BSV, schweres Wirbelgeiten und 2 BS ganz wech) hat ihn so beschrieben "Ein arrogantes A**ch vor dem Herrn". Zu diesem Zeitpunkt hab ich in meine Teetasse gepustet und mich mit Tee übergossen :)

Bin gespannt wie nen Flitzebogen ob er heut (vielleicht nach nem schönen Urlaub) netter drauf ist :) Ich wünsche Dir das doch sehr.

Liebe Grüße und bitte nun nicht hektisch werden. Vielleicht bin ich und die paar anderen wirklich nur Ausrutscher.

Grüßle
markus




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Tine
Geschrieben am: 10 Aug 2004, 20:49


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Hallo Markus, :winke
ich finde es gut, dass Du mir ehrlich geschrieben hast. Nur postive Antworten helfen ja auch nicht.
QUOTE
Vielleicht bin ich und die paar anderen wirklich nur Ausrutscher.

ich hoffe, dass es so ist. Ich habe schon gesagt, dass ich hin und her gerissen bin. Ich habe aus der Rehaklinik nur positives gehört. Das ist der Grund warum ich den wirklich langen weg aus Frankfurt am Main, d.h 4 1/2 Stunden mit dem ICE nach Osnabrück mache. Es ist auch gut das ich auch noch Andere gehört habe, denn sonst wäre ich am Donnerstag, wenn er mir meine Hoffnung total zerstörrt hat, total verzweifelt. Jetzt weis ich worauf ich mich einlasse und bin der Situation besser gewappnet (hoffe ich). Vielleicht hat er ja einen guten Tag!!!! Das hoffe ich. Es ist schon schei..... wenn man so behandelt wird wie Du, aber das kenne ich auch zur genüge. Ich habe ja schon zwei operierte BSV und kann auch ein Buch über die Arroganz der Ärzte schreiben. Wie hast Du das überstanden? Manche sind wirklich Asch.... und das werden uns bestimmt einige hier im Forum bestätigen. Ich finde es total schlimm diese Kosten Nutzenrechnung. Das habe ich vor 2 Jahren hier in der Unfallklinik erlebt. Dieser Professor hat mir wirklich vorgerechnet was ich koste und was ich einbringe etc. Total frustiriert bin ich dort raus. Das ist mit ein Grund warum ich nicht mehr in die Unfallklinik will.
Wie geht es Dir jetzt bzw. was hast Du, was noch wichtiger ist, nach Prof. Weidner gemacht?
Ich finde es gut das Du mir ganz ehrlich geschrieben hast und ich hoffe, dass ich das jetzt einigermaßen gut über die Bühne bekomme. Ich bin auch froh, dass ich nicht mehr soviel Hoffnung da rein setze (vielleicht doch noch unbewust).
Ich werde mich aber gleich melden und Euch schreiben wie es war. Vielleicht habe ich auch mal Glück!!!!
Gruß Christine :winke :sonne
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Ralf
Geschrieben am: 11 Aug 2004, 01:46


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Hallo Christine,

anscheinend hat der Herr Prof. Weidner in letzter Zeit mehr schlechte als gute Tage. Sicherlich ist es eine Kapazität auf seinem Gebiet, aber die Frage ist doch, ob man nicht wo anders auch gut aufgehoben ist. Als Patient und letztendlich Kunde muß man sich nicht alles antun.

Ich wünsche Dir viel Glück bei Deinem Termin und handle den Umständen entsprechend!

Liebe Grüße

Ralf :winke

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Tine
Geschrieben am: 11 Aug 2004, 04:52


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Hallo Ralf,
werde ich machen. Egal wer mich operieren wird ich muß ja das Vertrauen haben und die Entscheidung muß ich auch alleine treffen und wenn es wirklich so ein arrogantes ..... geworden ist, ist es fraglich ob er noch lange so einen gute Ruf hat. Nur eine Kapazität sein alleine reicht ja auch nicht aus.
Hoffen wir das er morgen einen guten Tag hat und er bei mir besser rüber kommt.
Ich bin gewappnet und auf dem Boden der Tatsachen und es wird schon schiefgehen. Die Operation würde ich eh erst nächstes Jahr machen lassen und ich würde alles für und wieder abwägen und die Entscheidung werde ich mir auch nicht leicht machen.
Liebe Grüße
Christine :winke
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Markus
Geschrieben am: 11 Aug 2004, 08:40


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Hi Tine

Nun, was ich danach gemacht habe hab ich oben schon umrissen. Bin 2 Tage später dann per Notfall in eine orthopädische Klinik vor Ort eingeliefert worden über die Prof. Weidner eher schlecht geredet hatte. Dort hat man die ganze Sache nochmal neu und komplett überschaut inkl. Überprüfung der BWS usw. Danach hat man abgewägt was und wie man machen kann, nochmals eine klinische konservative Therapie versucht und dann zur OP entschieden.
Dann musste genau abgewägt werden was man nun macht. Nukleotomie oder Versteifung. Man hat sich dann zu ersterm entschieden aufgrund meines Alters und der Tatsache das man, wenns nicht reichen sollte, immer noch versteifen kann. Aber wenns ausreicht ist es die beste Lösung und wenn sie auch nur ein paar Jahre hält. Jedes Jahr ohne Versteifung ist ein gewonnenes Jahr meinte der Oberarzt. Recht hat er.

Wie geht es mir heute:
Die Klinik legt viel Wert darauf immer den SICHERSTEN Nachbehandlungsweg einzuschlagen und so verpasste man mit nach der Nukleotomie erst mal 6 Wochen nen chickes Korsett. Im Juli war ich dann zur Reha. wo ich einen Unfall hatte und mit prompt nen neuen BSV eingehandelt habe an gleicher Stelle. Der aber ist günstig gelegen und wird garantiert austrocknen so wie das ausschaut. Und so kann ich nun gute 3 Monate nach OP ab nächste Woche wieder zur Arbeit düsen... nach genau 1 Jahr AU !

Unterm Strich kann ich DERZEIT sagen. Mir gehts gut.

Grüßle
Markus
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Tine
Geschrieben am: 11 Aug 2004, 10:51


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Hallo Markus,

QUOTE
Man hat sich dann zu ersterm entschieden aufgrund meines Alters und der Tatsache das man, wenns nicht reichen sollte, immer noch versteifen kann. Aber wenns ausreicht ist es die beste Lösung und wenn sie auch nur ein paar Jahre hält. Jedes Jahr ohne Versteifung ist ein gewonnenes Jahr meinte der Oberarzt. Recht hat er.

Hat man bei mir auch gemacht. Man hat zweimal operiert ohne zu versteifen. Die OPs sind jetzt 5 Jahre her. Ich war damals auch erst 36 Jahre. Jetzt sieht es ja so aus als würde ich an einer Versteifungsop nicht vorbei kommen. Da 3. BSV und Astützreaktion und Verschiebung des Wirbels Richtigung Rückenmark mittlerweile 2-3 Grades, bestimmt nicht anderst zulassen werden. Wenn es irgendeine Möglichkeit gäbe die Versteifung zu umgehen würde ich alles dafür tun, denn ich bin mir schon im klaren was so eine OP für Langzeitfolgen haben kann und wahrscheinlich haben wird.
Ich denke ja auch, dass ich was Prof. Weidner sagen wird nicht als Gesetz sehen werde und mich davon auch nicht umhauen lassen werde. Nur schade wäre es schon, wenn ich den langen Weg aus Ffm. mache und dann mit unbefriedigenden Ergebnis wieder nach Hause fahren würde. Es ist ja auch nicht gerade um die Ecke und die 4 1/2 Stunden Zugfahrt auch nicht unbedingt so erstebenswert ist bei der Hitze. Ich werde es aber durchziehen, damit ich mir auch nicht eines Tages sagen muß, das ich etwas nicht versucht habe.
Gruß
Tine :winke :winke
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dilek
Geschrieben am: 11 Aug 2004, 11:56


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Hallo Tine,

auch ich drücke Dir ganz doll die Daumen für morgen. :up

Hab eine Frage: Kommt man als Kassenpatient auch an diesen Herrn Prof.?? Oder nur als Privatpatient??

Bitte berichte, wie es war.

Toi, toi, toi.

Liebe Grüsse
Dilek
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Lotta
Geschrieben am: 11 Aug 2004, 17:25


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Hallo Tine!
Auch ich möchte dir ganz viel Glück für deinen Termin in OS wünschen. Lass dich nicht ins Bockshorn jagen, auch Ärzte sind keine Götter (in weiß...)
Also viel Erfolg!
(Wo übernachtest du jetzt icheigentlich, hast dich nicht mehr gemeldet, schade) :winke
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Markus
Geschrieben am: 11 Aug 2004, 17:29


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Hi Dilek

Also als Kassenpatient kommt man in der Regel erst mal zu einem seiner Kollegen in der der Paxisgemeinschaft und dann irgendwann bekommt man, wenn der nicht weiterwußt, ne Audienz beim Chef.

Audienz, weil der einem dann mitunter auch sagt, das man mal ruhig sein soll, das man nun nochmals 4 Wochen warten musste nur das er einem sagt, das er das was sein Kollege sagte wohl nie gesagt haben soll, denn schließlich kann man sich glücklich schätzen das man NUR 4 Wochen warten musste denn die Regel wären 6 Monate und mehr.

Öhm... ja, ne... schon klar.

Bin selber Kassenpatient, hab nach 1,5 Monaten beim Kollegen noch mal 4 Wochen warten müssen. Also gehen tuts schon... :)

Liebe GRüße
Markus
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Tine
Geschrieben am: 12 Aug 2004, 05:34


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Hallo,
in 2 Stunden geht es los. Bin noch sehr gelassen und hoffe, dass ich das bleibe.
Gestern beim MRT war es nicht so toll. Dieser Radiologe ist schon ein sehr selten guter Diagnostiker, dafür ist er bekannt. Das MRT im März hat ein anderer gemacht - ich bin fremd gegangen. Der hat schon 2 x ein MRT gemacht. Er wird sogar die anderen Bilder aus 2002 aus dem Archiv holen und zur Beurteilung mit hinzuziehen. Er hat nicht viel gesagt, aber das was er sagte wußte ich ja schon. was er auch als ein Problem empfindet wären die Knochmarködeme, die die Hälfte der Wirbelkörper einnehmen. Nun ja jetzt habe ich neue Bilder, eine Überweisung und werde mich auf den Weg machen.
Bis bald
Christine
PM
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