Bandscheiben-Forum

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> versteifung lws u bs-prothese, ja oder nein?!
silvi32
Geschrieben am: 12 Okt 2013, 02:40


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:; hallo! Bei mir sollen demnächst 2 Wirbel der lws versteift werden und auch eine bandscheibenprothese eingesetzt werden. Jetzt wollte ich Fragen ob jmd da Erfahrungen hat!?...ich habe übelst Angst davor, vor allem dass ich es bereue...viell noch etwas zu mir..ich bin 32, habe skoliose, und 2010 mit 30 Jahren meine erste bandscheibenoperation L5/S1.nach Ca. Einem Jahr gingen schmerzen wieder los...eigtl dauerschmerzen im lws-bereich, kreuz..stechen in gesäß und becken, immerhin noch keine missemprindungen in beinen...weswegen mein letzter neurochirurg auch gesagt hat, ich solle nicht jammern, das haben viele...ich war bei osteopath, hab Akupunktur ausprobiert und dieses Jahr schon 2 stationäre Schmerztherapie hinter mir...alles ohne Erfolg..genauso wie jahrelange krankengymnastik....tbl ( auch starke wie targin, valoron, tilidin, novamin, lyrica, trimipramin...) brachten null Besserung....ich hab seit einigen Wochen auch ständig so ein knacksen im lws bereich...was mittlerweile zusätzlich richtig weh tut....in einer spezialklinik vor einigen Wochen haben sie jetzt gesagt ich hätte durch die erste op eine Instabilität der lws und müsste operiert werden..hat irgendjemand ähnliches durchgemacht und kann mir Tipps geben??? Op ja oder Nein!?
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violac01
Geschrieben am: 12 Okt 2013, 08:19


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Hi,

Zitat

ich hätte durch die erste op eine Instabilität der lws und müsste operiert werden.


so etwas kann durchaus sein.. wie ist es denn festgestellt worden?

Bevor ich eine so große OP machen lassen würde, würde ich mir auf alle Fälle mehrere Meinungen von Fachleuten einholen.

Einerseits wird aus monitären Gründen (sprich Geld verdiehnen müssen der Kliniken) gerne schnell mal versteift (so große OP sind sehr luxrativ), anderseits ist es bei wirklich betsehender Instabiltät auch manchmal notwendig. Das gilt es eben herauszubekommen. Deine Ausfallsymptome hören sich aber noch nicht so dramatisch an.

Vielleicht liest du dich hier mal ein bischen ein (im Spondolyse Forum) gibt es viele Erfahrungsberichte von Betroffenen.



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Rike
Geschrieben am: 13 Okt 2013, 15:03


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Liebe silvi,

herzlich willkommen bei den Bandis :;

Du hast ein großes Thema angesprochen und die entscheidende Frage gestellt, auf die es leider keine leichte Antwort gibt und schon gar keine, die jemand anders für Dich finden kann.

Wie violac schon geschrieben hat gibt es hier viele Informationen zum Thema "Versteifung- ja oder nein", aber eine Antwort auf diese Frage muß jeder für sich finden, hoffentlich beraten durch kompetente, einfühlsame Ärzte, die nicht ihren Geldbeutel sondern Dein Wohlergehen im Blick haben.

Da scheint es bei Dir ja noch zu hapern, der Hinweis, "nicht zu jammern, weil das viel haben" würde bei mir einen sofortigen Arztwechsel zur Folge haben :vogel

Du hast ja auf konservativem Weg schon einiges vergeblich versucht. Ein Grund für eine Op sind Nervenschäden, aber auch Schmerzen, die nicht anders in den Griff zu bekommen sind können ein Op-Grund sein.

Allerdings, so die Erfahrungen von Operierten, ist eine Op keine Garantie für Schmerzfreiheit.
Wichtig wäre eine genaue Diagnostik um die Schmerzursache herauszubekommen.
Ich war im Frühjahr auch fast so weit mich operieren zu lassen um die Schmerzen loszuwerden, bis ich an einen echt guten NC geraten bin, der durch eine Facettengelenksinfiltration (Cortison & Lokalanästhetikum) die Schmerzen stark gemildert hat.

Seit dem komme ich mit viel Sport, Physiotherapie & Teilzeitarbeit ganz gut hin. Aber das Thema Op könnte für mich durchaus auch mal relevant werden.

Wie schon geschrieben wurde: Hol Dir mehrere Meinungen, und wenn Op such Dir ein Krankenhaus mit viel Erfahrung auf dem Gebiet (Adressen findest Du auch im Forum)

Viele Grüße & alles Gute,
Rike :winke

Bearbeitet von Rike am 13 Okt 2013, 15:05
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Milly
Geschrieben am: 13 Okt 2013, 15:24


Öfter dabei
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Hallo Silvi,
ich habe einen ähnlichen Leidensweg hinter mir,nach 2 BS-OPs auch die Diagnose Instabilität erhalten.Nach einem Jahr des ausprobierens entschied ich mich bei zunehmendem Taubheitsgefühl zu einer OP.
Ich bin ventral und distal L4-S1 diesen August versteift worden..und bin bis jetzt total happy und vor allem ENDLICH SCHMERZFREI!!!
Jedoch musst du für dich ganz alleine entscheiden ob du diese OP machen lässt.
Wenn du noch Fragen hast melde dich einfach.
Bis dann......
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silvi32
Geschrieben am: 16 Okt 2013, 16:33


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Danke euch schmal für die antworten!! Im Endeffekt liegt Entscheidung natürlich bei mir allein...hab morgen nocheanscheinend Termin in einer anderen klinik, um mir eine Zweiteilung einzuholen....bin schon wieder krank geschrieben, schaffe kaum einen Tag durchzuarbeiten....und diese facettengelenksinfiltrationen hab ich auch schon durch...naja mal sehn, was mir morgen geraten wird, danke euch schonmal! Gruss silvi
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paul42
Geschrieben am: 16 Okt 2013, 17:30


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Hallo silvi

Ich möchte mich den bisherigen Antworten anschließen.
Du solltest dir genau überlegen wie es weitergeht. Besorge dir zu deiner Situation weitere fachärztliche Meinungen.

Wenn nun wirklich eine erneute OP notwendig werden sollte dann ist wahrscheinlich eine Versteifung die bessere Wahl gegenüber einer Prothese.

Es wird dir auf Dauer wahrscheinlich mehr helfen damit die Instabilität gestoppt wird.

Ich wurde vor 4 Jahren L4/L5-S1 im PLIF- Verfahren versteift und mir geht es seitdem wieder gut.

Die OP ist ein ziemlich großer Eingriff und geht mit einer langen Genesungszeit einher. Es braucht seine Zeit bis sich eine Verknöcherung entwickelt.
Es heißt zwar Versteifung aber es gibt nach erfolgreicher Genesung eigentlich keine erheblichen Bewegungseinschränkungen.

Lass dich bei deinem neuen Termin über mögliche OP-Verfahren und deren Ablauf genau aufklären und lass dir Zeit bevor du eine Entscheidung triffst.

So eine OP macht man bestenfalls nur einmal und es lässt sich nicht beliebig oft wiederholen. Dafür brauchst du Top Ärzte die sich damit auskennen und über entsprechende Erfahrung verfügen.

vg
paul42
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caluna
Geschrieben am: 17 Okt 2013, 11:17


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Hallo Leidensgenossin,
ich bin 47 und wurde 2006 nach mehreren Vorfällen L5/s1 an der Charite versteift . Aber schon damals war die BS darüber
nicht mehr ganz in Ordnung .Die Schmrzen waren zwar weniger aber ganz weg waren sie nie und wurden im Laufe der Jahre immer
stärker.Eine normale körperliche Belastung wie Zähneptzen,staubsaugen,Büro arbeit folgten Rückenschwmerzen die ich nur mit
Ruhe und Schmerztabletten und einem LWS Stützkorsett in Griff bekam .Jetzt war ich für 6 Monate zum Studium und war durch die
gezwungene Inaktivität z.T. schmerzfrei -ein Erlebnis das ich schon nicht mehr kannte.

Nun war ich an der Charite zur Vorstellung und die BS LWK4/5 (darüber) existiert praktisch nicht mehr,die Wirbel reiben
aufeinander.Also es wurde erst mal Röntgen gemacht (was schon viel aussagt) und einen Termin zum MRT bekomme ich jetzt auch und
letztlich werde ich um eine Versteifung nicht drum rum kommen . Ich habe auch Hoffnungen dann weitgehend schmerzfrei zu sein.

Ich werde mir noch von meinem Orthopäden eine Zweitmeinung einholen -aber letztlich bin ich es Leid andauernd Schmerztabletten
zu nehmen ,von PRT Spritze zur nächsten zu leben und die vielen Gymnastiken/ Physiotherapien haben nicht wirklich geholfen.

Sorge bereitet mir nur,das die Versteifung zur Folge hat,das die BS darüber wieder verstärkt belastet wird und die Ärztin bestätigte mir auch,das es "normal" ist,das nach einigen Jahren die nächste Versteifung ansteht .Damals bei meiner ersten Versteifung war auch ein Patient im Zimmer der schon das dritte Mal versteift wurde. Davor graut es mir. Ich werde gezielt jedenfalls nachfragen ,auch bei meinem Orthopäden ob nicht eine künstliche BS möglich ist .
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Surapal
Geschrieben am: 17 Okt 2013, 13:04


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Hallo, ich kann dir dazu nur die Geschichte meiner Mutter erzählen. Sie hat Glasknochen und muss Tabletten nehmen. Als sie bei uns war und auch übernachtete, da setzte sie sich in der Nacht neben das Bett. Normalerweise kein großer Akt, man steht auf und legt sich ins Bett.Aber nicht, wenn du über 80 bist und schon wacklig auf den Beinen. Ich bekam sie nicht hoch und rief den Notdienst an. Die nahmen sie mit ins Krankenhaus und dort wurde eine Fraktur der LWS festgestellt. Sie wurde operiert, dabei wurden 2 Wirbel festgestellt und eine Protese eingebaut. Es hat 3 Monate gedauert und jetzt kann sie wieder Laufen.
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silvi32
Geschrieben am: 20 Okt 2013, 18:11


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Hallo:-) also ich war letzte Woche in einer zweiten Klinik und die sagen auch, dass ich versteifen lassen soll und prothese einsetzen soll, wenn ich so schmerzen habe..zwei Wirbel sind eben so abgenutzt und drei bandscheibe, dass ich so schmerzen habe...Arzt sagt zwar ich könne auch noch warten, aber er hat ja schmerzen nicht, sagt er, das kann nur ich sagen wie schlimm es sei...naja, hab jetzt am 29.ten einen Termin zur stationären Aufnahme in Bad wildungen...da wird erstmal Ca. Eine Woche nochmal genau diagnostiziert und dann evtl gleich op....hab übelst angst, zumal jetz fast zwei Tage etwas besser ist und da gleich die Zweifel wieder kommen...ich werd's sehn...:'(
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Hummelelfe
Geschrieben am: 20 Okt 2013, 20:03


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:;
Hallo Silvi,

google mal nach einem Prof. Halm. Der hat sich auf Versteifungen bei Skoliosen spezialisiert.

In meiner Familie wurde jemand von TH3- L5/S1 von ihm versteift, zusätzlich die WS begradigt, Buckel durch Rippenkürzung beseitigt.

Diese OP ist geglückt , keine Schmerzen mehr & dazu ein völlig neues Lebensgefühl.

Hole dir auf jeden Fall mehrere Meinungen ein!

Alles Liebe & gute Besserung!
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