Bandscheiben-Forum

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> Operation JA oder NEIN ?, Was würdet Ihr machen
mpoech
Geschrieben am: 14 Jun 2013, 07:36


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Liebe Betroffene,

Bin nach einem BSV (sequestierend) nahezu Schmerzfrei (Tabletten gering nur bei Bedarf )nur mein Gangbild ist ein bischen durch eine leichte Vorfußstreckungsschwäche etwas eingeschränkt. Kann alles Bewegen nur auf den Zehen rechts kann ich mich fasst nicht halten nur zu 50% Kraft vorhanden!

Der Eine NC sagt OP ein anderer wieder meint wir haben Zeit ein Pysiotherapeut meint keine OP ein anderer meint wieder OP auf jeden fall :sch

Ich bin Momentan echt am Boden und weis nicht weiter was würdert Ihr machen ?????

:frage
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Sab
Geschrieben am: 14 Jun 2013, 08:05


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Hallo,


ich persönlich würde auf meinen Physio hören und mich auf KEINEN FALL operieren lassen. Das Risiko wäre mir viel zu gross.

LG

Sabine
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violac01
Geschrieben am: 14 Jun 2013, 08:24


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Hi,

vielleicht hilft dir die Aussage meines NC:

"man behandelt keine Bilder (MRT Befunde) sondern die Symptome."

Wenn bei dir diese gar nicht so dramatisch sind, warte doch noch ein bischen.

und: " OP nur bei Lähmungen".. allerdings können auch nur einzelne Muskeln gelähmt sei, deswegen:


Du musst aber die Entwicklung der Kraft im Bein beobachten. Wenn es schlechter wird oder andere Symptome auftreten , die ernsthaft sind, dann kannst du ja immer noch an eine OP denken.

Ein Neurologe kann übrigens messen, was mit dem Muskeln /Nerven ist, ob sie noch o.k. sind.

Bearbeitet von violac am 14 Jun 2013, 08:25
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Spargel
Geschrieben am: 14 Jun 2013, 10:38


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Hallo

du solltest aber sehr vorichtig sein. Da du bereits Sequester hast, ist dein Faserring beschädigt.

Da kann jederzeit mehr nachrutschen. Und der oder die Sequester können sich verschieben und plötzlich starke Lähmungen verursachen.

Falls ein NC meinte du hättest noch Zeit, kannst du es schon wagen. Informiere dich aber wo du im Notfall hinkannst und wo du kompetent operiert würdest. Denn es könnte dann dringend sein. Und mit Lähmungen und extremen Schmerzen hast du keine Kraft mehr dazu.

Gruss und gute Besserung

Spargel

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mpoech
Geschrieben am: 14 Jun 2013, 10:54


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Hallo Danke für euren Rat

Ich werde mich am Donnerstag nochmal untersuchen lassen und dann Entscheiden denn ich bin schon 2 mal unter dem Messer gewesen eine Etage höher.
Hab auch schon gehört das der Sequester eintrocknen kann(Selbstheilung des Körpers) das Problem ist die Zeit glaube ich wenn ich wieder in den Altag einsteige sitze ich ja auf einer tickenden Zeitbombe oder??????
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violac01
Geschrieben am: 14 Jun 2013, 11:09


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Hi,

Zitat

einer tickenden Zeitbombe oder?rock.gif??


naja anfangs schon :ph34r: , deshalb ja auch der Rat von Spargel sich schon mal vorab kundig zu machen, wo man im Notfall sich operieren lassen kann.

nach 8 Wochen stabilisiert sich aber der Faserring, heilt notdürftig wieder zu und wenn der Seqeuester sich dann aufgelöst hat (manche tun das ja) wäre die Zeitbombe entschäft.

Wenn du schon mal operiert bist, bedenke viele OP sind auch nicht so gut , ev. entwickelt sich dadurch Instabilitäten der WS was dann zu Versteifungen führen kann.
Also wenn ein NC geraten hat, man könnte noch warten, würde ich dem Rat folgen. Er versteht ja seinen Beruf genauso wie die anderen, nur dass eben jeder anders rät.. einer wegen dem möglichen Geld verdiehnen (habe selber 2 OP Empfehlungen bekommen, die nicht notw. waren) , ein anderer weil er eben wirklich denkt: ach hat kein Zweck zu warten

Einziges Kriterium für deine Entscheidung sollte aber dein Zustand sein: hast du Lähmunen = ja, hast du sie nicht = nein
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snowflake
Geschrieben am: 14 Jun 2013, 22:55


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Hallo mpoech,

mit dem Rat zur OP ist der NC natürlich auf der sicheren Seite angesichts des Sequesters und der Lähmung (=eingeschränkter Zehenstand)

Andererseits ist der Rat zum Abwarten garnicht verwerflich, denn es sieht nach deiner Schilderung nicht nach einem Totalausfall des Nervs aus und es gibt zudem die Selbstheilung(chance) bzgl. des Sequesters.

Sowohl die Zeit als auch Übungen/Stimulation helfen zur Regeneration des Nervs.


Also ist es vielleicht eher die Frage wielange du unter welchen Umstäden abwarten kannst und -wie geschrieben- dich notfalls wo und von wem operieren lassen kannst.
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vichy
Geschrieben am: 15 Jun 2013, 20:10


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Hallo, hatte anfang März einen Vorfall auf L5/S1 mit einen großen Sequester, Zehenstand auch eingeschränkt, alledings hatte ich keinen großen Kraftverlust (beim gegenschieben im Liegen), der NC hat mir einen Monat Zeit gelassen, um zu sehen wie sich das alles entwickelt und dann mir erst einen OP-Vorschlag gemacht. Aber ich wollte mich nicht operieren lassen (bin OP-Schwester...auserdem kam mir vor, es wurde sehr langsam besser) und da meinte er, dann werden wir eine agressive Physiotherapie beginnen (10 Stunden). Mittlerweile sieht man beim Gehen fast nichts mehr, Zehenstand geht sehr viel besser, der Muskel (gastroclenicus) ist leider noch ein wenig latschig, aber bei der Bewegung stört das nicht, es ist eher so daß duch den halb insuffizienten Muskel die Venenpumpe nicht so funktioniert wie sie sollte und das ist bei meinen stehenden Beruf etwas lästig (ich empfehle die Sportstützstrümpfe von CEP). Ich habe übrigens 10 Wochen nach dem Vorfall eine erneute MRT gemacht und da war der Sequester fast schon aufgelöst, der NC meinte so was sieht man nicht sehr oft .
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violac01
Geschrieben am: 15 Jun 2013, 20:34


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Hi,

Zitat

dann werden wir eine agressive Physiotherapie beginnen (10 Stunden)


das würde mich mal genauer interessieren. Nach 4 Wo, also noch in der Akuthphase hast du intensiv Physiotherapie bekommen.... 10 h insgesamt? wie oft pro Woche? und was wurde da so gemacht?

Wäre sehr nett, wenn du es noch ein bischen näher beschreiben würdest.

Danke auch, für die Bestätigung, dass sich ein Sequester genauso wieder auflösen kann....wird manchmal hier in Frage gestellt.

Wie lange hätte dein NC denn gewartet bis sich etwas bessert oder doch eine Op notwendig wäre? Gibt es da Richtwerte?
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vichy
Geschrieben am: 15 Jun 2013, 21:17


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Hallo, ich habe ca. nach 4,5 wochen mit der Physiotherapie begonnen und zwar 2x die Woche eine Stunde. Ich hatte mit der Physiotherapeutin großes Glück, denn das war eine die schon seit 30 Jahren arbeitet und alle möglichen Zusatzspezialisierungen gemacht hat. Zu Beginn hat sie eigendlich nur Massagen und Reizstrom gemacht, um das Bindegewebe zu lockern. Dabei hat sie beim 2. mal auch meinen Po und meinen Unterschenkel massiert, das hat der Nerv aber übel genommen und dann konnte ich mal eben wieder den Schuh des "kranken" Fußes nicht mit den gesunden Fuß abstreifen. Also wunde beim 3. Mal geturnt (Dehnübungen für den Nerv), ab diesen Zeitpunkt habe ich dann auch Zuhause jeden Tag diese Übungen gemacht (mit Musik). Zudem hat mir auch viel zufußgehen geholfen, wenn ich nicht meine 2 Kilometer machen konnte, fehlte mir was. Die Übungen wurden langsam mit leichten Kräftigungsübungen ausgebaut, mittlerweile hatte ich auch Schmerzmittel abgesetzt, um die Grenze selbst zu erkennen, was kann ich tun und was nicht, immer Tipp von der Therapeutin. Habe auch manchmal nicht "gefolgt", z.B durfte (und darf) ich nicht Laufen, habe aber dann eine Strecke von 300 m mit den Nordic Walking Stecken laufend (na ja schlurfend) zurückgelegt, am nächsten Tag war meine Ferse wieder nett taub, obwohl sie davor wieder Gefühl gehabt habe. Also immer schön auf den protestierenden Nerv hören!!
Der NC (hat selbst 2 Bandscheiben im A..) hat mir zu verstehen gegeben, daß jener Weg, den ich mit der konsevativen Therapie eingeschlagen habe, der schwierigere sei. Wenn ich keine Geduld mehr hätte würde er mich auch operieren.
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