Bandscheiben-Forum

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> Ich kann es mir nicht mehr lange so mit ansehen
helgeunddani
Geschrieben am: 08 Jun 2013, 18:12


Öfter dabei
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Hallo
mein Name ist Daniela , und ich mache mir sehr sehr große Sorgen um meinen Mann .
Er hat seit vielen vielen Jahren Probleme mit den Bandscheiben im Bereich L5 / S1 hatte im Jahr 2010 im September
2 Infiltrationen die leider nichts gebacht haben , so das er damals im November 2010 operiert wurde .
Nach der Op war er ein neuer Mensch vorher ging garnichts mehr er kam nicht mehr alleine aus dem Bett Socken anziehen
ging garnichtmehr und das Taubheitsgefühl im Fuß wurde immer schlimmer , darum auch die OP.
Er hatte anschließend keine Schmerzen mehr wir dachten JUHU nun geht es Berg auf nach den Jahrelangen Qualen endlich ein
Lichtblick . Ja das ging dann auch ca 2 Jahre gut , bis letztes Jahr im Sommer.
Wieder fingen Schmerzen an , wieder die rennerei zum Doc anfangs haben ja die Tabletten noch geholfen bis April dieses Jahr
da Musste er dann wieder in die Klinik dort wurde eine CT gestütze PRT S1 Links gemacht , in den
1. 3 Nächten danach hat er solche Schwierigkeiten gehabt , dass er Nachts unkontrollierte Urinabgabe hatte :traurig2
Er wurde dann 4 Tage später entlassen mit den Worten , er wird wohl sein Lebenlang mit diesen Schmerzen klar kommen müssen
und Tabletten nehmen .
Er nimmt seit dem Tilidin 100 2x1, Arcoxia 60 1x1, Novaminsulfon 500 4x1 und Lyrica 75 2x1 und es hilft nix es hilft einfach nix .
In seinem Entlassungsbrief steht folgendes drin
chronisches lumbales radikuläres Schmerzsyndrom bei Rezidivbandscheibenvorfall L5 / S1 mit Wurzelradikulopathie S1 linksseitig austrahlend.
Chronische Schmerzerkrankung Stadium III nach Gebershagen .


Das ist nun ein Auszug aus seinem Entlassungsbericht. Man er ist 35 Jahre alt an arbeiten ist zur Zeit garnicht zu denken , ich schaue
mir dieses Spielchen nun schon soviele Jahre an auch ich komme an meine Grenzen . Wir haben 4 Kinder und mit ihm habe ich
ein 5. so hart wie es klingt. Das soll nun nicht heißen das ich ihn nicht liebe ganz im Gegenteil , aber habt ihr nicht irgendwie einen Tip ?
Es kann doch nicht sein das er nun immer mehr Tabletten nehmen muss die womöglich andere Organe schädigen und aber eigentlich keine
Wirkung zeigen .
Im krankenhaus sagte man , man könne ihn nicht nochmal operieren da er Starkes Narbengewebe gebildet hat und das nur eine Frage der Zeit wäre bis
die Schmerzen wieder kommen .
Er hat auch schon Rückenschule , massagen schwimmen usw es hilft alles nichts . Der Fuß wird immer tauber , es geht nun schon von unten von den
Zehen bis hoch zum Gesäß .
Ich wäre euch für Tips oder ähnliches dankbar und wünsche euch ein schönes Wochenende
Daniela
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paul42
Geschrieben am: 08 Jun 2013, 19:11


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Hallo Daniela

Ich bin sicher es werden sich bald noch einige melden die dazu wirklich was schreiben können.


Zumindest könntest du zur Zeitüberbrückung mal die Boardsuche nutzen und nach Narbengewebe suchen.
Es gibt zahlreiche Beiträge dazu.

Soweit mir bekannt ist gibt es auch Kliniken die sich auf die Entfernung von Narbengewebe spezialisiert haben und in diesem Moment solltet ihr eine zweite ärztliche Meinung grundsätzlich nicht scheuen.

Dein Mann nimmt ja ein Haufen medis.

Tut mir leid das sie nicht helfen aber ich will mal hoffe, er wird dabei ausreichend fachärztlich durch einen Schmerztherapeuten betreut.
Vielleicht gibt es die Möglichkeit die Dosierung zu verändern, dass dein Mann besser eingestellt ist.

Hat er schon mal eine stationäre Schmerztherapie versucht?

mfg und gute Besserung für deinen Liebsten

paul42
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helgeunddani
Geschrieben am: 08 Jun 2013, 19:31


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als er im april die PRT bekommen hat war auch eine Schmerztherapie, da war alles dabei was man sich vorstellen kann .
schlingentisch , tens gerät, massage , rückenschule , fango packungen , wärmende salben , tabletten usw usw . steht auch
mit im entlassungsbericht schmerztherapie und dieses PRT .
ja ich hoffe auf weitere antworten und werde mal schauen zwecks dem was du meinst mit dem narbengewebe
ja er nimmt sehr viel medikamente und nein er hat keinen schmerztherapeuten , das krankenhaus gab ihm den brief in die hand
damit soll er zum orthopäden gehen das haben wir gemacht er hat ihm die medis verschrieben und mehr auch nicht .
wir ziehen in 10 tagen um ( mit einer firma er muss nix machen ) da ist die ärztliche versorung besser und da habe ich
nun auch schon einen neurochirugen ausfindig gemacht der sich auf schmerzen was den rücken angeht spezialisiert hat .
lg
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Kessi
Geschrieben am: 08 Jun 2013, 20:05


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Hallo Daniela,


ich kann deine Sorgen, die du dir machst, nachvollziehen :streichel .

Zitat


Er nimmt seit dem Tilidin 100 2x1, Arcoxia 60 1x1, Novaminsulfon 500 4x1 und Lyrica 75 2x1 und es hilft nix es hilft einfach nix .


Wer verordnet denn die Medikamente, ist er bei einem Schmerztherapeuten in Behandlung?
Zitat


Es kann doch nicht sein das er nun immer mehr Tabletten nehmen muss die womöglich andere Organe schädigen und aber eigentlich keine
Wirkung zeigen .


Es gibt weitere Möglichkeiten in der Schmerztherapie, es werden auch regelmäßig Blutuntersuchungen durchgeführt,
vielleicht brauch dein Mann zur Unterstützung eine psychologische Schmerztherapie, damit er es lernt, besser mit der Situation umzugehen.

Wurde denn schon mal ein EMG gemacht?

Viele Grüße
Kessi :winke
PM
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helgeunddani
Geschrieben am: 09 Jun 2013, 06:48


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guten morgen

also dieses EMG haben sie schon gemacht . Da musste er das Bein still halten und es ging aber nicht . Daraufhin wurde er 2010 in die Klinik eingewiesen und operiert.
Anfang des Jahres waren wir auch beim Neurologen welcher sagte , es sei ein irreperabler Nervenschaden, und er müsse mit diesem
Taubheitsgefühl leben , da war es aber nur bis zur wade , gestern abend zeigte er mir am Oberschenkel das es dort auch taub ist .
Er ist ein großer straker Mann und sitz oft hier und weint, er ist mit den Neven so ziemlich fertig , manchmal kommen sprüche
wie er sei doch ein Krüppel was man mit i hm noch anfangen will usw . Das tut mir dann doch sehr weh , manchmal ist er glaube ich den Depressionen
ziemlich nahe , darum möchte ich ihm auch helfen .

lg und einen schönen Sonntag
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violac01
Geschrieben am: 09 Jun 2013, 08:24


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Hi,

es gibt auch multimudale Schmerztherapien.... vielleicht würde ihm so etwas helfen. Erkundigt euch doch mal, wo eine solche angeboten wird (Jena, Mainz sollen gut sein).

wenn die Taubheit zunimmt, kann es ja sein, dass sich etwas an den BS verändert hat. Gut, dass ihr bald einen neuen NC habt, hast du schon einen Termin ausgemacht, vielleicht sollte das sich wegen der zunehmenden Taubheit bald jemand ansehen. Neues MRT wäre sicher auch gut.

Bearbeitet von violac am 09 Jun 2013, 08:28
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Erdmännchen
Geschrieben am: 09 Jun 2013, 21:41


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Hallöchen,

habe deinen Bericht gelesen und bin betroffen, da ihr so hilflos da steht.

Ich würde auf jeden Fall raten nicht allein auf die Meinung eines Arztes zu hören, aus eigener Erfahrung.

Wenn du Schmerzen spürst, dann will dein Körper dir etwas signalisieren.

Nur jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken und von anderer Seite Rat einholen z.B. Neurologen, Schmerztherapeut (ambulant),Neurochirugen und gegenfalls mehere Ärzte,Kliniken aufsuchen.

PRT ist eine gute Möglichkeit oder eine stationäre Reha wo er gezielter behandelt werden kann, auch kann ein Austausch mit anderen Patienten manchmal gut tun.

Wenn die MRT Bilder älter als drei Monate sind, werden die Klinken von euch Neue verlangen, weil immer neue Situationen der WS auftreten können.


Gebe ihn aber bitte nicht das Gefühl ein weiteres Kind von dir zu sein, dies zieht ihn nur noch weiter runter, ich weiss dass ist von dir nicht so gemeint, aber trotzdem.

Versucht doch etwas Possitives zufinden was er in der Zukunft erreichen möchte, oder ein Tag versuchen etwas Schönes zumachen,
Musik hören, Spieletag, DVD abend oder einfach für ihn da sein und ihn zuhören.

Ich weiss das hört sich erstmal hart an, aber ich weiss wovon ich spreche. :z

Ich denke an Euch :streichel

Erdmännchen

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sonni
Geschrieben am: 11 Jun 2013, 07:26


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Hallo Daniela.


Dein Mann hat ja ne Nervenreizung und das Schmerzsyndrom.Spreche euren Arzt mal nach der Facettengelenkdenervation an das wird bei mir jetzt auch nach der Diagnostik gemacht .Da werden die Nerven mit Hitze verödet damit die die Schmerzen nicht weiter leiten können.
Auch mit den Lähmungserscheinungen lebe ich schon über 2 1/2 Jahre und dort ist ein rezidit und ne Fußheberschwäche mein Bein reagiert allein nicht mehr ,seid Mai 2012 Beinschwäche und dort soll auch Narbengewebe vorhanden sein aber von OP keine Spur alles wird nur konservativ gemacht.
Da ich schon Morphin ,Gabapentin und Katadolon bekomme habe ich mich zu der Facettendenervation entschieden um die Medis reduzieren zu können.


LG SONJA
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