Bandscheiben-Forum

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> Künstliche Bandscheibe oder Versteifen, LWS
seineFrau
Geschrieben am: 22 Mai 2013, 19:01


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erstmal guten tag euch allen,

ich habe eine lange Geschichte zu berichten aber nicht von mir sondern von meinem Mann.

Er ist jetzt 29 und wurde vor 4 wochen opperiert (L4/L5) (Vorerkrankung: Morbus Perthes, beinverkürzung)

Vor ca. 3 Jahren haben schwere Rücken beschwerden angefangen,
er war stationär im KH es hieß damals schon kleiner bandscheibenvorfall -----> therapie----> KG und Schmerzmittel leider wurde es nicht besser
nach ca. 6 monaten wieder KH da gab es aber wieder nur Schmerzmittel und KG
dann Reha und Umschulung (vorher jahrelang auf dem Bau gearbeitet)
reha hat auch nur mäßig geholfen

bevor die umschulung im februar 2012 begann war nochmal ein stationärer aufenthalt im KH mit Kortisontherapie -----> erfolglos

spritzen ins gelenk gabs auch schon aber leider auch ohne erfolg
am 17.4. starke schmerzen(schlimmer als je zuvor) zum arzt ------> schmerzmittel und krankmeldung
am 18.4 haben lähmungserscheinungen angefangen dann ins KH um 22 uhr da angekommen und um 00 uhr Not-OP
dann 7 Tage KH 3 Tage zuhause und ab in die AHB siet 18.5. wieder starke schmerzen 22.5. neues MRT gemacht ----> erneuter Bandscheibenvorfall an selber Stelle

Die ärztin die ihn operiert hat, hat mir damals erklärt sie hat das gewebe aussenherum abgschnitten und das kaputte gewebe innen auch herausgeholt ...... wie kann dann noch was nach kommen ?????

jetzt soll er von der AHB wieder ins KH wo er operiert wurde um erneut zu operieren.

Ich stelle mir jetzt die frage welche op sinnvoll wäre es gibt 3 möglichkeiten

1. wieder das herausgetretene gewebe abschneiden
2. die wirbel versteifen
3. eine künstliche Bandscheibe


Wozu würdet ihr raten und wie sind eure erfahrungen????




Ich bitte zu entschuldigen dass es hier nur eine kurzfassung ist und dass ich so chaotisch geschrieben habe, bin im moment sehr aufgeregt und mit den nerven am ende und es muss jetzt auch alles schnell gehen da er ja morgen schon wieder im KH aufgenommen wird.
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violac01
Geschrieben am: 22 Mai 2013, 19:17


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Hi,

erstmal willkommen im Forum. Verständlich, dass du aufgeregt bist.

Aber es ist gar nicht so selten , dass es ein Rezidiv gibt. Manchmal wird auch in der Reha schon zu viel gemacht.

Zitat

wie kann dann noch was nach kommen rock.gif??


weil eben nur das ausgetretene Material und das was noch locker ist entfernt wird und nicht gleich die ganze BS ausgeräumt wird. Es ist also noch BS Material drinnen und dieses kann auch wieder austreten.
Eigentlich soll man sich 8 Wochen sehr schonen, da eben der Faserring noch offen ist und jederzeit etwas nachrutschen kann.

Ich stelle dir mal den Link für postoperatives Verhalten ein (sehen die Ärzte aber auch sehr unterschiedlich)

http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showtopic=50119

Nun zu deinen Fragen. Komisch, dass ihr euch da jetzt entscheiden sollt.
Würde man mir diese Frage so stellen, würde ich mich immer für Nr. 1 entscheiden.

Zitat

1. wieder das herausgetretene gewebe abschneiden


Variante 2. künstliche BS, da wäre ich in seinem jungen Alter vorsichtig, künstliche BS gibt es ca 20 Jahre ... also noch nicht so lange und keiner weiß, was ist, wenn dein Mann zum Bsp. 55 Jahre alt ist....(man nimmt sozusagen an einem medizinischen Groß/Langzeitversuch teil.. will man das?)

Variante 3. eine Versteifung kann man später immer noch machen, wenn es dann wirklich notwendig ist.. das ist eine große Sache auch mit einem langen Heilungsverlauf und da soll man mal nicht den 3. Schritt vor dem 2. Schritt tun.

Es gelingt aber bei vielen nach erneuter "normaler" minimalinvasiver OP und "besserer" vorsichtigerer Heilungsphase dann wirklich zu gesunden.

Soweit meine persönliche Meinung.. nach der du ja gefragt hast. Es soll und kann natürlich keine medizinische Beurteilung der Situation deines Mannes sein.

Bearbeitet von violac am 22 Mai 2013, 19:22
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seineFrau
Geschrieben am: 22 Mai 2013, 19:30


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vielen dank für die schnelle antwort
nun ja man hat ihn nicht vor die wahl gestellt aber wir mussten in den letzten jahren leider die erfahrung machen dass ärzte einen nicht aufklären und beraten.
deshalb möchte ich einfach ein bisschen wissen haben vor dem arztgespräch morgen.... so kann ich meine fragen speziefischer stellen.
Ich wusste z.b. nicht dass es die künstliche BS erst 20 jahre gab ich habe heute was gelesen von 40 jahren

Gibt es hier auch empfehlungen für reha kliniken???

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violac01
Geschrieben am: 22 Mai 2013, 19:55


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Hi,

Zitat

Gibt es hier auch empfehlungen für reha kliniken???


ja hier:

http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showforum=65

Man muss bei Prothesen unterscheiden zwischen HWS und LWS....

in der HWS gibt es die schon länger und die sind wohl auch ganz gut, empfehlenswert.

In der LWS sind auch manche Ärzte noch sehr vorsichtig, da da die Druckverhältnisse ganz anders sind. Und die Azahl der Jahre.. ich will mich da nicht festlegen, aber dann muss man auch immer noch die Modelle unterscheiden....

übrigens, man sagt ganz allgemein, man sollte sich nur operieren lassen, wenn es Lähmungen / Ausfalerscheinungen gibt. Dazu raten seriöse Ärzte. Alles andere soll man konservativ behandeln. Eben weil OP's auch nicht unproblematisch sind.

Zitat

die erfahrung machen dass ärzte einen nicht aufklären und beraten.


ja, dass kenne ich auch, deswegen sollte man sich eine 2.Meinung (gerade auch bei OP Empfehlung einholen.. darauf hat man einen Anspruch

PM
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seineFrau
Geschrieben am: 22 Mai 2013, 20:28


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er hatte heute nur ein Telefonat mit der Klinik die operiert hat und da hieß es er wird morgen aufgenommen und am freitag nochmal operiert ...... ich denke das mit der op wird sich erst morgen beim gespräch entgültig entscheiden

die lähmungserscheinungen sind immer noch vorhanden seit dem 17.4.

nach der 1. op wurde ihm leider auch nicht genau gesagt wie er sich zu verhalten hat, sie sagten zwar liegen und laufen sei gut aber er hat auch nen rollstuhl bekommen um raus zu gehen weils mit dem laufen (auf grund der lähmungen) nicht so gut ging
in dem leitfaden habe ich beim überfiegen aber entnommen dass man die ersten 3 wochen garnicht sitzen sollte
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violac01
Geschrieben am: 22 Mai 2013, 20:49


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Hi,

Zitat

in dem leitfaden habe ich beim überfiegen aber entnommen dass man die ersten 3 wochen garnicht sitzen sollte


ja das ist aber son Punkt wo die Empfehlungen auseinander gehen.

Beim sitzen ist der Druck auf die BS eben größer....

Bei meiner Reha durften ca 50% sitzen , die anderen nicht... die standen an Stehtischen beim essen.

Wenn das Bein noch gelähmt ist, wird man sicher zur OP raten, da man ja un nicht weiß, ob der Schaden alt ist und sic noc erholen würde oder ob es neu verursacht ist.

Na, du kannst ja mal berichten, wenn du möchtest. Mach dir nicht so große Sorgen, die 1. OP ist ja auch gut gegangen....

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seineFrau
Geschrieben am: 22 Mai 2013, 21:11


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ja werde euch auf jedenfall auf dem laufenden halten

bin jetzt einfach mal gespannt was die sagen werden

DANKE !!!!!
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seineFrau
Geschrieben am: 25 Mai 2013, 16:05


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So neue Erkentnisse und noch paar zusätzliche Infos:

MRT diagnose von dem KH wo es gemacht wurde -----> BSV (nicht klein)
die Ärztin in der Reha meinte " so wie sich das ließt müssen die das schon nochmal opperieren

waren am Donnerstag (23.5.13) in der Klinik die operiert hat (GZ)
der Arzt hatte ne komplett andere meinung : es ist ja nicht so viel und man weiß nicht ob es nachgerutscht ist oder ob es nach der op schon so aussah, er würde zu 4-6 wöchiger konservativer therapie raten und wenn es nicht besser wird operieren

mir war es dann zu blöde solche larrifarri aussagen zu bekommen und habe meinen mann kurzerhand nach münchen gefahren

in harlaching in die notaufnahme, leider war es zu spät die bilder einzulesen also eine nacht stationär da auch starke schmerzen da waren.... die nette ärztin meinte ihre neurochirurgen wären sehr zurückhaltend mit BS ops

am freitag morgen kommt die neurochirurgin ins zimmer: " guten tag Herr ..... ich habe ihre bilder gesehen und würde ihnen zu einer op raten da dies nicht von alleine wieder zurück geht"

für eine künstliche BS ist es wohl schon zu spät da schon von hinten op und um die versteifung wird er früher oder später nicht herum kommen


Entscheidung: erneute op (fensterung) in München in der hoffnung dass nun alles besser wird
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Harro
Geschrieben am: 25 Mai 2013, 17:37


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Guten Abend Ines,

vielen Dank für Deine Beteiligung hier im Forum.
Sei doch bitte so lieb und setzt Deinen Beiträgen eine Anrede und einen Gruß dazu, so kommen die Beiträge viel freundlicher herüber und lesen sich angenehmer.
Beiträge ohne Anrede und Gruß sind unpersönlich!

Ich möchte auch an dieser Stelle auf unsere Boardregel verweisen.

Danke!

Liebe Grüße Harro :winke
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seineFrau
Geschrieben am: 26 Mai 2013, 10:38


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Hallo Harro,

du hast natürlich recht und ich werde auch versuchen mich daran zu halten.
Leider hapert es bei mir immer mit der Groß-/Kleinschreibung.

Eine Frage hätte ich da noch.... hab leider nichts gefunden: kann ich meine Beiträge ändern?

Liebe Grüße seineFrau
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