OP und Schmerzen

[Ruhraue]

Hallo!
Noch einmal vielen, vielen Dank für Eure Nachrichten.
Naja, einen Arzt für die Wirbelsäule brauche ich wohl nicht mehr, nach der OP spüre ich da nichts mehr. Alles gut verlaufen. Es geht ja nur um den Schmerz in dem Bein (Nerv).
Qualle schrieb was von Reha. Ich weiß zwar, was das ist, habe es aber in meinem Fall von noch keinem Arzt gehört. ..
Im Lager kann ich auch nicht arbeiten, weil wir keines haben. Wir transportieren nur schwere Stahlplatten und lange Rohre nach Fankreich und Italien.
Stevie schrieb was von Wolke 7 bei den Tabletten... Ich merke nichts davon. Ich nehme morgens, mittags und abends jeweils eine Ibu800 und eine Gabapentin Pfizer 300. Zu einschlafen noch eine Tilidin. Ich brauche dann 2std zum einschlafen. Nach dem aufstehen geht es einigermaßen schmerzfrei los, aber ab vormittags ist es nicht mehr auszuhalten. Die Tabletten sprechen einfach nicht an.
Naja, ich weiß nicht, was ich noch machen soll. Ich habe jetzt seit dem 2.April Dauerschmerzen. Es sind Schmerzen wie ein Wadenkrampf. Nur dieser im ganze Bein und 24std am Tag.
Ich habe morgen nochmal einen Arzttermin. Werde da mal fragen bzgl. NC und Schmerztherapie.
Schönen Sonntag Euch allen!!!

[Mellimaus21]

Hallo

Zitat

einen Arzt für die Wirbelsäule brauche ich wohl nicht mehr, nach der OP spüre ich da nichts mehr

Muss man jetzt nicht verstehen, oder? Wer soll denn eine Bandscheibenoperation deiner Meinung nach nachbetreuen?

Zitat

Es geht ja nur um den Schmerz in dem Bein (Nerv).

So ganz klar ist dir deine Krankheit nicht, oder? Die Schmerzen im Bein kommen vom Rücken ... was auch nach einer Bandscheiben OP normal ist.

Zitat

Qualle schrieb was von Reha. Ich weiß zwar, was das ist, habe es aber in meinem Fall von noch keinem Arzt gehört. ..

Dann solltest du den Arzt vielleicht mal drauf ansprechen, wobei es jetzt eh noch zu früh ist meiner Meinung nach.

Zitat

Naja, ich weiß nicht, was ich noch machen soll

Das wurde dir doch jetzt von allen Seiten gesagt, zu einem Neurochirurgen gehen der dich nachbehandelt und mit gescheiten Schmerzmitteln einstellt.
Und man kann jede Menge machen und sollte man auch: Physiotherapie, Schmerztherapie etc. Dafür braucht es aber einen geeigneten Arzt und keinen HA!
Kann es sein das du die Vorstellung hattest ich lasse mich operieren und nach 14 Tagen wieder wieder alles wie neu?? Haut nicht so hin wie du merkst :z
Tu dir den Gefallen und such dir einen geeigneten Arzt für die Nachbehandlung

[stevie1282]

:;

Also ganz ehrlich gesagt, ich Informiere mich vorher seher sehr gut was Operiert wird und was ich danach zu erwarten habe. Denn schließlich, muss ich ja dafür auch Unterschreiben und ob meine Fragen alle Beantwortet sind und ob ich alles verstanden habe.

Das sagt jeder Doc das es nach so einer OP immer schmerzen im Bein kommen!

Also ab zum NC

LG Stevie

[violac01]

Hi,

Zitat

Naja, einen Arzt für die Wirbelsäule brauche ich wohl nicht mehr, nach der OP spüre ich da nichts mehr. Alles gut verlaufen. Es geht ja nur um den Schmerz in dem Bein (Nerv).

genau der Schmerz im Bein kommt eben leider oft von der WS.. Rücken.. dort treten die Nerven aus und wenn der Nerv dort bedrängt wird, durch was auch immer kommt es zu Schmerzen im Nerv, der sich von den Austrittslöchern an der WS bis zu den Zehen im Fuß zieht.

Wegen einer Reha musst du den Doc ansprechen... kannst hauch zur KK gehen und schon mal Formulare holen , der Arzt muss es aber beführworten... da die beantragung eine Weile läuft , würde ich mich jetzt schon mal drum kümmern.

So in 6 - 8 Wo zu fahren wäre ein guter Zeitpunkt. Außerdem lernst du da auch viel rückengerechtes Verhalten, womit du dich ernsthaft beschäftigen musst, dmit du in Zukunf nicht neuerlich Probleme bekommst.

Auch intensiver Muskelaufbau (Bauch- und Rücken) ist notwendig nach der jetzt erstmal notwendigen Schonzeit.


Bearbeitet von violac am 12 Mai 2013, 20:06

[Kater Oskar]

Hallo Andreas,

Genau wie meine Vorredner sagten, dürften die Schmerzen von der Wirbelsäule ausgehen und ggf. auch als Nervenschmerzen ausstrahlen.

Ich selbst habe das in der Form (nach meiner OP) seit 6 Jahren. Hier hilft z.B. Lyrica, aber dazu muss erst eine konkrete Diagnose gestellt und Dir eine entsprechende Behandlung verordnet werden. Genau Das könnte der NC z.B. auch mit konservativen Behandlungsmöglichkeiten eventuell sogar ohne Medis oder halt auch, wenn die Schmerzen nicht weniger werden, der Schmerztherapeut.

Bezüglich einer Reha gebe ich Mellimaus Recht, mein NC hat damals nach der OP eine Reha in Form einer AHB abgelehnt, da es dafür zu früh sei. Allerdings wäre eine Reha nach einer entsprechenden Wartezeit wohl nicht das Schlechteste, da kann Dir aber auch der richtige Arzt die richtigen Antworten geben. Der HA ist dafür definitiv nicht der RICHTIGE Ansprechpartner.

Einen schönen Sonntag Abend noch


LG, Kater Oskar

[Ruhraue]

Nunja, was genau gemacht wurde, weiß ich auch nicht. Die haben mir ein Teil herausgenommen, was sich verschoben hat, und den Nerv eingeklemmt hat. Der OP Arzt sagte am 17.4., in ein paar Wochen könne ich wieder arbeiten. Die genauen Befunde und Diagnosen habe ich nicht hier, die liegen beim Anwalt, weil ich ja das Krupp Krankenhaus wegen der o.g. Nichtbehandlung verklagen werde. Bitte jetzt keine drohenden Finger "das lohnt nicht", "Du kommst da eh nicht gegen an". Ich mache es trotzdem...

Mein Orthopäde hat mit jetzt Krankengymnastik verordnet, mit der ich morgen anfangen kann. Mal sehen, ob das was hilft.
Mein größtes Problem sind natürlich die Finanzen. Von 1000€ Krankengeld werde ich wohl verhungern. Ich war schon beim Arbeitsamt und die sagten, 1000€ reichen. Ich hätte ja vorher für deratige Fälle etwa auf die hohe Kante legen können. Auf meinen Einwand, wovon man bei 1400 netto etwas an die Seite legen kann, wurde erwidert, ich hätte den Beruf ja nicht aussuchen müssen.
Jetzt seht Ihr vielleicht, warum ich schnellstens wieder fit sein muß, um zumindest von Mo-Fr diesem Drecksland entfliehen zu können. Um die Zukunft mache ich mir eh keine Sorgen. Mit 55 oder 60 gesundheitlich kaputt, Pflegeheim und mit 65 ab ins Erdmöbel. Das sind leider die Tatsachen in diesem sogenannten "Sozialstaat"...
Nunja, seit gestern geht es komischerweise wesentlich besser. Der Schmerz hat schon nachgelassen. Vielleicht war ich nur zu ungeduldig? Ich warte jetzt mal die Krankengymnastik ab.
Bis später!

[Mellimaus21]

Hallo
Sicher kann ich verstehen wenn das Geld knapp wird, wer kann das nicht. Das Problem: gehst du mit der Brechstange da dran und gehst zu früh arbeiten riskierst du einen erneuten Vorfall an der Stelle.
Der Faserring der Bandscheibe ist erst nach ca. 8 Wochen nach OP stabil verschlossen, kommt vorher zuviel Belastung drauf kann es das gewesen sein.
Damit riskierst du nicht nur mögliche Folge OPs, sondern auch noch mehr Krankheitstage, mit noch längere Zeit mit wenig Geld und wenn es ganz dicke kommt auch eine eventelle Berufsunfähigkeit durch Folgen von Re-OPs....
Ich würde mir an deiner Stelle gut überlegen was ich mache ...

[Ruhraue]

Hallo!
Ja, das ist ja alles richtig, was Ihr sagt, aber finaziell dreht man sich im Kreis. Versteht mich nicht falsch, ich bin nicht drauf erpicht, arbeiten zu gehen, im Gegenteil, aber abgesehen von allen guten Ratschlägen konnte mir bisher noch niemand sagen, wie ich von 100€ mit Monat leben soll!!!!!!!
Gut, alles ist bezahlt. Miete, Steuern, Telephon, Versicherung, Schulden. Strom. Ab und zu muß ich auch mal mit dem Auto fahren und einkaufen muß man auch.
Ich habe auch bei der Post bzgl. eines Kleinkredits angefragt. Kredite erst ab 3000.-, hieß es. Kleinere Beträge gehen nur über Dispo. Einen Dispo habe ich nicht, da ich bei der Kontoeröffnung noch einen Schufa-Eintrag hatte. Diese Schulden habe ich zwar längst beglichen, aber der Eintrag bleibt ja drei Jahre stehen.
So, ich muß sagen, die Schmerzen im Bein lassen seit ein paar Tagen merklich nach! Der Physiotherapeut, bei dem ich die Gymnastik habe, sagte auch, die Nerven und die Muskulatur wären so gut wie nicht angegriffen. Er hätte selten einen so guten Heilungsprozess gesehen. Ich warte jetzt mal ab. Habe noch fünf Anwendungen und dann ist der Monat auch rum. Evtl. kann ich finanziell noch eine Woche dranhängen. Ich bin eh dabei, mir eine neue Arbeitsstelle zu suchen. Nach 20 Jahren Fernvekehr habe ich die Schnauze voll von der Kabine... Mal sehen, velleicht finde ich was im Nahverkehr auf einem Kipper, wo man weniger körperliche Tätigkeiten hat und abends zu Hause ist. Aber die Drecksschweine von Unternehmern sitzen ja auf ihrem Geld. Mehr als 10€/std bieten sie einem LKW Kutscher nicht mehr an.
Bis später!!!

[Kater Oskar]

Hallo Andreas,

Ich verstehe Dich schon,

Zitat

Ja, das ist ja alles richtig, was Ihr sagt, aber finaziell dreht man sich im Kreis. ..... aber abgesehen von allen guten Ratschlägen konnte mir bisher noch niemand sagen, wie ich von 100€ mit Monat leben soll!!!!!!!

aber, genau hier beißt sich die Katze (hm, meinetwegen auch der Kater :z ) in den Schwanz. Denn bei Allem Verständnis solltest Du halt überlegen, was tu tust, wenn Du jetzt -aus Ungeduld- nicht abwartest, bis Du einigermaßen gesund, fit und wieder leistungsfähig bist und dabei etwas passiert, so dass Du NIE WIEDER deine Job machen kannst, oder aber auch NIE WIEDER überhaupt einen Job bekommst, in dem Du mehr als 1000,-€ verdienst :frage Was wird, wenn Du von der Grundsicherung des AA leben musst :frage .

Hier wurde ja nun Einiges darüber geschrieben, welche Risiken Du -in aller erster Linie- für Deine Gesundheit eingehst. Im Moment stellst Du die Weichen für Dein zukünftiges Leben. Es ist keine hohle Phrase wenn gesagt wird, "einmal Bandi immer Bandi".

Ich wollte es 2005 auch nicht glauben, als mir meine Physiotherapeutin gesagt hat, "Nun fängst Du ein neues Leben an, das Leben mit dem BSV". Ich hab sie ausgelacht und gemeint, "das bisschen Rückenschmerz, was alleine kommt, das wird alleine wieder gehen".

Heute -eine OP weiter- bin ich seit über 6 Jahren Schmerzpatient und nehme täglich starke Schmerzmittel. Zwischenzeitlich ist so viel dazu gekommen, dass ich wirklich satt bin und immer wieder kommen neue Beschwerden oder Krankheitsbilder. Glaube mir, DAS willst Du bestimmt nicht mitmachen. Und ich muss dazu auch einräumen, dass ich in dieser Zeit sehr viele Fehler gemacht habe. Der größte Fehler war der, viel zu früh, mit Schmerzen zurück in den Job und dort jeden Tag mit Schmerzen weiter machen, als wenn nichts passiert wäre. Meine Gesundheit blieb dabei total auf der Strecke und heute stehe ich vor einem Scherbenhaufen und versuche gerade zu retten was noch zu retten ist.

Und auch wenn Du HEUTE sagst:

Zitat

Um die Zukunft mache ich mir eh keine Sorgen. Mit 55 oder 60 gesundheitlich kaputt, Pflegeheim und mit 65 ab ins Erdmöbel.

dann ist das recht einfach, so lange es nicht passiert. Auch ich habe immer gute Ratschläge von Menschen, die es wirklich gut mit mir meinten, in den Wind geschlagen. Wenn man mir sagte, dass meine Art zu Leben (und vor Allem auch mit meinem Job zu leben) "Suizid auf Raten" sei und ich wohl auf einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu steuere, habe ich immer gemeint, "Na und, dann habe ich halt Alles probiert und.....eben verloren, was solls".

Seit ich im Dezember 2012 einen Herzstillstand hatte und zurück geholt wurde, habe ich begonnen, darüber ganz anders zu denken. Eigentlich habe ich erst da begriffen, dass es "fast vorbei war". Wie gesagt, heute kämpfe ich mich zurück ins Leben und hoffe, dass ich das auch schaffe.

Sei schlauer als ich, versuche zunächst Deine Gesundheit in den Griff zu bekommen. Es wurde schon gesagt, Du hast nur eine Gesundheit und nur ein Leben. Denk doch bitte noch mal drüber nach.

LG, Kater Oskar