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Esperanza |
Geschrieben am: 07 Mai 2013, 13:39
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 18 Mitgliedsnummer.: 21.794 Mitglied seit: 09 Mär 2013 ![]() |
Hallo Roman :;
Ich wurde vor rund zweieinhalb Wochen operiert (L4/5). Zitat Hat jemand Erfahrungen mit solchen post operativen Beschwerden? Ist das ein typisches Symptom im Heilungsverlauf? Wenn ja, wie lange hat es bei Euch gedauert, bis sich das gelegt hat? Was die postoperativen Beschwerden betrifft, verläuft es wohl bei allen anders. Während einige Mitoperierte direkt nach der OP völlig schmerzfrei waren, habe ich bis heute starke Schmerzen (Ausstrahlungen in Gesäss, Oberschenkel und Wade). Während einige die Schmerzmittel bereits in der 1. Woche nach der OP einstellen konnte, war ich die ersten Woche auf Morphine und Opiate angewiesen und bin bis heute auf Schmerzmittel angewiesen. Der Heilungsverlauf ist sehr individuell, aber so kurz nach der OP würde ich mir den Kopf noch nicht zu sehr zerbrechen. Der Körper braucht Zeit, sich von dem Eingriff und auch allem was schon voranging zu erholen! Zitat Gibt es Möglichkeiten die Ursache der Beschwerden zu diagnostizieren? Termin beim Neurochirurgen hab ich leider erst wieder in 4 Wochen, daher bitte ich Euch um Erfahrungen oder Informationen. Mein Termin bei der Neurochirugin fand auch erst 6 Wochen nach der OP statt. Bis dahin würde ich dir raten, die Situation auszuhalten, bzw. mit deinem HA im Kontakt zu stehen bezüglich der Dosierung von Schmerzmitteln. Auch der Kontakt zu einem Physiotherapeuten könnte sehr hilfreich sein. Bei mir hiess es in den ersten Wochen nach der OP immer "bei einigen dauert es länger". Als meine Schmerzen nun nach 2 Monaten nochmals sehr viel stärker wurden, schaute man näher hin und nun wurde eine Blockade im Iliosakralgelenk diagnostiziert... Es ist also schon wichtig, bei Schmerzen näher hinzuschauen. Aber so kurz nach der OP wird wohl kein Arzt intensivere Untersuchungen unterstützen. Zitat Ist es normal, daß diese Mißempfindungen in der Wade mit der Körperposition zusammenhängen (können)? Meine Missempfindungen in der Wade hängen mit der Blockade im ISG-Gelenk zusammen (gemäss Arzt). Ebenso die Schmerzen im Gesäss und im Oberschenkel. Zitat Ich schließe daraus, daß eine Besserung dieser Beschwerden mit post-OP Physiotherapie möglich ist. Ist das richtig? (Mir wurde 6 Wochen absolute Schonung verordnet, post-OP Physiotherapie war daher nur ein vages Thema bei meinem Krankenhausaufenthalt. Sanfte Physiotherapie schliesst "absolute Schonung" nicht zwingend aus. Ich denke es ist wichtig, die Tiefenmuskulatur sanft zu trainieren. Die ersten sanften Übungen (auf dem Rücken liegend im Bett machbar) wurden mir bereits im Krankenhaus mitgegeben und danach in der Physio vertieft. Für den Heilungsverlauf halte ich es für wichtig, in den ersten 6 Wochen ganz sanft Übungen zu machen. Ich gehöre aber auch zu der Sorte, die sich sonst konsequent geschont haben (z. B. kein Sitzen 6 Wochen lang etc.). Auf jeden Fall wünsche ich dir gute Besserung und viel Kraft! Esperanza :winke |
CodeMonkey |
Geschrieben am: 09 Mai 2013, 17:36
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9 Mitgliedsnummer.: 22.048 Mitglied seit: 05 Mai 2013 ![]() |
Danke für eure Antworten, eure Erfahrung ist für mich sehr wertvoll und hilft mir meine eigene Situation besser zu verstehen!
Einen Post-OP Leitfaden hab ich im Krankenhaus bekommen. Der hier verlinkte Leitfaden behandelt aber auch noch andere Aspekte, und ist daher dementsprechend interessant für mich. In meinem Krankenhaus herrscht die Ansicht vor, daß man erst nach der post-OP Kontrolle über die Form der Physiotherapie entscheidet. Ich bin darüber auch nicht ganz unglücklich, da mir die Vorstellung mit dem Auto auch nur kurze Strecken zurücklegen zu müssen, etwas Angst bereitet. Ich fühle mich generell sehr geschwächt. Durch die mittlerweile 11 Wochen Liegen habe ich 7kg abgenommen (von 79 auf 72 bei 188cm Körpergröße). Ich nehme an, daß ist alles Muskelmasse und eher ungünstig für meine Beschwerden? Ich verbringe auch jetzt noch ca. 23 Stunden pro Tag im Liegen. Vor 2 Tagen habe ich versucht eine Stunde länger auf zu sein, indem ich über den Tag verteilt, jeweils 10 Minuten im Haus herumspaziert bin. Das hat an sich gut funktioniert. Die Folge war trotzdem, daß gestern in der Früh Muskelverspannungen in Unter- und Oberschenkel eingesetzt haben, die sich heute so verstärkt haben, daß ich den Muskelentspanner Sirdalud nehmen mußte. Das hatte ich aber schon vor einer Woche abgesetzt (und davor runterdosiert). Diese Muskelverspannung ist ein Zeichen von Überbelastung, oder? Mein post-OP Leitfaden empfiehlt täglich heiße Bäder zur Muskelentspannung. Die 10 Minuten in der Wanne (länger soll ich nicht wegen der OP Wunde) fühlen sich ganz nett an, wirklich entspannende Wirkung zeigen sie aber keine. Gleiches gilt für Wärmeflaschen, die ich mir unter das Bein lege. Ich hab mit dem Gedanken gespielt mir eine Heizdecke zu zulegen. Macht das Sinn? Gibt es andere Möglichkeiten? |
Esperanza |
Geschrieben am: 09 Mai 2013, 18:51
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 18 Mitgliedsnummer.: 21.794 Mitglied seit: 09 Mär 2013 ![]() |
Hallo Roman
Zuerst eine Korrektur zu meinem letzten Beitrag: Zitat Ich wurde vor rund zweieinhalb Wochen operiert (L4/5). Das hätte natürlich zweieinhalb MONATEN heissen sollen :B. Sonst machen ja auch meine Aussagen bezüglich post-OP Schmerzen etc. nicht viel Sinn. Doch nun zu dem, was du schreibst: Zitat Ich bin darüber auch nicht ganz unglücklich, da mir die Vorstellung mit dem Auto auch nur kurze Strecken zurücklegen zu müssen, etwas Angst bereitet. Kann ich verstehen. Ich habe mich auch da strikt an die 6-Wochen-Sitzverbot-Regel gehalten und habe es erst ab post-OP-Woche 8 gewagt, mich für kurze Strecken ins Auto zu setzen. Aber bei mir war halt auch noch die fehlende Kraft im linken Bein ein Problem beim Autofahren. Plus die starken Schmerzen beim Sitzen. Vorher habe ich also immer einen Transport zur Physio organisiert, was nicht immer ganz einfach aber glaub doch sehr sinnvoll war. Zitat Ich fühle mich generell sehr geschwächt. Durch die mittlerweile 11 Wochen Liegen habe ich 7kg abgenommen (von 79 auf 72 bei 188cm Körpergröße). Ich nehme an, daß ist alles Muskelmasse und eher ungünstig für meine Beschwerden? Ich habe durch die Liegerei, aber auch Medi-Unverträglichkeit etc. auch über 5 kg abgenommen, obwohl ich vorher schon ziemlich leicht war. Was ich dir aber nur ans Herz legen kann, ist dass du dich trotz allem wirklich bewegst, nach Möglichkeit nicht nur im, sondern auch ausser Haus, selbst wenn es nur ganz kleine Spaziergänge sind. Nur Liegen ist mit Sicherheit nicht förderlich, auch nicht für die Schmerzen. Bewegung ist extrem wichtig. Mein Bein war von den Lähmunen so geschwächt, dass ich mich die ersten 4 Wochen nur mit Gehstützen fortbewegen konnte. Aber trotz allem habe ich im Schneckentempo mind. 1 Spaziergang gemacht in den ersten Wochen, später dann 2 pro Tag und so langsam gesteigert. Dazu regelmässige Bewegung im Haus. Zitat Diese Muskelverspannung ist ein Zeichen von Überbelastung, oder? Ich bin hierbei nicht unbdingt die Fachfrau, habe es aber nicht als Zeichen von Überbelastung erlebt, sondern als völlig natürliche Konsequenz nach der langen "Liegerei". Die "vernachlässigten" Muskeln melden sich verständlicherweise viel eher. Aber wenn man die Spaziergänge beibehält, kann sich das auch wieder ändern. Zitat Ich hab mit dem Gedanken gespielt mir eine Heizdecke zu zulegen. Macht das Sinn? Gibt es andere Möglichkeiten? Mir persönlich wurde es wegen der OP-Naht und der eher ungünstigen Sitzhaltung in der Badewanne für die ersten 6 Wochen verboten zu baden :nein. So sind die Anweisungen halt unterschiedlich. :? Für mich war es sehr schlimm, da mich baden extrem entspannt. Was mir sehr geholfen hat und heute noch täglich hilft ist ein Heizkissen, das ich nach Belieben unter die schmerzenden Stellen verschieben kann... Aber das muss wohl jeder für sich selbst herausfinden. In dem Sinn weiterhin gute Besserung und einen guten Abend, Esperanza :winke |
Schnuckie01 |
Geschrieben am: 09 Mai 2013, 23:57
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 180 Mitgliedsnummer.: 21.077 Mitglied seit: 24 Sep 2012 ![]() |
Hallo,
erst einmal freu Dich das es besser geworden ist. So jetzt zu Deinen schmerzen nach dem Du Dich mehr belastet hast. Du hast jetzt fast 11 Wochen nur gelegen. Da bauen sich viele Muskeln ab und der Stoffwechsel in Deiner Muskulatur arbeitet auch nur noch verlangsamt. Also wundert mich das nicht das Du so schmerzen hattest! Das würde ich als super gemeinen Muskelkater bezeichnen. So wie einige hier ja schon geschrieben haben musst Du dich bewegen das heißt gerade bei dir am Anfang 5 min gehen draußen oder drin. dann wieder ausruhen ich würde mal so sagen in deinem Fall 30 min. und dann wieder 5 min bewegen und wenn das gut geht steigerst Du jeden Tag etwas. Was auch gut helfen kann ist wenn du Massagen für die Beine bekommst hilft der Muskulatur los zu lassen. Schau mal nach Physiotherapeuten die raus kommen zu dir wen Du nicht hin kannst. Zu den Nervschmerzen auch das ist ganz normal es dauert wirklich eine ganze Zeit bis der Nerv wieder richtig arbeitet! Leider! Schau mal ob Du Vitamin B bekommen kannst weiß gerade nicht wie das heißt aber das werden bestimmt noch andere Schreiben. Magnesium ist auch gut für Deine Muskeln! Es kann wirklich noch Wochen dauern bis Du kaum oder gar keine Nervschmerzen mehr hast! Gruß Schnuckie |
Mellimaus21 |
Geschrieben am: 10 Mai 2013, 00:26
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PremiumMitglied Silber ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.558 Mitgliedsnummer.: 19.343 Mitglied seit: 15 Sep 2011 ![]() |
Hallo
Zitat Schau mal nach Physiotherapeuten die raus kommen zu dir wen Du nicht hin kannst. Das geht aber nur mit spezieller Verordnung, da muss Hausbesuch draufstehen! |
violac01 |
Geschrieben am: 10 Mai 2013, 06:04
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.525 Mitgliedsnummer.: 18.345 Mitglied seit: 17 Mär 2011 ![]() |
Hi,
direkt in das OP Gebiet soll man jetzt erstmal keine Wärme legen, da man vermutet, dass dadurch vermehrt Narbengewebe entsteht. Also auch beim Physio keine Fango und so..... ansonsten sind Heizkissen /Wärme immer günstig für Rückenkranke Zitat Schau mal ob Du Vitamin B bekommen kannst weiß gerade nicht wie das heißt aber das werden bestimmt noch andere Schreiben. Keltican Forte.... muss man aber selber bezahlen... bei Bestellung im Internet wesentlich preiswerter. Bearbeitet von violac am 10 Mai 2013, 06:09 |
CodeMonkey |
Geschrieben am: 10 Mai 2013, 18:39
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9 Mitgliedsnummer.: 22.048 Mitglied seit: 05 Mai 2013 ![]() |
Hallo, vielen Dank für die Antworten. Ich werde später daraufeingehen, ich fühle mich gerade zu elend, um länger den Bildschirm betrachten zu können.
Hab gestern einen rauen Hals bekommen, heute im Laufe des Tages einen Brummschädel, jetzt 37,9°C Temperatur. Dienstags noch die letzten entzündungshemmenden und fiebersenkenden Diclofenac genommen, gleich anschließend eine Verkühlung? ??? Das Leben kann ganz schön garstig sein. Wenigstens kann ich die Muskelschmerzen jetzt der Verkühlung zuschreiben. Ich werde nun Paracetamol nehmen, um's Aufstehen und Gehen muß ich mir wohl im Moment keine Gedanken machen. Liebe Grüße, Roman |
Esperanza |
Geschrieben am: 10 Mai 2013, 18:45
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 18 Mitgliedsnummer.: 21.794 Mitglied seit: 09 Mär 2013 ![]() |
Hallo Roman
Ich wünsche dir schnelle und gute Besserung! :trost Ja, manchmal kommt echt viel zusammen... Grüsse, Esperanza |
CodeMonkey |
Geschrieben am: 16 Mai 2013, 18:07
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9 Mitgliedsnummer.: 22.048 Mitglied seit: 05 Mai 2013 ![]() |
Hallo, die Verkühlung hab ich soweit hinter mir, die Probleme mit den Muskelschmerzen sind allerdings unverändert.
Ich habe letzte Woche noch mit dem Neurochirurgen telefoniert, der hat mir auch tägliche Einnahme von Magnesium aus der Apotheke empfohlen. Nehme auch wie hier empfohlen Vitamin B. Danke für eure Tipps, ich verwende ein Heizkissen, lass mich sanft massieren, dusche warm und benutze eine Infrarotlampe, alles zum Entspannen der Muskulatur des betroffenen Beins. Das wirkt aber leider nur für den Moment bzw. so lange ich liege. Ich nehme seit 9 Tagen keine Medikamente mehr, und habe im Liegen auch praktisch keine Beschwerden. Sobald ich mich aber aufrichte, verkrampft sich das Bein sehr schnell und stark, was auch besonders schmerzhaft ist. Ich bin jede Stunde mal auf, aber nicht länger als 3 Minuten, denn je länger ich gehe, desto stärker wird der Krampf, und desto länger dauert die Erholungsphase im Liegen. Also in der Praxis ist es wie vor der OP, "nur" ohne Medikamente. Physiotherapie wäre wahrscheinlich nicht schlecht, aber damit wird bis 6 Wochen nach der OP gewartet, und ich will mich nicht darüber hinwegsetzen. Da ihr mir Bewegung empfohlen habt (und ich ja auch schon so lange liege), meine Frage: Wie sehr soll ich mich dabei quälen, also den Krampf im Bein provozieren? Intuitiv würde ich die Belastung einfach vermeiden, und weiter liegen und warten bis der Nerv hoffentlich nicht mehr irritiert ist. Was meint ihr? |
violac01 |
Geschrieben am: 17 Mai 2013, 07:18
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.525 Mitgliedsnummer.: 18.345 Mitglied seit: 17 Mär 2011 ![]() |
Hi,
dass mit den Krämpfen hatte ich auch.... (allerdings nicht operiert).... da kann man nichts machen, aber irgendwann wird das besser. Ich würde so oft aufstehen und rumlaufen, wie es geht. Wenn die Krämpfe kommen, dann eben wieder ausruhen. Kompletvermeidung von Belastung ist sicher auch nicht gut. |
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